MULTIBANDANTEKTNE MIT ENDKAPAZITAT
Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Vielzahl der verwendeten unterschiedlichen Mobilfunk-Frequenzen ist es bei Mobilfunk-Antennen, insbesonde- re für den Kraftfahrzeugbereich bekannt, zumindest Zwei- Band-Antennen vorzusehen.
Eine Dual-Band-Antenne für den Mobilbereich ist beispielsweise aus der WO 99/04452 bekannt geworden. Sie u fasst zwei stabförmige Strahlerelemente, die in Axialrichtung versetzt zueinander angeordnet und durch eine dazwischen sitzende Induktivität (Spule) miteinander verbunden sind. Die aufeinander zu weisenden Enden der stabförmigen Strahlerelemente, einschließlich der dazwischen angeordneten Spule, sind durch eine Induktivität zum einen und durch eine außen sitzende, alles umgebende leitende Hülle zum anderen fixiert. Dadurch ergibt sich ein LC-Schwingkreis zwischen dem unteren und oberen Strahlerelement. Durch
eine entsprechende Abstimmung des Schwingkreises lässt sich gewährleisten, dass in einem niedrigen Frequenzbereich die gesamte Strahlereinrichtung mit beiden in Axialrichtung versetzt zueinander angeordneten Strahlerelemen- ten als Antenne dient, wohingegen aufgrund der Sperrwirkung des LC-Schwingkreises in einem höheren Frequenzband nur das untere Strahlerelement mit seiner entsprechenden Länge wirksam ist. In einem höheren Frequenzbandbereich wird also nur über das eine unten liegende Strahlerelement empfangen oder gesendet.
Die Antenne weist aber gleichwohl eine vergleichsweise große Bauhöhe auf, weshalb sie insbesondere als niedrig- bauende, an Kraftfahrzeugen außen aufsetzbare Mobilfunkan- tenne weniger geeignet erscheint. Zudem ist dieses Antennenprinzip auf eine Dualbandantenne beschränkt und ist nicht im Sinne einer Multi-Band-Antenne erweiterbar, mittels der beispielsweise drei oder vier unterschiedliche Bandbereiche empfangen werden können. Allgemein muss von daher die Bandbreite dieser Antenne als in vielen. Fällen nicht ausreichend beurteilt werden.
Eine Antennenanordnung ist beispielsweise auch aus der DE 201 11 229 Ul bekannt geworden. In dieser Vorveröffentli- chung wird eine Antennenanordnung für Kraftfahrzeuge beschrieben, welche ein Chassis aufweist, oberhalb dessen eine Leiterplatine angeordnet ist, und zwar zur Aufnahme von Schaltungsbauelementen. Vertikal zu der im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Leitungsplatine sind ein oder mehrere vertikal vorstehende und zumindest zum Teil flächige Antennenelemente vorgesehen, und zwar zum Empfang unterschiedlicher Dienste oder für den Mobilfunkbereich in verschiedenen Frequenzbändern.
Die gesamte Antennenanordnung ist durch eine Haube abgedeckt, die finnenähnliche Form aufweisen kann. Derartige Antennen werden üblicherweise auf dem Kraftfahrzeug-Karosserieblech angebracht, beispielsweise am Übergang des Kraftfahrzeug-Daches zum Heckfenster.
Darüber hinaus sind auch Antennenanordnungen bekannt geworden, bei welchen auf einem mehr oder weniger waagerechten Chassis aufbauend zunächst die erwähnte Leiterplatine mit den schaltungselektronischen Bauelementen, Filterbaukreisen etc. vorgesehen ist, und die Antennenelemente wiederum senkrecht dazu in Vertikalrichtung positioniert sind. Diese können beispielsweise nicht nur aus metallisch leitenden selbsttragenden Strahlereinrichtungen bestehen, sondern beispielsweise ebenfalls wieder aus einem Leiterplatinenelement, d.h. allgemein aus einem dielektrischen Material, auf welchem metallisierte Flächen zur Bildung der Strahler ausgebildet sind.
