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Membranbefestigung für trockene Gasmesser.
Bei trockenen Gasmessern macht die Befestigung der Membrane Schwierigkeiten durch die Lötarbeit. Dadurch ist nicht nur die Auswechslung erschwert und jede Ausbesserung umständlich, sondern es kann auch bei der Lötarbeit das Membranleder beschädigt werden. Der Bau der Membranschale mit der Membraneinrichtung muss auf die Lötarbeit Rücksicht nehmen und wird dadurch umständlich, dass die Membrane vorne ein später zu verschliessendes Loch aufweisen muss. Man hat schon vorgeschlagen, die Lötarbeit zu vermeiden, hat beispielsweise die hintere Wand einer Doppelmesskammer mit einer Öffnung auf einem Gaszuführungsstutzen aufgeschraubt. Hiebei hängt die ganze Einrichtung einzig und allein auf diesem Stutzen.
Die Gewindelänge kann nicht gross sein, die Abdichtung ist unsicher und es muss die Membrane eine verhältnismässig grosse Öffnung erhalten, um an die Verbindungsstellen herankommen zu können. Auch Aufhängevorrichtungen sind vorgeschlagen worden. Gegenstand der Erfindung ist eine Membranbefestigung für trockene Gasmesser, bei der die Membranschale dichtend gegen einen Gasführungsteil des Gasmessers angedrückt wird. Sie kennzeichnet sich gegenüber dem geschilderten Stande der Technik dadurch, dass auf die die Membrane tragende Schale zwei Klemmteile wirken, die auf gegen- überliegenden Seiten der Verbindungsöffnung zwischen der Membrankammer und dem Gasführungsteil angeordnet sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des geöffneten Gasmessers, Fig. 2 ein senkrechter Teilschnitt, Fig. 3 zeigt den unteren Teil im Längsschnitt, Fig. 4 in Draufsicht und Fig. 5 im Querschnitt.
Die Membranschale 4 trägt mittels des Leders 44 Scheiben 42 und 45. Die Doppelscheibe 42,45, bekanntlich der Arbeitsteil, ist mit dem Zählwerk mittels des Schwingarmes 43 verbunden, der auf der Drehachse 8 befestigt ist. Diese tritt durch die Zwischenwand 71 hindurch und ist dort mit der sogenannten Getriebemaschine verbunden. Die Membranschale 4 weist um eine Mittelöffnung 41 eine Sicke 40 auf, der gegenüber in der Vorderwand 55 des zugehörigen Gaskanales 5, u. zw. innerhalb einer Vertiefung 30, ein Dichtungsring angeordnet ist. Dieser wird durch eine aussen herumlaufende Sicke 33 gehalten.
Auf den Rand der Schale 4 wird ein nach hinten wirkender Pressdruck ausgeübt. Dadurch legt sich die Sicke 40 fest gegen den Dichtungsring, wobei gleichzeitig durch die Sicke 40 in Verbindung mit dem erhabenen Rande 54 der Kanalöffnung 53 eine sichere Einstellung sowohl nach der Senkrechten wie nach der Wagrechten verbürgt wird, da die Sicke 40 eine Ringsicke ist. Die Anpressung geschieht unter Benutzung des Gasmessergehäuses als Widerlager bei dem dargestellten Beispiele nur durch zwei Klemmteile. Der obere Teil 1 ist zwischen einem Bördel 71 der oberen Gasmesserdecke und dem Rande der Membranschale eingesprengt, der untere Teil 2 zwischen einem unteren Bördelrand 70 und ebenfalls dem Membranschalenrande.
Dieser Membranschalenrand ist von einem rings um die Schale herumlaufenden und auch die Verbindung mit dem Leder 44 deckenden, im Querschnitt U-förmigen Pressring 6 umgeben.
Die Klemmteile liegen beim dargestellten Ausführungsbeispiele oben und unten, können aber auch an anderer Stelle vorgesehen sein, und es können auch statt der Klemmteile andere Pressmitte] angewendet werden, z. B. durch das Gehäuse tretende Schrauben, die entweder mit ihrer Stirn auf den Schalenrand bzw. den Ring 6 wirken oder etwa exzentrische Bunde, Nasen od. dgl. tragen und von aussen
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her zu drehen sind. Derartige Mittel bedürfen aber, wenn sie leicht bedienbar sein sollen, eines Durchtritts nach aussen, was bei den Klemmteilen nicht der Fall ist, die ihr Widerlager nur im Innern des Gasmessergehäuses finden. Der Membrankasten 4 mit dem Leder 44 und den Scheiben 42 und 45 wird ausserhalb des Gasmessers fertig hergestellt und dann von Hand in die richtige Lage gebracht.
