Trägerkörper für sanitäres Oberflächenmaterial , Verfahren zum Anpassen eines derartigen Trägerkörpers an Bodenmaß einer sanitären Duschstelle, sowie Verwendung des Trägerkörpers
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trägerkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anpassen eines derartigen Trägerkörpers an die gewünschten Bodenmaße einer sanitären Duschstelle, sowie die Verwendung des Trägerkörpers.
Ein Trägerkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP 1 388 317 Al bekannt.
Auf dem Gebiet der Duschen, sei es in Form von Duschkabinen oder auch nicht mit seitlich abschirmenden Seitenwänden versehenen, reinen Duschstellen, ist es seit jeher ein Problem, einen Trägerkörper für sanitäres Oberflächenmaterial, wie beispielsweise eine Duschtasse, Fliesen, etc., wie aber auch eine befliesbare Stelle, vor Ort einfach und schnell zu montieren, bei gleichzeitiger Abdichtung gegenüber der unmittelbaren Umgebung. Neben der gattungsbildenden EP 1 388 317 A2, offenbart auch beispielsweise die DE 20 2006 012 825 Ul einen bei dieser Technik verwendeten Hartschaum-Trägerkörper; auf diesem ist ein Plattenkörper angeordnet. Der Trägerkörper besteht dabei üblicherweise aus einem wasserundurchlässigen Material mit vorzugsweise erhöhter Rohdichte, wie bei-
spielsweise EPP oder EPL, extrudiertem Schaumstoff wie etwa EPS, XPS oder einem Polyurethan-Hartschaumstoff, wie dies aus dem Stand der Technik umfangreich bekannt ist. Auf der oberen Auflagefläche des Trägerkörpers ist sanitäres Oberflächenmaterial, wie beispielsweise eine durchgehende Acrylfläche schon vorab aufgebracht. Diese obere Auflagefläche des Trägerkörpers kann aber auch befliest werden, und zwar vorzugsweise nach dem Verlegen des Trägerkörpers an der vorgesehenen Duschstelle. Weiters, neigt sich bei bekannten Trägerkörpern mit oder ohne darauf befindlichem sanitärem Oberflächenmaterial die Auflagefläche in Richtung einer oftmals zentralen Öffnung, die für den Bodenablauf vorgesehen ist.
Bei der Montage wird der Trägerkörper mit seiner Bodenfläche üblicherweise direkt auf einer Unterlage, wie beispielsweise einem Estrich oder vorbereitetem Unterbau, aufgelegt. Nach dem derartigen örtlichen Festlegen des Trägerkörpers für die Duschstelle, muß dieser mit dem darauf befindlichen sanitären Oberflächenmaterial zu angrenzenden Flächen, wie beispielsweise weiterem Fliesenboden, Wänden, insbesondere gefliesten Wänden, etc., hin abgedichtet werden. Die gattungsbildende EP 1 388 317 A2 schlägt hierzu vor, den Randbereich des Trägerkörpers mit einem zwischen der Auflagefläche des Trägerkörpers und dem sogenannten Tassenkörper angeordneten Dichtungsband zu versehen, das im nicht-montierten Zustand den Randbereich des Trägerkörpers überlappt. Ist ein derartiger Trägerkörper mit darauf befindlicher Duschtasse benach-
bart an einen Estrich eingelassen, so übergreifen die Dichtungsbänder des Trägerkörpers den angrenzenden Estrich; hiermit kann die Stoßfuge zwischen dem Trägerkörper und dem Estrich dann feuchtigkeitsdicht abgedeckt werden. Eine ähnliche Lösung liefert die DE 20 2006 012 825 Ul. Hier wird insbesondere eingehend beschrieben, wie das Dichtband an der außenliegenden Stirnseite des Trägerkörpers befestigt werden kann.
Die zuvor im Stand der Technik beschriebenen Trägerkörper werden für die sanitäre Installation mit vorbestimmten Abmessungen angeliefert. Insofern die Duschstelle mit diesen vorbestimmten Abmessungen des Trägerkörpers übereinstimmt, ergibt sich bei der Abdichtung des Trägerkörpers gegenüber den umgebenden Flächen kein Problem. Insofern jedoch die Abmessungen bei der Duschstelle nicht mit den vorbestimmten Abmessungen des Trägerkörpers übereinstimmen, ergeben sich bei der Montage des Trägerkörpers für sanitäres Oberflächenmaterial wie Fliesen und Duschtassen jedoch Probleme. Ziel der Erfindung ist es, derartigen Problemen beizukommen.
