AT121077B - Verfahren zum Niederschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in drehbaren Trommelöfen mit Kohlenstaubfeuerung. - Google Patents
Verfahren zum Niederschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in drehbaren Trommelöfen mit Kohlenstaubfeuerung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Niederschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in drehbaren EMI1.1 EMI1.2 haften Ersatz für die bisher meist üblichen Kupolöfen geeignet zu machen. Bei den bekannten drehbaren Schmelzofen, die entweder mit fortlaufender Drehung als sogenannte Trommelöfen oder auch mit hini und hergehender Bewegung als sogenannte Schaukelöfen betrieben werden. hat sich bisher ein befriedigendes Arbeiten mit Kohlenstaubfeuerung nicht erreichen lassen, weil sich die Asche des Steinkohlenstaubes auf dem metallbad niederschlägt und dadurch einerseits der Schmelzvorgang verzögert, anderseits die Güte des Eisens beeinträchtigt wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man dem Schmelzofen vielfach eine besondere Kammer EMI1.3 kammer auf, was eine vorzeitige Zerstörung der Mauerwandung zur Folge hat, während diese Hitzeentwicklung zu weit von dem Schmelzbad entfernt ist, so dass letzteres nur ungenügend erwärmt wird. Infolgedessen ist ein wirtschaftlicher Betrieb auf diese Weise nicht möglich. Gemäss vorliegender Erfindung werden alle diese Mängel im wesentlichen dadurch vermieden. dass unter Anwendung eines drehbaren Schmelzofen, bei dem die Verbrennung des Kohlenstaubes in bekannter Weise unmittelbar im Ofen selbst vorgenommen wird, die Verbrennungsluft mit derart hohem Druck bzw. mit so hoher Geschwindigkeit dem Brenner zugeführt wird, dass die sich bildende Asche grösstenteils durch den Ofen hindurchgeblasen wird. ohne das Metallbad schädlich zu beeinflussen. Durch die Anwendung dieser Ofentype ergibt sich der Vorteil, dass die bei Verbrennung des Kohlenstaubes auftretenden hohen Temperaturen, welche bisher stets eine schnelle Zerstörung der Vorkammerwandungen zur Folge hatten, nunmehr unmittelbar auf das Schmelzgut und die Wandung des Schmelz- ofens einwirken können, aber dennoch diesen Wandungen keinen Schaden zufÜgen. weil infolge der beständigen Drehung des Ofens die hocherhitzte Wandungsteile immer wieder unter das Schmelzgut geführt werden und an dieses ihre Hitze abgeben. während dafür andere, kältere Wandungsteile in den EMI1.4 werden. Auf diesem Wege lässt sieh in allerlfirzester Zeit und auf wirtschaftliche Weise die Niederschmelzung des Eisens bewirken, da sowohl die Flamme mit ihrer grössten Hitze als auch die heissen Ofenwandungen unmittelbar auf das Sehmelzgut einwirken. Infolge des erfindungsgemässen hohen Druckes bzw. der hohen Geschwindigkeit der Verbrennungsluft kann sich auf dem Sehmelzbade keine nennenswerte Aschenschichte ablagern, die den Wärmeübergang erschwert. Dazu kommt noch der weitere Vorteil, dass infolge der verkürzten Sehmelzdauer und infolge der Vermeidung einer innigen Berührung der Asche mit dem Schmelzgut letzteres keine Gelegenheit hat, schädliche Stoffe, wie Schwefel und Phosphor. aus der Asche bzw. aus dem Kohlenstaub aufzunehmen, wie es insbesondere bei den Kupolöfen der Fall ist. Anderseits wird durch die Drehbewegung des Ofens das Entweichen etwaiger Gaseinschlüsse aus dem Schmelzbad erleichtert, und die verschiedenen Bestandteile der Charge werden innig miteinander vermischt. Auf diese Weise erhält man insbesondere beim Schmelzen von Eisen nach vorliegendem Verfahren ein Erzeugnis von bisher unerreicht gleichmässigem dichten Gefüge und hochwertigen Festigkeitseigenschaften, <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 schematisch dargestellt. Dabei ist a der in bekannter Weise um seine waagrechte Längsachse mittels Rollen b drehbar gelagerte Schmelzofen, an dessen einem Ende die Einrichtung zur Verfeuerung von Steinkohlenstaub angebracht ist. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen ars einem dünneren Rohr e, in welches durch ein Zweigrohr d von oben Kohlenstaub eingeleitet wird, während von rechts durch den EMI2.2 (auf der Zeichnung nicht mitdargestellte) Abzugsöffnung des Ofens, welche entweder an der gegenüberliegenden Kopfwand des Ofens oder gegebenenfalls auch seitlich angebracht wird. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel mit den besonders vorteilhaften Drehofen beschränkt, sondern kann gegebenenfalls auch bei andern beweglichen Schmelzöfen, bei denen das Bad durch den Ofen in Bewegung gehalten wird, erfolgreich angewendet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Niederschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in drehbaren Trommel- öfen mit Kohlenstaubfeuerung, wobei die Verbrennung des Kohlenstaubes unmittelbar im Ofen selbst vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsluft mit derart hohem Druck (mehrere 100 min Wassersäule), bzw. mit so hoher Geschwindigkeit dem Brenner zugeführt wird, dass die sich bildende Asche grösstenteils durch den Ofen hindurchgeblasen wird, ohne das Metallbad schädlich zu beeinflussen. EMI2.3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE121077T | 1927-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT121077B true AT121077B (de) | 1931-01-26 |
Family
ID=29277101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT121077D AT121077B (de) | 1927-03-09 | 1928-03-01 | Verfahren zum Niederschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in drehbaren Trommelöfen mit Kohlenstaubfeuerung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT121077B (de) |
-
1928
- 1928-03-01 AT AT121077D patent/AT121077B/de active
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