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This paper explores the relation between the use of anti-Semitic rhetoric in post-war Austrian parliamentary debate and the development of the consensus-oriented, corporatist model of Austrian democracy, the “consociational model,”... more
This paper explores the relation between the use of anti-Semitic rhetoric in post-war Austrian parliamentary debate and the development of the consensus-oriented, corporatist model of Austrian democracy, the “consociational model,” between 1945 and 1955. Specifically, this paper examines the anti-Semitic stereotypes found in parliament, an arena where “the sayable” of official politics is defined, and whether such anti-Semitic stereotyping serves political-strategic purposes. The predominant pattern of exclusion proves to be the attribution of ambivalence, drawing on the repertoire of nationalist anti-Semitic stereotypes, depicting “emigrants” as “cowards,” incapable of love for and defense of their countries. The analysis shows this pattern of exclusion is rooted in an ethnicized, homogeneous, and masculinist understanding of the people – recurrent in contemporary right-wing movements and parties.
This article analyses antisemitic elements in the Austrian print media discourse about the 2008–2010 economic crisis. The relevant discursive statements are examined in the light of a theoretical understanding of antisemitic discursive... more
This article analyses antisemitic elements in the Austrian print media discourse about the 2008–2010 economic crisis. The relevant discursive statements are examined in the light of a theoretical understanding of antisemitic discursive threads as found in the prevalent modes of presentation of the economic and financial crisis in the media. The first main finding is the broad avoidance of openly antisemitic stereotypes, with the exception of the Neue Kronen Zeitung. The second main finding is that structurally antisemitic discursive elements appear above all where (a) specific groups (" high finance " , " financial sharks " , " speculators ") are singled out as the main culprits, (b) these are opposed to a homogeneously constructed " us " (the " Volk "), and (c) where the formers' greed is stressed and where they are accused of harming the people. Here we find nation-alistic and latent antisemitic discourses, the stereotypical contrasting of finance and production, conspiracy theories and anti-Americanism closely interwoven.
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Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion... more
Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion prägt das Bild des/der Anderen, wobei Geschlechterverhältnisse zu einem zentralen Terrain kultureller, politischer und sozialer Alteritätskonstruktionen wurden - öffentliche Streitthemen wie das Kopftuch, Ehrenmorde oder Zwangsverheiratungen zeugen davon.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
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This article presents results from a qualitative analysis of religious and gender-specific ‘othering’ in Austrian and French media discourse on Turkey’s accession to the EU (2004–2006). A typology of arguments justifying inclusion and... more
This article presents results from a qualitative analysis of religious and gender-specific ‘othering’ in Austrian and French media discourse on Turkey’s accession to the EU (2004–2006). A typology of arguments justifying inclusion and exclusion of Turkey from Europe or the EU is presented, and gender-specific othering is placed in the context of differing national discourses about Europe and diverging visions of secularisation and citizenship. Secondly, various topoi of orientalism are reconstructed which play a crucial role in both national corpora, and it is shown how various historically shaped discourses of alterity intersect and produce gendered images of cultural and religious otherness.
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Der Artikel geht der Frage nach, wie Geschlecht und Religion/Sakularitat im Diskurs um den EU-Beitritt der Turkei in franzosischen und osterreichischen Printmedien verknupft sind und fokussiert auf die Ergebnisse einer vergleichenden... more
Der Artikel geht der Frage nach, wie Geschlecht und Religion/Sakularitat im Diskurs um den EU-Beitritt der Turkei in franzosischen und osterreichischen Printmedien verknupft sind und fokussiert auf die Ergebnisse einer vergleichenden empirischen Untersuchung des Mediendiskurses in Osterreich und Frankreich. In den Blick genommen werden spezifische Darstellungen des Anderen und des Eigenen, die geschlechtsspezifisch und religios konnotiert sind. Dabei zeichnen sich sowohl kontrastierende nationale Narrative als auch landerubergreifende Topoi ab: In Frankreich sind die untersuchten Darstellungsweisen der Turkei und die Beitrittsdebatten etwa an universalistische Vorstellungen einer „mission civilisatrice“ gekoppelt, in Osterreich hingegen kommen diverse Bedrohungsszenarien zum Tragen, in denen historische Konfliktlinien reaktiviert werden. Als landerubergreifende Strategien der Alteritatskonstruktion kristallisieren sich orientalistische Momente heraus, als deren Aufhanger etwa der To...
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Was verstehen wir unter dem Demos, dem Volk der Demokratie? Wie verändern sich die Verständnisse von Volk und „Wir“ im politischen Diskurs? Und was bedeutet das für die Veränderung von Demokratie selbst? Diese Fragen werden im... more
Was verstehen wir unter dem Demos, dem Volk der Demokratie? Wie verändern sich die Verständnisse von Volk und „Wir“ im politischen Diskurs? Und was bedeutet das für die Veränderung von Demokratie selbst? Diese Fragen werden im vorliegenden Buch demokratietheoretisch und empirisch bearbeitet. Konkrete Analy-sen politischer Debatten in Zeiten historischer und aktueller Krisen zeigen, dass Umdeutungen von Demos und „Wir“ im politischen Streit immer auch eine Transformation von Demokratie anzeigen. Demokratieverände-rung erweist sich als mehrschichtiger Prozess, der einer intersektionalen Perspektive bedarf. So zeigt sich, dass Umdeutungen von Demokratie zwar Demokratisierung begleiten können, häufig aber antidemokratische Agenden vorantreiben.
Die EU wäre gerne ein »global player«, der auf dem Spielfeld von Weltwirtschaft und Weltpolitik den großen Jungs den Ball abnimmt. In Politik und Medien wollen die meisten die EU als globalen Spieler sehen, und zwar unabhängig von ihrer... more
Die EU wäre gerne ein »global player«, der auf dem Spielfeld von Weltwirtschaft und Weltpolitik den großen Jungs den Ball abnimmt. In Politik und Medien wollen die meisten die EU als globalen Spieler sehen, und zwar unabhängig von ihrer parteipolitischen und weltanschaulichen Positionierung. Doch was bedeutet diese Metapher? Welche Assoziationen weckt sie und welche Annahmen liegen ihr zugrunde?In ihrer gesellschaftstheoretisch fundierten und multidisziplinären Analyse dechiffriert Karin Bischof den »global player« als Verkörperung neoliberaler Sachzwanglogik und hegemonialer Männlichkeit und macht »neue« neoliberale Mechanismen von Inklusion und Exklusion (migrantischer) Anderer sichtbar. Die Metaphernanalyse zeigt: Politische Rhetorik wirkt - und Metaphern des Politischen sind alles andere als bloßes Ornament.
Dass sich am 21. November 2016 der Todestag von Kaiser Franz Joseph I. zum 100. Mal jährt, ist nur ein Anlass, nicht aber die Ursache des vorliegenden Sammelbands, an dem sich renommierte Historikerinnen und Historiker sowie... more
Dass sich am 21. November 2016 der Todestag von Kaiser Franz Joseph I. zum 100. Mal jährt, ist nur ein Anlass, nicht aber die Ursache des vorliegenden Sammelbands, an dem sich renommierte Historikerinnen und Historiker sowie Politologinnen und Politologen mit großem Engagement beteiligt haben und der auf Initiative des österreichischen Wissenschaftsministeriums entstanden ist.

