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Schreibmaschine.
Die Erfindung bezieht sieh auf Schreibmaschinen jener Art, bei welchen die Schreibwalze in mehrere Umschaltlagen verstellt werden kann und betrifft die Vorrichtung zur Vor- und Rückschaltung des Schreibwalzenrahmens, auf welchem zwecks Ermöglichung einfacher und gedrängter Bauart die sonst von dem Hauptrahmen getragenen Antriebsmechanismen angeordnet sind. Die Erfindung besteht ferner in der Art der Verbindung dieser Mechanismen, sowie in der Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer wirksamen Verbindung derselben mit den Tasten bei allen Umschaltlagen des Schreibwalzenrahmens, sowie während der Verschiebung desselben.
Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schreibmaschine bei teilweise geschnittenem Haupt-
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Fig. 3 einen Schnitt durch die Federtrommel und die damit zusammenhängenden Teile, Fig. 4 eine
Rückansicht jener Teile der Sperrung für die Buchstabenfortschaltung und die spatienweise Rückschaltung, welche sich auf dem Schreibwalzenrahmen befinden, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht, woraus die Sperrung für die Buchstabenfortschaltung und die spatienweise Rückschaltung ersichtlich ist, Fig. 7 einen Querschnitt durch die Maschine und Fig. 8 eine Seitenansicht, aus der die mit der Universalmasehine verbundenen Teile ersichtlich sind.
Mit den Seitenplatten 31 für die Schreibwalzenlagerung ist eine Zahnstange 38 bei 40 drehbar verbunden, die in ein Zahnrad 39 eingreift, das die Fortsehaltbewegung der Schreibwalze bewirkt. Mittels ihres Handgriffes 41 kann die Zahnstange mit dem Zahnrad 39 ausser Eingriff gebracht werden, wodurch eine unabhängige Bewegung der Schreibwalze ermöglicht wird (Fig. o). Die Fortsehaltbewegung der Schreibwalze erfolgt mittels einer Schnur 42, die bei 43 (Fig. 3) mit einer der Seitenplatten 31 verbunden und mit dem andern Ende am Gehäuse 44 einer Federtrommel befestigt ist. deren Feder 45 einerseits mit diesem Gehäuse, anderseits mit der auf dem Zapfen 47 sitzenden Hülse 46 verbunden ist.
Der Zapfen 47 sitzt an der Querplatte 26 des Schreibwalzenrahmens und die auf ihm behufs Einstellung der Federspannung drehbare Hülse 46 steckt in einer an der Querplatte 2. 5 des Schreibwalzenrahmens befestigten Muffe 48. Auf dem hinteren Ende der Hülse 46 ist ein Sperrad 49 und eine dieses festhaltende Mutter 50 aufgeschraubt. Ein mit Schrauben 52 an der Querplatte 25 befestigtes Querstück 51 trägt eine in das Sperrrad 49 eingreifende Schaltklinke 53, die das Sperrad festhält und beim Ausschwingen eine schrittweise Schaltbewegung der Federtrommel beim Entspannen der Feder gestattet.
Die Querplatten 25 und 26 des Sehreibwalzenrahmens tragen überdies die Feststellvorrichtung zum Regeln der Fortschaltung der Sehreibwalze. Diese Vorrichtung (Fig. 4. 5 und 6) besteht aus einem Sperrad 54 mit Nabe 55, auf der das Zahnrad 39 sitzt. Die Nabe ist auf dem Zapfen 56 drehbar, dessen eines Ende in dem auf der Platte 26 befestigten Lager 57 und das andere in dem auf der Platte 25 befestigten Lager 58 sitzt.
In das Sperrad greift eine Schaltklinke 59 ein, die bei 60 an einer Schwingplatte 61 drehbar ist, diese ist an Zapfen 62 schwingbar, die in Augen 63 der Platte 25 sitzen. Eine Feder 64 (Fig. 1 und 7), die mit einem Ende an der Platte 25 befestigt ist und sich mit ihrem andern Ende gegen die Schwingplatte 6j ! legt, drückt diese, während die Klinke 59 in das Sperrad eingreift, gegen einen Anschlag 65.
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und führt die Klinke nach jedem Typenanschlag wieder zum Sperrad zurück. Ein durch einen Schlitz 67 der schwingenden Platte reichender Arm 66 trägt eine Mutter 68, die bei der Vorbewegung des Armes 66 beim Typensanchlag die Schwingplatte 61 zum Ausschwingen bringt.
