Verfahren und System für die Erfassung biometrischer Merkmale
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Erfassung biometrischer Merkmale nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein System für die
Erfassung biometrischer Merkmale (Ansprüche 9 und 10), sowie eine Anwendung der Plethysmogrammanalyse bei einem System für die Identitätsprüfung (Ansprüche 11 und 12).
Für die Identifizierung von Personen, insbesondere in Verbindung mit
Zugangskontrollen, gewinnt die Erfassung biometrischer Merkmale eine immer größere Bedeutung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Identifizierungsmitteln, wie Ausweisen und dergleichen verspricht man sich von derartigen Verfahren und Systemen eine größere Zuverlässigkeit und Fälschungssicherheit. Bekanntlich stellt der Fingerabdruck einer Person ein ziemlich sicheres Hilfsmittel für die eineindeutige Identifizierung dar. Aus diesem Grunde wurde der Fingerabdruck traditionell auch schon in großem Umfang für erkennungsdienstliche Zwecke eingesetzt. Es hat sich daher angeboten, den Fingerabdruck auch in modernen Systemen als Identfϊkationskriterium einzusetzen. Leider hat sich dabei herausgestellt, dass auch diese Systeme nicht fälschungssicher sind und daher ein Risikopotential bergen, weil sie den Zugang Unbefugter nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit ausschließen können. Dieses Problem tritt insbesondere bei unbemannten Überwachungsstationen auf, die leichter manipulierbar sind. Da dieses Risiko bekannt ist, wurde bereits versucht, automatische
Fingerabdruckerkennungssysteme (AFIS) beim Einsatz im unüberwachten Betrieb mit einer Lebendfingererkennung auszustatten. Die Lebendfingererkennung soll verhindern,
dass derartige Systeme durch einfache Fingernachbildungen (Fakes) überwunden werden. Um eine Lebendfϊngererkennung zu ermöglichen wurden bereits Verfahren vorgeschlagen, die sich für einen Überwindungsschutz eignen sollen. Dazu gehören beispielsweise die Messung der Fingertemperatur, der Hautimpedanz, des Hautwiderstands, Elektrokardiogramm (EKG), Blutsauerstoffsättigung, Blutfluss usw.
Bei den aufgezählten Verfahren handelt es sich um die Messung von Vitalparametern des menschlichen Körpers. Die meisten aufgezählten Verfahren eignen sich jedoch bei genauer Betrachtungsweise nicht zwingend als Lebendfingererkennung. Bei der Temperaturmessung ist das zu erfassende Merkmal "Temperatur" einfach nachzubilden. Des Weiteren ist die Varianz des Messwertes zu groß, um in einem engen Fenster sinnvoll erfasst werden zu können. Das gleiche gilt für die Messung der Hautimpedanz und des Hautwiderstands. Die Messung des EKG stellt beispielsweise sehr hohe technische und finanzielle Ansprüche an die Messtechnik. Weiterhin wurden die Messung der Blutsauerstoffsättigung, in der Medizintechnik Pulsoximetrie genannt, und artverwandte Verfahren wie beispielsweise die Blutflussmessung, vorgeschlagen, die nach heutigem Stand der Kenntnis für die Anwendung bei einer Lebendfingererkennung Erfolg versprechend sein sollen. Eine Gemeinsamkeit der letztgenannten Verfahren ist die optische berührungslose Erfassung der Messdaten (Vitalparameter). Die Kopplung an den menschlichen Puls bei Messung der Blutsauerstoffsättigung hat zur Folge, dass bei der Erfassung der Signale in der Regel mindestens zwei Pulszyklen berücksichtigt werden müssen. Geht man von einem durchschnittlichen Puls von 60 Herzschlägen in der Minute aus, dauert eine Messung im Schnitt zwei Sekunden.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Plethysmogrammanalyse misst Vitalparameter des menschlichen Körpers und entscheidet anhand der Messergebnisse über die Echtheit des aufgelegten Fingers. Sie verhindert, dass automatische Fingerabdruckerkennungssysteme mit einfachen technischen Mitteln und geringem
