Beschreibung:
Wasserfahrzeug und Verfahren zur Produktion aquafischer Lebewesen
Die Erfindung betriff† ein Wasserfahrzeug zur Produktion, insbesondere Aufzucht und/oder Zucht, aquafischer Lebewesen und ein Verfahren zur Produktion aquafischer Lebewesen.
Durch Benutzung sind Wasserfahrzeuge, mit denen Fischerei betrieben wird, hin länglich bekannt. Sie werden u.a. dazu benutzt, zum Fischfang Netze zu schleppen und den mit den Netzen erzielten Fang aufzunehmen und zu transportieren.
Problematisch ist, dass bei der Fischerei ein erheblicher Teil an Beifang anfäll† und es zu Überfischung kommt.
Ferner sind durch Benutzung Aquakulturanlagen bekannt, die insbesondere zur Züchtung und Aufzucht von aquatischen Lebewesen wie Fischen, Muscheln, Krebsen, Pflanzen und Algen verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug zu schaffen, mit dem sich Fischwirtschaft umweltverträglich betreiben lässt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in dem Wasserfahrzeug eine Aquakulturanlage, insbesondere zur Fischproduktion, d.h. Fischaufzucht und/oder -zucht, angeordnet ist, und das Wasserfahrzeug eine Einrichtung zum Zuführen von Wasser in die Aquakulturanlage aufweis†, die derart vorgesehen ist, dass sich das zum Zuführen in die Aquakulturanlage vorgesehene Wasser einem Gewässer, in dem das Wasserfahrzeug schwimmt, entnehmen lässt.
Die Aquakulturanlage ist dank ihrer Anordnung in dem Wasserfahrzeug nicht nur mobil, sondern lässt sich auch vergleichsweise einfach mit Frischwasser versorgen. Daraus ergeben sich diverse Vorteile.
Zum einen kann die Aquakulturanlage mit Wasser aus einem Gewässer versorgt werden, das geeignete Bedingungen zur Züchtung der jeweiligen Lebewesen, insbesondere hinsichtlich der Wassertemperatur, -qualität und/oder sonstigen Wassereigenschaften, biete†. Im Vergleich zu einer an Land errichteten Aquakultur anlage kann Energie sowie Aufwand zur Temperierung und/oder zur Aufbereitung des Wasser wie zur Be- und/oder Entgasung und/oder zur Reinigung, insbesondere zur Entfernung von Exkrementen oder toten Lebewesen, vermieden und damit in erheblichem Maße Kosten eingespar† werden.
Darüber hinaus wird die Möglichkeit geschaffen, die Zucht weg von Küsten, wo sie herkömmlicherweise durchgeführ† wird, in küstenferne Gegenden zu verlagern.
Dadurch kann nicht nur eine Verschmutzung von Gewässern in Küstennähe, die mi† der Zucht einhergeh† und insbesondere in dem Austrag von Reststoffen wie
Exkrementen der Lebewesen oder verstorbenen Lebewesen besteh†, vermieden werden. Vielmehr wird es auch möglich, den Austrag durch Fahren des Wasserfahr zeugs nicht lediglich lokal an einem einzigen Or†, sondern an verschiedenen Orten abzugeben, z.B. indem die Reststoffe beim Fahren des Wasserfahrzeugs kontinuierlich abgegeben werden. Da die Verschmutzungen, die durch die Lebewesen verursach† werden, in Gewässern normalerweise auf natürliche Ar† vollständig abgebau† werden, wenn sie nicht in zu großen Mengen vorliegen, verursach† die erfindungs gemäße Aquakulturanlage nur eine vergleichsweise geringe oder keine Umwelt belastung, die sich viel besser und schneller natürlich abbauen lässt als diejenige von herkömmlichen stationären Aquakulturanlagen. Darüber hinaus ergib† sich aus dem Austrag der Reststoffe der Vorteil, dass dem Gewässer Stoffe zugeführ† werden, die sich positiv auf den Gewässerzustand auswirken können.
Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft nutzen, wenn das Wasserfahrzeug auf dem Gewässer entlang einer Route gefahren wird, auf der, vorzugsweise aufgrund der Wassertemperatur und sonstigen Eigenschaften des Gewässers, geeignete Bedingungen zum Flalten der aquatischen Lebewesen herrschen.
In einer Ausführungsform der Erfindung weis† das Wasserfahrzeug mi† zumindest einer Einrichtung zur Gewinnung von Energie, Wind- und/oder Sonnenenergie, auf. Auf dem Wasserfahrzeug könnte beispielsweise zumindest eine Windkraftenergieanlage oder eine Photovoltaikanlage vorgesehen sein.
Die Erfindung erweis† sich als besonders umweltfreundlich, wenn das Wasserfahrzeug ein Segelschiff ist. Es lässt sich dann durch Windkraf† antreiben und das Wasser kann
aus dem Gewässer ohne zusätzlich aufzubringende Energie in die und aus der Aqua- kulfuranlage beweg† werden. Es versteh† sich, dass sich die Erfindung auch
vorteilhaft bei einem, vorzugsweise zusätzlich zum Antrieb durch Windkraf†, motorisch, gegebenenfalls unter Nutzung von erneuerbarer Energie wie Sonnen energie, angetriebenen Wasserfahrzeug vorteilhaft nutzen lässt.
Wenn die aufgenommene Wind- und/oder Sonnenenergie größer ist als zum Antrieb des Wasserfahrzeugs bei einer für den Betrieb notwendigen Geschwindigkeit, könnte die aufgenommene Wind- und/oder Sonnenenergie zum Aufladen eines Energie speichers, insbesondere einer Batterie, oder zum Betrieb der Aquakulturanlage oder anderer Einrichtungen des Wasserfahrzeugs genutzt werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weis† das Wasserfahrzeug zumindest eine
Strömungsmaschine, z.B. eine Turbine, insbesondere kinetische Strömungsturbine, auf, mittels derer sich bei Bewegung des Wasserfahrzeugs in dem Gewässer unter
Nutzung einer dabei entstehenden Strömung des Wassers relativ zu dem Wasserfahr zeug elektrische Energie erzeugen lässt.
Die Nutzung der Strömungsmaschine erweis† sich als vorteilhaft, wenn mehr Wind oder/und Sonnenergie aufgenommen wird als notwendig ist, um das Wasserfahr zeug mi† einer Geschwindigkeit zu bewegen, die eine Versorgung der Aquakultur anlage mi† Wasser aufgrund der Bewegung des Wasserfahrzeugs ermöglich†.
Zweckmäßigerweise wird mi† der Strömungsmaschine höchstens eine derartige Menge an Energie aufgenommen, dass das Wasserfahrzeug mi† einer zur Versorgung der Aquakulturanlage notwendigen Mindestgeschwindigkeit fährt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weis† das Wasserfahrzeug eine Regelungs einrichtung auf, die zur Regelung einer Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs relativ zu dem Wasser des Gewässers, zur Regelung einer Energieaufnahme mittels der Strömungsmaschine oder/und zur Regelung einer Durchflussrate des Wassers durch die Aquakulturanlage eingerichtet ist. Zweckmäßigerweise weis† das Wasser fahrzeug eine Einrichtung zur Messung der Fahrgeschwindigkeit, eine Einrichtung zur Messung der Energieaufnahme und/oder eine Einrichtung zur Messung der Durch flussrate auf.
Eine Stellgröße der Regelung ist zweckmäßigerweise die genannte Größe der
Energieaufnahme mittels der Strömungsmaschine.
