Cornel Doswald
Ich arbeite als Experte für historische Wege und ihr Umfeld in jeder Hinsicht: Geschichte und Geschichten, Landschaft und Wandern, Denkmalpflege und Instandstellung, Projektbegleitung und Projektleitung, Dokumentation und Kommunikation.
Ich berate Kantone und Gemeinden in der Umsetzung des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz. Ich leite und begleite denkmalpflegerische Instandstellungsprojekte an historischen Verkehrswegen und Brücken. Ich konzipiere und gestalte Kulturwege, betreue Lehrmittelprojekte und bin gerne als Exkursionsleiter unterwegs. Ich recherchiere, dokumentiere, schreibe und fotografiere.
Berufserfahrung:
> Abteilungsleiter
ViaStoria - Zentrum für Verkehrsgeschichte, Bern, Schweiz
Januar 2008 – März 2014 (6 Jahre 3 Monate)
Abteilungsleiter Beratung und Projektleiter der ViaStoria AG, Spin-off der Universität Bern. Zahlreiche Projekte mit wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden deutscher und französischer Mutter-sprache, Vorträge, Exkursionsleitungen und Veröffentlichungen.
> Mitglied
Kantonale Kommission für Denkmalpflege und Archäologie, Kanton Aargau
April 2001 – März 2013 (12 Jahre)
Die Kommission für Denkmalpflege und Archäologie ist ein vom Regierungsrat für vier Jahre gewähltes Fachgremium, das den Regierungsrat in allen wichtigen Fragen der Erhaltung und Pflege der Kulturgüter berät. Insbesondere nimmt sie Stellung zur Unterschutzstellung von Baudenkmälern und archäologischen Hinterlassenschaften oder deren Aufhebung und zur Aufnahme von beweglichen Kulturgütern in das Verzeichnis des beweglichen Kulturerbes oder der Löschung aus diesem.
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter, seit 2006 Leiter Fachsupport
ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte (Historisches Institut der Universität Bern)
April 2003 – Dezember 2007 (4 Jahre 9 Monate) Bern, Schweiz
Spezialgebiete: Denkmalpflege, Geschichte des Brückenbaus, Methodik der Wegforschung, verkehrsgeschichtliche Regionalstudien, Landschaftsfotografie.
> Gründungsmitglied
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Eisenarchäologie SAGEA
1990 – 2005 (15 Jahre)
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS, Geographisches Institut der Universität Bern)
September 1992 – März 2003 (10 Jahre 7 Monate)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS, Geographisches Institut der Universität Bern), seit 1996 Mitglied der Fachleitung des IVS.
Tätig in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, St. Gallen, Solothurn, Schwyz, Zürich. Mitautor der IVS Dokumentationen Kanton Aargau, Kanton Basel-Landschaft, Kanton Solothurn. Hauptautor der IVS Dokumentationen Kanton Zürich und Kanton Basel-Stadt.
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Grabungstechniker und Grabungsleiter
Kantonsarchäologie des Kantons Aargau
September 1982 – August 1992 (10 Jahre)
Mitarbeit auf archäologischen Ausgrabungen in der Funktion eines Grabungstechnikers und wissenschaftlichen Mitarbeiters, hauptsächlich für die Aargauische Kantonsarchäologie. 1986/87 und 1990 Leitung der Grossgrabungen in Zurzach. Als beratender Archäologe und Spezialist für die Archäologie des Eisens und der nutzbaren Gesteine tätig bis 2005. Zahlreiche Veröffentlichungen.
1990 Mitbegründer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Eisenarchäologie (aktiv bis 1997). 1991–2005 intensive Zusammenarbeit mit westschweizerischen und französischen Kollegen im Rahmen der halbjährlichen «Séminaires archéométallurgiques de Villersexel».