Aufwand (einfache Fakes) überwunden werden. Ein wichtiger Vorteil dieser Erfindung gegenüber der Pulsoximetrie ist eine vereinfachte Messtechnik, die geringere Hardwarekosten zur Folge hat. Da man zur Aufnahme einer Plethysmogrammkurve nur Licht einer bestimmten Wellenlänge benötigt, kann die zweite Lichtquelle, die bei der
Pulsoximetrie benötigt wird, eingespart werden. Für eine erfolgreiche Applikation der Plethysmogrammanalyse wird ein geringeres medizinisches Wissen vorausgesetzt als beispielsweise für die Pulsoximetrie. Es werden eindeutig abgrenzbare Signale bereitgestellt, die mit großer Sicherheit eine Unterscheidung zwischen dem anatomischen Modell des Fingers und einem technischen Schlauchmodell erlauben.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Figur 1 ein Blockschaltbild eines Systems bzw. ein Ablaufdiagramm für die Lebendfingererkennung;
Figur 2 ein Plethysmogramm eines Lebendfingers;
Figur 3 ein Plethysmogramm eines Phantomfϊngers;
Figur 4 ein normiertes Plethysmogramm;
Figur 5 einen normierten Einzelpuls eines Plethysmogramms;
Figur 6 das Blockschaltbild eines Systems.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Plethysmogrammanalyse erfasst Vitalparameter des menschlichen Körpers und entscheidet anhand der gewonnenen Messergebnisse über die Echtheit eines dem Messsystem für eine Untersuchung dargeboten Körperteils, insbesondere eines Fingers.
Damit kann erfolgreich verhindert werden, dass insbesondere automatisch arbeitende Fingerabdruckerkennungssysteme (AFIS) mit einfachen technischen Mitteln und geringem Aufwand (einfache Fakes) überwunden werden können. Die Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, dass bei Durchstrahlung menschlichen Gewebes, beispielsweise eines Fingers, mit Strahlung einer bestimmten Wellenlänge eine
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charakteristische Kurve messbar ist, die man als Plethysmogramm bezeichnet. Die Gestalt dieser Kurve ist dadurch bedingt, dass die Absorption der meisten Komponenten des durchstrahlten Gewebes, wie die Haut, das Binde- und Fettgewebe, Muskeln, Knochen und venöses Blut, näherungsweise zeitlich unveränderlich ist. Dies trifft jedoch nicht in gleichem Masse für arterielles Blut zu. An dem Messort wird nämlich das arterielle Blutvolumen infolge des Herzschlags rhythmisch vergrößert und verkleinert. Infolge dieser Veränderung des Blutvolumens ändert sich auch die Weglänge für die für die Messung benutzte Strahlung, was sich auf den Wert der transmittierten Intensität auswirkt. Die transmittierte Intensität schwankt zwischen zwei Extremwerten und zeigt dabei einen für lebendes Gewebe charakteristischen Verlauf. Ein für einen Lebendfinger typisches Plethysmogramm ist in Figur 2 dargestellt Dabei ist auf der x- Achse die Zeit in Sekunden aufgetragen, während die auf der y- Achse eingetragenen Werte normierte Amplitudenwerte der transmittierten Intensität darstellen. Besonders charakteristisch für ein an Lebendgewebe gewonnenes Plethysmogramm sind die so genannten Dikroten. Dikroten sind Schwingungen oder Verzögerungen in dem Bereich der abfallenden Flanke eines Pulses des Plethysmogramms, die durch Dämpfung in den großen Kapillaren bei dem Einströmen des Blutes in die untersuchte Extremität entstehen. Im Vergleich dazu zeigt Figur 3 das Plethysmogramm eines so genannten, als Fake benutzen Phantomfingers, mit dem ein AFIS getäuscht werden soll.
