Das Mädchen und die Geheimnisse des Lebens
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Matimba, der weiseste Mann im Dorf und zugleich Maries Großvater, erzählt den Dorfbewohnern und seiner Enkelin, die seit Generationen überlieferten Geschichten über die Geheimnisse des Lebens. Nur wer diese kennt und verinnerlicht, wird gemäß den uralten Überlieferungen viel mehr als nur glücklich werden im Leben.
Was genau sind die Geheimnisse des Lebens? Wie kann man diese für sich anwenden? Wird man dadurch wirklich glücklich? Lassen Sie es uns zusammen mit der kleinen Marie erkunden!
Alfonso Pecorelli
Alfonso Pecorelli, der schweizerisch-italienische Autor und Verleger hat bereits mehrere Romane, Novellen und Sachbücher veröffentlicht und lebt in der Nähe von Basel (CH).
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Buchvorschau
Das Mädchen und die Geheimnisse des Lebens - Alfonso Pecorelli
Marie und die Geheimnisse des Lebens
Es war einmal ein kleines Dorf, versteckt im Herzen von Afrika, in dem die Zeit damals noch stillzustehen schien, ein Fleckchen Erde, fernab der großen Städte und all ihrer Hektik, und doch pulsierte es voller Leben. Der Boden, festgetreten von unzähligen nackten Füßen, erzählte die Geschichte von Generationen, die hier in Harmonie mit der Natur gelebt hatten.
Die Hütten, aus geflochtenem Gras und Lehm errichtet, standen im Halbkreis um einen alten, knorrigen Baum, der seine Äste wie schützende Arme über die Gemeinschaft ausbreitete. Jedes Blatt, das im sanften Wind raschelte, flüsterte von einem Glück, das nicht von Besitz oder Macht abhing. Es war ein Glück, geboren aus der schlichten Tatsache, dass die Menschen hier die Geheimnisse des Lebens kannten und danach lebten.
Zwischen den Hütten flatterten bunte Tücher im Wind, die von den Frauen mit bloßen Händen gewebt und verziert worden waren. Das Lachen der Kinder erfüllte die Luft, hell und rein, als würde es von den Wipfeln der Palmen getragen, die in der Nähe des Dorfes wie Wächter standen. Die Menschen hier lebten einfach, aber glücklich. Ihre Tage begannen mit dem ersten Licht des Morgens und endeten, wenn die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand, als wollte sie den Frieden des Dorfes mit in die Nacht tragen.
Das Dorf hatte keinen Reichtum, keinen Glanz, keine hohen Mauern, die es vor der Welt abschotteten. Und doch war es reich – reich an Geschichten, die am Feuer erzählt wurden, an Liedern, die im Rhythmus der Trommeln gesungen wurden, an einer unsichtbaren Bindung, die alle Bewohner miteinander verband. Hier war das Leben einfach, aber es war echt, in seiner Reinheit unverfälscht.
Unter diesen Menschen lebte ein kleines Mädchen namens Marie. Ihre Haut war dunkel und glänzend wie das reife Holz der alten Bäume, die das Dorf umrahmten, ihre Augen leuchteten wie Sterne, neugierig und voller Fragen an die Welt. Marie war die Enkelin von Matimba, dem Dorfältesten, dessen Stimme leise und tief war wie das Murmeln des Flusses, der das Dorf im Süden säumte.
Matimba war der weiseste Mann des Dorfes, und die Menschen kamen zu ihm, wenn sie Rat suchten oder die Geschichten ihrer Ahnen hören wollten. Er saß oft vor seiner Hütte, die etwas abseits der anderen stand, und rauchte seine lange Pfeife, während Marie ihm zu Füßen saß und mit großen Augen seinen Worten lauschte. Für sie war ihr Großvater wie die Sonne selbst – stark und alt und voller Geschichten, die das Leben reicher und bunter machten.