Grund und Motivation, das Werden Mitteleuropas, dessen Chancen und Risiken vom Fin de Siècle bis in die Gegenwart zu thematisieren, bestehen vielmehr in der Aktualität der Rolle des Subkontinents vom Ende der Habsburger-Monarchie über die Trennung Europas durch den Eisernen Vorhang bis zum Eintritt der einzelnen Staaten in die Europäische Union angesichts deren jeweiliger nationaler Identifikation mit dem supranationalen Gründungsmythos Europas als Friedensunion einerseits und der Konfrontation hier und jetzt mit Phänomenen wie Krise, Migration und Populismus andererseits. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste besteht aus vier länderübergreifenden Studien zu nationalen Narrativen in den im Band vertretenen Ländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Polen, Österreich), die jeweils periodisch eingegrenzt sind:

– Fin de Siècle bis zum Ersten Weltkrieg
– Die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg
– Die Nachkriegsperiode bis zum Ende des Kalten Krieges
– Die Periode nach dem Zerfall des Ostblocks bis zur Gegenwart

Schwerpunkte sind das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten der spezifisch nationalen Narrative, wie die Identitätsgewinnung aus nationalen Katastrophen oder der Konnex mit religiös begründeter Identitätsstiftung, sowie die Frage, inwieweit transnationale Europavorstellungen als Stärkung oder als Schwächung nationaler Identität aufgefasst werden, etwa unter Anwendung des Konzepts nationaler Identität. Die in den ausgewählten Ländern vorherrschenden Geschichtsbilder werden gesellschaftlich und politisch kontextualisiert. Ein wesentliches Thema sind auch Opferdiskurse verschiedenster Art.

Ebenfalls in den ersten Abschnitt aufgenommen wurde ein weiterer komparativer Beitrag über die Jüdinnen und Juden der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Dieser skizziert im Einzelnen das jüdische Erbe der mitteleuropäischen Staaten vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in der Monarchie, die für die jüdische Minderheit sowohl teils schrittweise Emanzipation als auch Verfolgung und Diskriminierung bedeuteten, sowie vor dem Hintergrund der Shoah. Ein weiterer Beitrag fokussiert in historischer Perspektive den Umgang von Wien mit seiner Migration und macht dabei sowohl die ängstlich-xenophobe wie auch weltoffene Schlagseite dieses Umgangs deutlich.