Vorzugsweise ist eine Regelgröße der Regelung die Fahrgeschwindigkeit oder/und die Durchflussrate.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Regelungs einrichtung dazu vorgesehen, als die Regelgröße eine maximale Fahrgeschwindig keit oder/und eine maximale Durchflussrafe vorzusehen, wobei vorzugsweise die Energieaufnahme mittels der Strömungsmaschine eingestellt wird derart, dass die maximale Fahrgeschwindigkeit oder/und eine maximale Durchflussrafe nicht Über schriften wird.
Zweckmäßigerweise ist eine Zuführöffnung der Zuführeinrichfung zur Aufnahme des Wassers aus dem Gewässer in Längsrichtung des Wasserfahrzeugs offen, vorzugs weise in dessen Fahrtrichtung, insbesondere zum Bug hin, und/oder unterhalb einer Wasserlinie des Wasserfahrzeugs angeordnef. Vorzugsweise ist die Zuführöffnung am Rumpf des Wasserfahrzeuges, besonders bevorzugt an dessen Bug, angeordnet.
Wird das Wasserfahrzeug in dem Gewässer gefahren, lässt sich die Relativbewegung des Wasserfahrzeugs im Verhältnis zu dem Gewässer nutzen, um das Wasser in die Aquakulturanlage zu bewegen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weis† die Aquakulturanlage zumindest einen Tank auf, in dem aufzuziehende Lebewesen zu halten sind. Der Tank ist in einem Rumpf des Wasserfahrzeugs zweckmäßigerweise zumindest abschnittsweise unter halb der Wasserlinie des Wasserfahrzeugs angeordnet.
In einer Ausführungsform der Erfindung weis† der Rumpf des Wasserfahrzeugs eine Form auf, die dazu geeignet ist, im Bereich der Zuführöffnung bei Bewegung des Wasserfahrzeugs die Ausbildung eines möglichst großen Staudrucks und/oder den Aufbau einer möglichst großen Sfauwelle zu fördern. Dazu könnte der Rumpf zumindest im Bereich der Zuführöffnung eine Wandung aufweisen, die derart angeordnet ist, dass ein Normalvektor, der auf der Wandung steh†, maximal in einem Winkel von 20 ° zur Längsrichtung des Wasserfahrzeugs angeordnet ist. Ergänzend oder alternativ dazu könnte der Rumpf im Bereich der Zuführöffnung derart geformt sein, dass das Wasser bei Bewegung des Wasserfahrzeugs hin zu der Zuführöffnung geleite† wird. Der Rumpf könnte in dem Bereich dazu beispielsweise eine trichter artige Form aufweisen. Vorteilhaft wird durch eine derartige Formung des Rumpfs bei Bewegung des Wasserfahrzeugs ein Staudruck und/oder eine große Sfauwelle ausgebilde†, unter welchem bzw. welcher sich das Wasser hin zur Aquakultur bewegen lässt.
Al†erna†iv zu der Anordnung der Zuführöffnung unmittelbar am Rumpf des Wasser fahrzeugs könnte eine von dem Rumpf vorstehende und zur Aquakulfuranlage führende Zuführleifung vorgesehen sein, die die Zuführöffnung aufweis†. Die Zuführ- leifung könnte beispielsweise von einer Längsseite, d.h. Backbord- oder/und Sfeuer- bordseife, oder vom Bug, des Rumpfs vorsfehen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weis† die Aquakulfuranlage eine Einrichtung zum Auslassen von Wasser aus der Aquakulfuranlage in das Gewässer auf. Zweck mäßigerweise ist eine Auslassöffnung der Auslasseinrichfung in Längsrichtung des Wasserfahrzeugs offen und/oder unterhalb der Wasserlinie des Wasserfahrzeugs angeordnef. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Auslassöffnung am Rumpf des Wasserfahrzeugs, bevorzug† an dessen Heck angeordnef. Vorteilhaft entsteh† an der Auslassöffnung bei Bewegung des Wasserfahrzeugs im Gewässer ein Sog, der das Wasser aus der Aquakulfuranlage zieh†.
In einer Ausführungsform der Erfindung stehen die Zuführöffnung und die Auslass öffnung in der Aquakulfuranlage derart in Sfrömungsverbindung, dass bei Bewegung des Wasserfahrzeugs auf dem Gewässer innerhalb der Aquakulfuranlage eine Strömung von der Zuführöffnung hin zur Auslassöffnung entsteh†. Die Zuführ- einrichfung und die Auslass- und/oder die Ablasseinrichfung sind vorzugsweise derart getrennt voneinander ausgebildef, dass sich das zuzuführende und das aus- und/oder abzulassende Wasser außerhalb des genannten Tanks nicht miteinander mischen kann.
Zweckmäßigerweise umfass† die Aquakulfuranlage eine, vorzugsweise von der Auslasseinrichfung getrennte, Einrichtung zum Ablassen der Resfsfoffe.
Die Auslasseinrichfung und/oder die Ablasseinrichfung weis† vorzugsweise mit einer Einrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen, insbesondere der genannten Resfsfoffe wie die Exkremente oder die verstorbenen Lebewesen, und/oder mit einem
Sedimenfensammler zum Sammeln von Fesfsfoffoffen, insbesondere der Resfsfoffe, auf. Die Pumpe der Auslasseinrichfung und/oder der Ablasseinrichfung könnte eine Zerkleinerungspumpe sein.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Wasserfahrzeug dazu eingerichtet, das Wasser aus dem Gewässer kontinuierlich in die Aquakulfuranlage zu bewegen und vorzugsweise kontinuierlich Wasser aus der Aquakulfuranlage in das Gewässer abzu geben. Zweckmäßigerweise werden gemeinsam mit dem Wasser Verschmutzungen
wie Res†s†offe oder Exkremente, die von den Lebewesen erzeugt werden, an das Gewässer abgegeben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zuführöffnung mit einer Stofffrenneinrich- fung, vorzugsweise einem Filter oder/und einem Rechen, versehen, um zu ver meiden, dass Verschmutzungen aus dem Gewässer in die Aquakulfuranlage gelangen. Zweckmäßigerweise ist die Zuführeinrichfung dazu eingerichtet, die Stofffrenneinrichfung zu reinigen. Eine Reinigung erfolg† bevorzug† durch Rück spülung und/oder durch mechanisches Abfragen der Verschmutzungen. Die Rück spülung könnte mittels einer Pumpe erfolgen. Vorstellbar wäre auch, das Wasser fahrzeug zum Rückspülen in umgekehrter Richtung zu bewegen und dadurch in der Aquakulturanlage und der Zuführ- und der Auslasseinrichtung eine Strömung in umgekehrter Richtung zu erzeugen, um dadurch den Filter von Verschmutzungen zu befreien.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Stofftrenneinrichtung derart an der Zuführöffnung angeordne†, dass er sich in einer Filterposition vor der Zuführöffnung anordnen und in einer Auslassposition abseits der Zuführöffnung anordnen lässt. Wird die Zuführöffnung zum Auslassen von Wasser aus der Aquakulturanlage benutz†, lässt sich die Stofftrenneinrichtung in die die Auslassposition bewegen und verhindert nicht den Austrag von, insbesondere kleinteiligen, Feststoffen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfass† die Stofftrenneinrichtung eine Filtereinrichtung, die aus mehreren Filterteilen gebildet ist, die zu ihrer Reinigung jeweilig einzeln und getrennt von den anderen Filterteilen aus der Filtereinrichtung herausnehmbar sind. Die Filtereinrichtung, die vorzugsweise zur Anordnung in der Rohrleitung eingerichtet ist, ist zweckmäßigerweise derart vorgesehen, dass sie ihre Filterfunktion auch dann erfüll†, wenn der Filtereinrichtung zumindest einer der Filter teile zur Reinigung entnommen ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Filtereinrichtung vorgesehen derart, dass sich die Filterteile, insbesondere durch Rotation, in einer Filterposition anordnen lassen, in der sie das hindurchtretende Wasser filtern können, und vorzugsweise aus der Filterposition in eine Entnahmeposition bringen lassen, in welcher sie zur Reinigung aus der Filtereinrichtung entnommen werden können.