Figur 4 zeigt ein normiertes Plethysmogramm. Auf der x- Achse des Koordinatensystems sind hier Abtastwerte und auf der y- Achse die normierte Amplitude der transmittierten Intensität aufgetragen. Schließlich zeigt Figur 5 einen normierten Puls eines derartigen normierten Plethysmogramms. Auf der x- Achse sind hierbei wiederum Abtastwerte, auf der y- Achse normierte Amplitudenwerte der transmittierten Intensität aufgetragen.
Normierung in diesem Zusammenhang bedeutet, dass der normierte Plethysmogrammpuls PN (Figur 5) durch Überlagerung einer Vielzahl aufgenommener Pulse entstanden ist. Besonders vorteilhafte und leicht zu erfassende Kenngrößen eines derartigen Pulses sind die Pulsfläche, das heißt, der in Figur 5 von der dort dargestellten Kurve und der x- Achse begrenzte Flächeninhalt, sowie der Zeitpunkt, zu dem der Puls seinen „Gipfel", das heißt, sein Maximum M erreicht. Eine besonders genaue Prüfung eines Plethysmogramms ist weiterhin dadurch möglich, dass zusätzlich ein Korrelationskoeffizient K ermittelt. Dazu wird der in Figur 5 dargestellte normierte Puls PN mit einem Referenzpuls verglichen. Der Korrelationskoeffizient K gibt dann das Maß der Übereinstimmung mit einem derartigen Referenzpuls an.
In einer vorteilhaften weiteren Ausfuhrungsvariante der Erfindung wird eine zweifache Transformation eines Plethysmogramms mit einem ebenfalls transformierten Referenzsignal verglichen und bei diesem Vergleich die quadratische Abweichung der Vergleichspartner festgestellt. Dabei werden die anatomisch bedingten Auswirkungen der
Kapillardämpfung in den gemessenen Extremitäten durch eine Waveletttransformation und anschließende Fouriertransformation detektiert. Beide Fehlergrößen sind dabei so normiert, dass die Schwellwerte für eine Erkennung genau den wert eins annehmen. Dadurch ist eine einfache Anwendung des Verfahrens möglich. Weiterhin ist dadurch auch eine leichte Anpassung der vorgebbaren Schwellwerte möglich, was durch den
Einsatz unterschiedlicher Messsensoren notwendig sein kann. Um ein möglichst genaues Entscheidungskriterium zu erzielen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, vor Anwendung der zuvor beschriebenen Schritte das Messsignal noch auf bestimmte Eigenschaften zu untersuchen, die vorgebbaren Anforderungen genügen müssen. Zu diesen Eigenschaften gehören insbesondere der Mittelwert, die mittlere Leistung und der definierte Verlauf der oben schon erläuterten Dikroten. Besonders vorteilhafte und genaue Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die zuvor bei verschiedenen Ausführungsvarianten erläuterten Verfahrensschritte in Kombination angewandt werden. Dies wird im Folgenden anhand des in Figur 1 dargestellten Systemdiagramms erläutert, das zugleich den Ablauf einer derartigen Prüfung wiedergibt.
