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LniversalgelenK.
Bei Gelenkverbindungen für Antriebswellen oder Einspannköpfe und Werkzeuge bei Arbeitsmaschinen, bei denen wohl ein Ausbiegen der beiden Teile gegeneinander ermöglicht ist, das Verdrehen der verbindenden Teile gegeneinander aber unmöglich sein soll, konnte bisher diese Verbindung noch nicht so vorgenommen werden, dass Ausbiegungen bei gleichzeitiger Verhinderung des Verdrehens nach allen Richtungen erfolgen können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Gelenkverbindung, bei der dies möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, dass die Enden der zu verbindenden Arme od. dgl. in besonderer Weise ausgebildet werden, so dass zwischen diese Enden mehrere bewegliche Organe eingeschaltet werden können, um die obige Aufgabe zu erfüllen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Gelenkverbindung, bei der eine Ausbiegung nach allen Seiten bis zu 8 möglich ist ; Fig. 2 zeigt dieselbe Einrichtung bei doppelter Anordnung ; Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform, bei der eine Ausbiegung bis 250 möglich ist ; Fig. 4 stellt Einzelheiten der neuartigen Gelenkverbindung nach Fig. 3 dar.
Der Erfindungsgedanke geht aus Fig. 1 hervor. Nach dieser besteht die Gelenkverbindung aus dem verbreiterten und abgerundeten Ende des einen Armes 1 und dem als Hülse, Werkzeughälter od. dgl. ausgebildeten Stück 2, welche durch eine Muffe 3 zusammengehalten sind. Sowohl der Teil 2 wie auch die Muffe 3 sind zu diesem Zweck mit entsprechenden Sehraubengewinden versehen. Der Teil 2 ist so ausgebildet, dass er verschiedene Organe aufnehmen kann, u. zw. ein mit mehreren (vorteilhaft sechs) Bohrungen versehenes Stück 4, mehrere durch diese Bohrungen gehende Blöcke 5, eine Kugel 6 und schliesslich ein kippbares Unterlagsstück 7. Der obere Teil der Verbindungsmuffe 3 ist so abgerundet, dass dieselbe auf dem ebenfalls abgerundeten Ende des Armes 1 genau aufliegt. Das Ende des Armes 1 weist auf seiner Unterfläche halbkugelförmige Vertiefungen auf.
Diese Vertiefungen sind vorteilhaft so verteilt, dass in der Mitte eine Vertiefung, in die die Kugel 6 hineinpasst, vorhanden ist und um welche sich die Vertiefungen für die oberen, abgerundeten Enden der Verbindungsblöcke 5 in gleichem Abstand gruppieren. Die Hülse oder der Werkzeugkopf 2 ist so ausgebildet, dass eine Erhöhung 8 vorgesehen ist, welche auch eine halbkugelförmige Vertiefung aufweist. In dieser Vertiefung sitzt das Kipplager 7 mit seinem abgerundeten Stützpunkt 10 auf. Auf dem Kipplager 7 ruhen die unteren, abgerundeten Enden der Verbindungsblöcke 5 auf. Das Kipplager ist vorteilhaft mit einer erhöhten Abrundung 11 versehen, welche in eine Ausnehmung der Unterfläche des Zwischenstückes 4 hineinpasst.
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Automobilwellenverbindungen oder ähnliche Zwecke.
Bei dieser Ausführungsform ist die Hülse 2 nach unten entsprechend verlängert und in dieser Verlängerung symmetrisch zum oberen Teile ausgebildet ; die übrigen Teile stimmen mit der Einrichtung nach Fig. 1 überein.
Die oben beschriebene Einrichtung ermöglicht die Erreichung des Erfindungszweekes, nämlich die Sicherung der Verbindung gegen Verdrehen in der Weise, dass ein Ausbiegen in allen Richtungen stattfinden kann. Wird nämlich der Arm 1 oder die Hülse 2 in beliebiger Richtung seitlich bewegt, dann
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Seite befindlichen Verbindungsblöcke 5 hinunter, wobei sich die übrigen Blöcke durch Vermittlung des kippbaren Unterlagsstiickes 7 gleichmässig in die Höhe heben. Das Mittelstück 4, welches mit der
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Hülse 2 fest vcrsehranbt ist, verhindert dabei eine Verdrehung der Hülse 2 gegenüber dem Arm 1.
Dadurch, dass eine Kugel 6 zwischen der Endfläche des Armes 1 und dem Zwischenstück 4 angeordnet ist sowie dadurch, dass die untere zentrale Stützfläche und die obere Mittelfläche des Kippstückes 7 abgerundet sind, ist dafür gesorgt, dans die Reibung eine geringe ist ; ausserdem können die Zwischen-
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Nach Fig. 1 wie auch bei der Ausführung nach Fig. 2 ist eine rasche und leichte Zerlegbarkeit durch Abschrauben der Muffen 3 ermöglicht. Beide-Ausführungen ermöglichen eine Ausbiegung bis zu zirka 8 .
Die Ausführung nach Fig. 3 gestattet eine Ausbiegung bis zu 25 , wobei sich die Endteile 12, 12 der Verbindungsblöcke 5 gegenüber den Berührungsflächen bei verschieden grossen Ausbiegungen im verschieden grossen Ausmass verschieben, so dass die Lagerung dieser Endteile in einfachen halbkugelförmigen Ausnehmungen nicht mehr genügt. Es müssen daher besondere Lagerschalen 13 oben und unten, d. h. auf der Endfläche'des Armes 1 und auf der Tragfläche des Kipplagers 7 vorgesehen sein,
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Ausnehmung länglich (fast ellipsenförmig), so dass sieh die Schalen über den abgerundeten Enden der Blöcke 5 verschieben können. Die untere Fläche der Schale weist an ihrem Randteile eine beiderseits
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Schalen 13 gleiten können.
Diese Bolzen dienen als Anschlag für die Begrenzung der Verdrehung der Schalen 13, u. zw. dadurch, dass sie an den Kanten 20 anstossen. Ausserdem sind in der Gelenkverbindung Sicherungen 18, 17 gegen das Abschrauben der Muffe bzw. gegen die Verdrehung des Mittelstücken4' vorgesehen. Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform gestattet, wie schon erwähnt, eine Ausbiegung bis zu 25 , was dadurch möglich ist, dass sich die Schalen 13 verdrehen können. Letztere sind gegen das Herausfallen durch kleine Blättehen, Ringe od. dgl. 19 gesichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Universalgelenk, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zu verbindenden Endteile von Armen, Wellen od. dgl. durch eine Muffe (3) in der Weise zusammengehalten sind, dass zwischen dem ver-
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Teiles ein gegen Verdrehung gesichertes und mit Bohrungen versehenes Zwischenstück (4) angeordnet ist, durch dessen Bohrungen Verbindungsstücke (5) mit abgerundeten Enden eingesetzt sind, die die
Schwenkungen des abgerundeten Endteiles auf ein zwischengeschaltetes Kipplager (7) vermitteln.