Insbesondere für die Variante, in der die Filtereinrichtung zur Anordnung in der Rohr leitung vorgesehen ist, weis† die Filtereinrichtung eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, Form auf, insbesondere derart, dass sie sich passend in der Rohr leitung anordnen lässt.
Zweckmäßigerweise bilde† ein Filterabschni†† der Filtereinrichtung, der z.B. durch ein Gitter, ein Netz oder ein gelochtes Blech gebildet ist, einen Flohlzylinder, sodass sich mi† der Filtereinrichtung zu trennendes Material auf der Innen- und/oder Außenseite des Filterbereichs auf der Mantelfläche anordne† und Wasser durch die Flohlraum des Flohlzylinders zu- oder abfließen kann. Der Flohlzylinder ist vorzugsweise ein, bevorzug† senkrechter, Flohlkreiszylinder. Die genannten Filterteile bilden vorzugs weise jeweils einen Teil des Fil†erabschni††s, sodass sich der Filterabschni†† aus der Filferfeilen zusammensefzen lässt. Die Filferabschniffe der Filferfeile weisen vorzugs weise jeweilig einzeln eine derart große Fläche auf, dass sie einen Ab- oder Zusfrom- bereich, durch den das Wasser durch die Rohrleitung triff, vollständig überdecken. Der Ab- oder Zustrombereich kann beispielsweise durch eine Öffnung in der Mantel fläche der Rohrleitung gebildet sein. Es versteh† sich, dass die Anzahl der
vorzusehenden Filterteile, die gemeinsam die Filtereinrichtung bilden, von der Größe des Ab- oder Zustrombereichs abhängen. Als besonders zweckmäßig ha† es sich erwiesen, die Filtereinrichtung aus drei oder vier, vorzugsweise gleich großen, Filter teilen zu bilden. Die Filterteile bilden dann im Falle einer Filtereinrichtung in Form eine Flohlkreiszylinders jeweilig einen Zylinderkreissegmen† von 120 ° bzw. 90 ° ab.
Als besonders vorteilhaft für die Entnahme und das Einsetzen der Filterteile ha† es sich erwiesen, die Filterteile derart vorzusehen, dass ihre geradlinigen Längsseiten parallel zur Zylinderachse gebildet sind. Die Filterteile können jeweilig mi† einer Flalfeeinrich- †ung, beispielsweise einem Gestänge oder dergleichen versehen sein, mi† der sie sich zur Bildung der Filtereinrichtung aneinander abstützen können. Die Flalteeinrichtung kann auch einen Gegenhalter für die Entnahme oder den Einsatz der Filterteile aus der bzw. in die Filtereinrichtung bilden.
Für die Filtereinrichtung kann eine Vorrichtung zum Drehen der Filtereinrichtung und der Rohrleitung oder/und zum, ggf. automatischen, Entnehmen und Einsetzen der Filterteile vorgesehen sein.
Im Betrieb werden die Filterteile derart in die Rohrleitung eingesetzt, dass der Filter abschni†† eines einzigen Filterteils, der in der Filterposition angeordne† ist, den Ab oder Zustrombereich vollständig überdeck†. Sobald dieser Filterteil zu reinigen ist, wird die Filtereinrichtung in der Rohrleitung, vorzugsweise durch Drehen der Filtereinrich tung, derart angeordne†, dass der Filterteil von dem Ab- oder Zustrombereich wegbeweg† und in die Enfnahmeposifion beweg† wird und ein anderer Filferfeil in die Filferposifion gebrach†, sodass er den Ab- oder Zusfrombereich vollständig überdeck†. Während der erstgenannte Filferfeil nun entnommen werden kann,
übernimm† der zwei†genann†e Filterteil die Filterfunktion. Vorteilhaft bleib† die Filter einrichtung auch dann funktionsfähig, wenn einer ihrer Filterteile entnommen worden ist.
Ergänzend kann eine Vorrichtung zur Reinigung der Filtereinrichtung vorgesehen sein, mittels derer sich Stoff, der sich an der Filtereinrichtung angeordne† ha†, aus der Filter einrichtung entnehmen lässt. Die Reinigungseinrichtung könnte z.B. einen in seiner Form angepassten Rechen oder eine Spüllanze umfassen.
Die beschriebene Stofftrenneinrichtung, insbesondere die Filtereinrichtung, kann auch für andere Zwecke als das hier beschriebene Wasserfahrzeug verwende† werden. Beispielsweise könnte die Stofftrenneinrichtung zur Filterung von Flüssigkeiten in Flydrauliksystemen wie Hydraulikpumpen oder Hydraulikpressen vorgesehen werden.
Als besonders vorteilhaft dafür erweis† sich eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, gemäß derer das Wasserfahrzeug eine derartige Form aufweis†, dass es sich unter Zuführung von Wasser aus dem Gewässer in die Aquakulturanlage entlang der Längsachse des Wasserfahrzeugs in beide Richtungen bewegen lässt. Dazu kann vorgesehen sein, dass das Wasserfahrzeug an seinem Bug und Heck eine identische oder zumindest ähnliche Formung aufweis†.
Insbesondere in dem Fall, dass die Zuführöffnung und die Auslassöffnung an der Längsseite des Wasserfahrzeugs, d.h. back- und/oder steuerbordseitig, angeordne† sind, könnten die Zuführeinrichtung und die Auslasseinrichtung derart vorgesehen sein, dass sich die Ausrichtungen der Zuführöffnung und der Auslassöffnung
verändern lassen, vorzugsweise in jeweils entgegengesetzter Richtung anordnen lassen. Vorteilhaft kann dann durch Änderung der Ausrichtung der Zuführ- und/oder der Auslassöffnung beim Fahren des Wasserfahrzeugs die Strömungsrichtung inner halb der Aquakulturanlage umgekehrt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weis† das Wasserfahr zeug zumindest eine Rohrleitung auf, die die Zuführöffnung und die Auslassöffnung direkt miteinander verbinde† und vorzugsweise in Längsrichtung des Rumpfs durch den Rumpf geführt ist. Vorzugsweise weis† die Rohrleitung sowohl an der Zuführ öffnung als auch an der Auslassöffnung eine Einrichtung zum Verschließen der jeweiligen Öffnung, bspw. eine Klappe oder ein Ventil, auf. Zweckmäßigerweise sind zumindest zwei der Rohrleitungen vorgesehen und die Rohrleitungen stehen mi† den Tanks in Strömungsverbindung. Eine Strömung innerhalb der Tanks kann dadurch er reich† werden, dass die Zuführöffnung einer der Rohrleitungen geöffnet und ihre
Auslassöffnung geschlossen wird und bei einer anderen Rohrleitung umgekehrt die Zuführöffnung geschlossen und die Auslassöffnung geöffnet wird. Beim Fahren des Wasserfahrzeugs durch das Gewässer wird das Wasser unter Ausbildung eines Stau drucks durch die Zuführöffnung in die eine Rohrleitung und in den Tank hinein- gedrückf. Durch die andere Rohrleitung fließt das Wasser hin zur Auslassöffnung wieder in das Gewässer ab. Vorteilhaft wird dadurch eine besonders einfache Anordnung geschaffen, um das Wasser durch den Tank der Aquakulturanlage strömen zu lassen. Darüber hinaus lässt sich die Fließrichtung in den Rohrleitungen und dem Tank umkehren, indem bei der Rohrleitung, deren Zufuhröffnung geöffnet und Auslassöffnung geschlossen war, die Zuführöffnung geschlossen und die Auslass öffnung geöffnet wird, und umgekehrt bei der anderen Rohrleitung, bei der die Zuführöffnung geschlossen und die Auslassöffnung geöffnet war, die Zuführöffnung geöffnet und die Auslassöffnung geschlossen wird.