Soll nur in einem Frequenzbandbereich empfangen werden, so genügt ein Strahlerelement. Sollen mehrere Dienste realisiert werden, oder soll beispielsweise eine Kommunikation in verschiedenen Frequenzbändern im Mobilfunkbereich ermöglicht werden, so sind naturgemäß dann mehrere versetzt zueinander liegende Strahler oder flächige Antennenelemente vorgesehen.
Schließlich ist auch eine Autofunkantenne bekannt geworden, die in einem finnenähnlichen Gehäuse untergebracht werden kann, welche neben einer horizontalen Basis mit einer Leiterplatine mit entsprechenden elektrischen Baugruppen eine darauf sitzende vertikale Platine aufweist, auf welcher einem Antennenmonopol vergleichbar elektrisch
leitende Flächenelemente ausgebildet sind. Zwischen einem oberen und einem unteren Strahlerelement ist eine Induktivität vorgesehen. Es handelt sich hierbei um eine Zwei- Band-Antenne, die allerdings ebenfalls wieder nicht die gewünschte Bandbreite und nicht den in der gesamten Bandbreite erhofften Antennengewinn aufweist und zudem, wenn dies ein Erforderniss ist, auch eine vergleichsweise sehr niedrige Bauhöhe erlaubt.
Eine gattungsbildende Antenne ist beispielsweise aus der DE 102 08 210 AI bekannt geworden.
Eine Antennenanordnung ist ferner auch aus der DE 44 23 191 AI bekannt geworden. Sie zeigt beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Antennenstrahlerelemente, die über eine Zusammenführung zur Übertragung der Empfangsund/oder Sendesignale galvanisch verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesser- te Mobilfunkantenne zu schaffen, und zwar zumindest in Form einer Zwei-Band- oder bevorzugt in Form einer MultiBand-Antenne, die grundsätzlich einen hohen Antennengewinn aufweist und dabei vor allem eine verbesserte Rundstrahleigenschaft und/oder eine verbesserte Breitbandigkeit auf- weisen soll. Bevorzugt soll dabei die Antennenanordnung möglichst raumsparend aufgebaut sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 bzw. 8 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Mehr-Band-Antenne für den mobilen Einsatz, insbesondere als Kraftfahrzeugantenne vorgeschlagen, die einen hohen Antennengewinn und vor allem eine hohe Rundstrahleigenschaft sowie eine hohe Bandbreite aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Antenne ist es problemlos möglich, diese so zu konzipieren oder anzupassen, dass quasi jede oder fast jede gewünschte Bandbreite oder eine Mehrbandigkeit realisierbar ist.
Erfindungsgemäß lässt sich dies vor allem dadurch realisieren, dass bei einer zumindest drei Antennenstrahlerelemente aufweisenden Antennenanordnung ein mittleres Antennenelement für ein oberes Frequenzband vorgesehen ist, und dass in Seitenansicht betrachtet zum einen links davon und zum anderen rechts davon ein weiteres Antennenelement für ein unteres Frequenzband vorgesehen ist. Alle drei Antennenelemente sind bevorzugt unten liegend elektrisch mit einer Zusammenführung verbunden. Die Besonderheit zur Verbesserung insbesondere der Rundstrahleigenschaften ist, dass die beiden äußeren Antennenstrahlerelemente ohne Kontaktierung mit dem mittleren Antennenstrahlerelement (welches bevorzugt verkürzt ausgebildet ist) zusätzlich an ihrer oben liegenden Seite (also gegenüberliegend zur gemeinsamen elektrischen Zusammenführung) zusätzlich elek- trisch miteinander verbunden sind. Es ist mehr als überraschend, dass hierdurch eine verbesserte Rundstrahleigenschaft realisierbar ist.
Bevorzugt ist die erwähnte elektrische Verbindung zwischen den oben liegenden Enden der äußeren Antennenstrahlerelemente in Form einer Dachkapazität ausgebildet, die bevorzugt eine größere Breite in Quererstreckung aufweist, als die Breite der einzelnen Antennenstrahlerelemente.
