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AT112626B - Verfahren zum Bleichen von Zellstoff. - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Zellstoff.

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AT112626B
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AT
Austria
Prior art keywords
bleaching
hypochlorite
addition
caustic
hydroxides
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English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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  Verfahren zum Bleichen von Zellstoff. 



   Es ist bekannt, dass Faserstoffe all er Art, wie Holzzellstoff, Hanf-, Jute-,   Flachs-, StrohzeIIuloseusw.   mit technischen Hypochloritlaugen gebleicht werden. Diese Bleichlauge reagieren meistens   ätzalkalisch.   



  Da aber durch den Bleichprozess saure Abbauprodukte und Kohlensäure im Überschuss gebildet werden, verschwindet diese   ätzalkalische   Reaktion sehr rasch unter Bildung von Karbonaten, Bikarbonate und Salzen organischer Säuren. Die Phase wird neutral bzw. sauer. 



   Durch Säure, ja schon durch Kohlensäure wird aber bekanntlich unterchlorige Säure frei, die   nachgewiesenermassen fasersehädigend   wirkt. Diese   Schädigung   äussert sich in dem Ansteigen der Kupferzahl und der lauge-und schwefelnatronlösliehen Bestandteile und lässt sich z. B. in gebleichtem Zellstoff leicht nachweisen. 



   Nach dem Verfahren gemäss vorliegender Erfindung geschieht das Bleichen der Faserstoffe derart, dass man dieselben mit technischen Hypochloritlaugen und einer solchen Menge alkalisch reagierender Hydroxyde behandelt, dass   ein. e schwache Ätzalkalinität   bis zur Beendigung der Bleiche aufrecht erhalten wird. Hiedurch wird ein Auftreten freier unterschloriger Säure unmöglich gemacht und die oben erwähnten Nachteile werden demgemäss vermieden. Zur Erreichung des erfindungsgemässen Zweckes genügen verhältnismässig geringe, dem Bleich-und Auswaschgrad des Zellstoffes und der Härte des Fabrikationswassers angepasste Hydroxydzusätze, um in Kombination mit der   üblichen   Hypochloritbleiche z.

   B. einen Zellstoff von höchster Weisse und guter Festigkeit zu erzielen, der in bezug auf seine übrigen Eigenschaften ebenfalls den höchsten Anforderungen entspricht, d. h. eine Kupferzahl von nur   1%   aufweist. Während nach den üblichen Bleichverfahren die in   Schwefelnatron löslichen   Bestandteile 12-15% und mehr betragen, zeigen die nach dem neuen Verfahren hergestellten höchstens eine Löslichkeit von 6-9%. Dabei ist man an die Einhaltung der   üblichen   Temperaturen von zirka   350   C bei dem neuen Verfahren nicht gebunden, sondern kann auch höhere Temperaturen anwenden. 



   Als Hydroxyde lassen sich zum Beispiel verwenden : Ätzalkalien, Erdalkalien, Magnesiumhydroxyd usw. 



   Beispiel :
Aus Zweckmässigkeitsgründen wird man überall dort wo durchführbar, Zellstoff, z. B. zuerst einer normalen dosierten   Vorbleiche   nach irgendeinem der bekannten Bleichverfahren unterziehen und dann auswaschen, denn in dem ersten Stadium der Bleiche wird der Zellstoff überhaupt nicht angegriffen, weil das zugefügte bleichende Mittel restlos von den Inkrusten aufgezehrt wird. 



   Nach dem Auswaschen bleicht man dann mit der berechneten Menge Hypochlorit unter Zusatz von zirka   1% Atzalkali   oder der äquivalenten Menge von sonstigen Hydroxylionen liefernden Hydroxyden, wie vorwiegend den Hydroxyden der alkalischen Erden, einschliesslich Magnesiumhydroxyd, fertig, so dass die Bleichflotte bis zur Beendigung der Bleiche ihre Ätzalkalinität behält. 



   Das Hydroxyd kann sowohl dem Zellstoff vor oder-nach Zugabe der   Hypoehloritbleichlauge,   wie auch der Bleichlauge selbst beigegeben werden. Man kann aber auch eine, die zur Aufrechterhaltung der schwachen Ätzalkalinität bis zur Beendigung der Bleiche nötige Menge an Hydroxyden bereits enthaltende, also besonders vorbereitete Hypochloritlauge verwenden. 



   Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch die verschiedensten Kombinationen zwischen   Hypochloritlaugen   und Hydroxyden verwendbar, wie z. B. Kalziumhypochlorit und Ätznatron oder Natriumhypochlorit und Ätzkalk, ferner Kalziumhypoehlorit und Ätzkalk oder Natriumhypochlorit und Ätznatron usw. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Bleichen von Zellstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Bleichen ausser der üblichen Hypoehloritlauge einen Zusatz von Ätzalkali oder von Hydroxyden der Erdalkalien, einschliesslich Magnesiumhydroxyd, im äquivalenten Verhältnis, verwendet, welcher Zusatz, bezogen auf Ätznatron, zirka 1% der angewandten Zellstoffmenge beträgt und bis zur Beendigung der Bleiche eine schwach ätzalkalische Reaktion gewährleisten muss. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT112626D 1924-05-22 1925-03-09 Verfahren zum Bleichen von Zellstoff. AT112626B (de)

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DE112626X 1924-05-22

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AT112626B true AT112626B (de) 1929-03-25

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AT112626D AT112626B (de) 1924-05-22 1925-03-09 Verfahren zum Bleichen von Zellstoff.

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