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Universalgelenk.
Die Erfindung bezieht sich auf Universalgelenke, deren Mitnehmergabeln gerade, rechteckige, zu den Wellenachsen parallele, in Queraussparungen von zapfenartigen im Gelenkmittelteil gelagerten Zwischenstücken eingreifende Gabelzapfen besitzen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Formgebung der Mitnehmergabeln und der zapfenartigen im Gelenkmittelstück gelagerten Zwischenstücke, in deren Queraussparungen die Mitnehmergabeln eingreifen.
Die Erfindung unterscheidet sich bezüglich der Mitnehmergabeln vom Bekannten dadurch, dass die an die Seitenflächen der Gabelzapfen sieh anschliessenden Begrenzungsflächen der Gabelstege Teile von zwei Prismen- oder Zylinderflächen bilden, deren erzeugende Linien senkrecht zur Wellenachse stehen, und dass die erzeugende Linie der einen Fläche die der andern Fläche unter 90 kreuzt.
Die ZwischenstÜcke sind als von einem Rundeisen entsprechenden Durchmessers abgestochene
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Die Einzelteile des Kardangelenkes nach der Erfindung sind in der Formgebung in weitgehendem Masse den Bearbeitungsverfahren der neuzeitlichen Massen-und Serienfertigung angepasst. Zugleich ergibt sich ein leichtes, gedrängtes und dennoch starkes und zuverlässiges Gelenk, das sich leicht zusammenbauen und zerlegen lässt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt oberhalb der Mittellinie einen Längsschnitt durch das Gelenk und unterhalb eine Längsansicht. Fig. 2 zeigt links einen Querschnitt und rechts eine Queransicht des Gelenks.
Das Mittel- oder Kreuzstück a enthält die als Bohrungen a1 und a2 erscheinenden, vertieft im Kreuzstückkorper liegenden zwei Paar Lagerstellen. Die darin schlüssig drehbar gelagerten zwei Paar Zwischenstücke sind mit bl und b2 bezeichnet. Diese haben aus den erwähnten Gründen diagonal sie durchsetzende Längsschlitze von rechteckiger Form, in die Mitnehmergabeln e* und c2 mit dazu passenden rechteckig prismatischen Zapfen en und d2 eingreifen.
Wie ersichtlich, lässt sich nach Einbringen. der Zwischenstücke (von aussen her) und Einstellung der Schlitze das Gelenk durch einfaches Einschieben der Gabelzapfenenden dl und d2 in den betriebsfertigen Zustand bringen, in welchem sie, um ein unbeabsichtiges Auseinandersehieben des Gelenks zu verhindern, durch das Einschrauben der leichten Zapfenschrauben e in die Bohrungen der Zwischenstücke und durch diese hindurch bis in den Boden unterhalb der Schlitze gesichert werden.
Bezüglich der Herstellung des Kardangelenkes nach der Erfindung ergeben sich Vorteile, insbesondere beim Fräsen der Mitnehmergabeln. Die Gabeln werden auf den Fräsmaschinentisch in Serien in ein oder mehreren zur Bewegungsrichtung des Tisches parallelen Reihen mit senkrechter Drehachse aufgespannt. Die in Fig. 5 erkennbare Verbindungslinie f-f der Gabelzapfenmitten wird in die Bewegungsrichtung des Tisches gestellt, dann lässt man den Tisch unter der rotierenden Fräswelle hindurchlaufen, die, je nachdem, ob die Gabeln in einer oder in mehreren Reihen aufgespannt sind, ein oder mehrere Profilfräser nach Fig. 3 bewegt. Darauf werden die Gabeln um 90 um ihre senkrechte Drehachse verschwenkt, so dass die Verbindungslinie f-f der Zapfenmitten (Fig. 5) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tisches liegt.
Gleichzeitig werden auf der Fräswelle die bisherigen Fräser nach Fig. 3 durch Fräser nach Fig. 4 ersetzt. Im übrigen erfolgt die Herstellung und Bearbeitung der Gabeln wie üblich.
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Die Zwischenstücke werden zunächst auf der Abstechbank von einer Stange entsprechenden Durchmessers abgestochen. Um die diagonalen Schlitze herzustellen, werden sie in Serien auf den Tisch einer Fräsmaschine aufgespannt und mit einem gewöhnlichen Nutenfräser bearbeitet.
Die Kreuzstücke werden in üblicher Weise durch Verschieden im Gesenk mit nachfolgender, nicht vom Üblichen abweichender Bearbeitung hergestellt.
Wie die Zeichnung zeigt, ist das besonders für bei Kraftfahrzeugen angewendete Kardanwellen geeignete und bestimmte Gelenk allseitig durch eine Schutzhaube eingeschlossen, deren besondere Einrichtung aus der Zeichnung erkenntlich ist und deshalb an dieser Stelle nicht weiter beschrieben zu werden braucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Universalgelenk, dessen Mitnehmergabeln gerade, rechteckige, zu den Wellenachsen parallele, in Queraussparungen von zapfenartigen, im Gelenkmittelstück gelagerten Zwischenstücken eingreifende Gabelzapfen besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Seitenflächen der Gabelzapfen anschliessen- den Begrenzungsflächen des Gabelsteges Teile von zwei Prismen-oder Zylindermänteln bilden, deren erzeugende Linien zur Wellenachse senkrecht stehen und dass die erzeugende Linie der einen Fläche die der andern unter 90 kreuzt.