Eine verbesserte Mehr-Band-Antenne lässt sich gemäß einer nebengeordneten Lösung nach Anspruch 8 aber auch dadurch realisieren, dass die Mehr-Band-Antenne zumindest zwei Antennenelemente aufweist, wobei das eine Antennenstrahlerelement mit einem Parallel- oder LC-Schwingkreis mit der elektrischen Zusammenführung verbunden ist, wobei das zumindest zweite Antennenstrahlerelement daneben auch induktiv über eine Spule oder elektrisch-galvanisch mit der Zusammenführung verbunden sein kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind aber auch in diesem Falle zumindest drei Antennenstrahlerelemente vorgesehen, die insgesamt nicht alle gleich mit der elektrischen Zusammenführung verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Antenne kann somit also allgemein so aufgebaut sein, dass auf einem zumindest näherungsweise vertikal ausgerichteten Substrat, vorzugsweise in Form einer Leiterplatine streifen- oder monopolähnliche Leiter- Strukturen ausgebildet sind, die als Strahlerelemente dienen. Diese sind über eine Zusammenführung mit einem Anschluss verbunden. Die in Seitenansicht näherungsweise vorzugsweise fingerförmig gestalteten zwei, drei oder mehreren Strahlerelemente lassen sich in Anpassung an die gewünschte Breitbandigkeit bzw. in Anpassung an die gewünschten zu übertragenden Frequenzen oder Frequenzbänder so realisieren, dass z.B. zumindest ein fingerförmiges Strahlerelement galvanisch mit der Zusammenführung in Verbindung steht und dass zumindest ein weiteres Strahler- element aus einer induktiv verlängerten Stichleitung besteht. Durch die Verwendung der Induktivität lässt sich - was an sich bekannt ist - das entsprechende Strahlerelement quasi verlängern, so dass darüber ein niedrigeres
Frequenzband empfangen werden kann.
Bevorzugt sind also mehrere finger-, streifen- oder stich- leitungsförmige Strahlerelemente vorgesehen, die bevorzugt in Parallelausrichtung nebeneinander sitzen und vorzugsweise zur Verringerung der Gesamtbauhöhe in ihrem oberen Bereich noch mit einer peitschenförmigen oder schräg- oder dachförmig verlaufenden Abwinkelung versehen sein können.
Die bereits erwähnte bevorzugt vorgesehene Dachkapazität kann zusätzlich oder alternativ zur elektrischen Anbindung eines Strahlerelementes über eine Induktivität oder einen LC-Schwingkreis an dessen Fußpunkt verwendet werden. Durch die Verwendung der Dachkapazität lassen sich die mecha- nischen Abmessungen der Antenne weiter verringern.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Induktivität zur Erzielung einer induktiv verlängerten Stichleitung ebenfalls als gedruckte Spule auf dem Substrat vorzugs- weise in Form der Leiterplatine ausgebildet.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Parallelschwingkreis ebenfalls aus einer gedruckten Kapazität und einer gedruckten Spule gebildet wird. Genau- so können aber an dieser Stelle auch diskrete Bauteile für die Kapazität wie für die Spule eingesetzt werden (auch wenn die gedruckte Ausführungsform bevorzugt wird) .
Schließlich kann eine weitere Feinabstimmung und Anpassung dadurch erfolgen, dass die streifenleitungsförmigen, d.h. die finger- bzw. stichleitungsförmigen Strahlerelemente nicht nur auf einer Seite des Substrates, d.h. des plat- tenförmigen, vorzugsweise nach Art einer Leiterplatine
ausgebildeten Substrates vorgesehen sind, sondern in Seitenansicht bevorzugt deckungsgleich oder überlappend hintereinander auf beiden Seiten, d. h. auf beiden Oberflächen des Substrates ausgebildet sind.