Dieses Ziel wird für einen bekannten Trägerkörper durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht. Das Dichtelement ist dabei auf der Auflagefläche, Bodenfläche oder der Stirnfläche der Öffnung nur zum Teil fest angebracht. Muß der Trägerkörper mit vorbestimmten Abmessungen nun individuell an die Abmessungen der Duschstelle angepaßt
werden, so müssen seine Abmessungen beispielsweise durch Abschneiden verkürzt werden. Indem nur ein Teil des Dichtelements fest auf einer jeweiligen Fläche des Trägerkörpers (erster Teilbereich) angebracht ist, kann derjenige Teil des Dichtelements, der zwar diese Teilbereichsfläche überlagert, jedoch darauf lose aufliegt, weggeklappt werden. Daraufhin kann der Trägerkörper in dem Bereich (zweiter Teilbereich) ohne darauf befindlichem Dichtelement auf individuell gewünschte Abmessungen zurechtgeschnitten werden. Nach dem Zu- rechtschneiden und Anpassen des Trägerelements an die Abmessungen der Duschstelle wird dann der lose Teilbereich des Dichtelements fest mit dem verbliebenen Abschnitt des zweiten Teilbereichs der Fläche des Trägerkörpers verbunden und überlagert die geschnittenen Kanten des Trägerkörpers, um dichtend eine Verbindung zu den den Trägerkörper umgebenden Flächen herzustellen. Ein derartiges erfindungsgemäßes Verfahren für die Nutzung des Trägerkörpers ist in Anspruch 11 wiedergegeben. Besonders vorteilhaft kann der erfindungsgemäße Trägerkörper gemäß Anspruch 16 zur Ausbildung des Bodens einer darauf anzuordnenden sanitären Kabine, insbesondere einer Duschkabine, Verwendung finden.
Besonders bevorzugt ist die Fläche des Dichtelementes, das bevorzugt eine Dichtfolie (Anspruch 7) ist, größer als die Fläche des Trägerkörpers, die sie überlagert (Anspruch 10) . Hierdurch ist sichergestellt, daß der Trägerkörper auch für Fälle wie im geschilderten Stand der Technik Anwendung finden
kann; in diesen Fällen ist es nicht nötig, den Trägerkörper von seinen Ausmaßen her an die Abmessungen der Duschstelle anzupassen. Falls so ein Fall vorliegt, kann der Teilbereich des Dichtelements, der das Trägerelement lose überlagert, einfach fest vor Ort an der jeweiligen Fläche des Trägerkörpers (zweiter Teilbereich) angebracht werden. Die Dichtfolie ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, daß eine Seite insbesondere gut mit dem Trägerkörper verbindbar ist, auf ihrer anderen Seite gut ein Kleber, insbesondere Fliesenkleber, aufnehmbar ist.
Es ist auch nicht nötig, daß das Dichtelement ganzflächig ausgebildet ist, d.h., daß es die gesamte darunter liegende Fläche des Trägerkörpers ganzflächig überlagert; ganzflächig sollte jedoch das Dichtelement dort ausgebildet sein, wo es den entsprechenden Teilbereich der Fläche des Trägerkörpers lose überlagert, um bei jeweiliger Anpassung des Trägerkörpers an die Abmessungen der Duschstelle dann wiederum vollständig die geschnittenen Kanten in Form von Randbereichen zu überlappen; hierdurch kann eine durchgehende Abdichtung zu angrenzenden Flächen hergestellt werden.
Besonders bevorzugt ist das Dichtelement gemäß der Erfindung an der Auflagefläche des Trägerkörpers angeordnet (Anspruch 2) . Auf der dann nach oben freiliegenden Fläche des Dichtelements werden dann bevorzugt Fliesen, Steinplatten, etc. zur Fertigstellung der Duschstelle angebracht. Ist auf der Auf-
lagefläche des Trägerkörpers ein sanitäres Oberflächenmaterial wie beispielsweise eine Acrylschicht , eine Duschwanne, etc. angebracht, so eignet sich die Bodenfläche des Trägerkörpers zur Anbringung des Dichtelements (Anspruch 3) . Auch in diesem Fall kann der Trägerkörper individuell an die Abmessungen der Duschstelle angepaßt werden und danach das Dichtelement für eine Abdichtung zu angrenzenden Flächen sorgen.
Um die Öffnung im Trägerkörper für den Ablauf individuell an¬ passen zu können, beispielsweise um in puncto einzusetzender Ablaufkörper flexibel zu sein, ist bevorzugt das erfindungsgemäße Dichtelement an der Stirnfläche der Öffnung angebracht (Anspruch 6) .