Zweckmäßigerweise ist die genannte Strömungsmaschine in der Rohrleitung angeordnet. Vorteilhaft lässt sich zum einen die Strömungsgeschwindigkeit in der Aquakulturanlage mittels der Strömungsmaschine beeinflussen. Zum anderen kann die Strömungsmaschine wie eine Pumpe zum Bewegen von Wasser durch die Aqua kulturanlage benutzt werden, z.B. wenn sich das Wasserfahrzeug nicht oder nicht ausreichend schnell bewegt.
Vorstellbar wäre, in die Rohrleitung abschnittsweise, z.B. als Bypass, mit zumindest zwei parallelen Rohrabschnitten zu versehen, die getrennt voneinander verschließ- und öffenbar sind. Ist in einem der Rohrabschnitte die Strömungsmaschine
angeordnet, kann je nach Bedarf das Wasser zur Energieaufnahme durch den Rohr- abschniffe mit der Strömungsmaschine geleite† werden und ggf. der anderer Rohr- abschni†† geschlossen werden oder, wenn mi† der Strömungsmaschine keine Energie aufgenommen werden soll, Rohrabschnitte mi† der Strömungsmaschine geschlossen werden und das Wasser durch den anderen Rohrabschni†† geleite† werden.
Alternativ oder ergänzend dazu könnte die Strömungsmaschine derart am Rumpf des Schiffes angeordnet sein, dass sie ein- und ausklappbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Leitung der Aquakulturanlage durch einen offenen Wasserlauf, insbesondere einen Kanal, gebildet. Ein solcher offener Wasserlauf eigne† sich besonders als eine von der Zuführöffnung abgehende und zur Aquakulturanlage hinführende Leitung und ist zweckmäßigerweise zumindest abschnittsweise unterhalb der Wasserlinie im Rumpf des Wasserfahrzeugs gebildet.
Zweckmäßigerweise ist der Tank der Aquakulturanlage zumindest teilweise unterhalb des Wasserlaufs gebildet, so dass das Wasser vom Wasserlauf hin zum Tank fließen kann. Vorstellbar wäre auch, dass der Rumpf zwei oder mehrere, durch einen oder mehrere voneinander getrennte Schwimmkörper aufweis† und der offene Wasserlauf zwischen den Schwimmkörpern gebildet ist.
Um eine Versorgung der Aquakulturanlage mi† Wasser aus dem Gewässer zu ermög lichen, wenn das Wasserfahrzeug nicht auf dem Gewässer gefahren wird, ist die Aquakulturanlage in einer Ausführungsform der Erfindung mi† einer Pumpeinrichtung versehen, mittels derer sich das Wasser aus dem Gewässer in die Aquakulturanlage pumpen lässt. Alternativ oder ergänzend dazu kann eine Pumpe vorgesehen sein, mittels derer sich Wasser über die Auslasseinrichtung aus der Aquakulturanlage herauspumpen lässt.
Vorstellbar wäre darüber hinaus, die Pumpe der Zuführeinrichtung oder/und diejenige der Auslasseinrichtung dazu zu benutzen, das Wasserfahrzeug anzutreiben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zuführeinrichtung, insbesondere die Zu führöffnung, und/oder die Auslasseinrichtung, insbesondere die Auslassöffnung, gegenüber dem Gewässer verschließbar. Vorteilhaft lässt sich die Aquakulturanlage von dem Gewässer trennen, wenn vermieden werden soll, dass Wasser aus dem Gewässer, beispielsweise wegen Verunreinigungen des Gewässers, in die Aquakultur anlage gelang†.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Aquakulturanlage mi† einer Einrichtung zur Aufbereitung des in der Aquakulturanlage befindlichen Wassers ver sehen. Die Aufbereitungsanlage ist vorzugsweise zur Reinigung von Feststoffen, vor zugsweise durch Filtration, Flotation oder/und Sedimentation, zur Begasung, bspw. mi† Sauerstoff oder Ozon, und/oder Entgasung, z.B. von Kohlendioxid oder/und Stickstoff, zur Nitrifikation und/oder zur Denitrifikation eingerichtet. Ergänzend oder alternativ dazu kann die Aufbereitungseinrichtung dazu vorgesehen sein, den Sauer- stoffgehal† im Wasser zu erhöhen, bspw. durch Erhöhung des Sauerstoffgehalts des Begasungsgases, und/oder den Stickstoffgehal† im Wasser zu verringern, vorzugs weise mittels Druck-Wechsel-Adsorption („pressure swing adsorption“). Vorteilhaft lässt sich die Aquakulturanlage dann im gegenüber dem Gewässer geschlossenen Zustand betreiben.
Darüber hinaus lässt sich die Aufbereitungseinrichtung auch dann vorteilhaft nutzen, wenn das Wasser aus dem Gewässer zugeführ† wird. Dadurch kann ergänzend zu
dem ohnehin ständig stattfindenden Austausch des Wassers in der Aquakulfuranlage Einfluss auf den Sauersfoffgehalf und den Sticksfoffgehalf in dem Wasser genommen werden. Dadurch lässt sich sichersfeilen, dass stets ein ausreichender Sa uersfoff- gehalf und ein ausreichend niedriger Sticksfoffgehalf in dem Wasser innerhalb der Aquakulfuranlage vorlieg†, auch wenn eine große Besatzdichte mi† den aquatischen Lebewesen vorlieg†.
Zweckmäßigerweise ist die Aquakulfuranlage derart eingerichtet, dass sich das Wasser beim geschlossenen Betrieb in der Aquakulfuranlage umlaufend bewegen lässt. Dazu ist die Aquakulfuranlage vorzugsweise mi† einer dafür vorgesehenen Pumpe versehen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weis† die Aquakulfuranlage zumindest einen, vorzugsweise im Rumpf des Wasserfahrzeugs angeordneten, Tank auf, in dem die zu züchtenden Lebewesen zu halten sind. Der Tank ist zweckmäßigerweise im Rumpf zumindest abschnittsweise unterhalb der Wasserlinie des Wasserfahrzeugs ange- ordne†. Der Innenraum des Tanks weis† zweckmäßigerweise eine zylindrische, vorzugs weise kreiszylindrische, Form auf. Es versteh† sich, dass er auch die Form eines
Quaders oder einer Kugel aufweisen könnte.
In einer Ausführungsform der Erfindung münde† eine Zuführleitung, mittels derer der Tank mi† Wasser gespeist wird, derart in den Tank, dass in dem Tank bei Speisung mi† dem Wasser eine zirkulierende und/oder rotierende Strömung entsteh†. Zweck mäßigerweise ist die Zuführleitung dazu derart angeordne†, dass das Wasser parallel oder zumindest nahezu parallel zu einer Innenwand des Tanks eingespeis† wird. Die Flaltung der Lebewesen in dem Tank unter Strömung ha† den Vorteil, dass sich in dem Tank Bedingungen einstellen lassen, die einer natürlichen Umgebung ähneln.
