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EMI1.1
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstanschlussanlagen und hat den Zweck, die elektrischen Eigen- schaften des über die Teilnehmerleitung verlaufenden Impulsstromkreises, über welchen die Strom- stösse vom Stromstosssender des Teilnehmers zwecks Einstellung der Wähler im selbsttätigen Fernsprech- umschalter gesandt werden, zu verbessern.
Es ist bekannt, den Kondensator der Leitungsbrüche als kapazitiven Nebenschluss zum Impuls- kontakt zu verwenden. Gemäss der Erfindung kann ein Teil der aus dem Wecker und dessen Kondensator bestehenden Leitungsbrücke, der den Kondensator und einen Teil der Weekerwicklung enthält, durch den Impulskontakt des Stromstosssenders über Kontakte am Hakenumschalter des Fernsprechapparates kurzgeschlossen werden. Diese Schaltungsanordnung hat den Vorteil, dass die Induktanz der Weckerbrücke zum Ausgleich der Linienkapazität ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung, wo Fig. 1, 2 und 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele zeigen, veranschaulicht.
In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 die beiden Zweige der von der Teilnehmerstelle zum Amt führenden
Teilnehmerleitung. Normal ist zwischen diesen beiden Leitungszweigen eine Leitungsbrücke eingeschaltet, die einen Kondensator 3 und die Wicklung 4 des Weckers enthält. Der Stromstosssender 5 ist nur schema- tisch gezeichnet. Derselbe ist in bekannter Weise mit Kontaktfedern 6,7, die zusammen einen normal geschlossenen Impulskontakt für die Aussendung der Stromstösse bilden, und mit zwei Kontaktfedern 8, 9 versehen, welche letzteren einen normal unterbrochenen Kontakt bilden, der in allen Lagen des Stromstoss- senders mit Ausnahme der Normallage das Mikrophon 10 und die primäre Wicklung des Transformators 12 des Hörers 11 kurzschliesst.
Wenn der Hörer von seinem Haken 13 abgehoben wird, wird die Impulskontaktfeder 7 über einen
Kontakt 14 am Hakenumsehalter an einen Punkt 15 der Wicklung des Weckers angeschlossen. Hiedurch wird ein Teil der Leitungsbrücke, die den Kondensator 3 und die Wicklung des Weckers enthält, über den Impulskontakt 6, 7 kurzgeschlossen. Der vom Impulskontakt nicht kurzgeschlossene Teil der genannten
Leitungsbrücke wird gleichzeitig über. einen Kontakt 16 am Hakenumsehalter als Nebenschluss an das
Mikrophon und den Hörer angeschlossen.
Der letztgenannte Teil der Leitungsbrücke dient dabei als
Schutz für das Mikrophon 10 gegen Überspannungen, die sonst durch momentane Stromunterbrechungen oder Widerstandsänderungen im Mikrophon infolge etwa vorkommender Stösse oder in anderer Weise entstehen können. Während der Stromstosssendung dient der vom Impulskontakt 6, 7 kurzgeschlossene
Teil der Leitungsbrücke als Hilfsmittel zum Ausgleichen der Induktanz im Linienstromkreis, wodurch die Stromstosssendung verbessert wird.
Sobald der Stromstosssender aus der Normallage geführt wird, werden sowohl das Mikrophon 10 und der Transformator 12 des Hörers 11 als auch der zwischen dem
Leitungszweig 1 und dem Punkt 15 liegende Teil der Wicklung 4 des Weckers über den Kontakt 8, 9 kurzgeschlossen, wodurch die letztgenannten Teile des Fernsprechapparates während der Stromstoss- sendung abgeschaltet werden. Der Anschlusspunkt 15 an der Wicklung des Weckers soll so gewählt werden, dass der zwischen dem Punkt 15 und dem Kondensator 3 liegende Teil der Wicklung des Weckers einen mit Rücksicht auf die elektrischen Eigenschaften der Teilnehmerleitung passend gewählten induk- tiven Widerstand bietet. Der genannte Punkt kann der Mittelpunkt der Wicklung oder ein anderer
Punkt sein.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht die Wicklung des Weckers aus zwei Teilen 17, 18, welche normal über einen Kontakt 19 am Hakenumschalter hintereinandergesehaltet sind. In der Leitungsbrücke, die den Kondensator 3 und die Wicklungen 17, 18 enthält, ist auch die Wicklung 20 eines Hilfsweckers enthalten, welcher beim Abheben des Hörers über einen Kontakt 21 am Hakenumschalter kurzgeschlossen wird. Im übrigen ist die Schaltung grundsätzlich dieselbe wie in Fig. 1, nur mit dem Unterschied, dass der aus dem Kondensator 3 und dem Wicklungsteil. M bestehende Nebenschluss normal an einem Kontakt 22 am Stromstosssender unterbrochen ist.
Dieser Kontakt wird aber geschlossen, sobald der Stromstosssender zum Aussenden von Stromstössen betätigt wird, wobei der genannte Nebenschluss ebenso wie in Fig. 1 durch den Impulskontakt 6,7 kurzgeschlossen wird.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 2. Normal sind die Wicklung 20 des Hilfsweckers, der Kondensator 3 und die beiden Wieklungsteile 17, 18 zwischen den Leitungszweigen 1 und 2 über Kontakte 23, 24 am Hakenumsehalter hintereinandergeschaltet. Beim Abheben des Hörers wird der Hilfsweeker 20 am Kontakt 23 ausgeschaltet, während das Mikrophon 70 und der Hörer 11 über die Kontakte 25, 26, 27 am Hakenumschalter eingeschaltet werden, wobei der Wicklungsteil 77 dem Mikrophon 10 parallel geschaltet wird. Der Linienstromkreis ist dabei geschlossen über die Kontakte 25, 6,7, den Wicklungsteil18, sowie über das Mikrophon 10 und den Wicklungsteil17 in Parallelschaltung.
Beim Betätigen des Stromstosssenders werden der Kondensator 3 und der Wicklungsteil 18 ebenso wie in Fig. 2 über den Kontakt 22 an den Impulskontakt 6, 7 in Nebenschluss angeschlossen. Gleichzeitig werden das Mikrophon 10 und der Wicklungsteil17 über den Kontakt 8, 9 kurzgeschlossen, während der Hörer 11 über den Kontakt 22 kurzgeschlossen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsvorrichtung für Teilnehmerapparate mit Stromstosssender in Selbstanschlussanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der aus dem Wecker und dessen Kondensator bestehenden Leitungsbrücke, der den Kondensator und einen Teil der Weekerwicklung enthält, durch den Impulskontakt des Stromstosssenders über Kontakte am Hakenumschalter des Fernsprechapparates kurzgeschlossen werden kann.