Wie schon zuvor erwähnt, kann der erfindungsgemäße Trägerkörper individuell an Abmessungen jeweiliger Duschstellen angepaßt werden. Um die Montage und Anpassung weiter zu erleichtern, weist die Auflagefläche und/oder die Bodenfläche des Trägerkörpers vordefinierte Einkerbungen auf (Anspruch 9); hierdurch kann der Trägerkörper an diesen Stellen in vertikaler Richtung leichter durchtrennt werden. Die Vorortmontage wird so erheblich erleichtert.
Bei den bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren ist es wesentlich, daß das Dichtelement auf einer jeweiligen Fläche des Trägerkörpers in einem ersten Teilbereich fest angebracht
ist. In dem verbleibenden, zweiten Teilbereich der Fläche des Trägerkörpers überlagert das Dichtelement diesen zweiten Teilbereich der Fläche lose. Dieser zweite Teilbereich der Fläche des Trägerkörpers kann nun individuell an die Abmessungen der Duschstelle angepaßt werden. Eine derartige Anpassung erfolgt über ein Durchtrennen des Trägerkörpers vorzugsweise in vertikaler Richtung bei dem zweiten Teilbereich, der von dem Dichtelement lose überlagert wird. Vor dem Durchtrennen wird das lose überlagernde Dichtelement von dem darunterliegenden zweiten Teilbereich weggeklappt. Dadurch, daß das Dichtelement jedoch bei dem ersten Teilbereich der Fläche des Trägerkörpers fest angebracht ist, kann es nach dem Durchtrennen des Trägerkörpers an der zuvor genannten und gewünschten Stelle sofort wieder auf den nach dem Durchtrennen verbliebenen Abschnitt des zweiten Teilbereichs gelegt werden. Besonders bevorzugt wird dann das Dichtelement ebenfalls so angepaßt, daß es in Form von Randbereichen über die durch das Durchtrennen entstandenen Kanten des Trägerkörpers vorsteht; mit anderen Worten, kann es verkürzt werden. Vor oder nach dem Verkürzen kann das Dichtelement auch an diesem zweiten Teilbereich der Fläche des Trägerkörpers fest angebracht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Trägerkörpers mit auf dessen Auflagefläche befindlicher Dichtfolie;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Trägerkörper der Fig. 1 entlang der Linie I-I in etwas vergrößertem Maßstab;
Fig. 3a-3c rechte Teilbereiche des Schnitts der Fig. 2 durch den Trägerkörper, jeweils in Darstellung beispielhafter Montagemöglichkeiten des erfindungsgemäßen Trägerkörpers an benachbarten Flächen;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Trägerkörper ähnlich dem der Fig. 1 entlang der Linie I-I in etwas vergrößertem Maßstab, wobei jedoch die Dichtfolie an der Bodenfläche des Trägerkörpers angeordnet ist; und
Fig. 5a-5g rechte Teilbereiche des Schnitts der Fig. 4, jeweils in Darstellung beispielhafter Montagemöglichkeiten des erfindungsgemäßen Trägerkörpers an benachbarten Flächen.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung und deren weiterer Vorteile anhand der Zeichnungen nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
In der perspektivischen Darstellung der Fig. 1, ist der erfindungsgemäße Trägerkörper 1 schräg von oben zu sehen. Der Trägerkörper 1 weist dabei eine obere Auflagefläche 2 für sanitäres Oberflächenraaterial 3 auf, wie beispielsweise eine Acrylschicht 4 oder Fliesen 5. In der perspektivischen Ansicht der Fig. 1 ist die Auflagefläche 2 in einen inneren ersten Teilbereich 6 und einen äußeren zweiten Teilbereich 7 unterteilt dargestellt. Der erste Teilbereich 6 der Auflagefläche 2 ist derjenige Bereich der Auflagefläche 2 des Trägerkörpers 1, auf dem eine Dichtfolie 8 fest angebracht ist. Diese Dichtfolie 8 ist - vom ersten Teilbereich 6 aus-gestri- chelt gezeichnet. Die gestrichelte Darstellung der Dichtfolie 8 gibt deren lose Überlagerung über den zweiten Teilbereich 7 der Auflagefläche 2 wieder. Zudem ist aus der Darstellung der Fig. 1 erkennbar, daß die Dichtfolie 8 in der gestrichelten Darstellung die jeweiligen Kanten 9 des Trägerkörpers 1 überlappt .