Diese ist durch die Sieben-und Dichteinrichtung 4C, 5C, 53 leicht zu finden. Nunmehr setzt man den Klemmteil1 ein, wobei die Membranschale unten etwas nach- vorn ausweicht. Dann setzt man den unteren Klemm- teil 2 ein, indem man die Membranschale unten mit der Hand nach hinten druck. Bei richtiger Bemessung der Klemmteile 1 und 2 entsteht eine federnd nachgiebige Anordnung, die dadurch bedeutende Anpressdrucks zulässt, so dass vollkommenes Abdichten unbedingt gewährleistet ist. Der Klemmteil 2 hat bei dem dargestellten Beispiele eine besondere Gestalt erhalten (Fig. 3,4 und 5). Ein Lappen 20 stösst bei dem Einbau gegen die rechte Seitenwand 7 des Gasmessers, und es lässt sich der Klemmteil 2 dadurch genau in den Gasmesser einlegen.
Der Vorderrand von 2 ist an zwei Stellen bei 21 und 22 ausgespart und nimmt in diesen Aussparungen Einbiegungen- des vorderen Gasmesserbördelrandes 70 auf,
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Stange 8 und Lappen 24, 25, die durch Löten oder als herausgedrückte Zungen hergestellt sind. Diese dienen als Lager für den bekannten U-förmigen Führungsdraht 72 des Membranspiegels 42. Hiedurch wird erreicht, dass man das Fusslager 23 und die beiden Lappen 24. 25 schon ausserhalb des Gasmessers anlöten kann, was die Arbeit erleichtert. Ausserdem ist dies für spätere Ausbesserungen der Gasmesser- membrane wichtig. Während die genannten drei Teile sonst vom Gasmesserboden 73 abgelötet und dort beim Wiederzusammensetzen aufs neue angelötet werden müssen, fällt jetzt diese Arbeit fort.
An den beiden Membranspiegeln und den damit zusammenhängenden Teilen ist keine Lötarbeit mehr zu verrichten, die das Leder 44 beschädigen könnte. Bei bekannten Membranen ähnlicher Gasmesserbauart war es nötig, beim Aufbau die jetzt durch Anpressung und Dichtung hergestellte Verbindung durch Löten vorzunehmen. Zu diesem Zweck erhielten die Membranspiegel ein genügend grosses mittleres Loch, das später durch einen besonders angelöteten Blechdeckel verschlossen werden musste. Diese Öffnung mit dem angelöteten Bleehdeckel kann jetzt fortfallen, da es hinter der Membrane nichts mehr zu löten gibt. Hiemit ist nun der weitere Vorteil verlmüpft, dass das Membranleder ohne jede Aussparung zwischen den Membranspiegeln 42 und 45 liegen kann.
Bei der alten Ausbildung mit einem grossen Loch in der Mitte des Leders bedurfte es zum guten Abdichten der Membranspiegel zahlreicher Nieten. Diese können jetzt fortfallen, und man kann sich darauf beschränken, die beiden Membranspiegel 42 und 45 mit dem Membranleder durch nur zwei Schrauben 46, 47 oder Nieten zu verbinden.
Zur weiteren Vereinfachung des Ein-und Ausbaues werden die Schrauben 46,47 dazu benutzt, ein Blech 48 auf den Membranspiegel 42 aufzuschrauben, das die oberen Führungspunkte 59 für den Draht 72 und den in der Mitte der Membranspiegel sitzenden Scharnierbock 10 trägt. An diesem greift der zur
Stange 8 führende Arm 43 an. Vor dem Zusammensetzen der Membrane lötet man die Schrauben 46 und 47 am Blech 45 an. Nachdem man dann das Leder 44 aufgebracht hat, klemmt man den Spiegel 42 durch zwei Schraubenmuttern auf. Dann setzt man das Blech 48 auf, in das für jede der beiden Befesti- gungsmuttern eine Vertiefung eingedrückt ist und befestigt es durch zwei weitere Muttern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Membranbefestigung für trockene Gasmesser, bei der die Membransehale dichtend gegen einen Gasführungsteil des Gasmessers angedrÜckt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf die die Membrane tragende Schale zwei Klemmteile (1, 2) wirken, die auf gegenüberliegenden Seiten der Verbindungsöffnung zwischen der Membrankammer und dem Gasführungsteile angeordnet sind.