Je nach Ausbildung und Anpassung des entsprechenden Strahlerelementes können die auf beiden Oberflächenseiten des Substrates vorgesehenen Strahlerelemente unter Verwendung mehrerer Durchbohrungen des Substrates durchkontaktiert sein, so dass eine galvanische Verbindung beider Leitungsabschnitte auf den beiden gegenüberliegenden Oberseiten des Antennenstrahlerelementes besteht. Die entsprechenden Strahlerelemente für niedrigere Frequenzbandbereiche können ohne derartige Durchkontaktierung vorgesehen sein. Die gewünschte Kapazität der Verwendung eines LC-Kreises kann beispielsweise auch dadurch ausgebildet sein kann, dass die beiden bevorzugt deckungsgleichen oder sich zumindest teilweise überschneidenden S.treifenleitungsabschnitte auf den beiden gegenüberliegenden Oberflächen des Substrates eines bestimmten Antennenstrahlers nicht durchkontaktiert sind.
Die vorliegende Antennenanordnung weist als wesentlichen Vorteil auf, dass auf der einen Seite eine große Band- breite bei gleichzeitig gutem Antennen-Gewinn erzielbar ist, und dies, obwohl die Antennenanordnung bezüglich des Bauraumes sowie der Fertigungskosten gegenüber herkömmlichen Lösungen optimiert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
Figur 1: eine teilweise schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung mit einer Basis und einer unten liegenden Leiterplatine sowie einem vertikal aufgesteckten Substrat mit drei Strahlerelementen;
Figur 2 : eine gegenüber Figur 1 vereinfachte Antennenanordnung;
Figur 3: ein weiteres schematisches Ausführungsbeispiel einer Multi-Band-Antennenanordnung unter Darstellung der einen Seite des die Strahlerelemente tragenden Substrates;
Figur 4 die entsprechende Rückseite zu der Darstellung gemäß Figur 3 in deckungsrichtiger Darstellung zu Figur 3;
Figur 5 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit zwei getrennten gemeinsam gespeisten Resonatoren mit großer Dachkapazität; und
Figur 6: eine zu Figur 5 ähnliche Ausbildung der Antenneneinrichtung mit länger dimensionierten Strahlern und verkürzter Dachkapazität.
In Figur 1 ist teilweise in schematischer perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Multi-Band-Antenne, d.h. einer Dreibandantenne gezeigt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Antenne eine Antenneneinrichtung 1 auf, welche ein plattenförmiges Substrat 3 beispielsweise in Form einer Leiterplatine 3 ' umfasst, auf welchem die streifenleitungs-, fingerförmig- oder stichleitungsähnlichen, im gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest näherungsweise flächenhafte Antennenstrahlerelemente 7 ausgebildet sind.
Diese sind im Wesentlichen parallel und mit Seitenversatz zueinander angeordnet, zumindest mit einem unteren Anten- nenstrahlerabschnitt 7', an welchem sich jeweils demgegenüber in einer Richtung winklig oder geneigt verlaufende obere Antennenstrahlerabschnitte 7" anschließen. Dadurch kann die Gesamthöhe weiter verringert werden.
Die Antennenstrahlerelemente 7 sind über eine unten liegende Zusammenführung 11 mit querverlaufenden Zusammenfüh- rungsabschnitten 11a und/oder vertikal verlaufenden weiteren Zusammenführungsabschnitten 11b verbunden, die eine elektrische Verbindung zu einer unten liegenden Anschlussstelle 15 ermöglichen.
Die so gebildete Antenneneinrichtung sitzt dann auf einer unten angeordneten, in der Regel dazu eher waagerecht angeordneten Basisplatte 17 mit einer Basisleiterplatine 19, auf welcher üblicherweise noch die weiteren benötigten elektronischen und/oder elektrischen Bauteile und Baukomponenten untergebracht sind, die im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 der besseren Darstell- barkeit halber nicht wiedergegeben sind. Die untenliegende Basisplatte 17 dient gleichzeitig zur Halterung einer nicht näher gezeigten Gehäuseabdeckung, die finnenähnlich gestaltet sein kann. Diese finnenähnliche Gestaltung er-
gibt sich vor allem durch die plattenförmige Gestaltung der Antenneneinrichtung 1.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist das links liegende Antennenstrahlerelement 7a beispielsweise als leitende kaschierte Kupferschicht auf dem Substrat 3 ausgebildet, wobei das so gebildete Antennenstrahlerelement 7a durchgängig leitend, also galvanisch mit der Zusammenführung 11 elektrisch verbunden ist.