In einem ersten Schritt 100 werden, beispielsweise mit dem in Figur 6 dargestellten System, Messdaten einer Testperson TP erhoben. Diese Messdaten bilden eine charakteristische Kurve, die als Plethysmogramm bezeichnet wird (Figur 2. In dem folgenden Schritt 101 werden die Messdaten mittels eines entsprechenden
Funktionsmoduls normiert. In dem Schritt 102 werden Mittelwert und Leistung überprüft, indem man beispielsweise diese aus aktuellen Messwerten abgeleiteten Größen mit typischen Werten, insbesondere vorgebbaren Grenzwerten, vergleicht. Ergibt dieser Vergleich keine Übereinstimmung, wird über den Schritt 102A zu dem Schritt 104 übergeleitet, der zu dem Schritt 118 führt. In dem Schritt 118 wird festgestellt, dass kein
Lebendfinger vorliegt, also möglicherweise ein Täuschungsversuch unternommen wurde, um beispielsweise eine Zugangskontrolle zu überlisten. Wenn nun in dem Schritt 102 festgestellt wird, dass die aus den aktuellen Messwerten ermittelten Größen Mittelwert und Leistung der erwarteten Norm entsprechen, wird zu dem Schritt 102B verzweigt. Dieser führt weiter zu dem Schritt 103, in dem, zur Erhöhung der Systemsicherheit, eine
weitere Sicherheitsüberprüfung stattfindet. Bei diesem Überprüfungsschritt werden die Dikroten in dem Plethysmogramm näher untersucht. Vorzugsweise wird die Form, insbesondere auch die Länge der Dikroten analysiert. Die Dikroten, die Schwingungen oder Verzögerungen in dem Abfall eines Plethysmogrammpulses darstellen, werden durch die Dämpfung in den großen Kapillaren bei dem Einströmen des Bluts in die untersuchte Extremität verursacht. Sie stellen besonders charakteristische Schwingungsformen für lebendes Gewebe dar. Eine außerhalb der erwarteten Norm liegende Gestalt der Dikroten deutet daher daraufhin, dass es sich bei dem aktuellen Testobjekt nicht um lebendes Gewebe, sondern um einen Täuschkörper, wie beispielsweise einen Phantomfinger, handelt. In diesem Fall wird wiederum über die
Schritte 103A,104 der Schritt 118 erreicht und die Feststellung, dass kein Lebendfinger vorhanden ist. Liegen die Daten der gemessenen Dikroten in dem zulässigen Bereich, dann wird das Vorhandensein lebenden Gewebes unterstellt und es wird, über den Schritt 103B zu den Schritten 104A und 104 B verzweigt, die zu unterschiedlichen, im Folgenden noch weiter erläuterten Prüf schritten führen. Diese Prüfschritte 104A und 104
B, mit den sich in diesen Verzweigungen jeweils noch anschließenden Schritten, können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Vorzugsweise werden sie jedoch in Kombination eingesetzt, da sich dadurch eine erhöhte Sicherheit gegen Täuschungsmanöver ergibt. Auf dem Weg über den Schritt 104A wird der Schritt 105 erreicht, in dem ein normierter Einzelpuls (Figur 5) eines Plethysmogramms betrachtet wird. Wie oben schon beschrieben, werden in den anschließenden Schritten 106, 107, 108 verschiedene Kriterien des Einzelpulses abgefragt und mit vorgebbaren Standardwerten verglichen. Die Schritte 106,107,108 können einzeln, vorzugsweise jedoch in Kombination vorgenommen werden. In dem Schritt 106 wird die unter dem Graph des Einzelpulses liegende Fläche bestimmt. In dem Schritt 107 wird, durch Vergleich mit einem Referenzpuls, ein Korrelationskoeffizient ermittelt. Schließlich wird in dem Schritt
108 der Zeitpunkt ermittelt, zu dem der Einzelpuls sein Maximum erreicht. In dem Schritt