An den Abenden, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwand und das Dorf in goldenes Licht tauchte, versammelten sich die Dorfbewohner um ein knisterndes Feuer in der Mitte des Platzes. Die Flammen tanzten in der Dunkelheit, warfen Schatten auf die Gesichter der Menschen und beleuchteten ihre Augen, die gespannt auf Matimba gerichtet waren. Marie saß dicht bei ihm, hielt seine Hand und fühlte sich geborgen im Kreis der vertrauten Gesichter.
Plötzlich schaute Marie zu ihm auf und fragte: »Großvater, du bist der weiseste unter uns. Sag uns, was ist Glück?«
Matimba lächelte und blies eine kleine Rauchwolke in die kühle Nachtluft. Er ließ sich Zeit, bevor er antwortete, und alle lauschten gespannt und still.
»Glück«, sagte er schließlich, »ist nicht etwas, das du halten oder besitzen kannst. Es ist wie der Wind, der über die Savanne weht – du kannst ihn spüren, doch du kannst ihn nicht greifen. Es liegt nicht in Dingen, die man kauft, oder in Worten, die man sagt. Glück ist das Wissen, dass du einen Platz hast, hier in diesem Dorf, unter den Menschen, die du liebst. Es ist das Lachen der Kinder, das Murmeln des Flusses und das Gefühl, dass du genug hast, genau hier, genau jetzt.« Er schaute in die Runde, seine Augen glänzten im Feuerschein. »Glück«, fuhr er fort, »liegt darin, die kleinen Momente zu ehren, sie in deinem Herzen zu bewahren und zu verstehen, dass es nichts gibt, das du anders bräuchtest, als es gerade ist.«
Die Dorfbewohner nickten nachdenklich, und eine friedliche Stille legte sich über den Kreis, während die Flammen weiter tanzten und in die Nacht hinausflüsterten.
Matimba hob seine Hand und sprach weiter, als wäre ein Teil seiner Antwort noch tief in seinem Herzen verborgen.
»Doch wenn du wirklich glücklich werden möchtest«, sagte er leise, »musst du die Geheimnisse des Lebens kennen und sie in deinem Herzen verinnerlichen. Diese Geheimnisse sind so alt wie die Sterne, die über uns leuchten, und so tief wie der Boden, auf dem wir gehen.«
Die Flammen warfen Licht und Schatten über sein Gesicht, und für einen Moment wirkte er so alt und weise wie die Erde selbst.
»Großvater«, fragte Marie leise, »was sind diese Geheimnisse des Lebens?«
Natürlich war es nicht das erste Mal, dass Matimba der Dorfgemeinschaft und seiner kleinen Enkelin Marie von den Geheimnissen des Lebens erzählte, aber es freute ihn im Herzen immer wieder, wenn jemand aus der Runde, wie jetzt eben Marie, fast so taten, als seien die Geschichten, welche die Geheimnisse des Lebens ausmachen, völlig neu für alle. Matimba schaute mit einem verschmitzten Lächeln auf seinen Lippen in die Runde der Dorfbewohner, die aufmerksam und in ehrfürchtigem Schweigen um das Feuer versammelt saßen. Er atmete tief ein, und sein Blick wanderte über die vertrauten Gesichter – junge und alte, neugierige und erfahrene. Dann legte er seine Hand sanft auf Maries Schulter und lächelte.
»Ihr wollt wissen, was die Geheimnisse des Lebens sind«, sagte er mit leiser, aber fester Stimme. »Nun, es gibt Dinge, die man nur durch Geschichten verstehen kann, und ich werde euch einige davon erzählen. Diese Geschichten wurden mir von meinen Vorfahren anvertraut, und nun gebe ich sie an euch weiter. Sie sind wie das Feuer, das uns wärmt – uralt, heilig und voller Licht.«
Die Dorfbewohner rückten näher, die Flammen des Feuers warfen flackernde Schatten über ihre Gesichter. Matimba hob seine Hand, als wollte er die Nacht selbst mit seinen Worten füllen.
»Hört mir also gut zu …«, sagte er, und seine Stimme wurde tiefer, voller Geheimnisse und versprochener Weisheit.
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