Das in der Mitte liegende Antennenstrahlerelement 7b ist im gezeigten Ausführungsbeispiel unten über eine nutförmi- ge Unterbrechung 21', also eine schlitzförmig gestaltete Unterbrechung von der Zusammenführung 11 getrennt. Als Überbrückung für die elektrische Bindung zwischen dem so gebildeten Antennenstrahlerelement 7b und der Zusammenführung 11 dient eine gedruckte Spule 23 für den Parallelschwingkreis. Durch die nutförmige Unterbrechung 21 ergibt sich eine gedruckte Kapazität 21, so dass durch die ge- druckte Kapazität und die gedruckte Spule ein Parallelschwingkreis (LC-Schwingkreis) erzeugt wird.
Schließlich ist das in Figur 1 gezeigte rechts liegende dritte Antennenstrahlerelement 7c mittels einer gedruckten Spule 24, also induktiv, mit der Zusammenführung 11 verbunden.
Sowohl bei dem Antennenstrahlerelement 7b als auch bei dem Antennenstrahlerelement 7c können anstelle der gedruckten Bauteile diskrete Bauelemente, also sowohl ein Kondensator als auch eine Spule aufgesetzt werden. Dies erfordert aber mehr Bauraum, ist teurer und weist -den Nachteil auf, dass insbesondere bei kleindimensionierten Kondensatoren die
Toleranzen größer sind als im Falle einer kostengünstig umzusetzenden gedruckten Kapazität.
Bei dem so gebildeten. Ausführungsbeispiel dient das linke Antennenstrahlerelement 7a beispielsweise für ein oberes Frequenzband, das Antennenstrahlerelement 7c zur Übertragung in einem unteren Frequenzband und das über den LC- Schwingkreis 21, 23 angebundene mittlere Antennenstrahlerelement 7b zur Übertragung sowohl im oberen als auch im unteren Frequenzband.
Durch die Verwendung der erwähnten Induktivitäten lässt sich die gesamte Antennenanordnung verkürzt ausbilden, es wird also mit vergleichsweise in ihrer Längserstreckung kurzen Antennenstrahlerelementen eine elektrisch wirksame Verlängerung zum Empfang in einem unteren Frequenzband realisiert .
Schließlich ist anhand von Figur 1 auch gezeigt, dass die Leiterplatine nicht rechteckförmig sein muss, sondern der Antenneneinrichtung 1 angepasst sein kann, d.h. insbesondere an die Antennenstrahlerelemente 7a bis 7c angepasst sein kann. Zudem kann das Substrat mit Durchbrechungen 25 versehen sein. Querstege 25' dienen der Erhöhung der Sta- bilität, wenn derartige Durchbrechungen 25 vorgesehen sind.
Zu Figur 1 wird ferner angemerkt, dass die Resonanzfrequenz des Schwingkreises . beispielsweise auf 1300 MHz ge- setzt wird. Dadurch wird der mittlere Strahler im unteren Frequenzband elektrisch verlängert und im oberen Frequenzband verkürzt. Man erhält somit einen Doppelresonator. Durch die beiden seitlichen Hilfsresonatoren wird die Bandbreite nochmals erhöht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 handelt es sich um eine breitbandige Antenne, vorzugsweise für einen Dualbandbereich. Hier sind jeweils zwei Antennenstrahlerelemente 7b und 7c vorgesehen, bei denen jeweils die Anbin- düng des Strahlerelementes 7b und 7c an der Zusammenführung 11 mittels eines LC-Schwingkreises erfolgt, wozu auch bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl die Spule 23 als auch die Kapazität 21 in gedruckter Form auf dem Substrat, d.h. in der Leiterplatine ausgebildet ist. Die Resonanz- frequenz der Schwingkreise wird beispielsweise auf 1300 MHZ gesetzt. Dadurch wird der Strahler im unteren Frequenzband elektrisch verlängert und im oberen verkürzt. Man erhält somit zwei Doppelresonatoren, • die aufgrund unterschiedlicher mechanischer Abmessungen in der Frequenz gegeneinander versetzt sind, wodurch die Bandbreite erhöht werden kann. Die Stege 25' dienen bei diesem Ausführungsbeispiel zur Verbesserung der mechanischen Stabilität und die gemeinsame Zusammenführung 11, 11a, 11b dient der Erzielung einer verbesserten Rückflussdämpfung. Ansonsten ist der Aufbau vergleichbar.