In der perspektivischen Darstellung der Fig. 1 ist die Auflagefläche 2 so dargestellt, daß sie sich von allen Seiten in Richtung des Zentrums des Trägerkörpers 1 nach unten neigt. Im Zentrum des Trägerkörpers 1 ist eine Öffnung 10 erkennbar, die für den Bodenauslauf vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß kann nun der Trägerkörper 1 bei dem als zweitem Teilbereich 7 gekennzeichneten Abschnitt an die erfor-
derlichen Abmessungen der gewünschten Duschstelle abgeändert angepaßt, insbesondere durchschnitten werden. Diese vorzugsweise vor Ort durch Handwerker erfolgende Anpassung an die Abmessungen der Duschstelle wird mit bekanntem Werkzeug, wie beispielsweise einer Säge, vorgenommen. Hierdurch ist eine einfache und schnelle Anpassung des Trägerkörpers 1 an die individuellen äußeren Gegebenheiten jederzeit möglich.
In Fig. 2 ist der Schnitt entlang der Linie I-I des Trägerkörpers 1 von Fig. 1 in etwas vergrößertem Maßstab zu erkennen. Insbesondere ist in Fig. 2 der erste Teilbereich 6 mit einem darauf fest angeordneten Teil 11 der Dichtfolie 8, sowie der zweite Teilbereich 7 mit einem darüber befindlichen losen Teil 12 der Dichtfolie 8, erkennbar. Wie schon erwähnt, wird beim Schneiden bzw. Durchtrennen des Trägerkörpers 1 zunächst der lose Teil 12 der Dichtfolie 8 weggeklappt. Daraufhin wird der Trägerkörper 1 beim zweiten Teilbereich 7 durchtrennt. Nach dem Durchtrennen wird der lose Teil 12 der Dichtfolie 8 auf dem noch verbliebenden Abschnitt des zweiten Teilbereichs 7 beispielsweise durch Ankleben angebracht. Dabei kann aber auch der lose Teil 12 der Dichtfolie 8 vor oder nach dem festen Anbringen etwas gekürzt werden, derart, daß eine durch das Schneiden erzeugte Kante 13 des Trägerkörpers 1 von dem losen Teil 12 der Dichtfolie 8 noch überlappt wird.
Darauffolgend kann eine Montage des Trägerkörpers 1 an daran angrenzenden, benachbarten Flächen erfolgen, wie dies beispielhaft in den Fig. 3a-3c dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3a befindet sich der Trägerkörper 1 auf einem Unterbau 14 angeordnet und stößt mit seiner geschnittenen Kante 13 an einer Wand 15 an. Der nach dem Schneiden des Trägerkörpers verbliebene Dichtfolienrandabschnitt 16 ist in Fig. 3a an der angrenzenden Wand 15 nach oben entlanggezogen und dichtet so die Fuge zwischen Wand 15 und Trägerkörper 1 ab. Auf Wand 15 und Dichtfolienrandabschnitt 16 werden dann Fliesen 17 aufgebracht. Beim in Fig. 3b dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verlegung des Trägerkörpers 1 mit darunter befindlichem Unterbau 14 benachbart zu einem Estrich 18. Dabei wird der Dichtfolienrandabschnitt 16 über die Fuge zwischen Trägerkörper 1 und Estrich 18 gelegt und an der Oberseite des Estrichs 18 beispielsweise durch Verkleben angebracht. Ebenfalls werden Fliesen 17 auf dem Estrich 18 und dem Dichtfolienrandabschnitt 16 bei Überlagerung verlegt, die vorzugsweise stetig zu den Fliesen 5 des Trägerkörpers 1 verlaufen. Schließlich ist noch in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3c dargestellt, wie die Konstruktion aus Unterbau 14 und Trägerkörper 1 mit darauf befindlicher Dichtfolie 8 und Fliesen 5 auf einem Estrich 18 angeordnet wird; die weitere Verfliesung des Trägerkörpers 1 erfolgt an dessen Stirnseite, der Stirnfläche des Unterbaus 14 und dann der Oberfläche des Estrichs 18. Aus der Fig. 3c ist erkennbar, daß dann der Dichtfolienrandabschnitt 16 über die Ecke zwischen Unterbau
