Ein Mädchen richtet Unheil an: Dr. Norden Gold 13 – Arztroman
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Über dieses E-Book
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Dr. Norden war zu Hannelore Wendt gerufen worden. Sie lag bereits drei Wochen in der Behnisch-Klinik. Darmkrebs in fortgeschrittenem Stadium, und sie selbst wußte es auch seit einiger Zeit. Sie ertrug die Schmerzen still und gottergeben. Anders konnte man es nicht nennen, und selbst Dr. Dieter Behnisch, der solche Worte nicht mochte, fand keine andere Bezeichnung für dieses Erdulden. Dr. Daniel Norden wußte, daß es nun bald ein Ende haben würde. Als er am Bett stand und die abgemagerten Hände dieser einstmals so bildschönen Frau hielt, ahnte er schon, daß der Abschied für immer nahe war. »Ich habe diese Strafe verdient, Dr. Norden«, murmelte sie, »ich habe sie ertragen, aber Astrid soll nicht leiden, sie soll sich freimachen von dem despotischen Zwang. Wenn ich nicht mehr die Kraft habe, es ihr selbst zu sagen, bitte sagen Sie es ihr, daß Heinz Wendt nicht ihr Vater ist.« Dr. Norden hielt den Atem an. Ihm wurde erschreckend klar, daß er da etwas erfahren hatte, wofür er keine Beweise hatte und er konnte Hannelore Wendt jetzt keine Fragen mehr stellen, da sie mit einem schmerzhaften Stöhnen ins Koma gesunken war. Seine Gedanken arbeiteten fieberhaft, während er sie betrachtete, ihr schon vom Tode gezeichnetes Gesicht, und sie mußte wohl mit allerletzter Kraft gesagt haben, was sie so lange verschwiegen hatte. Heinz Wendt hatte sich nicht viel um seine kranke Frau gekümmert. Er hatte nicht gezögert, sich nach Düsseldorf versetzen zu lassen, obgleich ihm gesagt worden war, wie es um seine Frau stand.
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Buchvorschau
Ein Mädchen richtet Unheil an - Patricia Vandenberg
Dr. Norden Gold
– 13 –
Ein Mädchen richtet Unheil an
Patricia Vandenberg
Dr. Norden war zu Hannelore Wendt gerufen worden. Sie lag bereits drei Wochen in der Behnisch-Klinik. Darmkrebs in fortgeschrittenem Stadium, und sie selbst wußte es auch seit einiger Zeit.
Sie ertrug die Schmerzen still und gottergeben. Anders konnte man es nicht nennen, und selbst Dr. Dieter Behnisch, der solche Worte nicht mochte, fand keine andere Bezeichnung für dieses Erdulden.
Dr. Daniel Norden wußte, daß es nun bald ein Ende haben würde. Als er am Bett stand und die abgemagerten Hände dieser einstmals so bildschönen Frau hielt, ahnte er schon, daß der Abschied für immer nahe war.
»Ich habe diese Strafe verdient, Dr. Norden«, murmelte sie, »ich habe sie ertragen, aber Astrid soll nicht leiden, sie soll sich freimachen von dem despotischen Zwang. Wenn ich nicht mehr die Kraft habe, es ihr selbst zu sagen, bitte sagen Sie es ihr, daß Heinz Wendt nicht ihr Vater ist.«
Dr. Norden hielt den Atem an. Ihm wurde erschreckend klar, daß er da etwas erfahren hatte, wofür er keine Beweise hatte und er konnte Hannelore Wendt jetzt keine Fragen mehr stellen, da sie mit einem schmerzhaften Stöhnen ins Koma gesunken war.
Seine Gedanken arbeiteten fieberhaft, während er sie betrachtete, ihr schon vom Tode gezeichnetes Gesicht, und sie mußte wohl mit allerletzter Kraft gesagt haben, was sie so lange verschwiegen hatte.
Heinz Wendt hatte sich nicht viel um seine kranke Frau gekümmert. Er hatte nicht gezögert, sich nach Düsseldorf versetzen zu lassen, obgleich ihm gesagt worden war, wie es um seine Frau stand.
Dr. Daniel Norden hatte ihn nicht so gut kennengelernt, daß er sich ein Urteil über ihn erlaubt hätte, aber es hatte ihm nicht gefallen, wie Wendt seine schwerkranke Frau behandelte. Astrid, die jetzt zwanzigjährige Tochter, hatte es Dr. Norden gesagt, und er hatte gespürt, welchen Zorn Astrid empfand.