Anhand von Figur 3 und 4 wird schließlich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel erläutert, das grundsätzlich ähnlich aufgebaut ist. Der besseren Darstellbarkeit wegen ist in Figur 3 die Basisplatte oder das Chassis 17 mit einer darauf üblicherweise vorgesehenen Basis-Leiterplatine 19 für die Aufnahme der benötigten elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen und -komponenten nicht dargestellt.
Figur 3 zeigt dabei die Antenneneinrichtung 1 mit dem vertikal angeordneten Substrat 3 in der einen Seitendarstellung, wobei bei Figur 4 die rückwärtige Ausbildung der Antennenstrahlerelemente und der Zusammenführung 11 ge-
zeigt ist, und zwar in einer Darstellung, die sich quasi bei durchsichtiger Ausbildung des Substrates 3 unter Weglassung der Antennenstrahlerelemente auf der oben liegenden Ebene ergibt.
Daraus ist zu ersehen, dass das galvanisch angebundene Antennenstrahlerelement 7a für den oberen Frequenzbandbereich rechtsliegend ausgebildet ist, dass das mittlere Antennestrahlelement 7b wieder unter Ausbildung eines LC- Schwingkreises (Kapazität 21, Induktivität 23) an die Zusammenführung 11 elektrisch angebunden ist, und dass das linksliegende Antennenstrahlerelement 7c wiederum über eine gedruckte Induktivität für das untere Band mit der Zusammenführung verbunden ist.
Die Zusammenführung 11 ist auf der einen Seite 3' des Substrates 3 in Form eines flächenmäßig verkleinerten Zusammenführungsabschnittes 11' ausgebildet, damit die gedruckten Bauelemente in Form der Induktivitäten 23, 24 Platz finden.
Auf der gegenüberliegenden, also rückwärtigen Seite 3' des Substrates 3 ist die Zusammenführung 11 in Form eines Zusammenführungsabschnittes 11" mit größerer Flächener- Streckung ausgebildet, aber im wesentlichen deckungsgleich zur Zusammenführung 11' oben auf der Vorderseite.
Die Zusammenführung 11', 11'' auf beiden Seiten des Substrates ist durch eine Vielzahl von Bohrungen 27, die elektrisch durchkontaktiert sind, elektrisch miteinander verbunden.
Deckungsgleich zu den in Figur 3 sichtbaren Antennenstrahlerelemente 7a-7c sind auf der Rückseite zumindest teil-
weise mit den auf der Vorderseite ausgebildeten Antennen- strahlerelementen 7a-7c weitere Antennenstrahlerelemente 7a', 7b', 7c' vorgesehen, wobei bei dem Strahlerelement 7a und 7c ebenfalls eine Vielzahl von Bohrungen 29 durch das Substrat hindurch eingebracht sind, um auch hier Durch- kontaktierungen vorzunehmen. Von daher sind das Antennenstrahlerelement 7a und 7a' sowie das Antennenstrahlerelement 7c und 7c' elektrisch durch die Durchkontaktierung über die Bohrungen 29 miteinander verbunden.