Der zweite Abschnitt des Buches umfasst schließlich nationale Einzelstudien unter der Vorgabe, die Besonderheiten der nationalen Narrative, gegliedert nach vier Epochen des 20. Jahrhunderts, herauszuarbeiten.
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Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion... more
Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion prägt das Bild des/der Anderen, wobei Geschlechterverhältnisse zu einem zentralen Terrain kultureller, politischer und sozialer Alteritätskonstruktionen wurden - öffentliche Streitthemen wie das Kopftuch, Ehrenmorde oder Zwangsverheiratungen zeugen davon.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
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The scientific investigation of prejudices dates back to the beginning of the 20th century. In 1904 William Graham Sumner published a book with the title Folkways, in which he introduced the term ethnocentrism. In 1924 Walter Lippmann... more
The scientific investigation of prejudices dates back to the beginning of the 20th century. In 1904 William Graham Sumner published a book with the title Folkways, in which he introduced the term ethnocentrism. In 1924 Walter Lippmann coined the term stereotype in a book on public opinion. A consistent discourse on prejudice, however, started only after World War II. It was inspired by scholars who had immediate experience of what they were researching either before their eyes or in their bones; for example, Gordon W. Allport wrote in the midst of a racially segregated society in the mid-fifties in the United States of America and Henri Tajfel was a survivor of the Holocaust who preserved an acute sensibility for strategies of exclusion and acts of discrimination. The topic of prejudices that was elaborated in scientific discourses throughout the 20th century has not lost anything of its urgent topicality in the 21st century. While there is growing awareness that many former boundaries of race or gender have become more permeable or have even vanished, it is also the case that other boundaries like those of nations or religions are being reinforced and rebuilt.

The main task of academic research on prejudice is to find the reasons for the ongoing but ever-changing existence of prejudices and to look for the structures and functions of prejudices. To get an understanding of prejudices, many questions need to be asked, without the hope of getting one single answer but instead the realistic hope of getting more and more answers. The idea of a handbook on prejudice was not prompted by the quest for the one and only answer. There is no one answer, but rather an array of sometimes contradicting answers.

The handbook is not so much about answers but rather about looking behind seemingly convincing answers, as well as moving toward eliminating certain interpretations of prejudices which are themselves based on prejudiced bias. The handbook is based on the understanding that only an interdisciplinary approach can provide the necessary in-depth reflection on the “state of the art”. There is no discipline able to claim that its specific approach ought to be superimposed on all other disciplines. The resulting discourse has to be comprehensible in all the realms of the different academic milieus.

This book, which emerged from conversation at the Institute of Conflict Research in Vienna, contains twelve carefully researched and well-written essays on the timely topic of the problem of prejudice. The contributors were chosen for their scholarly expertise in their particular fields. Taken together they provide an interdisciplinary approach, each casting light from a different angle on the problem of prejudice. The book is divided into two parts. Part one explores six particular manifestations of prejudice: anti-semitism; sexism and heterosexism; prejudice against the sick, old, and handicapped; religious prejudice; racism; and social class prejudice. Part Two further illuminates these prejudices by focusing upon them through six theoretical lenses: history and art history; social functionalism; social psychology; bioscience; law; and contemporary language behavior. The final thirteenth chapter summarizes the book’s findings. This book has been introduced by essays setting this work in context and carefully defining the meaning of the word “prejudice.”

This handbook presents a valuable set of insights, explanations, and theories, which can be used to develop a set of “best practices”. Academic by nature, this handbook will enable those who are interested in an educational agenda to find the necessary analytical tools.

This book will be an essential addition for all collections in sociology and especially for scholars interested in anti-Semitism, sexism, heterosexism, disability studies, geriatrics studies; religious studies, history, art history, psychology, bioscience, law, and contemporary language behavior.
Die vorliegende Arbeit setzt sich anhand einer empirischen Untersuchung von Metaphern der EU/ Europas in einem ausgewählten Printmediendiskurs mit dem ideologiekritischen Potenzial von Metaphernanalysen auseinander. Anhand... more
Die vorliegende Arbeit setzt sich anhand einer empirischen Untersuchung von Metaphern der EU/ Europas in einem ausgewählten Printmediendiskurs mit dem ideologiekritischen Potenzial von Metaphernanalysen auseinander. Anhand unterschiedlicher theoretischer Zugänge zur Metapher (feministische Politikwissenschaft, philosophiegeschichtlich-hermeneutische Perspektive und kognitivistische Linguistik) werden die besondere Wirksamkeit und die "Funktionen" von Metaphern im politischen Diskurs und Denken herauskristallisiert und schließlich eine gesellschaftstheoretische und ideologietheoretische Einbettung der Metapher vorgenommen. Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Überlegungen wird eine empirische Analyse von Metaphern der EU/ Europas aus einem ausgewählten österreichischen Printmediendiskurs durchgeführt. Herangezogen wird dazu der mediale Diskurs um den EU-Beitritt der Türkei, in welchem aufgrund der historisch bedingten, starken Komponente der Abgrenzung Europas gegenüber...
... beiden seiner monotheistischen Anderen (Judentum und Islam) und auch um das Erbe der Jahrtausende währenden Beziehung zu diesen Anderen (Kalmar/Penslar 2005, XIV). Eine wesentliche Grundannahme des Orientalismus-Konzepts ist indessen,... more
... beiden seiner monotheistischen Anderen (Judentum und Islam) und auch um das Erbe der Jahrtausende währenden Beziehung zu diesen Anderen (Kalmar/Penslar 2005, XIV). Eine wesentliche Grundannahme des Orientalismus-Konzepts ist indessen, dass der Westen ...
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