109 wird eine Bewertung der mit dem Schritt 104A eingeleiteten Verfahrensschritte vorgenommen. Das Ergebnis dieser Bewertung wird über den Schritt 114 an ein Funktionsmodul übergeben, das die Bewertungsergebnisse der mit den Schritten 104A und 104B eingeleiteten Verfahrensschritte zusammenfasst. Im Folgenden wird aber zunächst noch die mit dem Schritt 104B eingeleitete Verzweigung beschrieben. In dem anschließenden Schritt 110 wird eine Waveletttransformation des gemessenen Plethysmogramms gebildet. In dem Schritt 111 wird eine entsprechende Transformation eines als Referenz vorgegebenen Plethysmogramms bereitgestellt. Beide Komponenten
werden über den Schritt 112 einem Funktionsmodul zugeführt, das in dem Schritt 113 die beiden Komponenten vergleicht, die quadratische Fehlerabweichung ermittelt und diese vorzugsweise mit einem Sollwert vergleicht. Das Ergebnis wird wiederum über den Schritt 114 einem Funktionsmodul zugeführt, das in einem Schritt 115 die Ergebnisse der mit den Schritten 104A und 104B eingeleiteten Verzweigungen kombiniert. Diese
Kombination führt zu zwei möglichen Alternativen. Entweder wird über den Schritt 116 der Schritt 118 erreicht, in dem festgestellt wird, dass kein Lebendfϊnger sondern ein Täuschobjekt vorliegt. Oder über den Schritt 117 wird der Schritt 119 erreicht, in dem das Vorhandensein eines Lebendfϊngers bestätigt wird. Wird ein Fingerabdruck positiv identifiziert und gleichzeitig der Test auf das Vorhandensein lebenden Gewebes bestanden, dann besteht eine sehr hohe Sicherheit, dass eine autorisierte Person erkannt worden ist. Als Folge kann beispielsweise, im Rahmen einer Zugangskontrolle, der Zugang freigegeben werden. Wenn dagegen ein Fingerabdruck nicht identifiziert werden kann oder die beschriebene Plethysmogrammanalyse ein Täuschobjekt erkennt, dann bleibt der Zugang gesperrt. Zusätzlich kann im Rahmen des Systems 6 (Figur 6) eine
Warneinrichtung betätigt werden.
Figur 6 zeigt noch ein schematisches Blockschaltbild eines Systems 6. Das System 6 umfasst einen Strahlungssender 60, der vorzugsweise im wesentlichen Strahlung mit einer Wellenlänge aussendet. Zweckmäßig kann hier eine Licht emitierende Diode (LED) eingesetzt werden, die eine Messstrahlung 64 mit der Wellenlänge λ aussendet. Das System 6 umfasst weiter einen Strahlungsempfänger 62, beispielsweise eine für die Strahlung des Strahlungssenders 60 empfindliche Photodiode. Mit Bezugsziffer 61 ist ein in den Strahlengang zwischen dem Strahlungssender 60 und dem Strahlungsempfänger 62 eingebrachtes Testobjekt bezeichnet. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine
Extremität, insbesondere einen Finger, einer Testperson handeln. Mit Bezugsziffer 63 ist ein Funktionsmodul bezeichnet, dass das Ausgangssignal des Strahlungsempfängers 62 auswertet. Weiterhin ist ein Funktionsmodul 65 für die Erfassung von Fingerabdrücken vorgesehen. Dieses System 6 ermöglicht also auf vorteilhafte Weise die Erfassung und Analyse von Fingerabdrücken und gleichzeitig die Feststellung, ob es sich bei dem getesteten Finger um ein Täuschobjekt oder einen Lebendfinger handelt. Dieses System ermöglicht somit eine große Zuverlässigkeit bei der Erfassung von Fingerabdrücken bei gleichzeitig hoher Sicherheit gegen Täuschungsmanöver.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Genauigkeit und Zuverlässigkeit einer Identitätsprüfung noch dadurch gesteigert werden, dass abgesehen von dem Fingerabdruck eines zu überprüfenden Fingers zusätzlich auch noch personengebundene Eigenschaften des Plethysmogramms überprüft werden. Dies setzt voraus, dass neben einer Bibliothek gespeicherter Fingerabdrücke auch charakteristische, einzelnen Personen zuzuordnende Plethysmogramme gespeichert sind. Eine derartige Identitätsprüfung eignet sich besonders für die Zugangskontrolle zu Sicherheitsbereichen, zu denen nur eine begrenzte Anzahl von Personen Zutritt hat, deren Fingerabdrücke und Plethysmogramme dort gespeichert und zum Zwecke der Überprüfung abrufbar sind.