Über dieses E-Book
In traumwandlerischer, intuitiver Weise wird der Leser auf eine spirituelle Reise geführt. Stimmungsvolle, handgemalte Aquarelle der Künstlerin Kirsten Harkensee illustrieren die Erzählung.
Tosha Green
Tosha Green hat Naturwissenschaften studiert. Sie arbeitet im Bereich Natur und als Yoga- und Meditationslehrerin und Autorin. Sie schreibt Onlineartikel und hat als Co-Autorin bereits ein Buch veröffentlicht.
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Buchvorschau
Fährten - Tosha Green
1 Es wird Herbst. Die Wölfin ist auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald. Ihre Nase vibriert, der linke Vorderlauf erstarrt, hängt angespannt in der Luft, die Ohren in den Wald gedreht. Es knackt. Aus dem Unterholz tritt die Eiskönigin. Eine unerwartete Begegnung: Hier ein Knurren, dort ein Zurückweichen. Doch gehen sie ein Stück nebeneinander den Waldweg entlang. Das Laub an den Bäumen ist schon licht, die Herbstsonne zeichnet Flecken auf das Moos. Die Wölfin lauscht zur Eiskönigin hin, ihre Sinne sind hellwach, sie ist vorgewarnt. Die Eiskönigin hat letzten Winter auf sie geschossen. Bei der Eiskönigin wusste sie nie, wann sie die Waffe zog. Eine kalte Herrin, in deren Wäldern sie lebte.
Manchmal fallen Dinge und Menschen plötzlich durcheinander, die du an ihrem Platz geglaubt hattest. Du stellst fest, dass du selbst es warst, die wollte, dass sie einen bestimmten Platz einnehmen. Es entspricht den Dingen jedoch nicht, einen Platz einzunehmen, der ihnen von einem anderen Geist aufgezwungen wird. Am allerwenigsten lebenden Wesen, wie Menschen und Wölfen. Es ist gut zu wissen, wer du bist und in welches Rudel du gehörst. Ein Mensch ist ein Mensch, ein Wolf ein Wolf. Du kannst aus einem Menschen keinen Wolf machen und aus einem Wolf keinen Menschen.
„Trotzdem hätte sie nicht auf mich schießen müssen, nur weil ich gern in ihrem Rudel gelebt hätte. Die Wölfin riecht die Erde und denkt an ihre Kinder, die vor ein paar Wochen das Rudel verlassen haben. „Geh
, sagt sie zu sich, um sich loszureißen, „geh einfach weiter. Mein Körper trägt mich, mein Fell, mein Herz, mein Instinkt." 
Es ergibt sich, dass sie Freundschaft schließt mit einem Bauern, den sie von weitem täglich auf seinem Feld arbeiten sieht. Sicher bekäme auch der Bauer Angst, wenn er sie sähe und vielleicht würde er auch versuchen sie zu töten. Sie hat aus der Begegnung mit der Eiskönigin gelernt, schon allein ihrer Kinder wegen. Doch manchmal waren die heranwachsenden Wölfe neugierig, so dass sie einzelnen Menschen im Wald auf leisen Pfoten hinterherliefen. Doch die Menschen haben Angst. Daher legt sie sich in einem sicheren Abstand ins Unterholz, von wo aus sie dem Bauern bei der Arbeit zuschauen kann. Der Geruch menschlichen Blutes ist Duft für sie. Sie sehnt sich nach der Schönheit der Menschen und ihrem aufrechten Gang. Nach dem Bauern, seinem Knecht und den Menschen in den Dörfern des flachen Landes im Osten, das sie auf ihren Wanderungen durchquert. Die Körper der Menschen sind anmutig. Doch wenn sie, in sehr seltenen Momenten, in ihre Augen blickt, sieht sie dort Regungen, die sie nicht kennt.
„Die Menschen haben kein Fell. Die Wärme ihrer Körper weicht nach außen. Sie sind verletzbar", stellt die Wölfin fest. „Sie sind feine Wesen auf Mutter Erde, fähig sich gegenseitig Mitgefühl entgegen zu bringen. Aber sie sind ebenso fähig sich gegenseitig zu verletzen. Sie sehnen