14 und Estrich 18 gezogen ist, um hier eine ausreichende Dichtung sicherzustellen.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Trägerkörpers 1' ist im Schnitt der Fig. 4 dargestellt. Dieser erfindungsgemäße Trägerkörper 1 ' entspricht im wesentlichen dem Aufbau des Trägerkörpers 1 der Fig. 1. Dementsprechend handelt es sich bei der Darstellung der Fig. 4 um einen ähnlichen Schnitt durch einen Trägerkörper 1' wie bei dem Schnitt der Fig. 2, wobei jedoch der Trägerkörper I1 der Fig. 4 sich dadurch unterscheidet, daß er an seiner Auflagefläche 2 mit sanitärem Oberflächenmaterial in Form einer Acryl- schicht 19, vorabbeschichtet ist. Diese Acrylschicht 19 ver¬ läuft in der Darstellung der Fig. 4 des Trägerkörpers I1 zumindest zum Teil über seine Stirnflächen. Erkennbar in der Darstellung der Fig. 4 ist, daß die Dichtfolie 8 hier an der Bodenfläche 20 des Trägerkörpers 1' angebracht ist. Entsprechend dem erfindungsgemäßen und in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, ist die Bodenfläche 20 ebenfalls in einen ersten Teilbereich 6 mit fest angeordnetem Teil 11 der Dichtfolie 8 und einen zweiten Teilbereich 7 mit losem Teil 12 der Dichtfolie 8, unterteilt. Das Durchtrennen des Trägerkörpers 1' gemäß dem Ausführungsbeispiel 4 erfolgt in gleicher Weise, wie dies in Bezug auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beschrieben wurde. Auch hier ist wieder wesentlich, daß beim Durchtrennen des Trägerkörpers 1 im zweiten Teilbereich 7 der lose Teil 12 der Dichtfolie 8 nicht
mitdurchtrennt wird. Durch den erfindungsgemäßen Trägerkörper 1' ist es möglich, Duschstellen insbesondere unter Berücksichtigung spezieller Abmessungen gerecht zu werden und eine leichte Montage und Abdichtung an diesen Duschstellen vorzusehen. In den Fig. 5a-5g sind wieder rein beispielhafte Möglichkeiten von Verbindungen des Trägerkörpers 1' mit angrenzenden Flächen wie Wänden 15, Estrichen 18, etc. dargestellt. Dabei sei festgehalten, daß lediglich in Fig. 5b ein geschnittener Trägerkörper 1' dargestellt ist, der auf einem Unterbau 14 angeordnet und dann entsprechend gegenüber einer Wand 15 mit Hilfe des Dichtrandabschnitts 16 abgedichtet ist. Auch hier ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a der Stoßbereich zwischen Dichtfolienrandabschnitt 16 und Wand 15 mit Fliesen 17 versehen.
Die in den Fig. 5a sowie 5c-5g dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen jeweils einen Trägerkörper 1', der nicht geschnitten wurde, so daß dessen Acrylschicht 19 voll belassen ist. In Fig. 5a erfolgt die Anordnung des Trägerkörpers I1 entsprechend der Anordnung des geschnittenen Trägerkörpers I1 der Fig. 5b. In Fig. 5c befindet sich der Trägerkörper I1 auf einem Unterbau 14 und diese Kombination wiederum auf einem Estrich 18 entsprechend dem Beispiel, wie es zu Fig. 3c beschrieben wurde. In Fig. 5d befindet sich der Trägerkörper 1' bzw. unter diesem die Dichtfolie 8 unmittelbar auf dem Estrich 18. Es wird in dieser Fig. 5d dargestellt, wie sich der Dichtfolienrandabschnitt 16 weiter über den Estrich 18 hinaus
erstreckt, und den Estrich 18 gegenüber dem Trägerkörper 1' abdichtet, so daß Fliesen 17 auf dem Dichtfolienrandabschnitt 16 und Estrich 18 anordenbar sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5e ist der Unterbau 14 mit darauf befindlichem Trägerkörper I1 etwas höher als der daran anschließende Estrich 18 vorgesehen, so daß beispielsweise Fliesen 17 darunter geschoben werden können. Auch hier findet wieder eine erkennbare Abdichtung der jeweiligen Stoßstellen über den Dichtfolienrandabschnitt 16 statt. Demgegenüber ist in Fig. 5f die Situation dargestellt, bei welcher der Unterbau 14 niederer als der Estrich 18 ist und dementsprechend nach dem Befliesen des Estrichs 18 ein frei gestaltbarer Höhenunterschied zwischen der Acrylschicht 19 und den aufgebrachten Fliesen 17 entsteht. Schließlich ist noch in Fig. 5g ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Kombination aus Trägerkörper I1 und Unterbau 14 so am Estrich 18 mit darauf befindlichen Fliesen 17 angeordnet ist, daß man von einer bodengleichen Einlassung sprechen kann. In Fig. 5f und 5g wird der Dichtfolienrandabschnitt 16 nach oben, über den Estrich 18, umgeschlagen.