LU82764A1 - Verbundprofil,insbesondere fuer fenster,tueren und fassaden sowie verfahren zur herstellung des verbundprofils - Google Patents

Claims (23)

1 Metallprofil

1- Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, bestehend aus zwei Metallprofilen, die im Abstand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Nuten der Metallprofile eingesetzten Isolierstab miteinander verbunden sind, wobei die Nutstege der Metallprofile in in Längsrichtung des Isolierstabes durchgehend verlaufende Aussparungen des isolierstabes durch plastische Verformung) form-schlüssig festgelegt sind und der Isolierstab die Reibwerte gegenüber dem Metallprofil erhöhende Mittel aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Isolierstab (3) innerhalb der von den Nuten (7) der Metallprofile (1,2) aufgenommenen Randbereiche eine zu dem Metallprofil geöffnete Aufnahmenut (10) für feinen mit in das Metallprofil sich eingrabenden Verankerungszähnen oder Verankerungsschneiden ausgerüsteten Metalldraht (11,12) oder für einen Draht oder eine Schnur aus federelastischem Werkstoff, z.B. Kunststoff oder Gummi, wobei der Draht oder die Schnur einen Querschnitt besitzt, der größer ist als der Querschnitt der Aufnahmenut (10) oder für eine Rundschnur aus einem vul-kanisierbarem Material, wobei die Rundschnur nach der Ausvulkanisation mit dem Isolierstab und dem Metallprofil verbunden ist, aufweist, oder in den genannten Randbereichen des Isolierstabes (3) mit sich in das Metallprofil eingrabenden Verankerungszähnen (23) ausge-cf sff pf.p RI prhstvpifpn ( P1) f <=»<=:·{- npl p* r? f ci nri I 1 - 2 - V&ibundproj. i 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Verankerungszähnen versehene Draht (11) aus Leichtmetall höherer Festigkeit gefertigt ist als das zugeordnete Leichtmetallprofil (1,2).

1. I é (

2 Metallprofil

3 Isolierstab

3. Die Isoliserstäbe weisen in Längsrichtung sich er- \ streckende Aussparungen 4 auf, In die, wie sich aus der b Fig. 2 ergibt, zur Verbindung der Metallprofile 1,2 mit ! den Isolierstäben 3 Wulstränder 5 von Nutstegen 6 der | - 25 Metallprofile 1,2 eingeformt werden. 1 Die aus Kunststoff gefertigten Isolierstäbe 3 sind form- -stabil und weisen eine so hohe Festigkeit auf, daß sie ! vollständig oder weitgehend bei der Einformung der Wulst ränder 5 in die Aussparungen 4 ihre Querschnittsform bei-30 behalten. », · SCHÜCO ~ 8 _ Die Isolierstäbe verden,wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt“, in ihren Randbereichen von Nuten 7 der Metallprofile aufgenommen. Diese Nuten 7 werden einerseits durch die Nutstege 6 und andererseits durch Nutstege 5 8 und 9 der Metallprofile begrenzt. In diesen Randbereichen der Isolierstäbe 3 sind Nuten • 10 vorgesehen, die beim Extrudieren der Isolierstäbe in die Isolierstäbe eingeformt werden und sich somit über die gesamte Länge der Isolierstäbe erstrecken.

3. Verhundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß in jedem von den Metallprofilen (1,2) aufgenommenen Randbereich des Isolierstabes (3) ausschließlich ein Draht (11,12) vorgesehen ist, der sich an der Öffnungsseite der Nut (10) an dem verfox'mten Nutsteg (6) des Metallprofils abstützt. f

4 Aussparung

4. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seite und dem Boden der Nut der Metallprofile (1,2) ein mit Verankerungszähnen ausgerüsteter Draht (11,12) zugeordnet ist.

5 Wulstrand

5. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (12) aus einem Vierkantdraht durch Verdrillen geformt ist und schraubenlinienförmige Wendeln (13) % aufwei4st.

6 Nutsteg

6. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen der Isolierstäbe (3) Lochbleche (21) einextrudiert sind, deren Längsränder mit einer Verzahnung (23) versehen sind.