Ausbildung:
Universität Basel
lic. phil. I, Geschichte
1976 – 1982
Universität Zürich
Geschichte und Politikwissenschaft
1974 – 1976
Phone: +41 76 512 51 04
Address: Antonigasse 14
5620 Bremgarten
Switzerland
Ich berate Kantone und Gemeinden in der Umsetzung des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz. Ich leite und begleite denkmalpflegerische Instandstellungsprojekte an historischen Verkehrswegen und Brücken. Ich konzipiere und gestalte Kulturwege, betreue Lehrmittelprojekte und bin gerne als Exkursionsleiter unterwegs. Ich recherchiere, dokumentiere, schreibe und fotografiere.
Berufserfahrung:
> Abteilungsleiter
ViaStoria - Zentrum für Verkehrsgeschichte, Bern, Schweiz
Januar 2008 – März 2014 (6 Jahre 3 Monate)
Abteilungsleiter Beratung und Projektleiter der ViaStoria AG, Spin-off der Universität Bern. Zahlreiche Projekte mit wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden deutscher und französischer Mutter-sprache, Vorträge, Exkursionsleitungen und Veröffentlichungen.
> Mitglied
Kantonale Kommission für Denkmalpflege und Archäologie, Kanton Aargau
April 2001 – März 2013 (12 Jahre)
Die Kommission für Denkmalpflege und Archäologie ist ein vom Regierungsrat für vier Jahre gewähltes Fachgremium, das den Regierungsrat in allen wichtigen Fragen der Erhaltung und Pflege der Kulturgüter berät. Insbesondere nimmt sie Stellung zur Unterschutzstellung von Baudenkmälern und archäologischen Hinterlassenschaften oder deren Aufhebung und zur Aufnahme von beweglichen Kulturgütern in das Verzeichnis des beweglichen Kulturerbes oder der Löschung aus diesem.
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter, seit 2006 Leiter Fachsupport
ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte (Historisches Institut der Universität Bern)
April 2003 – Dezember 2007 (4 Jahre 9 Monate) Bern, Schweiz
Spezialgebiete: Denkmalpflege, Geschichte des Brückenbaus, Methodik der Wegforschung, verkehrsgeschichtliche Regionalstudien, Landschaftsfotografie.
> Gründungsmitglied
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Eisenarchäologie SAGEA
1990 – 2005 (15 Jahre)
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS, Geographisches Institut der Universität Bern)
September 1992 – März 2003 (10 Jahre 7 Monate)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS, Geographisches Institut der Universität Bern), seit 1996 Mitglied der Fachleitung des IVS.
Tätig in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, St. Gallen, Solothurn, Schwyz, Zürich. Mitautor der IVS Dokumentationen Kanton Aargau, Kanton Basel-Landschaft, Kanton Solothurn. Hauptautor der IVS Dokumentationen Kanton Zürich und Kanton Basel-Stadt.
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Grabungstechniker und Grabungsleiter
Kantonsarchäologie des Kantons Aargau
September 1982 – August 1992 (10 Jahre)
Mitarbeit auf archäologischen Ausgrabungen in der Funktion eines Grabungstechnikers und wissenschaftlichen Mitarbeiters, hauptsächlich für die Aargauische Kantonsarchäologie. 1986/87 und 1990 Leitung der Grossgrabungen in Zurzach. Als beratender Archäologe und Spezialist für die Archäologie des Eisens und der nutzbaren Gesteine tätig bis 2005. Zahlreiche Veröffentlichungen.
1990 Mitbegründer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Eisenarchäologie (aktiv bis 1997). 1991–2005 intensive Zusammenarbeit mit westschweizerischen und französischen Kollegen im Rahmen der halbjährlichen «Séminaires archéométallurgiques de Villersexel».