Ferner könnte vorgesehen sein, dass eine Auslassleitung zur Abführung von Wasser aus dem Tank derart an dem Tank angeordne† ist, dass auch die Abgabe von Wasser in die Auslassleitung für die Ausbildung der Strömung zuträglich ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weis† der Tank einen unteren Tankbereich und einen oberen Tankbereich auf, der oberhalb des unteren Tankbereichs angeordne† ist. Ein Tankinnenraum im oberen Tankbereich weis† zweck mäßigerweise in Draufsicht eine geringere Querschnittsfläche als im unteren Tankbe reich auf. Die Querschnittsfläche ist im unteren Tankbereich vorzugsweise mindestens doppelt so groß, besondere bevorzug† mindestens dreimal so groß, wie diejenige im
oberen Tankbereich. Zweckmäßigerweise ist ein Belüftungsabschnitt des oberen Tankbereichs, der mit Umgebungsluf† in Strömungsverbindung steht, oberhalb der Wasserlinie des Wasserfahrzeugs angeordnet und ein zur Füllung mit Wasser vorgesehener Füllabschnitt des oberen Tankbereichs ist unterhalb der Wasserlinie angeordnet.
Da sich das Wasserfahrzeug beim Fahren auf dem Gewässer ständig bewegt und sich insbesondere nicht in einer konstanten horizontalen Lage befindet, erfolgt über die Grenzfläche zwischen dem Wasser in dem Tank und der Luft ein Energieeintrag. Dieser soll möglichst klein sein, um die zu züchtenden Lebewesen nicht zu
beeinträchtigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die genannte Querschnittsfläche im oberen Tankabschnitt kleiner ist als diejenige im unteren Tank- abschnitt.
Zweckmäßigerweise ist der Tank derart hoch mit dem Wasser gefüllt, dass in dem oberen Tankbereich eine Grenzfläche zwischen dem Wasser in dem Tank und der Luft gebildet ist. Allerdings ist die Grenzfläche und dementsprechend auch die ge nannte Querschnittsfläche im oberen Tankbereich vorzugsweise derart groß, dass die aufzuziehende Lebewesen, insbesondere Fische, die Möglichkeit haben, ihrem natür lichen Verhalten entsprechend an die Grenzfläche zu schwimmen, und dass durch sie Licht in den Tank dringen kann.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der obere Tankabschnitt eine derartige Flöhe auf, dass sich der Tank, insbesondere der obere Tankabschnitt, so hoch mit Wasser füllen lässt, dass der untere Tankabschnitt auch bei Neigung des Schiffs zur Seite um bis zu 20 °, die bspw. beim Segeln erreicht werden kann, vollständig gefüllt bleibt. Zweckmäßigerweise ist der obere Tankabschnitt im Wesentlichen mittig auf dem unteren Tankabschnitt angeordnet.
Vorzugsweise weist der obere Tankabschnitt eine derartige Flöhe auf, dass Wasser auch bei maximaler Stauung nicht aus einer oberen Öffnung des oberen Tankab schnitts heraustreten kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Aquakulturanlage zumindest zwei oder mehrere der Tanks zur Aufnahme der zu züchtenden Lebewesen auf. Zweckmäßigerweise weisen die Tanks voneinander unterschiedlich große Volumina als Lebensraum für die Lebewesen auf. Es erweist sich insbesondere dann als vorteil haft, Tanks unterschiedlicher Volumina vorzusehen, wenn die Lebewesen in voneinander getrennten Scharen gezüchtet werden, deren Lebewesen jeweilig
e†wa die gleiche Größe und/oder das gleiche Alter haben, und die Lebewesen der verschiedenen Scharen in verschiedenen Tanks untergebrach† werden, die an die Größe und/oder das Alter der Lebewesen und der dementsprechend unterschied lich großen benötigten Lebensräume angepass† sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Tanks durch eine Leitung derart mit einander verbunden, dass die zu züchtenden Lebewesen von einem der Tanks in einen anderen der Tanks beweg† werden können, wobei die Leitung vorzugsweise verschließbar ist. Vorteilhaft lassen sich die Lebewesen von einem in den anderen Tank umsiedeln, wenn dies aufgrund des Wachstums der Lebewesen notwendig wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind auf dem Wasserfahrzeug verschiedene Gruppen von jeweilig untereinander verbundenen Tanks vorgesehen, wobei die Tanks innerhalb je einer Gruppe vorzugsweise sukzessive aufsteigend große Volumina aufweisen. Die Tanks je einer Gruppe sind vorzugsweise derart miteinander verbunden, dass die Lebewesen zur Umsiedlung von einem Tank jeweilig in den nächst größeren Tank gelangen können. Zweckmäßigerweise sind die Tanks auf dem Wasserfahrzeug in unterschiedlichen Höhen angeordne†, durch die die Lebewesen, sofern dies notwendig ist, besonders einfach von einem in den anderen Tank umsiedeln lassen.
Es ha† sich als vorteilhaft erwiesen, die Tanks einer Gruppe hintereinander in Längs richtung des Schiffs oder hintereinander in Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Schiffs anzuordnen. Vorteilhaft lässt sich das Wasser dann besonders einfach durch die Tanks bewegen. Es versteh† sich, dass zwei oder mehrere der Gruppen neben einander angeordne† sein können.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die genannte Zuführeinrichtung zur Einstellung eines Volumenstroms, mi† dem der Tank bzw. die Tanks mi† dem Wasser gespeist werden, eingerichtet. Zweckmäßigerweise ist die Einstelleinrichtung, die vorzugsweise durch ein Ventil gebildet ist, dazu vorgesehen, für die Tanks unterschiedlich große Volumenströmen einzustellen. Dies ist notwendig, um die Strömungsgeschwindigkeit an die unterschiedlich großen Tanks und an die jeweiligen Lebensbedingungen für die Lebewesen anpassen zu können.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weis† das Wasserfahrzeug zumindest einen Ballastwassertank auf, mittels dessen sich durch Befüllung oder Entleerung, der
Tiefgang des Wasserfahrzeugs ändern lässt, insbesondere um die Lage des Wasser fahrzeugs im Gewässer an die jeweilige Beladung anpassen zu können. Der Ballast wassertank ist zweckmäßigerweise derart durch eine, vorzugsweise verschließbare, Leitung mi† dem Tank der Aquakulturanlage verbunden, dass das Wasser aus dem Ballastwassertank in den Tank der Aquakulturanlage und umgekehrt gelangen, ins besondere gepumpt werden, kann. Vorteilhaft kann das Wasser aus dem Ballast wassertank, z.B. im Notfall, verwende† werden, um die Lebewesen mi† Frischewasser zu versorgen.
In einer weiteren Weiterbildung der Erfindung weis† das Wasserfahrzeug eine Anlage zur Kultivierung von Pflanzen in einer Hydrokultur auf. Zweckmäßigerweise ist die Hydrokulturanlage derart mi† der Aquakulturanlage verbunden, dass aus der Aqua kulturanlage austretendes Wasser und/oder in der Aquakulturanlage anfallende Exkremente oder zumindest, ggf. durch Filterung getrennte oder einer Bearbeitung unterzogene, Teile getrennte Teile davon der Hydrokultur als Nährstoffe für die Pflanzen zugeführ† werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden Zeichnung, die sich auf die Ausführungsbeispiele beziehen, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug,
Fig. 2 das Wasserfahrzeug nach Fig. 1 in verschiedenen Schnittansichten, Fig. 3 bis 8 Details des Wasserfahrzeugs nach Fig. 1 ,
Fig. 9 ein Detail eines weiteren Wasserfahrzeugs, und
Fig. 10 ein Detail eines weiteren Wasserfahrzeugs.
