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Einrichtung zum Empfangen, Anzeigen und Verstärken schwacher elektrischer Ströme.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Empfangen, Anzeigen und Verstärken schwacher elektrischer Ströme.
Sie bezieht sich auf jene Einrichtungen, bei welchen die Verstärkung der Ströme durch eine Elektronenröhrenanordnung erzielt wird.
In solchen Anordnungen wird der anzuzeigende oder zu empfangende Strom dazu verwendet, das Steuergitter der ersten Röhre auf eine bestimmte Spannung zu bringen, welche eine Funktion dieses Stromes ist und den Durchgang eines viel stärkeren Stromes zwischen der Kathode und einer andern Elektrode steuert.
Damit solche Anordnungen gut wirken können, muss die erste Verstärkerröhre so beschaffen sein, dass der Widerstand des Raumes Kathodesteuergitter ausserordentlich gross, d. h. praktisch unendlich gross ist, wenn das Steuergitter auf ein bestimmtes negatives Potential gebracht wird. Dies ist wohl der Fall, wenn die Röhre vollkommen luftleer gemacht ist, aber die gegenwärtig üblichen Röhren besitzen im allgemeinen diese Eigenschaft nicht im genügenden Masse.
Die Erfindung hilft diesem Übelstand ab und ermöglicht die Verwendung von Röhren, die durch Massenerzeugung hergestellt sind, mit der in Frage stehenden Anordnung.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass entweder in der Nähe des Steuergitter oder in jenen Teilen der Röhre, wo positive Ionen entstehen können, eine besondere Elektrode von verhältnismässig grosser Oberfläche angeordnet wird, welche auf ein negatives Potential gebracht ist, das in bezug auf die Kathode verhältnismässig niedrig und vorzugsweise. auch niedriger als das mittlere negative Potential des Steuergitter ist.
Bei einer solchen Anordnung lässt sich die Tatsache feststellen, dass die Isolation des Steuergitter der Röhre sehr gut, ja praktisch vollkommen ist. Eine wahrscheinlich Erklärung dieser Tatsache kann vielleicht darin gefunden werden, dass die Hilfselektrode von sehr niedrigem Potential, die positiven Ionen einfängt, welche in jedem Augenblick in der Röhre entstehen und die allein die Ursache der Entladung des Gitters sind.
Eine beispielsweise Anwendungsform der Erfindung unter Verwendung einer gewöhnlichen Zweigitterelektronenröhre ist die folgende :
Das erste, dem Glühfaden benachbarte Gitter wird auf ein positives Potential von beispielsweise +10 Volt gebracht. Der Glühfaden sendet zu diesem Gitter einen Strom von der Grössenordnung eines Milliamperes, welcher durch Veränderung des Potentials des zweiten Gitters gesteuert werden kann ; dieses zweite Gitter ist der in der üblichen Verwendung als Anode dienenden Elektrode benachbart und wird, auf Potentiale von der Grössenordnung von beispielsweise-10,-20,-30 Volt gebracht.
Will man nun dieses Gitter isolieren, d. h. seine inversen Ströme unterdrücken, so wird erfindungsgemäss die in der üblichen Verwendung als Anode dienende Elektrode auf ein bestimmtes festes negatives Potential gebracht, welches sehr niedrig ist, beispielsweise von der Grössenordnung von-50 Volt. Man bemerkt dann sofort, dass die Isolierung des Steuergitter eine ausgezeichnete wird.
Selbstverständlich umfasst die Erfindung eine ganze Reihe von Ausführungsvarianten, die von dem eben gezeigten Ausführungsbeispiel durchaus verschieden sein können.
Im besonderen, wenn auch nicht ausschliesslich, ist die Erfindung zur Verstärkung jener Ströme geeignet, welche von photoelektrischen Zellen geliefert werden, und sie umfasst auch jene Elektronen-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Empfangen ; Anzeigen und Verstärken schwacher elektrischer Ströme mittels Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Röhre, die den schwachen Strom empfängt, eine besondere plattenförmige Elektrode verwendet wird, welche in der Nähe des Steuergitter angeordnet ist und auf ein negatives Potential gebracht wird, das in bezug auf jenes der Kathode sehr niedrig ist, also beispielsweise die Grössenordnung von-50 Volt besitzt.
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