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Gassengvorrichtung für Garne aller Art.
Die meisten Gassengvorrichtungen für Garne besitzen Brenner, welche die Form eines längsgeschlitzten Rohres aufweisen.
Bei der Gassengvorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, ist von dieser Schlitzrohrform für den Brenner Abstand genommen. Sie kennzeichnet sich nämlich durch ein in eine längs-
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um die Sengkammerachse verlaufenden gasführenden Windungsteilen, welche auf ihrer Länge mit nach dem Garndurchgang gerichteten Brenneröffnungen versehen sind und so dem Garn von verschiedenen Seiten her die Sengflammen bieten. Dadurch, dass das Gasleitungsrohr als besonderes Stück in die Sengkammer eingesetzt ist, lässt es sich nach Herausnahme aus derselben leicht reinigen, während anderseits im Betrieb die Sengflammen dem Garn von allen Seiten her zustreben.
Die Verwendung eines schlangenförmigen, in die Sengkammer getrennt eingesetzten Heizkörpers ist zwar bei elektrischen Garnsengvorriehtungen bekannt, aber bei Verwendung von Gas ist eine Schlangenform für das Flammengebilde noch nicht vorgeschlagen worden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes nebst einer Abänderung einer Einzelheit. Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt der ersten Ausführungsform ; Fig. 3 und 4 zeigen in ähnlicher Weise die zweite Ausführungsform ; Fig. 5 stellt eine abgeänderte Einzelheit dar.
Bei beiden Ausführungen ist in eine senkrechte längsgeschlitzte rohrförmige Sengkammer a als getrenntes Stück ein Gasleitungsrohr b eingesetzt, welches das Sengen bewirkt und zu diesem Zwecke auf seiner Länge mit feinen Brenneröffnungen bl versehen ist, die gegen den in der Achse der Sengkammer
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Sengflammen entstehen. Die Gaszufuhr zum Gasleitungsrohr b erfolgt durch einen an diesem angebrachten Stutzen b2.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 und 2 ist das Gasleitungsrohr b derart schlangenförmig gewunden, dass es mit gasführenden Windungsteilen im Bogen um die Achse der Sengkammer a verläuft und zwischen denselben mit Schleifen abwechselnd dies-und jenseits dieser Achse liegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 hat das Gasleitungsrohr quadratische Querschnittsform und ist es auf der Aussenseite offen. Es ist in dem Raum zwischen der Sengkammerwandung und einer zentralen Hülse m derart eingeschoben, dass erstere das Gasleitungsrohr auf der Aussenseite abschliesst. Die zentrale Hülse m ist natürlich mit den Brenneröffnungen des Gasleitungsrohres b entsprechenden Öffnungen versehen, welche gewissermassen jene Brenneröffnungen einfach verlängern.
Unter Umständen könnte diese Hülse auch in Wegfall kommen.
An den Enden ist die Sengkammer a in beiden Fällen mit Kapseln c versehen, die mit Saugstutzen ausgestattet sind, mittels deren unter Zuhilfenahme etwa eines Saugventilators die abgesengten Fasern abgesaugt werden sollen, so dass sie nicht mehr in den Arbeitsraum gelangen können. Die gleichen Mittel verhindern, dass bei einem zu grossen Gaseinlass eine gegebenenfalls entstehende lange Sengflamme mit ihrer Spitze oben aus der Sengkammer a heraustreten kann.
Die Saugkapseln c sind lösbar mit der Sengkammer a verbunden. Ihre Stutzen cl dienen gleichzeitig zur Lagerung der Vorrichtung.
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Gemäss Fig. 5 läuft das Garn von oben nach unten ; die Locher b1 sind schräg nach oben gerichtet, so dass die Sengflammen an ihnen wie schräg aufwärts strebende Zungen die Fasern am niedergehenden Garn absengen.
Statt einer in der Längsrichtung ununterbrochen fortlaufenden Rohrschlange könnte man auch als
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jenseits des Garndurchgangs liegenden gasführenden Windungsteilen verwenden, die in waagrechter Ebene liegend, schräg ansteigend oder spiralig verlaufend angeordnet sein konnten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gassengvorrichtung für Garne aller Art, gekennzeichnet durch ein in eine längsgeschlitzte rohrförmige Sengkammer (a) als getrenntes Stück eingesetztes Gasleitungsrohr (b) mit im Bogen um die Sengkammerachse verlaufenden gasführenden Windungsteilen, welche auf ihrer Länge mit nach
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Seiten her die Sengflammen bieten.