EP3044153B1

EP3044153B1 - Palette für einen fahrsteig oder stufe für eine fahrtreppe

Info

Publication number: EP3044153B1
Application number: EP14772293.8A
Authority: EP
Inventors: Werner EIDLER; Uwe Hauer; Michael Matheisl; Thomas Illedits; Robert Schulz; Christoph Makovec; Norbert Frim
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 2013-09-09
Filing date: 2014-08-28
Publication date: 2017-06-14
Anticipated expiration: 2034-08-28
Also published as: RU2016113560A; US20160221798A1; US9643822B2; AU2014317281B2; PL3044153T3; CN105517941B; MX2016002984A; WO2015032674A1; JP2016529186A; EP3044153A1; CN105517941A; RU2661246C2; DK3044153T3; JP6430514B2; CL2016000514A1; KR20160051777A; SG11201601771TA; TW201515983A; ES2632572T3; CA2920719A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Stufe für eine Fahrtreppe oder eine Palette für einen Fahrsteig, welche Stufe oder Palette einen Tragkörper und ein Trittelement umfasst.
Personenbeförderungsvorrichtungen wie Fahrtreppen und Fahrsteige sind allgemein bekannte und effiziente Einrichtungen zum Transportieren von Personen. Fahrtreppen werden typischerweise zum Transport von Personen in vertikaler Richtung, beispielsweise von einem Stockwerk eines Gebäudes zu einem anderen Stockwerk verwendet, während Fahrsteige meistens für den Transport von Personen in horizontaler Richtung oder mit leichter Steigung bis zu 12° von einem Punkt zu einem anderen Punkt verwendet werden. Die Länge und die Breite der Personenbeförderungsvorrichtung werden in Abhängigkeit vom erwarteten Passagierverkehr bei der jeweiligen Anwendung ausgewählt.
Fahrtreppenstufen und Paletten werden als einstückige oder mehrteilige Bauteile konzipiert und in der Regel durch ein Guß-, Strangpreß- oder Schmiedeverfahren hergestellt. Die Oberseite der Trittelemente von Stufen und Paletten weisen ein Trittmuster in Form einer Reihe von parallelen, von der Vorder- zur Hinterseite des Trittelements verlaufenden Rippen beziehungsweise Stege auf. Die Rippen erstrecken sich somit in der vorgesehenen Bewegungsrichtung der Stufe oder Palette. Bei Fahrtreppenstufen weisen auch deren Setzelemente Rippen auf, die üblicherweise an den Rippen der Trittelemente anschließen. Ferner sind die Rippen zum Eingriff in Kammstrukturen an den Antrittsbereichen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges dimensioniert.
Mehrere Stufen werden mittels mindestens eines Zugmittels zu einem Stufenband einer Fahrtreppe verbunden. In gleicher Weise werden mehrere Paletten zu einem Palettenband zusammengefügt. Ein Fahrsteig beziehungsweise eine Fahrtreppe weist in der Regel ein Tragwerk mit zwei Umlenkbereichen auf, zwischen denen das Palettenband beziehungsweise das Stufenband umlaufend geführt ist.
Wenn die Paletten oder Stufen aus gegossenem oder druckgegossenem Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall oder einer Metall-Legierung in einem Stück hergestellt werden, muss ein umfangreicher Formensatz zur Verfügung stehen, da jede Breite des Palettenbandes oder des Stufenbandes ein eigenes Formwerkzeug benötigt. Die Formwerkzeuge für Paletten und Stufen sind aber sehr teuer. Ferner kann die Größe dieser Formteile, insbesondere das Trittelement mit seinen Rippen zu gusstechnischen Problemen, namentlich zu Lunkerbildungen führen, so dass zu deren Vermeidung ein aufwändiges Temperieren der Formwerkzeuge erforderlich ist.
Zur Lösung dieses Problems schlägt die WO 0066476 A einen modularen Aufbau von Stufen und Paletten vor, so dass die verschiedenen Breiten von Stufen oder Paletten mittels wenigen und kleineren Formwerkzeugen hergestellt werden können. Die Stufe oder Palette besteht im Wesentlichen aus einem stranggepressten Tragkörper aus Aluminium und aus einem Trittelement. Das Trittelement weist mehrere Teilelemente auf. Diese Teilelemente sind mittels einer Nut- Federverbindung am Tragkörper befestigt. Ein erster Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass das Montieren der Teilelemente auf dem Tragkörper durch seitliches Einschieben der Federn in die Nuten ein schwieriger und zeitaufwendiger Vorgang sein kann, da Feder-Nutverbindungen insbesondere zu Beginn des Einschiebens zum Verkanten neigen. Ein zweiter Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die vorgeschlagene Nut- Federverbindung ein leichtes Spiel aufweist, so dass durch Vibrationen unangenehme Geräusche infolge von Relativbewegungen zwischen der Trittplatte und dem Tragkörper entstehen können, da die Federn in den Nuten nur an den Stoßstellen zwischen zwei Trittelementen gespreizt werden und daher nur an diesen Stellen das