In Fig. 1 ist schematisch in Seitenansicht ein Wasserfahrzeug 1 dargesfell†, in dem eine Aquakulfuranlage 2 angeordne† ist, die zur Aufzucht von aquafischen Lebewesen, insbesondere von Fischen, Muscheln, Krebsen oder Algen, verwende† werden kann. Sie weis† vier Tanks 15, 16,1 7, 18 auf, in denen die züchtenden Fische gehalten werden. Es versteh† sich, dass das Wasserfahrzeug 1 auch mehr als die hier gezeigten lediglich vier Tanks 15, 16, 17,18 aufweisen kann. Wie auch den Fig. 2 und 3 zu ent nehmen ist, sind unterhalb der Tanks Rohrleitungen 13,14 gebildet, die vom Bug 5 bis zum Heck 9 des Wasserfahrzeugs 1 reichen. Damit Wasser aus einem Gewässer, in dem das Wasserfahrzeug 1 angeordne† ist, in die oder aus den Rohrleitungen 13, 14
dringen kann, sind im Rumpf des Wasserfahrzeugs 1 Öffnungen 4,8 gebildet, die mittels Schließeinrichfungen 32,33,34,35, deren Anordnung in Fig. 3 schemafische gezeigt ist und die beispielsweise durch Klappen oder Ventile gebildet sein können, verschließbar sind. An den Öffnungen 4 am Bug 5 und ggf. auch an denjenigen am Heck können Sfofffrennvorrichfungen wie Filter 10, insbesondere Gifferfilfer, angeordnef sein, mittels derer sich der Eintritt von Verunreinigungen in die Aqua kulturanlage vermeiden lässt. Die Filter 10 können verstellbar angeordnet sein, so dass sie sich in eine Filterposition, in der sie vor oder an der Öffnung angeordnet sind und das in die Öffnungen 4,8 eintretende Wasser filtern, oder in eine Auslassposition bewegen lassen, in der sie die Öffnungen 4,8 freigeben, wenn Wasser aus der Aqua kulturanlage durch die Öffnungen 4,8 abgelassen werden soll.
Die Tanks 15,1 6, 17,18 sind mit der Rohrleitung 13 über Leitungen 19,21 ,23,25 und mit der Rohrleitung 14 über Leitungen 20,22,24,26 verbunden. Ferner sind an den Tanks 15, 16,1 7, 18 Ablasseinrichtungen 50, 51 ,52,53 angeordnet, die jeweilig eine Zerkleine rungspumpe umfassen und über welche die Reststoffe aus den Tanks 15, 16,1 7, 18 in das Gewässer abgeführt werden.
Die Aquakulturanlage umfasst ferner eine Einrichtung 1 1 zur Wasseraufbereitung, die mit den Rohrleitungen 13, 14 über Leitungen 40,41 verbunden ist. Wie Fig. 4 schema tisch zeigt, umfasst die Wasseraufbereitungseinrichtung 1 1 eine Einrichtung 42 zur Reinigung des Wassers von Feststoffen, beispielsweise durch Filtration, Flotation und oder Sedimentation, eine Be- und/oder Entgasungseinrichtung 43 sowie eine
Denitrifikations- und/oder Nitrifikationseinrichtung 44. An der Leitung 40 ist eine Pumpe 12 vorgesehen, mittels derer das Wasser durch die Wasseraufbereitungs einrichtung 1 1 gepumpt werden kann.
Optional kann jeder der Tanks 15, 1 6, 17, 18 zusätzlich mit je einer Wasseraufbereitungs- einheit 36 - 39 versehen sein, mittels derer sich z.B. der Sauerstoffgehalt im Wasser er höhen und/oder der Stickstoffgehalt im Wasser verringern lässt. Eine solche Wasser aufbereitungseinrichtung 36 - 39 könnte beispielsweise ein Sauerstoffkonzentrator sein wie er herkömmlich für Aquakulturanlagen benutzt wird.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, sind an den Zu- und Ableitungen 19 - 26 zu den Tanks 15, 16,1 7, 18 Einrichtungen 45,46 zur Einstellung eines Volumenstroms, mit denen das Wasser in die Tanks 15, 16,1 7, 18 dringt oder heraus bewegt wird, angeordnet. Die Größe des Volumenstroms lässt sich dadurch verändern, dass Öffnungen 47, durch welche hindurch das Wasser in den jeweiligen Tank 15, 16,1 7, 18 eindring† bzw.
Öffnungen 48, durch welche hindurch das Wasser aus den Tanks 15,1 6, 17,18 heraus- geführ† wird, einzeln offen- oder/und schließbar sind. Es versteh† sich, dass auch die jeweiligen Einsfelleinrichfungen 45,46 vollständig, vorzugsweise unabhängig voneinander, offen- oder/und schließbar vorgesehen sein können.
Fig. 10 zeig† eine Trenn-Einrichfung 54, die Rohre 55,56 einer Rohrleitung sowie eine Filfereinrichfung 59 umfass†, die vier zu der Filfereinrichfung zusammensetzbare Filferfeile 60,61 ,62,63 aufweis†.
Die Filferfeile 60,61 ,62,63 weisen Filfergiffer 64 auf, die bei gemeinsamer Anordnung in der Filfereinrichfung 59 einen Flohlkreiszylinder bilden. Zur mechanischen Stabilisie rung der Filfergiffer weisen die Filferfeile 60,61 ,62,63 jeweilig ein Gestänge 65 auf. Jedes der Filferfeile 60,61 ,62,63 bilde†, wie insbesondere in den Fig. 1 Od und 1 Oe gezeigt ist, jeweilig ein Viertel- oder einen Driffelsegmenf der Filfereinrichfung 59. Es versteh† sich, dass alternativ andere Segmenfgrößen oder/und eine andere Größen- auffeilung der Segmenfgrößen vorgesehen sein könnte.
Die Filfereinrichfung 59 ist in einem Zufuhrrohr 55 der Rohrleitung, wie anhand der Pfeile 67 gezeigt ist, drehbar angeordnef. Die Drehung kann mittels einer
Befäfigungseinrichfung 66, die in das Zufuhrrohr 55 eingebrach† wird, durchgeführf werden. Mittels der Befäfigungseinrichfung 66 kann ferner jeweils eines der Filferfeile 60,61 ,62,63 aus der Filfereinrichfung 59 herausgenommen werden, um es zu reinigen.
Beim Betrieb der Trenneinrichtung 54 wird die Filfereinrichfung 59 in dem Zufuhrrohr 55 derart angeordnef, dass ein Filfergiffer 64 eines der Filferfeile 60,61 ,62,63 Öffnungen, an die Ableitungsrohre 56 der Rohrleitung angebracht sind, vollständig überdeck†. Wasser, das in die Filfereinrichfung 59 einfriff (Flussrichfung durch Pfeil 57 gezeigt), wird mittels des Filfergiffers 64 beim Einfriff in die Ableitungsrohre 56 gefiltert und aufgefangener Stoff an dem Filfergiffer 64 gehalten. Sobald das jeweilige Filferfeil 60,61 ,62,63 zu reinigen ist, wird die Filfereinrichfung 59 soweit gedreht, dass ein Filfer giffer eines anderen Filferfeils die zu den Ableitungsrohren 56 führenden Öffnungen vollständig überdeck†. Der zuvor verwendete Filferfeil 60,61 ,62,63 kann nun, wie in Figur 10c gezeigt ist, mittels der Befäfigungseinrichfung 66 in Richtung des Pfeils 68 aus der Filfereinrichfung 59 herausgenommen werden. Nach seiner Reinigung kann das Filferfeil 60,61 ,62,63 wieder in die Filfereinrichfung 59 eingesetzt werden. Beim Betrieb kann die zuvor beschriebene Vorgehensweise sukzessive wiederhol† werden.
Vorteilhaf† kann die Trenneinrichtung 54 auch während der Reinigung der einzelnen Filterteile 60,61 ,62,63 weiter betrieben werden.
Es versteht sich, dass die Ableitungsrohre 56 in analoger Weise wie oben für Fig. 5 beschrieben ist, einzeln verschlossen und geöffnet werden können, damit kontrollier† werden kann, wie viel Wasser in dem jeweiligen Tank 15, 16, 17, 18 eingelassen wird.