Ausbildung:
Universität Basel
lic. phil. I, Geschichte
1976 – 1982
Universität Zürich
Geschichte und Politikwissenschaft
1974 – 1976
Phone: +41 76 512 51 04
Address: Antonigasse 14
5620 Bremgarten
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Books
Der Umgang mit der historischen Bausubstanz der Urner Passstrassen hat immer wieder zu Diskussionen Anlass gegeben. Um zu regeln, wie damit in Zukunft umgegangen werden soll, hat der Urner Regie-rungsrat ein «Gestaltungskonzept Passstrassen Uri» in Auftrag gegeben. Es dient als Wegleitung und Planungshilfe beim Ersatz von schadhaften Bauteilen sowie Verstärkungsmassnahmen an Stützmauern, Brücken und Absturzsicherungen, die mit dem historischen Bestand und der Schonung des Landschafts-bilds vereinbar sind.
Denkmalgerechte Gestaltung miteinbeziehen
Das Konzept wurde von der Baudirektion Uri, Amt für Tiefbau und Amt für Betrieb Nationalstrassen sowie der Justizdirektion Uri, Amt für Raumentwicklung und Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit zwei externen Beratern erstellt. Es basiert auf den verschiedenen Bauausführungen, die auf den vier Pass-strassen Klausen, Susten, Furka und Gotthard dokumentiert werden konnten. Es lässt sich aber auf alle Objekte anwenden, die im Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (IVS) erfasst worden sind, inklusive aller Abschnitte des kantonalen Strassennetzes mit IVS-Bezug. Dies betrifft die Grundsätze für die denkmalgerechte Gestaltung sowie die Angaben zum Verfahren und zur Subventio-nierung.
Das Handbuch bezieht sich auf alle Baumassnahmen, die im Rahmen der Strategie Strasse 2019 behan-delt sind. Es schliesst von Kleinreparaturen im Rahmen des betrieblichen Unterhalts über den baulichen Unterhalt bis zum punktuellen oder wesentlichen Ausbau alles ein.
Drei übergeordnete Ziele
Eingriffe an den historisch geprägten Abschnitten der Urner Passstrassen sollen sich grundsätzlich an drei übergeordneten Zielen orientieren. Erstes Ziel ist die Erhaltung der gemäss IVS denkmalpflegerisch relevanten Bausubstanz aus der Ursprungszeit oder späteren Ausbauetappen einer Strasse, die noch in handwerklicher Bauweise ausgeführt worden sind. Zweites Ziel ist die Herstellung eines abschnittsweise homogenen Strassenbilds. Drittes Ziel ist schliesslich die schonende und zurückhaltende Einfügung der Strassen in das Landschaftsbild.
Die neuste Publikation der Reihe «Vollzugshilfen Langsamverkehr» ist ein unverzichtbares Instrument für alle, die sich mit der Erhaltung und dem Unterhalt historischer Verkehrswege beschäftigen. Die Vollzugshilfe ist nicht in erster Linie als technisches Handbuch, sondern als übergreifende Verständigungsgrundlage für Baufachleute, Denkmalpfleger, Behörden und interessierte Laien konzipiert. Sie stellt eine Verständigungsbasis dar für alle Berufsleute, die an einem Projekt zur Erhaltung historischer Verkehrswege beteiligt sind, und vermittelt praktisches Wissen über Unterhalts- und Erhaltungsmassnahmen. Dank ihrer umfassenden Sichtweise und dem systematischen Aufbau bietet sie darüber hinaus einen Überblick über Formen und Funktionen historischer Verkehrswege, der auch für interessierte Laien äusserst wertvoll ist.
Die Vollzugshilfe ist unter der fachlichen Leitung von Cornel Doswald, Fachexperte für historische Verkehrswege, realisiert worden. Neun weitere Fachautoren haben an ihrer Entstehung mitgewirkt und eine breite fachliche Abstützung der darin enthaltenen Empfehlungen gewährleistet. Initiiert wurde das Vorhaben durch das Tiefbauamt des Kantons Bern und die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege EKD; Mitherausgeberin ist die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission ENHK. Begleitet wurde es von einer 12-köpfigen Expertengruppe, die sich aus Fachleuten des Bundes, der EKD, der ENHK, der Kantone und der ETH zusammensetzte.