Mochte Heinz Wendt auch nicht gerade ein liebevoller Ehemann sein, so hatte Dr. Norden doch den Eindruck gewonnen, daß er in seine bildhübsche Tochter vernarrt war. Jedenfalls war das bis vor einiger Zeit so gewesen, aber Astrid hatte dann auch mal verlauten lassen, daß sich das Verhältnis zwischen ihnen geändert hätte, und sie hatte die Vermutung geäußert, daß da eine andere Frau im Spiel sei.
Vieles ging Dr. Norden durch den Sinn, als er Hannelore Wendt betrachtete, und er zuckte zusammen, als nun die Tür aufging. Astrid Wendt war gekommen, aber sie wich gleich wieder einen Schritt zurück, als sie einen Blick auf ihre Mutter geworfen hatte.
»Ist sie…«, stammelte sie, nicht wagend, das Wort tot auszusprechen.
»Sie ist jetzt im Koma, Astrid, aber ich fürchte, daß sie nicht mehr aufwachen wird.«
Astrids Augen füllten sich mit Tränen. »Dann kann ich nur wünschen, daß sie sanft hinüberschlummern kann«, murmelte sie mit einem trockenen Schluchzen.
Nun sollte er ihr etwas sagen, was sie restlos erschüttern konnte? Nein, das brachte er nicht fertig. Wenn Hannelore Wendt solange hatte schweigen können, sollte sie dieses Schweigen auch mit ins Grab nehmen. Wenn es vom Schicksal gewollt war, würde es Astrid auch so erfahren. Aber sie war erwachsen. Sie war ein ehrgeiziges Mädchen und würde sich bald auf eigene Füße stellen, vielleicht auch bald heiraten.
Daniel Norden durchzuckte ein Schrecken. Wollte Hannelore Wendt vielleicht deshalb Astrid die Wahrheit wissen lassen, weil sie fürchtete, sie könnte einem Mann begegnen, der ihre Halbbruder sein könnte? Aber sie hätte den Namen sagen müssen. Er war in eine schwierige Situation gedrängt worden, die ihm sehr mißfiel. Aber ihm kam es auch in den Sinn, daß Hannelore geschwiegen hatte, solange sie lebte, weil sie so schützend die Hände über ihre Tochter halten und Unheil verhüten konnte. Aber warum hatte sie, diese begabte Frau, in dieser Ehe ausgeharrt, da sie sich und auch ihr Kind doch gut allein hätte ernähren können? Sie war eine begabte Visagistin gewesen, und solange ihre Eltern lebten, hatten diese sich auch rührend um Astrid gekümmert.
Was waren das für Ehen, die fünfundzwanzig Jahre hielten und anscheinend doch kaputt waren? Wurden da Konzessionen an die Öffentlichkeit gemacht, oder war es einfach Gleichgültigkeit oder das Unvermögen, Charakterstärke zu beweisen?
»Vielleicht sollten Sie Ihren Vater benachrichtigen, Astrid«, sagte Dr. Norden zögernd.
Ihre feinen Augenbrauen schoben sich zusammen, und ihre Lippen wurden schmal.
»Zur Beerdigung wird er schon kommen, weil sich das wohl so gehört, aber ganz sicher setzt er sich nicht ans Krankenbett. Er hat doch schon bewiesen, wie herzlos er ist.«
Was wird sie sagen, wenn sie die Wahrheit erfährt, ging es ihm durch den Sinn, wie wird sie dann über ihre Mutter denken?
Immerhin hatte Astrid Heinz Wendt zwanzig Jahre als ihren Vater betrachtetet, und zwanzig Jahre waren eine lange Zeit. Sie war kein Kind mehr sondern ein kritischer junger Mensch, manchmal sehr eigensinnig und auch egoistisch. Er wußte von ihrer Mutter, wie sie ihren Willen durchzusetzen verstand. So manches Mal hatte sie gesagt, daß man gegen Astrid nicht ankäme, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hätte. Nur mit Männern hatte es noch keinen Ärger gegeben. Da stellte Astrid schon ganz besondere Ansprüche.
»Wollen Sie hierbleiben?« fragte er zögernd, als es für ihn nun Zeit wurde, sich wieder in seine Praxis zu begeben.
»Ja, ich bleibe«, erwiderte sie.
Daniel Norden dachte dann, daß Hannelore noch einmal aufwachen möge, um ihrer Tochter selbst die Wahrheit zu sagen.