Die beschriebene Trenneinrichtung 54 sowie die Filtereinrichtung 59 kann auch unabhängig von dem hier beschriebenen Wasserfahrzeug in anderen Vorrichtungen vorteilhaft zur Filterung von Flüssigkeiten benutz† werden.
In den Fig. 6 und 7 sind die Formen der Tanks 15, 16, 17,18 beispielhaft anhand des Tanks 15 dargestell†. Der Innenraum des Tanks 15 umfass† einen unteren Tankbereich 27 und einen oberen Tankbereich 28, der einen im Vergleich zum unteren Tank bereich 27 wesentlich geringeren Innendurchmesser aufweis†. Der untere Tank bereich 27, der in Fig. 9 in einem horizontalen Schnitt gezeigt ist, weis† eine hohlzylin drische Form auf. Beim Betrieb der Aquakulturanlage 2 ist der untere Tankbereich 27 vollständig und der obere Tankbereich 28 in einem Füllabschni†† 30 teilweise mi† Wasser gefüllt. Der obere Tankbereich 28 wird zweckmäßigerweise so hoch mi† Wasser gefüllt, dass der Tank 15 auch in dem Fall, dass er verkipp† zur Florizontalen angeordne† ist, zumindest noch am unteren Ende des oberen Tankbereichs 28 voll ständig gefüllt ist. Ferner ist er maximal so hoch gefüllt, dass das Wasser auch beim Verkippen des Tanks 15 um einen Winkel von 20 ° aus der Florizontalen nicht oben aus dem oberen Tankbereich 28 heraus läuft. Das obere Ende des oberen Tank bereichs 28 weis† eine Öffnung auf, durch die hindurch Lut† und Lieh† über einen Belüftungsabschni†† 29 in den Tankbereich 28 hinein dringen kann.
Wie insbesondere Fig. 7 zu entnehmen ist, sind die Einstelleinrichtungen 45,46 derart an den Tank 15 angeschlossen, dass das in den Tank 15 angeordnete Wasser beim Ab- und Zuströmen durch die Einstellrichtungen 45,46 in eine Strömung versetz† wird, die um die Längsachse des Innenraums des Tanks 15 rotierend herumbeweg† wird.
Zum Betrieb des Wasserfahrzeugs 1 und der darin angeordneten Aquakulturanlage 2 wird das Wasserfahrzeug 1 zunächst in einem Gewässer angeordne†, in dem Aqua kultur betrieben werden soll, und die Rohrleitungen 13,14, die Tanks 15,1 6, 17,18 sowie die Wasseraufbereitungseinrichtung 1 1 mi† Wasser geflutet, so dass sich die Tanks 15, 16,1 7, 18 und die Wasseraufbereitungseinrichtung 1 1 bis zur Wasserlinie 6 des
Wasserfahrzeugs mit Wasser füllen. Die aufzuziehenden Lebewesen können dann in die Tanks 15,1 6, 17,18 gesetzt werden.
Die Tanks 15,1 6, 17,18 können mit Wasser aus dem Gewässer gespeist werden, wenn das Wasserfahrzeug 1 in dem Gewässer bewegt wird. Die Bewegung des Wasserfahr zeugs kann durch motorischen Antrieb erfolgen. Bevorzugt wird jedoch, dass das Wasserfahrzeug mit Segeln versehen ist, sodass es mit Wind angetrieben werden kann. Es kann also als Segelboot bzw. Segelschiff ausgestalte† sein.
Um die Tanks 15,1 6, 17,18 mit Wasser beschicken zu können, wenn das Wasserfahr zeug bewegt wird, wird die Schließeinrichtung 32 der Rohrleitung 13 geöffnet, die Schließeinrichtung 33 der Rohrleitung 13 geschlossen und die Schließeinrichtung 34 der Rohrleitung 14 geschlossen, die Schließeinrichtung 35 der Rohrleitung 14 geöffnet. Wird das Wasserfahrzeug 1 nun in Richtung des Pfeils v bewegt, baut sich am Bug 5 des Wasserfahrzeugs 1 ein Staudruck 1 auf, aufgrund dessen Wasser in die Rohr leitung 13 hineingedrückt wird. Unter dem Staudruck wird aus der Rohrleitung 13 durch die Leitung 19,21 ,23,25 Wasser in die Tanks 15,1 6, 17,18 bewegt und von den Tanks 15,1 6, 17,18 aus wieder Wasser durch die Leitungen 20,22,24,26 in die Rohr leitung 14 bewegt. Von der Rohrleitung 15 aus wird das Wasser aus den Tanks
15, 16,1 7, 18 wieder durch die Öffnung 8 in das Gewässer abgelassen. Durch die Zu führung des Wassers in die Tanks 15, 16,17,18 durch die Einstelleinrichtung 45 und das Abführen durch die Einstelleinrichtung 46 wird in den Tanks 15, 16,1 7,18 zum einen das Wasser in Rotation gesetzt, zum anderen wird dafür gesorgt, dass die Tanks
15, 16,1 7, 18 kontinuierlich mit Frischwasser versorgt werden und kontinuierlich Wasser wieder aus den Tanks 15, 16,1 7, 18 abtransportier† wird. Da der Staudruck, mit dem das Wasser in die Rohrleitung 13 gedrückt wird, abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Wasserfahrzeug 1 auf dem Gewässer bewegt wird, ist und es notwendig ist, die Geschwindigkeit, mit der das Wasser in den Tanks 15, 16,1 7,18 rotiert,
einzustellen, wird die Anzahl der Öffnungen 47,48 der Einstelleinrichtungen 45,46 zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs 1 eingestellt und dazu vorzugsweise mittels einer dafür vorgesehenen Regelung reguliert.
Da es je nach Belegung der Tanks 15, 16,17,18 mit den Fischen notwendig sein kann, wird die kontinuierliche Zuführung von Frischwasser in die Tanks 15, 16, 17,18 hinaus das Wasser mit Sauerstoff anzureichern und/oder den Stickstoffgehalt im Wasser zu
verringern, um die Gesundhaltung der Fische sicherzustellen, kann mittels der Sauer stoff- und/oder Sticksfoffregelungseinrichfungen 36 - 39 Einfluss auf den Sauerstoff und/oder Sticksfoffgehalf genommen werden.
Die Fließrichfung des Wassers innerhalb der Aquakulfuranlage 2 kann dadurch geändert werden, dass umgekehrt zu der obengenannten Stellung der Schließein- richfungen 32 - 35 die Schließeinrichfungen 34 und 33 geöffnet und die Schließ- einrichfungen 32 und 35 geschlossen werden. In diesem Fall flie߆ das Wasser unter dem genannten Staudruck dann in die Rohrleitung 14 ein und nach Durchfluss durch die Tanks 15,1 6, 17,18 über die Rohrleitung 13 wieder ab. Vorteilhaft können die Fische durch Änderung der Fließrichtung dazu gebrach† werden, sich in den Tanks in um gekehrter Richtung gegen die dort herrschende Strömung zu bewegen. Dadurch lässt sich vermeiden, dass sich die Fische muskulär ungleichmäßig entwickeln. Ferner können die Schließeinrichtungen 32-35 derart positionier† werden, dass sich die genannten Filter rückspülen lassen.
Wird das Wasserfahrzeug 1 nicht beweg†, beispielsweise weil kein Wind herrsch†, der das Wasserfahrzeug 1 antreiben könnte, kann mittels der Pumpe 31 Wasser aus dem Gewässer in die Rohrleitung 13 hineingepump† werden. Bei ausreichender Pump leistung werden die Tanks 15, 16,1 7, 18 in gleicher weise mi† Frischwasser versorg† wie wenn das Wasserfahrzeug 1 angetrieben wird.