7 Nut

7. Verfahren zum Herstellen eines Verbundprofils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundschnur aus vulkanisierbarem Material in die Aufnahmenut (10) des Isolierstabes (3) eingelegt, der Isolierstab mit seinen Randbereichen in die Nuten (7) der Metallprofile (1,2) eingelegt und durch Verformung von Nutstegen (6) mit den Metallprofilen verbunden "wird, das Verhundprofil einer Oberflächenbehandlung unterzo-gen und über die hierbei auftretende -Wärme die Rundschnur ausvulkanisiert wird. r - 3 - . '

8 Nutsteg - => 9 Nutsteg

8. Verfahren zum Herstellen eines Verbundprofils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem extrudierten Isolierstab (3) von einer Holle (17) ein Draht (11) zugeführt wird, der ein Rollenpaar (18,19) durchläuft, das eine Führungsrolle (18).und eine Rändelwalze (19) aufweisf, über die der Draht an der Unterseite gerändelt wird, und daß der Draht einer mit einer Umfangsverzahnung versehenen Ancruckrolle (20) zugeführt wird, durch die er eine zweite Verzahnung erhält.

9. Verfahren zum Herstellen eines Verbundprofils nach ! Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Rolle (17) abgespulte Draht (11) ein Rändewalzenpaar . durchläuft, durch das er an zwei einander gegenüber-.liegenden Seiten mit einer Rändelung versehen und dann über eine Andruckrolle in die Aufnahmenut (10) des Isolierstabes (3) eingeführt wird. f . ? i I 1 4/12 SCHÜCO Heinz Schürmann GmbH & Co., Karolinenstr. 1-15, 4300 Bielefeld 1 t Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden sowie Verfahren zur Herstellung des Verbundprofils Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, bestehend aus zwei Metallprofilen, die im Abstand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Hüten der Me-5 tallprofile eingesetzten Isolierstab miteinander verbunden sind, wobei die Nutstege der Metallprofile in in Längsrichtung des Isolierstabes durchgehend verlaufende Aussparungen des Isolierstabes durch plastische Verformung formschlüssig festgelegt sind und der Iso— 10 lierstab die Reibwerte gegenüber dem Metallprofil erhöhende Mittel aufweist. Es ist ein Verbundprofil dieser Art bekannt (DE-AS 25 52 700), bei dem der aus Kunststoff gefertigte Isolierstab mit einer die Reibwerte gegenüber dem Metall-15 profil erhöhenden Beschichtung versehen wird. Diese Beschichtung kann aus einem elastisch dichtenden Material bestehen, das die Reibwerte gegenüber dem Me— SCHÜCO - 5 - f I tallprofil erhöhende Zusätze aufweist. Die Zusätze können aus einem feinkörnigen Mineral, wie Quarz j ' oder Korund, gebildet werden. i j Es ist ferner durch die DE-AS 25 52 700 bekannt, in I ' 5 dem Isolierstab Vertiefungen vorzusehen, die über die Länge des Isolierstabes verteilt angeordnet sind, : und zwar in dem Bereich, in dem der Nutsteg des Me- I tallprofils festgelegt werden soll. Teile des Nut- stegs des Metallprofils werden in diese Vertiefungen 10 des Isolierstabs bei der Verbindung des Ketallprofils | mit dem Isolierstab eingeformt. i -* ·— Durch diese Maßnahmen wird eine hohe Schubfestigkeit des Verbundprofils erreicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbund-* 15 profil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß i ' · der Materialeinsatz für.die die Reibwerte erhöhenden 1. Mittel klein gehalten wird und die Mittel mit dem Isolierstab beim Extrudieren der Isolierstäbe oder unmlt-:---- telbar nach dem Austritt des Isolierstabes aus dem Ex- 2. truder verbunden werden können. 