<Desc/Clms Page number 1>
Brnnnenfilter.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brunnenfilter, der aus einer Reihe übereinanderliegender Glockenstücke besteht. Die bekannten Filter dieser Art bestanden aus einer Reihe einzelner Stücke von glockenförmiger Gestalt, die getrennt für sich hergestellt und nachträglich mittels metallener durchgehender Längsanker zu Filterschüssen entsprechender Länge zusammengesetzt wurden. Die Verbindungsanker lagen entweder aussen oder innen oder wurden in Verbindung mit besonderen Kupplungen der einzelnen Glockenstücke verwendet. Diese zusammengebauten Filter weisen nun den grossen Nachteil auf, dass sie leicht zerbrechen und dadurch den Einbau erschweren und verteuern.
Es ist zu beachten, dass oft der Bruch der Glockenstücke erst dann festgestellt wird, wenn der ganze Brunnen fertig eingebaut und hinterfüllt ist und die Bohrrohre über den neuen Filter hinweg aus der Erde herausgezogen sind. Hiedurch geht meistens der ganze Brunnen verloren und damit die aufgewendeten Baukosten.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass von vornherein mehrere Glockenstücke zu einem einstückigen Filterschuss vereinigt werden, der also ein untrennbares, aus einem einheitlichen Baustoff, z. B. keramischer Masse oder Gusseisen bestehendes Ganzes darstellt. Es soll also die Vereinigung mehrerer Glockenstücke zu einem Filterschuss bereits an der Erzeugungsstelle der Glocken- stücke und nicht erst nachträglich an der Einbaustelle des Filters erfolgen.
Zum Zusammenbau von Rohrbrunnenfiltern dienen nunmehr nicht einzelne Glockenstücke und metallene Anker, sondern es finden aus einem Stück bestehende Filterschüsse Verwendung, die auch eine bedeutend grössere Sicherheit gegen Bruch beim Versand und beim Einbau aufweisen als die einzelnen Glockenstücke. Diese Sicherheit gegen Bruch dürfte wohl auch darauf zurückzuführen sein, dass es bei der nachträglichen Vereinigung
EMI1.1
Glockenstücke Beschädigungen dieser Teile nicht zu vermeiden sind.
Die durchgehenden, mit den Glocken aus einem Stück bestehenden Längsstege werden am besten in der Weise ausgestaltet, dass sie sowohl nach aussen als auch nach innen hervorstehen. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei den aus einzelnen Glockenstücken nachträglich zusammengesetzten Filtern an den Glockenstücken kurze Stege anzuordnen, die nach innen und aussen hervorstehen und bei der nachträglichen Vereinigung der einzelnen Teile sich über die ganze Länge des zusammengesetzten Filter- schusses erstrecken. Der nach innen vorspringende Teil dieser Stege diente zur Herstellung einer Art
Bajonettverbindung für die einzelnen Glockenstücke, während der aussen vorstehende Teil eine Ver- tiefung zur Aufnahme der durchgehenden Verbindungsanker aufwies.
Es sind auch bereits bei zusammen- gesetzten Glockenstückfiltern die durchgehenden Längsanker zur Verbindung der einzelnen Teile derart angeordnet, dass sie in den Innenraum des Filters hineinragen und somit im Innern des Filters vorhandene, von oben bis unten durchgehende Stege bilden. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen gewährt die Ausgestaltung der mit den Glockenstücken aus einem Stück bestehenden Längsstege gemäss der Er- findungin derWeise, dass siesowohlnach aussenhervorstehen, als auch in den Innenraum des Filters hinein- ragen, die neuartige Wirkung, dass sie gleichzeitig eine Führung für die Werkzeuge zur Reinigung der
Filter bilden, während sie eine Beschädigung der Glocken beim Versand oder auch beim Einbau verhüten.