Muss die Aquakulturanlage 2 von dem Gewässer getrennt werden, beispielsweise weil es keine ausreichend gute Wasserqualitä† aufweis†, werden sämtliche Schließ einrichtungen 32,33,34,35 geschlossen. Um die Fische in den Tanks 15, 16,1 7, 18 mi† Wasser ausreichend guter Qualität zu versorgen, wird das in der Aquakulturanlage 2 angeordnete Wasser mittels der Pumpe 12 durch die Wasseraufbereitungsanlage 1 1 gepumpt und innerhalb der Wasseraufbereitungsanlage 1 1 gereinigt und begas†.
Um sicherzustellen, dass ein ausreichend großer Wasseraustausch in den Tanks 15, 16,1 7, 18 s†a††finde†, können in der Aquakulturanalage 2 weitere Pumpen vorge sehen sein, beispielsweise an den Leitungen 19 - 26 oder an den Rohrleitungen 13,14.
Durch den insbesondere in Fig. 6 gezeigten zweiteiligen Aufbau der Tanks 15, 16,1 7, 18 wird erreich†, dass eine nur relativ kleine Grenzfläche zwischen Wasser und Lut†, über die Energie in das Wasser in den Tanks eingetragen werden kann, gebildet ist, um zu vermeiden, dass die Fische durch die Bewegung des Wasserfahrzeugs 1 aufgrund eines zu großen Energieeintrags gestört werden. Allerdings wird durch die Öffnung
erreich†, dass Lut† an das Wasser herandringen kann, so dass die Fische, so wie es ihrem natürlichen Verhalten entsprich†, die Möglichkeit haben, an eine an Lut† grenzende Wasseroberfläche zu schwimmen. Als besonders vorteilhaft erweis† sich der Tankaufbau, wenn durch die Öffnung am oberen Rand des oberen Tank abschnitts 28 natürliches oder künstliches Lieh† dringen kann, da auch dies den Eindruck einer natürlichen Umgebung bei den Fischen fördern kann.
Wie Fig. 8 zu entnehmen ist, können alternativ zu dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel auch Tanks 16a - 1 6a“‘ unterschiedlicher Volumina vorgesehen sein. Dies erweis† sich als vorteilhaft, wenn Scharen von Fischen, die jeweilig etwa die gleiche Größe und/oder das gleiche Alter aufweisen, und die Fische der ver schiedenen Scharen entsprechend ihres Alters bzw. ihrer Größe in Tanks 16a - 16a“‘ untergebrach† werden, die an die Größe und/oder das Alter der Fische und der dementsprechend unterschiedlich großen benötigten Lebensräume angepass† sind. Zunächst werden die jungen und vergleichsweise kleinen Fische in kleinen Tanks 1 6a gehalten und anschließend in die jeweils größeren Tanks 16a‘, 1 6a“, 1 6a“‘ umgesiedel†.
Ein Wasserfahrzeug könnte abweichend von der Darstellung in Fig. 1 anstatt jedes der Tanks 15, 16, 1 7, 18 jeweilig eine Gruppe unterschiedlich großer Tanks 16a - 16a“‘, die in wie in Fig. 8 gezeigt ist, aufweisen. Bezogen auf das Beispiel nach Fig. 1 hätte das Wasserfahrzeug dann jeweils vier Gruppen von jeweils vier unterschiedlich großen Tanks 1 6a - 1 6a“‘.
Es erweis† sich insbesondere dann als vorteilhaft, Tanks unterschiedlicher Volumina vorzusehen, wenn die Lebewesen in voneinander getrennten Scharen gezüchtet werden, deren Lebewesen jeweilig etwa die gleiche Größe und/oder das gleiche Alter haben, und die Lebewesen der verschiedenen Scharen in verschiedenen Tanks untergebrach† werden, die an die Größe und/oder das Alter der Lebewesen und der dementsprechend unterschiedlich großen benötigten Lebensräume angepass† sind.
In Fig. 9 ist eine alternative Einrichtung 3a zum Zuführen und/oder Auslassen von Wasser aus dem Gewässer dargesfell†. Die Zuführeinrichfung 3a, die besonders vor teilhaft an einer Längsseite 49 des Wasserfahrzeugs, d.h. Backbord- oder Steuerbord seife des Rumpfs oder bei Doppel- oder Mulfirumpfschiffen an einer oder mehreren Längsseiten der Rümpfe, vorgesehen werden könnte, weis† eine Zuführöffnung 4a auf, in der ein Filter 10a angeordne† ist und an die sich eine Rohrleitung 13a
anschlie߆, mittels derer sich Frischwasser in die Aquakulturanlage bewegen lässt. Die Zuführeinrichtung 4a erweis† sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn sie an dem Rumpf drehbar angeordne† ist. Dann lässt sich die Zuführöffnung 4a nämlich, wie in Fig. 9a gezeigt ist, in Fahrtrichtung des Wasserfahrzeugs 1 ausrichten, so dass beim Fahren des Wasserfahrzeugs 1 Wasser aus dem Gewässer direkt in die Zuführöffnung 4a hineinström†. Außerdem lässt sich die Zuführöffnung 4a durch Verschwenken der Zuführeinrichtung 3a in die entgegengesetzte Richtung ausrichten und dann zum Auslassen von Brauchwasser verwenden. Sind an der oder den Längsseiten des Rumpfs zwei der Zuführeinrichtungen 3a angeordne†, kann eine als Zuführeinrichtung und die andere zum Auslassen dienen. Durch jeweilige Umkehrung der
Ausrichtungen der Zuführeinrichtungen 3a kann dann zum einen die Fließrichtung in der Aquakulturanlage umgekehrt werden und zum anderen der jeweilige Filter 10a rückgespül† werden.
Die Rohrleitung 13a kann an ein Rohrleitungssystem angeschlossen sein, wie es in den Fig. 1 , 2 oder 8 gezeigt ist. Die Rohrleitung 13a kann in eine andere Rohrleitung münden, die parallel, senkrecht oder quer zur Längsachse des Wasserfahrzeugs angeordne† ist. Es versteh† sich, dass das Wasserfahrzeug zwei oder mehrere der Zuführ- und/oder Auslasseinrichtungen 3a aufweisen kann, die ggf. untereinander durch eine Leitung verbunden sind.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist an der Stelle, an der in Fig. 1 mi† dem Bezugszeichen 31 eine Pumpe gekennzeichnet ist, eine Strömungsmaschine 31 vorgesehen, die sowohl als Pumpe als auch als Turbine zur Energiegewinnung verwende† werden kann. Wenn das Wasserfahrzeug 1 als Segelschiff ausgebilde† ist und das Schiff durch Wind schneller angetrieben würde als dies notwendig ist, um das Wasserfahrzeug 1 mi† einer Geschwindigkeit zu bewegen, die eine Versorgung der Aquakulturanlage 2 mi† Wasser aufgrund der Bewegung des Wasserfahrzeugs 1 erlaub†, kann mi† der Turbine aufgrund des Durchflusses des Wassers durch die Rohr leitung 13 elektrische Energie gewonnen werden. Die elektrische Energie kann beispielsweise zum Betrieb der Aquakulturanlage verwende† werden oder in einer Batterie gespeichert werden, damit sie zur späteren Nutzung im Wasserfahrzeug 1 bereit steh†. Die Menge der mi† der Turbine 31 aufgenommenen elektrische Energie kann in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs 1 relativ zu dem Wasser des Gewässers derart geregelt werden, dass Wasserfahrzeug 1 stets mi† einer zur Versorgung der Aquakulturanlage mi† Wasser ausreichend großen Fahr geschwindigkeit fährt.