Die kapazitive Ankopplung des LC-Schwingkreises für das mittlere Antennenstrahlerelement 7b, 7b' wird wiederum dadurch gebildet, dass auf der einen Seite 3' des Substrates 3 das Antennenstrahlerelement 7b über die Indukti- vität 23 und über eine durchkontaktierte Bohrung 30 mit der auf der rückwärtigen Seite 3" des Substrates 3 befindlichen Zusammenführung 11" elektrisch verbunden ist, wobei die auf der Vorder- sowie der Rückseite des Substrates 3 befindlichen Teile der Zusammenführung 11', 11" durch die dort vorgesehene Vielzahl von Bohrungen 27 elektrischgalvanisch in Verbindung stehen. Aus Figur 3 und Figur 4 ist auch zu ersehen, dass das der Induktivität 23 benachbarte Ende des auf der Vorderseite 3' des Substrates befindlichen Strahlerelementes 7b von dem Antennenstrahler- element 7b' nur durch das Substrat getrennt ist, wodurch die Kapazität durch die gesamte Länge der auf beiden Seiten des Substrates 3 ausgebildeten Strahlerabschnitte 7b und 7b' gebildet wird. Dadurch wird zusätzlich noch eine Kapazität 21 erzeugt, die zusammen mit der Induktivität 23 den LC-Schwingkreis bildet. Das vordere und das hintere Antennenstrahlerelement 7b und 7b' weisen keine Bohrung auf und sind von daher mangels einer nicht vorhandenen Durchkontaktierung auch nicht elektrisch-galvanisch in Verbindung stehend ausgebildet, so dass die Ankopplung des
auf der Vorderseite 3' des Substrates 3 befindlichen Strahlerelementes 7b nur über den LC-Schwingkreis mit der Zusammenführung 11 verbunden ist, wohingegen das auf der Rückseite befindliche Strahlerelement 7b' elektrisch-gal- vanisch mit der Zusammenführung 11, 11" verbunden ist.
Aus der Betrachtung der Vorder- und Rückseite der Antenneneinrichtung gemäß Figur 3 und Figur 4 ist auch zu ersehen, dass das Strahlerelement 7c' auf der rückwärtigen Seite 3" des Substrates 3 von der Zusammenführung 11 elektrisch leitend getrennt ist. Auf der Vorderseite 3' des Substrates 3 ist der zugehörige Teil 7c dieses Antennen- strahlerelementes über • die erwähnte Induktivität 24 in Form einer gedruckten Spule und einer durchkontaktierten Bohrung 30 direkt elektrisch leitend mit der auf der rückwärtigen Seite 3" vorgesehenen Zusammenführung 11, 11" elektrisch leitend (galvanisch) verbunden. Der auf der Vorder- sowie der Rückseite des Substrates 3 befindliche Teil des Antennenelementes 7c, 7c' sind durch eine Viel- zahl durchkontaktierter Bohrungen 29 elektrisch leitend miteinander verbunden, so dass dieses Element 7c nur über die erwähnte Spule 24 mit der Zusammenführung 11 elektrisch in Verbindung steht.
Eine weitere Feinjustierung und Anpassung kann beispielsweise dadurch gewährleistet werden, dass bei dem mittleren Antennenstrahlerelement 7b und 7b' diese Antennenstrahler- ' elemente in unterschiedlicher Länge ausgebildet sind. Dazu ist aus Figur 3 zu ersehen, dass. das mittlere fingerförmi- ge Strahler- oder Resonanzelement 7b noch eine oben liegende, nach rechts verlaufende Abwinkelung 7''b aufweist, wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite das mittlere Strahlerelement 7b' diese abgewinkelte Verlängerung nicht aufweist .
Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3 und 4 ist auch gezeigt, dass hier das Substrat in Seitenansicht nach Art eines umgekehrten U unter Ausbildung einer großen mittleren Ausnehmung 35' gestaltet ist. An dem rechts liegenden Abschnitt ist ferner noch, beispielsweise für das DAB-L-Band oder für den Empfang des terrestrischen SDARS-Bandes, ein monopolartiger Streifenleitungsabschnitt 7d in geeigneter Länge ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine zweite Anschlussstelle 15' zum Anschluss dieses Strahlers 7d.
Anhand der weiteren Figuren 5 und 6 soll gezeigt werden, dass bezüglich der anhand der Figuren 1 bis 4 erläuterten Antennen durch zusätzliche oder alternative Realisierung von sog. die äußeren Antennenstrahlerelemente verbindenden Dachkapazitäten noch eine Verbesserung bezüglich des Antennen-Gewinns und teilweise auch bezüglich der Rundheit des Strahlungsdiagramm.es möglich ist.