*
Hannelore war aus dem Koma nicht mehr aufgewacht, und wie es Astrid gesagt hatte, kam Heinz Wendt erst, als ihm ihr Tod mitgeteilt wurde.
Er ließ alles von einem Beerdigungsinstitut erledigen. Anzeigen in den Zeitungen hielt er nicht für notwendig, und er erklärte seiner Tochter, noch wußte es Astrid ja nicht anders, daß man kein Aufhebens um die Beerdigung machen wolle, da es auch Hannelore nicht gewünscht hätte.
»Es ist beklemmend, wie kalt es dich läßt«, sagte Astrid zornig.
Er maß sie mit einem langen Blick, sagte aber nichts.
So wurde auch die Trauerfeier sehr nüchtern gehalten, und Dorthe Harling, die Dr. Norden vertrat, gehörte zu dem Dutzend Trauergäste, die peinlich berührt waren.
»Es war sogar mehr als peinlich«, sagte sie später zu Dr. Norden. »Nicht mal die Nachbarn, die gekommen waren, hat er gegrüßt. Wie ein Eisblock stand er da. Mich hat es richtig gefroren, obgleich es so warm war.«
»Was ist eigentlich los mit dir, Papa?« fragte Astrid, als sie zu Hause waren. Sie beherrschte sich maßlos, um keinen heftigen Streit heraufzubeschwören. »Du warst doch früher nicht so. Wenn es um eine andere Frau geht, kannst du es sagen. Mama kannst du nicht mehr weh tun.«
Heinz Wendt starrte Astrid an. »Wenn in unserer Ehe jemand Grund hatte, sich verletzt zu fühlen, dann war es bestimmt nicht deine Mutter«, sagte er heiser. »Aber unsere Wege werden sich sowieso trennen, und du kannst den Grund ruhig erfahren. Ich bin nämlich nicht dein Vater.«
Astrid sah ihn mit schreckensweiten Augen an. »Aber das kannst du doch nicht sagen«, flüsterte sie. »Ihr wart dreiundzwanzig Jahre verheiratet, und ich bin zwanzig.«
»Eben, das ist ja der Beweis, wer in dieser Ehe betrogen wurde, aber ich habe es bedauerlicherweise erst vor einigen Monaten erfahren. Es war ja auch zu bequem für sie, mir das Kind einer Zufallsbekanntschaft unterzuschieben, und sie konnte mit dieser Lüge leben.«
»Sie ist tot, sie kann sich nicht mehr verteidigen«, schluchzte Astrid auf.
»Sie war ja zu feige, wenigstens dir die Wahrheit zu sagen, und als ich sie zur Rede stellte, erklärte sie sogar, daß ich nie erfahren würde, wer dein Vater ist. Sie sei nur froh, daß ich es nicht bin.«
»Das kann ich nicht glauben«, murmelte Astrid.
»Du kannst es ja herausfinden«, sagte er eisig. Dann nahm er aus seinem Schreibtisch ein Kuvert. »Beschäftige dich damit. Ich fahre morgen nach Düsseldorf zurück. Einstweilen kannst du die Wohnung noch benutzen, und auf dem Konto deiner Mutter wird ja noch genug Geld vorhanden sein, daß du über die Runden kommst, bis du selber verdienst.«
Sie sah ihn fassungslos an. »Papa, denkst du nicht daran, daß du zwanzig Jahre lang für mich mein Vater bist?« flüsterte sie.
»Warst, mußt du sagen. Aber du kannst ja unter drei Männern deinen richtigen Vater herausfinden. Und mir brauchst du keinen Vorwurf zu machen, daß ich es nicht bin.«
Eiskalt wurde es Astrid, als er sich nun abwandte. »Keine weitere Diskussion«, sagte er, und dann verließ er den Raum. Astrid war wie versteinert, keiner Bewegung und keines Gedankens fähig. Sie blickte auf das Kuvert, das auf dem Tisch lag, und dann war es ihr, als ginge davon eine magische, aber teuflische Kraft aus.
Sie war nie ein romantisches, sentimentales Mädchen gewesen, aber in dieser Stunde war etwas geschehen, was ihr Leben und sie selbst veränderte. Eine Feindseligkeit wuchs in ihr, die den Schmerz verdrängte, den sie noch bei den aggressiven Worten ihres Vaters empfunden hatte.
Er war ja nicht ihr Vater, das
