[go: up one dir, main page]

AT101461B - Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen.

Info

Publication number
AT101461B
AT101461B AT101461DA AT101461B AT 101461 B AT101461 B AT 101461B AT 101461D A AT101461D A AT 101461DA AT 101461 B AT101461 B AT 101461B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
production
illuminants
incandescent lamps
metal
tungsten metal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Application granted granted Critical
Publication of AT101461B publication Critical patent/AT101461B/de

Links

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere   für die Leuchtkörper   elektrischer Glühlampen. 



   Die Erfindung bezweckt mit Hilfe von Zusätzen ein Metall zu erzeugen, das nach   Überfühtung   in Draht-oder Fadenform, insbesondere in die Gestalt schraubenlinienförmig gewundener Drähte, seine ursprüngliche Festigkeit und andere erwünschte Eigenschaften in erhöhtem Masse auch dann beibehält, wenn es innerhalb einer Glühlampe viele Stunden hohen Temperaturen ausgesetzt wird. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, der zur Bildung des Metalles dienenden Wolframverbindung solche Substanzen   hurzuzusetzen,   die in das sich ergebende Metall im geeigneten Verhältnisanteil stehende, durch Wasserstoff nicht reduzierbare Oxyde, beispielsweise von Kalzium, Aluminium, Silizium, einführen. Durch das Vorhandensein dieser Oxyde wird die Rekristallisation des Drahtes behindert, die bekanntlich im Laufe der Benutzung der Lampe eintritt. 
 EMI1.1 
 Festigkeit und anderer wünschenswerter Eigenschaften des Drahtes oder Fadens in sehr viel geringerem Masse auf, wenn z.

   B.   Alkalimetallverbindungen   der zur Bildung des Metalles dienenden Wolframverbindung zugesetzt werden, u. zw. neben den Substanzen, die in das sich ergebende Metall durch Wasser- 
 EMI1.2 
 Bruchteile eines Prozentes der zusätzlichen Alkalimetallverbindungen wesentliche Wirkung auf die Eigenschaft des Endproduktes haben. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, welches die im Endprodukt verbleibende Menge der vor der Wolframsäurefällung zugesetzten Alkalimetallverbindung durch den Grad der Auswaschung nach der Fällung regelt. Das neue Verfahren unterscheidet sich daher von denjenigen, wo das Auswaschen bis zum Milchigwerden des Filtrates geführt wird, also bis zur gänzlichen Beseitigung der Alkalimetallverbindung. 



   Als zusätzliches, durch Wasserstoff nicht reduzierbares Oxyd kommt das für den gleichen Zweck schon verwendete Thoriumoxyd in Frage, das bei den höchsten Temperaturen, denen das Metall ausgesetzt werden muss, nicht merklich flüchtig ist. Ein geeignetes Mengenverhältnis ergibt sich, wenn etwa 1% bis wenigstens   0. 5%,   also beispielsweise   0. 75% Thoriumoxyd   in das Metall eingebracht wird. 



  Die Zufügung des Thoriumoxydes kann in üblicher bekannter Weise erfolgen. 



   Wird als verbleibende Alkalimetallverbindung Chlornatrium gewählt, so ergibt sich ein geeignetes Verhältnis, wenn der Grad der Auswaschung so überwacht und geregelt wird, dass 0'3% bis wenigstens   0. 03%,   also etwa   0. 2%   des Chlornatriums in der als Ausgangsmaterial gewählten   Wolframvevbindung,   beispielsweise Ammonwolframat, zurückbleiben. Das gleiche Verhältnis kann auch erreicht werden, wenn man von wolframsaurem Natrium ausgeht, letzteres durch Salzsäure zersetzt und den Niederschlag eine geeignete Zeit bis zur Einstellung des angegeben Chlornatriumgehaltes   auswäscht.   



   Gleichgute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn an Stelle des bei den vorbeschriebenen Beispielen verwendeten Natriums andere Alkalimetalle, etwa Kalium, verwendet werden. 



   Das nachfolgende Reduzieren, Pressen, Sintern, Hämmern und Ziehen kann in üblicher Weise ausgeführt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das folgende :
Man geht von einer üblichen Ammonwolframatlösung aus, der etwa   5% Chlornatrium,   bezogen   auf 1'FOg, zugesetzt   sind. Diese Lösung wird in bekannter Weise in der Hitze mit Salzsäure, zweckmässiger jedoch mit Salpetersäure gefällt und darauf mit Wasser, dem Salpetersäure zugesetzt ist, gewaschen, u. zw. so lange, bis der Chlornatriumgehalt des Niederschlages nur noch etwa   0-2%   beträgt. Dann wird die Wolframsäure in bekannter Weise durch Glühen von den Wasser-und Salpetersäureresten befreit und in der in der Glühlampenindustrie üblichen Weise durch Überleiten von Wasserstoff bei heller   Rotglut   reduziert.