Als Manuskript gedruckt. Informationen zum Projekt: https://www.zuerioberland-kultur.ch/projekte/industrielandschaft/
Papers
Ziel der laufenden Arbeiten ist, die historische Wegsubstanz mit ihren vielen Trockenmauern, Pflästerungen und Entwässerungsanlagen zu sichern und weitere Erosionsschäden zu verhindern. Aufgrund der Höhenlage, der kurzen Bauperioden und der Beschränkung auf örtliches Baumaterial ergibt sich dabei ein exemplarisches Beispiel für eine handwerklich vorbildliche, denkmalpflegerisch korrekte Restaurierung. Der bei Wanderern und Bikern sehr beliebte Weg, der auch der Alpwirtschaft dient, wird so erhalten und erfährt eine bedeutende Aufwertung.
Neu konnte für diesen Beitrag auch die Vorgeschichte des Weges untersucht werden, der einst als "ein Weg ohne Geschichte" bezeichnet worden ist.
worden. Ein Rückblick auf die Entstehungsgeschichte beleuchtet die Bedeutung von Brücken im Wasserkanton Aargau.
herrschte, sodass die vorhandenen Brücken dem vorhandenen Strassenverkehr noch lange genügten. Und selbstverständlich erwiesen sich diese Brücken als sehr robust und dauerhaft konstruiert, weshalb sie auch weit höhere Verkehrslasten tragen können, als zur Zeit ihrer Erbauung vorherrschten.
Angesichts der zahlenmässigen Abnahme der historischen Steinbogenbrücken, die sich bis heute fortsetzt, besitzt dieser Surbtaler Baubestand insgesamt einen grossen Denkmalwert.
(Mutationes und Mansiones).
Nicht verallgemeinerbar sind Funktionen, durch die einzelne Vici eine besondere Stellung innerhalb dieser Gruppe einnehmen, so etwa Zürich als Zollposten, Windisch als Markt und Dienstleistungsbereich des Legionslagers, Lenzburg als ländliches Kultzentrum oder Baden als Heilbad. Es lässt sich aber nachweisen, dass der vollständige oder
teilweise Verlust dieser Funktionen (Windisch, Lenzburg) nicht zur Auflassung des Vicus geführt hat. Die Stabilität ihrer Grundstruktur war von solchen besonderen Einrichtungen unabhängig.
Inhalt:
- Strukturierende Landschaftselemente und Baudenkmäler im Spannungsfeld
- Erhaltung durch Nutzung
- Erfahrungsräume mit hohem Erlebniswert
Contenu:
- Des éléments paysagers structurants et un patrimoine historique étroitement liés
- La protection par l’usage
- Des espaces d’expériences enrichissantes
Um dem fortschreitenden Verlust an Denkmalsubstanz entgegenzuwirken, gab der Urner Regierungsrat 2018 die Erarbeitung eines generellen Gestaltungskonzepts in Auftrag. Bauliche Eingriffe an den historisch geprägten Abschnitten der Urner Passstrassen sollen sich gemäss dem Gestaltungskonzept grundsätzlich an drei übergeordneten denkmalpflegerischen Zielen orientieren:
1. Erhaltung der gemäss IVS relevanten Bausubstanz aus der Ursprungszeit oder späteren Ausbauetappen einer Strasse.
2. Herstellung eines abschnittsweise homogenen Strassenbilds.
3. Schonende und zurückhaltende Einfügung in das Landschaftsbild.
Die dynamische Beanspruchung der historischen Verkehrswege durch Verkehrslasten verschiedenster Art macht es erforderlich, die Erhaltung der überlieferten Bausubstanz mit der Abnutzung, die durch der Verkehr verursacht wird, abzustimmen. Schutzmassnahmen (wie Verkehrsbeschränkungen), laufender Unterhalt, Erneuerungen und sogar ein Ausbau für neue Verkehrslasten (zum Beispiel durch Verstärkungen) müssen gezielt eingesetzt und auf die Bedürfnisse des Bauwerks abgestimmt werden. Eine Schlüsselrolle fällt dabei dem laufenden Unterhalt zu, denn er stabilisiert den Zustand des Bauwerks, verzögert seinen Verschleiss, verlängert seine Nutzungsdauer und verringert die Kosten zukünftiger Erneuerungsprojekte.
Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger, Dominik Siegrist (eds.): Rivers of the Alps. Diversity in Nature and Culture. Bern: Haupt Verlag, 2019.
ISBN 978-3-258-08117-5
Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger, Dominik Siegrist (Hrsg.): Flüsse der Alpen. Vielfalt in Natur und Kultur. Bern: Haupt Verlag, 2019.
ISBN 978-3-258-08114-4
Der Umgang mit der historischen Bausubstanz der Urner Passstrassen hat immer wieder zu Diskussionen Anlass gegeben. Um zu regeln, wie damit in Zukunft umgegangen werden soll, hat der Urner Regie-rungsrat ein «Gestaltungskonzept Passstrassen Uri» in Auftrag gegeben. Es dient als Wegleitung und Planungshilfe beim Ersatz von schadhaften Bauteilen sowie Verstärkungsmassnahmen an Stützmauern, Brücken und Absturzsicherungen, die mit dem historischen Bestand und der Schonung des Landschafts-bilds vereinbar sind.
Denkmalgerechte Gestaltung miteinbeziehen
Das Konzept wurde von der Baudirektion Uri, Amt für Tiefbau und Amt für Betrieb Nationalstrassen sowie der Justizdirektion Uri, Amt für Raumentwicklung und Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit zwei externen Beratern erstellt. Es basiert auf den verschiedenen Bauausführungen, die auf den vier Pass-strassen Klausen, Susten, Furka und Gotthard dokumentiert werden konnten. Es lässt sich aber auf alle Objekte anwenden, die im Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (IVS) erfasst worden sind, inklusive aller Abschnitte des kantonalen Strassennetzes mit IVS-Bezug. Dies betrifft die Grundsätze für die denkmalgerechte Gestaltung sowie die Angaben zum Verfahren und zur Subventio-nierung.
Das Handbuch bezieht sich auf alle Baumassnahmen, die im Rahmen der Strategie Strasse 2019 behan-delt sind. Es schliesst von Kleinreparaturen im Rahmen des betrieblichen Unterhalts über den baulichen Unterhalt bis zum punktuellen oder wesentlichen Ausbau alles ein.
Drei übergeordnete Ziele
Eingriffe an den historisch geprägten Abschnitten der Urner Passstrassen sollen sich grundsätzlich an drei übergeordneten Zielen orientieren. Erstes Ziel ist die Erhaltung der gemäss IVS denkmalpflegerisch relevanten Bausubstanz aus der Ursprungszeit oder späteren Ausbauetappen einer Strasse, die noch in handwerklicher Bauweise ausgeführt worden sind. Zweites Ziel ist die Herstellung eines abschnittsweise homogenen Strassenbilds. Drittes Ziel ist schliesslich die schonende und zurückhaltende Einfügung der Strassen in das Landschaftsbild.
Die neuste Publikation der Reihe «Vollzugshilfen Langsamverkehr» ist ein unverzichtbares Instrument für alle, die sich mit der Erhaltung und dem Unterhalt historischer Verkehrswege beschäftigen. Die Vollzugshilfe ist nicht in erster Linie als technisches Handbuch, sondern als übergreifende Verständigungsgrundlage für Baufachleute, Denkmalpfleger, Behörden und interessierte Laien konzipiert. Sie stellt eine Verständigungsbasis dar für alle Berufsleute, die an einem Projekt zur Erhaltung historischer Verkehrswege beteiligt sind, und vermittelt praktisches Wissen über Unterhalts- und Erhaltungsmassnahmen. Dank ihrer umfassenden Sichtweise und dem systematischen Aufbau bietet sie darüber hinaus einen Überblick über Formen und Funktionen historischer Verkehrswege, der auch für interessierte Laien äusserst wertvoll ist.