Die Ausführungsbeispiele 5 und 6 betreffen eine Antenne mit drei Antennenstrahlerelemente 7a-7c zuzüglich einer Dachkapazität 37. Das mittlere Antennenstrahlerelement 7b ist gegenüber den anderen beiden außen liegenden Strahlerelementen 7a und 7c in der Vertikalerstreckung etwas ver- kürzt ausgebildet. Alle Strahlerelemente 7a-7c sind über die Zusammenführung 11 elektrisch miteinander verbunden. Die oberen Enden 107c und 107a der außen liegenden Strahlerelemente 7a, 7c sind mit einer die gesamte Strahleranordnung auch seitlich überragende Dachkapazität 37 elek- trisch verbunden, die eine deutlich größere Quererstreckung 37' aufweist als die Querbreite der einzelnen Strah- l'erelemente 7.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 unterscheidet sich
von jenem nach Figur 5 nur durch eine andere geometrische Bemaßung, bei welcher die Dachkapazität 37 eine kürzere Quererstreckungslänge aufweist und dabei aber die vertikale Höhe der außen liegenden Strahlerelementen 7a, 7c grö- ßer ist und das mittlere Strahlerelement 7b deutlich überragt als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5.
Durch die erläuterte Antenne werden zwei getrennte Resonatoren geschaffen, die gemeinsam gespeist werden. Der Reso- nator für das untere Frequenzband ist symmetrisch und als Monopol für das obere Frequenzband ausgeführt. Die Dachkapazität dient wieder zur Verlängerung des Monopols für das untere Frequenzband. Dadurch ergibt sich praktisch keine Unrundheit im Strahlungsdiagramm. Zudem ist die Antennenanordnung insgesamt sehr breitbandig im unteren Frequenzbandbereich. Schließlich lässt sich hier auch ein hoher Antennen-Gewinn erzielen. Erkauft wird dies durch einen etwas höheren Platzbedarf des Monopols für das untere Frequenzband.
Durch die erläuterten Ausführungsbeispiele der zusätzlich vorgesehenen Dachkapazität eröffnet sich die Möglichkeit, die Antenne bzw. die Antennenelemente elektrisch zu verlängern. Dabei ist grundsätzlich bekannt, dass die Reso- nanzfrequenz eines Monopols indirekt proportional zu seiner Länge ist. Eine elektrische Verlängerung der Antenne bedeutet, dass die Länge der Antenne kürzer ist als es die gewünschte Resonanzfrequenz erfordern würde. Durch spezielle Anordnung wird dann dafür gesorgt, dass die Antenne trotzdem bei der gewünschten Frequenz in Resonanz ist. Dies wird unter einer "elektrischen Verlängerung" an einer Antenne verstanden.
Möglichkeiten der elektrischen Verlängerung einer Antenne
sind durch folgende Maßnahmen möglich:
a) Es wird eine Spule am Fußpunkt der Antenne vorgesehen (Wird eine Antenne verkürzt, so ist ihre Eingangsimpedanz kapazitiv. Um diesen Blindanteil zu kompensieren, muss eine induktive Komponente, also Spule, in Reihe zur Antenne angebracht werden) .
b) Es wird eine Kapazität am Ende der Antenne vorgesehen, beispielsweise in Form der erläuterten Dachkapazitäten (Die Dachkapazität speichert zusätzliche Ladungsträger am oberen Ende des Monopols damit passt bei der Stromverteilung ein Vier- tel eines Sinusbogens auf den Monopol. Bei kapazitiver Verlängerung ist die Antenne etwas breitban- diger als bei induktiver) .
c) Es wird ein Dielektrikum um die Antenne vorgesehen (In einem Dielektrikum ist die Wellenlänge kleiner als im freien Raum. Wird nun ein Dielektrikum um die Antenne angebracht, so ist ihre Resonanzfrequenz niedriger als in Luft. Die Antenne kann somit mechanisch kürzer ausgelegt werden, um auf die gleiche Resonanzfrequenz zu gelangen) .