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Mischvorrichtung mit lotrechten von unten angetriebenen Wellen.
Bei Mischvorrichtungen mit Rührarme tragenden lotrechten Achsen erfolgt bekanntlich der Antrieb im allgemeinen von oben, indem die Antriebs-oder Steuereinrichtungen, d. h. Antriebsseheiben, - räder od. dgl. oberhalb der Maschine angeordnet werden. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass bei Anwachsen der Apparatgrossen über ziemlich beschränkte Grenzen erhebliche Kräfte entstehen, die den Apparat zu kippen suchen ; in jedem Falle sind besondere Vorkehrungen notwendig, um die in der Hoeh-
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unten anzuordnen, um gleichzeitig eine Verbesserung der Standfestigkeit der Anlage zu erzielen und den wesentlichen Vorteil bezüglich der konstruktiven Anordnung zu haben, dass man die zugehörigen Organe im Unterbau der Maschine anordnen kann.
Diese letztere Antriebsanordnung hatte jedoch bisher immer den Nachteil, dass sie dazu zwang, am Boden des Kessels, Bottich oder sonstigen Behälters, der die zu behandelnde Flüssigkeit enthielt, eine Stopfbüchse an der Eintrittsstelle jeder Welle anzubringen. Sind die Stopfbüchsen nur schwach angezogen, so treten Leckverluste ein. Zieht man sie dagegen dicht an, so erzeugen sie einen sehr beträchtlichen Energieverlust.
Man kennt bereits einen Schaumschläger mit von unten angetriebener Welle, welche durch ein einfaches Durchführungslager im Boden des Behälters hindurchgeht und sieh nach aufwärts in eine die Welle umschliessende Büchse fortsetzt, welche einerseits Flüssigkeitsverluste verhindert und anderseits als Führung für ein die Schläger tragendes äusseres Rohr dient.
Bei dieser bekannten Konstruktion, welche sieh keinesfalls für grosse Maschinen eignen würde, ist das die Schläger tragende Aussenrohr auf das freie obere Ende der Welle bloss aufgesteckt, so dass an dieser Verbindungsstelle Leckverluste auftreten können, sobald die Flüssigkeit über das Ende der Welle und des Tragrohres hinaus ansteigt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Mischvorrichtung mit Antrieb ihrer Wellen von unten, welche insbesondere für grosse Leistungen in industriellen Betrieben bestimmt und mit mehreren Sätzen von übereinander liegenden, sehr kräftigen und massiven Rührarmen ausgestattet ist und bei welcher die vorher erwähnten Nachteile beseitigt sind.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in einet Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Erfindung in Seitenansicht und zum Teil im lotrechten Ausschnitt, während die Fig. 2 und 3
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geben.
Bei der dargestellten Ausführung enthält der Flüssigkeitsmischer zwei lotrechte Wellen, die von
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lager 2 geführt, das auf einer gemeinsamen Traverse 3 sitzt, die einen Teil des Unterbaues oder Gestelles der Mischvorrichtung bildet. Am Boden des Behälters oder Bottich 4 und an der Eintrittsstelle jeder
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umschliesst und nach oben bis über den Flüssigkeitsspiegel emportritt.
Jede Welle 1 besitzt an ihrem oberen Ende einen sehr kräftigen Vorsteekkeil 16, der sie fest mit einem zweiten lotrechten Rohr 7 verbindet, das das Rohr 6 umschliesst und am unteren Ende auf dem dieses
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Abstandstücke 8 aufgereiht, so dass sie eine Säule bilden, die durch eine Mutter 11 getragen wird, die auf das äussere Rohr aufgeschraubt ist. Die Arme übertragen untereinander ihre Drehbewegung durch an ihren Naben angebrachte axiale Einschnitte und kräftige Zähne 12 an den Stücken 8, deren oberstes mit dem Rohr 7 durch den erwähnten Keil fest verbunden und in einem Lager geführt ist, das zu einer Traverse 13 gehört, die am Gefäss 4 befestigt ist.
Das Rohr 7 wird seinerseits mittels einer einstellbaren Schraube am oberen Ende durch ein Kugelstützlager getragen, das in dem EinsteIl-und Überwachungs- gehäuse 14 untergebracht ist.
Zur Erzielung der Vorsteekkeilverbindung besitzt die senkrechte Welle 1 (s. Fig. 2 und 3) am oberen Ende einen Schlitz JM, der einen Keil 16 umschliesst, dessen äussere Enden in der Wandung der Hülse 7 sowie einer aufgeschobenen Muffe 17 sitzen, deren Durchmesser dem der Naben 9 und der. \bstands- stücke 8 entspricht. Ein Lager. ? umschliesst den oberen Teil der Muffe 17 innerhalb des Lagers.
M, und ein Satz von Kugellagern 19, 20 in einer Kapsel 21, die auf das obere Ende des Rohres 7 aufgeschraubt ist, ist an dem im Deekel des Lagergehäuses 14 einstellbar befestigten Bolzen ; ? angeordnet und stützt die Hülse 7 ab, so dass sie mit dem ganzen Satz der darauf aufgeschraubten Rührarme und Zwischenstücke mit Hilfe des Keiles 16 ausgetrieben werden kann.
Infolge dieser Anordnung wirken auf das Rohr 7 nur Längskräfte, d. h. es unterstützt nur das Armsystem und die Abstandsstücke, die sich auf die am unteren Ende aufgeschraubte Mutter stiitzten, und verhindert sie, sich gegen den Boden des Behälters zu stützen. Die Naben 9 der Arme sowie die Stücke 8 dagegen sind nur auf Torsion beansprucht.
Es sind geeignete Anordnungen vorgesehen, um das Schmiermittel aufzufangen, das vom oberen Lager ausgeht, und es in dem Zwischenraum zwischen Welle 1 und Rohr 6 bis zum unteren Lager zu führen.
Die Erfindung kann für einen Apparat mit einer beliebigen Zahl lotrechter Wellen und Rohr-
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