1 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Isolierstab innerhalb der von den Nuten der Metallpro- k > | file aufgenommenen Randbereiche eine zu dem Metallprofil ! geöffnete Aufnahmenut für einen mit in das Metallprofil 2. sich eingrabenden Verankerungszähnen oder Verankerungs- . schneiden ausgerüsteten Metalldraht oder für einen Draht oder eine Schnur aus federelastischem Werkstoff, z.B. ! Kunststoff oder Gummi, wobei der Draht oder die Schnur einen Querschnitt besitzt, der größer ist als der Quer-30 schnitt der Aufnahmenut oder für eine Rundschnur aus einem vulkanisierbaren Material, wobei die Rundschnur nach der t . * SCHUCO - 6 - Ausvulkanisation mit dem Isolierstab und dem Metallpro-fil verbunden ist, aufweist, oder in den genannten Randbereichen des Isolierstabes mit sich in das Metallprofi1 eingrabenden Verankerungszähnen ausgestattete Blechstrei-5 fen festgelegt sind. Sofern der in die Nut des Isolierstabes eingelegte Draht oder eine eingelegte Schnur aus federelastischem Werkstoff, z.B. aus Kunststoff oder Gummi besteht und einen Querschnitt aufweist, der größer ist als der Querschnitt 10 der Aufnahmenut, wird bei dem Verbinden eines Metallprofils mit dem Isolierstab und der hierfür erforderlichen Verformung eines Metallsteges der Draht oder die Schnur elastisch verformt, so daß er bzw. sie eine Rückstellkraft auf die miteinander verbundenen Teile ausübt und 15 durch diesen Kraftschluß die Schubfestigkeit zwischen dem Metallprofil und dem Isolierstab erhöht. Sofern die Aufnahmenut des Isolierstabes mit einer Rundschnur aus einem vulkanisierbaren Material versehen und das Metallprofil mit dem Isolierstab durch Verformen von 20 Metallstegen verbunden wird, wird das Verbundprofil einer unter erhöhten Temperaturen verlaufenden Oberflächenbehandlung - wie Eloxieren, Beschichten o.dgl. - unterworfen, so daß die Rundschnur ausvulkanisiert und zur Erhöhung der Schubfestigkeit zwischen den zu verbindenen Teilen eine zu-25 sätzliche Verklebung erzielt wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein aus zwei Metallprofilen und zwei Isolierstäben bestehendes Verbundprofil vor der Verbindung der ge-30 nannten Teile im Querschnitt, Fig. 2 das Verbundprofil nach der Fig. 1 im gebrauchsfertigen Zustand, I « SCKÜCO -Τ Ι ; Fig. 3 den Punkt III In der Fig. 1, Fig. 4 den Punkt IV in der Fig. 2, , Fig. 5 eine Teilensicht eines abgewandelten Verbund- ä profils im Schnitt, j * 5 Fig. 6 eine schematische Darstellung der Fertigung | eines Isolierstabes und der Einlegung eines mit Verankerungsvorsprüngen ausgerüsteten I Drahtes in eine Aufnahmenut des Isoliserstabes} j Fig. 7 und 8 konstruktive Einzelheiten der Vorrichtung 1 10 nach der Fig. 6, i Fig. 9 den Querschnitt eines Drahtes, i j Fig. 10 die Endform eines Drahtes im Aufriß, der aus •Î einem Draht mit dem Querschnitt nach der Fig. 9 i gefertigt wurde, ; 15 Fig. 11 eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbei— | spiels eines Verbundprofils im Schnitt und Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII durch den Isolierstab nach der Fig. 11. :j Das in den Fig. 1 und 2 aufgezeigte Verbundprofil be-! 20 steht aus den Metallprofilen 1,2 und den Isolierstäben t