Die Vollzugshilfe ist unter der fachlichen Leitung von Cornel Doswald, Fachexperte für historische Verkehrswege, realisiert worden. Neun weitere Fachautoren haben an ihrer Entstehung mitgewirkt und eine breite fachliche Abstützung der darin enthaltenen Empfehlungen gewährleistet. Initiiert wurde das Vorhaben durch das Tiefbauamt des Kantons Bern und die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege EKD; Mitherausgeberin ist die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission ENHK. Begleitet wurde es von einer 12-köpfigen Expertengruppe, die sich aus Fachleuten des Bundes, der EKD, der ENHK, der Kantone und der ETH zusammensetzte.
Als Manuskript gedruckt. Informationen zum Projekt: https://www.zuerioberland-kultur.ch/projekte/industrielandschaft/
Ziel der laufenden Arbeiten ist, die historische Wegsubstanz mit ihren vielen Trockenmauern, Pflästerungen und Entwässerungsanlagen zu sichern und weitere Erosionsschäden zu verhindern. Aufgrund der Höhenlage, der kurzen Bauperioden und der Beschränkung auf örtliches Baumaterial ergibt sich dabei ein exemplarisches Beispiel für eine handwerklich vorbildliche, denkmalpflegerisch korrekte Restaurierung. Der bei Wanderern und Bikern sehr beliebte Weg, der auch der Alpwirtschaft dient, wird so erhalten und erfährt eine bedeutende Aufwertung.
Neu konnte für diesen Beitrag auch die Vorgeschichte des Weges untersucht werden, der einst als "ein Weg ohne Geschichte" bezeichnet worden ist.
worden. Ein Rückblick auf die Entstehungsgeschichte beleuchtet die Bedeutung von Brücken im Wasserkanton Aargau.
herrschte, sodass die vorhandenen Brücken dem vorhandenen Strassenverkehr noch lange genügten. Und selbstverständlich erwiesen sich diese Brücken als sehr robust und dauerhaft konstruiert, weshalb sie auch weit höhere Verkehrslasten tragen können, als zur Zeit ihrer Erbauung vorherrschten.
Angesichts der zahlenmässigen Abnahme der historischen Steinbogenbrücken, die sich bis heute fortsetzt, besitzt dieser Surbtaler Baubestand insgesamt einen grossen Denkmalwert.
(Mutationes und Mansiones).
Nicht verallgemeinerbar sind Funktionen, durch die einzelne Vici eine besondere Stellung innerhalb dieser Gruppe einnehmen, so etwa Zürich als Zollposten, Windisch als Markt und Dienstleistungsbereich des Legionslagers, Lenzburg als ländliches Kultzentrum oder Baden als Heilbad. Es lässt sich aber nachweisen, dass der vollständige oder
teilweise Verlust dieser Funktionen (Windisch, Lenzburg) nicht zur Auflassung des Vicus geführt hat. Die Stabilität ihrer Grundstruktur war von solchen besonderen Einrichtungen unabhängig.
Inhalt:
- Strukturierende Landschaftselemente und Baudenkmäler im Spannungsfeld
- Erhaltung durch Nutzung
- Erfahrungsräume mit hohem Erlebniswert
Contenu:
- Des éléments paysagers structurants et un patrimoine historique étroitement liés
- La protection par l’usage
- Des espaces d’expériences enrichissantes
Um dem fortschreitenden Verlust an Denkmalsubstanz entgegenzuwirken, gab der Urner Regierungsrat 2018 die Erarbeitung eines generellen Gestaltungskonzepts in Auftrag. Bauliche Eingriffe an den historisch geprägten Abschnitten der Urner Passstrassen sollen sich gemäss dem Gestaltungskonzept grundsätzlich an drei übergeordneten denkmalpflegerischen Zielen orientieren:
1. Erhaltung der gemäss IVS relevanten Bausubstanz aus der Ursprungszeit oder späteren Ausbauetappen einer Strasse.
2. Herstellung eines abschnittsweise homogenen Strassenbilds.
3. Schonende und zurückhaltende Einfügung in das Landschaftsbild.
Die dynamische Beanspruchung der historischen Verkehrswege durch Verkehrslasten verschiedenster Art macht es erforderlich, die Erhaltung der überlieferten Bausubstanz mit der Abnutzung, die durch der Verkehr verursacht wird, abzustimmen. Schutzmassnahmen (wie Verkehrsbeschränkungen), laufender Unterhalt, Erneuerungen und sogar ein Ausbau für neue Verkehrslasten (zum Beispiel durch Verstärkungen) müssen gezielt eingesetzt und auf die Bedürfnisse des Bauwerks abgestimmt werden. Eine Schlüsselrolle fällt dabei dem laufenden Unterhalt zu, denn er stabilisiert den Zustand des Bauwerks, verzögert seinen Verschleiss, verlängert seine Nutzungsdauer und verringert die Kosten zukünftiger Erneuerungsprojekte.
Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger, Dominik Siegrist (eds.): Rivers of the Alps. Diversity in Nature and Culture. Bern: Haupt Verlag, 2019.
ISBN 978-3-258-08117-5
Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger, Dominik Siegrist (Hrsg.): Flüsse der Alpen. Vielfalt in Natur und Kultur. Bern: Haupt Verlag, 2019.
ISBN 978-3-258-08114-4
Anders als die Wegbegrenzungen, die sich als Böschungen und Stützmauern aus der Gestalt des Geländes ergeben, werden dabei freistehende Wegbegrenzungen eingebaut, wenn die Verkehrsfläche einer Strasse oder eines Weges von ihrer Umgebung abgetrennt werden soll. In jedem Fall geht es darum, Schäden zu verhindern. Von den Anstössern her gesehen verhindern freistehende Wegbegrenzungen Schäden, die durch betreten bewirtschafteter Flächen entstehen. Von den Strassenbenutzern her gesehen verhindern freistehende Begrenzungen das Abkommen vom Weg oder von der Fahrbahn in exponierten Situationen.
Mit der Auswechslung und dem weitgehenden Verschwinden der Einfriedungen aus dem Landschafts- und Strassenbild hat sich das Erscheinungsbild der Kulturlandschaften einschneidend verändert. Es fehlt ein wesentliches Gliederungselement, das in der älteren Ikonographie der Schweizer Landschaften noch stark präsent ist.
Die Geschichte der Fabriken und Fabrikkanäle im oberen Tösstal ist ein Musterbeispiel für den stetigen, von Menschen gemachten Landschaftswandel. Das Anlegen von zusammenhängenden Gewerbekanälen im Kontext mit dem Bau der grossen Spinnereibetriebe im Zürcher Oberland sowie der Ausbau von Bachtobeln (wie der zahlreichen Seitenbäche der Töss, aber auch der Luppmen, des Chämtnertobels, des Schmittenbachtobels) mit Wasserkraftanlagen bedeuteten einen ersten umfassenden Rationalisierungseingriff in das natürliche Gewässernetz. Auf das Nutzen des Flusses folgte das Eindämmen der Gefahren, deren Quelle er ist. Als die Nutzung schliesslich kostspielig und unrentabel wurde, nutzte man die Fabriken um, gab viele Kanäle auf und machte sie teilweise sogar dem Erdboden gleich. Und heute wird langfristig sogar wieder an der Renaturierung des Tösslaufs gebaut, als Ingenieurbaumassnahme in umgekehrter Richtung sozusagen.