Der Arm 66 wird von einer Gelenkstange 69 getragen, die bei 10 einen beweglichen Stützpunkt in einem Hebel M aufweist, der mittels eines Stütz armes 72 an einem Querstück 73 des Hauptrahmens angelenkt ist (Fig. 1 und 7).
Die Gelenkstange 69 wird beim Typenanschlag mittels folgender Verbindungsstücke von den Tasten 75 aus hin und her geschwungen. Jeder Tastenhebel 76 ist an seinem hinteren Ende an einer Schneide 77 drehbar und in einem in der Vorderplatte 18 des Hauptrahmens angebrachten Schlitz geführt, dessen oberer und unterer Rand die Normallage und den Ausschlag des Hebels bestimmen. Jeder Tasten-
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schiene 82 ist an ihren hinteren Enden an Armen 83 angelenkt, die am Querstück 73 mittels eines Stützarmes 74 befestigt sind (Fig. 8). Ein Lenker 85 ist bei 84 an der Universalschiene 82 befestigt und mit dem andern Ende an dem Arm 86 angelenkt, der fest an einer schwingenden Welle 87 sitzt, die in am Quer- stück 73 befestigten Armen 87 a gelagert ist.
Ein weiterer Hebel 88 (Fig. 7) sitzt ebenfalls fest auf der Welle 87 und sein oberes Ende trägt einen in einen Schlitz 90 der Gelenkstange 69 eingreifenden Zapfen 89, wodurch die Schwingplatte 61 hin und her geschwungen werden kann. Durch Niederdrücken einer Schreibtaste wird daher der Hebel 88 so weit bewegt, bis der Zapfen 89 am Vorderende des Schlitzes 90 angelangt ist, wonach die Gelenkstange 69 bewegt wird. Die Tastenhebel sind hiebei von beträchtlicher Länge, was die gedrängte Bauart nicht beeinträchtigt, da die hinteren Enden der Hebel bis unter die vordere Laufbahn 28 des Wagens reichen.
Die Spatiumtaste 91 ist auf einem Hebel 92 angeordnet, der auf einer schwingenden Welle 93 festsitzt ; auf dieser ist auch ein Arm 94 befestigt, an dem ein Verbindungsstück 95 angelenkt ist, dessen hinteres Ende abgebogen ist, um in einen Schlitz 96 des Armes 71 eintreten zu können, mit dem die Gelenkstange 69 verbunden ist. Der Schlitz 96 gestattet eine Bewegung des Armes 71 beim Niederdrücken eines Typenhebels, ohne dass eine Bewegung des Spatiumtastenverbindungsstücks 95 stattfindet. Die Betätigung der Spatiumtaste hingegen zieht das Verbindungsstück 95 vorwärts, wodurch auch der Arm 66 vorgezogen und die Platte 61 betätigt wird. Eine Feder 92 a bringt die Spatiumtaste und das Verbindungsstück 95 wieder in die Normallage, sobald die Taste losgelassen ist.
Die auf die Schwingplatte 61 wirkende
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lage und ebenso eine die Gelenkstange 69 mit dem Hebel 88 verbindende Feder diesen Hebel und damit auch die Universalschiene in die durch den Rand des Schlittens 90 in der Gelenkstange 69 gegebene Normallage zurück.
Bei Betätigung einer Schreibtaste oder der Spatiumtaste wird die Klinke 59 rückwärts, d. h. ausser Eingriff mit dem Sperrad 54 gezogen und eine andere von der Schwingplatte 61 gebildete Klinke 97 (Fig. 1, 4 und 6) kommt zeitweilig mit dem Sperrad in Eingriff, um dieses zunächst festzuhalten.
Beim Auslösen der Klinke 59 aus dem Sperrad ziehen Federn 98 und 99, deren jede einerseits an der Schwingplatte 61, anderseits am Fortsatz 100 der Klinke 59 befestigt ist, diese gemeinsam in die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage, Die Feder 99 verhindert hiebei eine Bewegung der Klinke, die diese aus dem Bereich des Sperrades herausführen würde. Beim Loslassen der Schreibtaste drückt die Feder 64 die Sinke 97 aus dem Sperrad und bewirkt dadurch neuerlich das Einlegen der Klinke 59 in das Sperrad, jedoch diesmal hinter dem früher festgehaltenen Zahn, so dass das Rad unter der Wirkung der Federtrommel um einen Schritt fortgeschaltet wird, bevor-es samt der Klinke 59 durch deren Anlegen an-den Anschlag 101 der Sehwingplatte 61 zum Stehen gebracht wird.