   Etwa 0-65% Thoriumoxyd können entweder der geglühten Säure oder dem ausreduzierten Metall in Form einer wässrigen Suspension von Thoriumhydroxyd hinzugefügt werden ; in letzterem Falle muss die erhaltene Metallpaste nochmals in Wasserstoff getrocknet werden. Es wurde festgestellt, dass sich bei diesen Verhältnissen des Chlornatriums und Thoriumoxyds zum Wolframtrioxyd die besten Ergebnisse erzielen lassen, wenn die Reduktion in etwa 4 Stunden bei einer Temperatur von ungefähr 10500 C ausgeführt wird. 



   Das Vorhandensein kombinierter Zusätze behindert nicht das Wachsen der Kristalle und die Rekristallisation des Drahtes oder Fadens während der Lebensdauer der Lampe, wie dies eintritt, wenn eine zur Oxydeinführung dienende Substanz allein zugesetzt wird. Ganz im Gegenteil, wenn der Draht oder Faden in der bei gasgefüllten elektrischen Glühlampen üblichen engen Schraubenlinienform gewunden ist, so wird während der ersten Brennstunden das Kristallwachstum derart begünstigt, dass sich lange Kristalle bilden, die sich über verschiedene Windungen des Schraubenkörpers ausdehnen. Nach Ablauf der ersten Brennstunden hört das Wachsen der Kristalle in der Regel auf, und alsdann tritt keine weitere Ver- änderung in der Kristallstruktur des Drahtes oder Fadens selbst nach mehreren hundert Brennstunden ein. 



   Schraubenlinienförmige Leuchtkörper, die aus einem gemäss der Erfindung hergestellten Draht oder Faden bestehen und demgemäss teilweise aus langen Kristallen zusammengesetzt sind, die sich über verschiedene Windungen des Schraubenkörpers erstrecken, hängen sich während der Brenndauer der Lampe nur sehr wenig durch und können selbst nach vielen hundert Brennstunden noch beträchtlichen mechanischen Stossen und Erschütterungen ohne Bruchgefahr ausgesetzt werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen, bei welchem durch Wasserstoff nicht reduzierbare Oxyde   (Tholiumoxyd)   und eine Alkalimetallverbindung dem Metall einverleibt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die im Endprodukt verbleibende Menge der vor der Wolframsäurefällung zugesetzten Alkalimetallverbindung durch den Grad der Auswaschung nach der Fällung geregelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Fällung der Wolframsäure EMI2.1
AT101461D 1921-08-23 1922-05-18 Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen. AT101461B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB101461X 1921-08-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT101461B true AT101461B (de) 1925-11-10

Family

ID=9962344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT101461D AT101461B (de) 1921-08-23 1922-05-18 Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT101461B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3241582C2 (de)
AT101461B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolframmetall, insbesondere für die Leuchtkörper elektrischer Glühlampen.
DE1489326A1 (de) Elektrische Gluehlampen
AT100048B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolfram im gezogenen drahtförmigen Zustande.
DE582249C (de) Verfahren zur Herstellung nicht durchhaengender schraubenfoermiger Kristalldrahtgluehkoerper fuer elektrische Gluehlampen
DE432814C (de) Verfahren zur Herstellung von Beimengungen enthaltendem Wolframmetall fuer Leuchtkoerper elektrischer Gluehlampen
DE464978C (de) Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender Metalle
DE382515C (de) Verfahren zur Herstellung von Wolfram
AT103904B (de) Verfahren zur Herstellung von Einkristallkörpern aus schwerschmelzbaren Metallen.
AT115002B (de) Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzenden Metall.
AT222751B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühlampenwendeln
AT144643B (de) Wolframmetallpulver, insbesondere zur Herstellung von dickfädigen Wolframglühkörpern.
DE529338C (de) Verfahren zum Herstellen nicht durchhaengender polikristalliner Schraubendraehte aushochschmelzendem Metall
DE664702C (de) Vorwiegend aus Wolfram bestehendes Metallpulver zur Herstellung von insbesondere dickfaedigen Wolframgluehkoerpern elektrischer Gluehlampen
DE639070C (de) Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhaengenden Doppelwendelgluehkoerpernaus hochschmelzendem Metall
AT146502B (de) Isolierformstücke für elektrotechnische Zwecke.
DE2246092A1 (de) Fremdstoffe enthaltender wolframgluehkoerper, sowie verfahren zur herstellung desselben
AT97131B (de) Elektrische Lampe mit spiralförmig gewundenem Glühkörper.
DE666739C (de) Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen Heizdraehten
AT111136B (de) Verfahren zur Herstellung schraubenförmiger Leuchtkörper durch Rekristallisation.
AT99931B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolfram.
DE272347C (de)
AT129950B (de) Verfahren zur Herstellung von großkristallischen Metallkörpern.
AT154393B (de) Schwer schmelzbare Metallegierung.
AT36206B (de) Glühfaden für elektrische Glühlampen und Verfahren zur Herstellung.