10 Nut

10 Diese Nuten 10 dienen zur Aufnahme eines Drahtes 11, der z.B. aus Leichtmetall gefertigt sein kann, jedoch eine höhrere Festigkeit besitzen muß als die ebenfalls aus Leichtmetsll hergestellten Metallprofile 1 und 2. Die Nut 10 des Isolierstabes 3 ist zu der Seite des 15 Nutsteges 6 des Metallprofils geöffnet. An der dem Nutsteg 6 zugewandten Seite und an der gegenüberliegenden Seite ist der Draht 11 mit Verankerungsvorsprüngen ausgerüstet, die durch eine Verzahnung oder durch eine Rändelung gebildet sdn können und sich bei der Verfor-20 mun’g des Nutsteges 6 von der in der Fig. 3 aufgezeigten Lage in die Lage nach der Fig. 4 sich in das Material des Nutsteges 6 und in den Boden der Nut 10 eingraben. Hierdurch wird die Schubfestigkeit zwischen den Hetall- profilen und dem Isolierstab bzw. den Isolierstäben er- #· 25 höht. Der Draht 11 kann als Runddraht ausgebildet seia. Es ist jedoch auch möglich, einen im Querschnitt hiervon abweichenden Metallstreifen zu verwenden oder einen Draht 'einzusetzen, der entsprechend der Fic. 10 gestaltet ist und aus einem Draht mit einem Querschnitt nach der Fig. 9 30 durch Torsion gebildet wurde. Der in der Fig. 10 dargestellte Draht 12 weist schraubenlinienförmig verlaufende Wendeln 13 auf, die sich bei der Änformung des Nutsteges 6 in den Nutsteg eingreifen, / * SCHÜCO _ 9 _ ·. soweit diese Wendeln aus der Nut 10 hervorragen. Sie gehen ferner mit dem’Isolierstab 3 einen Formschluß / ein. Aus der Fig. 5 ergibt sich, daß der Isolierstab in 5 dem Handbereich, in dem er in die Nut 7 des Metall- » profils eintaucht, mit mehreren Nuten 10 zur Auf nähme von Drähten 11 bzw. 12 ausgerüstet sein kann. In den Fig. 6,7 und Ist Ist schematisch eine Vorrichtung zum Einfügen eines Drahtes in eine Nut des Isolier-<10 stabes dargestellt. Der Isolierstab 3 tritt aus dem Kopf 14 eines Extruders 15 aus und durchläuft zunächst eine Kalibrierstrecke 16. Von einer Rolle 17 wird ein Draht 11 abgezogen, der zunächst ein Rollen-• paar durchläuft, das aus einer Führungsrolle 18 und t 15 einer Rändelwalze 19 besteht. Beim Durchlaufen dieses Rollenpaares wird der Draht 11 an der Unterseite gerändelt und dem Isolierstab 3 zugeftführt. Über eine An-drückwalze 20 wird der Draht 11 nicht nur In die Nut 10 des Isolierstabes eingeführt und erhält eine zweite 20 Verzahnung, da die Andrückwalze 20 mit einer Unjfangs-verzahnung versehen ist. Die zweite Verzahnung liegt an der der ersten Verzahnung gegenüberliegenden Seite des Drahtes 11. Der von einer Rolle 17 abgespulte Draht 11 kann auch 25 ein Rändelwalzenpaar durchlaufen, durch das er an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Rändelung versehen und dann über eine Andrückrolle in die Aufnahmenut des Isolierstabes eingeführt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 30 wird in den Isolierstab ein Lochblech 21 miteinextru- diert, dessen Durchbrechungen 22 mit Kunststoffmaterial s » SCHDcO -io des Isolierstabes ausgefüllt werden. Das Lochblech 21 ist an seinen Längsrändern mit einer Verzahnung 23 ausgerüstet. Die Festigkeit des Lochbleches 21 Ist größer als die der Metallprofile 1 und 2. Die Verzahnung 23 5 überragt die seitlichen Begrenzungsflächen des Isolierstabes 3, so daß bei der Anformung des Nutsteges 6 des Metallprofiles die Zähne sich in das Metallprofil eingraben und einen Formschluß zwischen dem Tsolierstab und dem Metallprofil schaffen. \ \ ) \ [ v \ A -\ V : . ^ « > f , . «I SCHÜCO _ 11 - Bezugszeichen

11 Draht

12 Draht

13 Wendel

14 Kopf

15 Extruder

16 Kalibrierstrecke

17 Rolle

18 Führungsrolle

19 RSndelwalze

20 Andrückwalze

21 Lochblech

22 Durchbrechung

23 Verzahnung / t