Die Schwingplatte 61 ist an dem durch den Arm 66 erfassten Teil schräg in der Richtung in der die Sehreibwalze zwischen den einzelnen Umschaltlage verschoben wird, geneigt (Fig. 7), so dass die hin und hergesehwungene Schwingplatte 61
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schiebung der Schwingplatte beim Umschalten,
Die Rückstelltaste 102 zum spatienweisen Rückschalten sitzt auf dem Hebel 103, der um einen Bolzen 104 drehbar in einer auf dem Querstück 106 des Hauptrahmens sitzenden Stütze 105 gelagert
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des Hauptrahmens drehbar gelagerten Winkelhebels 108 und schwingt diesen gegen die Wirkung einer Feder 110 aus. Der zweite Arm 111 des Winkelhebels steht durch einen Lenker 112 mit einem Hebel H3 (Fig. 4,5, 6) in Verbindung, der lose auf dem als Drehachse für das Sperrad 54 dienenden Zapfen 56 aufsitzt.
Auf dem Hebel 113 sitzt gelenkig eine Klinke 114, die von einer Feder 115 in Eingriff mit dem Sperrad 54 zu bringen getrachtet wird, was aber normalerweise durch einen auf der Querplatte 25 des Sehreibwalzenrahmens sitzenden Anschlag 116 verhindert wird. Ein zahnartiger Fortsatz 117 der Klinke 114 arbeitet zu diesem Zweck mit dem Anschlag 116 zusammen (Fig. 4 und 6).
Sobald ein Niederdrücken der Rückstelltaste 102 den Lenker 112 verschiebt, wird der Hebel ll') heraus-und von dem Anschlag 116 hinweggeschwungen. Ist er auf diese Weise genügend weit bewegt worden, so wird die Klinke 114 durch die Feder 115 zum Eingreifen in das Rad 54 gebracht (strichlierte Stellung in Fig. 6) und eine weitere Bewegung des Hebels 113 bewirkt, so, dass das Sperrad 54 um einen Zahn zurückgedreht wird. Bei dieser Betätigung wird die Klinke 59 durch einen der unter ihr befindlichen Zähne des Sperr-
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rades herausgedrängt und schnappt dann wieder hinter diesem Zahn an ihren Platz zurück. Ein AnAnschlag 118 auf der Platte 25 des Schreibwalzenrahmens (Fig. 6) bestimmt hiebei die Grösse des Ausschlages der Teile in der Richtung der Rückstellbewegung.
Wird die Rückstelltaste losgelassen, so bewirkt die Feder 110 die Rückführung der Taste und des die Klinke tragenden Hebels 113 in die in Fig. 4 dargestellte Lage. Die Sehaltzähne des Sperrades 54 sind so geformt, dass sie ein Ausheben der Klinke 114 aus dem Rad bei der Rückbewegung des die Klinke 114 tragenden Hebels 113 hervorrufen ; am Schluss wird dann die Klinke durch den Anschlag 116 ausserhalb des Bereiches des Sperrades gehalten. Die Rückstellvorrichtung ist bei allen Umschaltstellungen des Sehreibwalzenrahmens in derselben Arbeitslage, weil die Verstellung dieses Rahmens nur die normale Winkelstellung des Lenkers 112 ändert, ohne dass dadurch jedoch die Wirkung irgendwie beeinträchtigt würde.
Die Feder 110 hält den Winkelhebel 108 in Anlage mit dem Tastenhebel JM. 3 und eine an dessen Hinterende aufwärtsragende, geschlitzte Platte 103a stellt den Tastenhebel 103 und die von der Feder 110 betätigten Teile in ihrer Normallage fest (Fig. 6).
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Hin-und Herbewegung der die Fortschaltung auslösenden Sehwingplatte (61) sowohl von der Universalschiene (82) als von einer Spatiumtaste (91)
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bunden ist und einen in die Schwingplatte (61) eingreifenden Hebel zur Bewegung derselben aufweist, wobei die Bewegung von der Universalschiene (82) durch Betätigung des einen (88), die von der Spatium- taste aus durch Bewegung des andern Lenkers (71) erfolgt.