Man kann in dem aussen vorstehenden Teil der Längsstege gemäss der Erfindung die bekannten Ver- tiefungen anordnen,
um hier metallene durchgehende Ankerbolzen einzulagern. Derartige Ankerbolzen finden aber bei einem Filter gemäss der Erfindung, nur als zusätzliche Sicherung bei der Einbauarbeit
<Desc/Clms Page number 2>
Verwendung und dienen nicht wie bisher zum Zusammenhalt der einzelnen, von einander getrennte Teile bildenden Glockenstücke.
Um ein Anfressen einerseits durch Wasserbeimengungen (Eisenocker, Kalksalze, Säuren usw.) zu vermeiden und anderseits Reibungsverluste möglichst hintanzuhalten, findet zweckmässig als Werkstoff eine säurefeste keramische Masse mit glasierter Oberfläche einheitlich für den ganzen Filter Anwendung.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1-3 ein Ausführungsbeispiel eines solchen Filters dargestellt.
Darin zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt in Richtung 1-1 der Fig. 3, Fig. 2 eine Draufsicht der Bodenplatte, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie II-11 der Fig. 1. a ist ein im Sinne der Erfindung gestalteter Filterschuss, er besteht aus mehreren in bekannter Weise ubereinandergeschichteten Glockenstüeken c, die untrennbar miteinander verbunden sind, indem sie an den mit bbezeichneten Stellen untereinander zusammenhängen. Jedes Gloekenstück a ist in den mit h bezeichneten Stellen mit einer sich nach aussen und-innen erstreckenden Verdickung versehen und diese Verdickungen b sämtlicher Glockenstücke hängen untereinander zusammen, so dass beispielsweise drei von oben nach unten durchgehende und mit den Glockenlamellen ein Stück bildende Längsstege entstehen.
Der nach innen vorspringende Teil der Längsstege b bildet Führungsleisten, in welchen ein Gerät zum Reinigen des Filterschusses auf und ab bewegt werden kann.
An den Stirnseiten des aus mehreren übereinanderliegenden Gloekenstücken c bestehenden Filterschusses a sind zwei Anschlussstücke d und e vorgesehen, die derart mit Gewinderillen i versehen sind, dass ohne weiteres eine Kupplung der einzelnen Filterschüsse a untereinander durch Verschrauben oder Vergiessen möglich ist. In Fig. 1 ist an dem einen Anschlussstück e ein Bodenstück f aufgesetzt, u. zw. sind die einander gegenüberliegenden Flächen des Anschlussstückes e und des Bodenstückes f mit den Rillen i versehen. Der Zwischenraum k wird mit einer erhärtenden Masse ausgegossen. Das Bodenstück/* könnte auch aufgeschraubt sein. An dem Bodenstück sind drei Augen g zum Angriff der nicht weiter dargestellten Zugstangen angeordnet.
Diese Zugstangen verlaufen seitlich an dem Filterschuss a in entsprechenden Ausnehmungen h, die aussen an den Längsstange b vorgesehen sind.
Die Zugstangen oder Anker sind nicht unbedingt notwendig, da, wie gesagt, sämtliche Glockenstücke unter sich zusammenhängen und ein einheitliches Ganzes bilden.
Die einzelnen Glockenstücke c besitzen den aus Fig. 1 ersichtlichen Querschnitt und sind demnach nach aussen zu zugeschärft, wobei die Form dieser Zuschärfung gegebenenfalls noch durch eine Abbiegung nach aussen hin ergänzt werden kann (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet). Es wird auf diese Weise gewissetmassen ein Leitkörper in Verbindung mit den Glockenstücken für das zuströmende Wasser geschaffen, durch welchen Stossverluste und Wirbelungen in besonderem Masse vermieden werden.
Der Filterschuss gemäss der Erfindung kann aus jedem geeigneten Baustoff hergestellt werden, beispielsweise-auch aus Gusseisen oder überhaupt aus Metallen ; es kann auch glasiertes Steinzeug oder
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brunnenfilter, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere übereinanderliegende Glockenstücke (c) zu einem einstückigen Filtersehuss (a) zusammengefasst sind.