Spiel zwischen Nut und Feder aufgehoben wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Stufe oder Palette mit einem Tragkörper und mit einem Trittelement zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, die rasch und einfach montierbar ist und die trotz ihres einfachen Aufbaus einen leisen Lauf des Stufenbandes beziehungsweise des Palettenbandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stufe einer Fahrtreppe oder eine Palette eines Fahrsteiges. Diese weist ein Trittelement und einen Tragkörper mit einer Basis auf, wobei das Trittelement mindestens zwei Teilelemente umfasst. Jedes Teilelement ist in seiner flächigen Ausdehnung durch zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung der Stufe oder Palette erstreckende Stirnseiten und zwei zu den Stirnseiten orthogonal angeordnete Randseiten begrenzt. Der Tragkörper kann ein stranggepresstes Formrohr oder Formprofil, ein aus einem Blech geschnittenes und gebogenes Formteil oder ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes Stufenskelett oder Palettenskelett sein.
Die mindestens zwei Teilelemente werden in einer vorgegebenen Reihenfolge auf der Basis des Tragkörpers angeordnet, wobei nebeneinander angeordnete Teilelemente jeweils mit einer ihrer Stirnseiten einander anliegen. Eine möglichst einfache Montage des Trittelements wird dadurch erreicht, dass ein vorangehend auf der Basis angeordnetes Teilelement jeweils durch das nachfolgend auf der Basis angeordnete Teilelement am Tragkörper gesichert ist. Dadurch sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel notwendig. Aufgrund dieser Auslegung wird das Trittelement zudem ohne zusätzliche Befestigungsmittel über die Breite der Stufe oder Palette an mehreren Stellen mit dem Tragkörper verbunden und liegt über die ganze Breite am Tragkörper auf. Ferner kann durch die Aufteilung in Teilelemente die schwierig herzustellende Trittplatte beispielsweise mittels kleineren, mit höherer Taktfrequenz arbeitenden Druckgussmaschinen hergestellt werden. Durch die Aufteilung in kleinere Teilelemente können alle gängigen Stufenbreiten beziehungsweise Palettenbreiten unter Verwendung derselben Teilelemente hergestellt werden.
Die Aufteilung in einen Tragkörper und in ein Trittelement hat nicht nur fertigungstechnische Vorteile. Durch die Aufteilung können unterschiedliche Materialien verwendet werden, die sich optimal ergänzen. Beispielsweise hat ein Tragkörper aus Stahl eine wesentlich höhere Dauerfestigkeit bezüglich schwellender und wechselnder Belastung als ein vergleichbarer Tragkörper aus Aluminium. Insbesondere für höhere Transportbreiten beziehungsweise Palettenbreiten oder Stufenbreiten über 1100mm, kann ein Aluminium- Tragkörper mit kompakten Querschnitten kaum mehr eingesetzt werden, da seine Lebensdauer der oszillierenden Lastwechsel wegen zu gering wäre.
Um ein vorangehend auf der Basis angeordnetes Teilelement jeweils durch das nachfolgend auf der Basis angeordnete Teilelement am Tragkörper zu sicheren, ist im Bereich mindestens einer Stirnseite mindestens ein Vorsprung am Teilelement ausgebildet. Die Vorsprünge einander anliegender Stirnseiten sind derart angeordnet, dass der mindestens eine Vorsprung des vorangehend auf der Basis aufgelegten Teilelements das nachfolgend aufgelegte Teilelement unterhakt beziehungsweise untergreift und der mindestens eine Vorsprung des nachfolgend auf der Basis aufgelegten Teilelements die Basis des Tragkörpers unterhakt.
Das Merkmal "unterhaken" präzisiert die Ausgestaltung des Vorsprunges, welcher im montierten Zustand unter einen geeignet ausgestalteten Bereich eines weiteren Bauteils (Teilelement oder Tragkörper) derart ragt, dass sich das Teilelement nicht mehr entgegen seiner Hauptmontagerichtung vom Tragkörper lösen kann. Die Hauptmontagerichtung ist im vorliegenden Fall die Richtung, wie das Teilelement auf den Tragkörper aufgelegt wird, ohne die dabei notwendigen Schwenkbewegungen zum Einführen des Vorsprunges in das weitere Bauteil zu berücksichtigen. Die Hauptmontagerichtung ist üblicherweise senkrecht zur Basis hin gerichtet und entspricht daher im Wesentlichen der Belastungsrichtung des Trittelements im betriebsbereiten Zustand.
Um Verschiebungen des Teilelements relativ zum Tragkörper auch in einer, die Basis enthaltenden Ebene zu verhindern, kann an jedem Teilelement mindestens ein Positionierungselement ausgebildet sein, welches bei aufgelegtem Teilelement in einen passgenauen Positionierungsdurchbruch der Basis hineinragt. Vorzugsweise ist das Positionierungselement kegelstumpfförmig ausgebildet und der passgenaue Positionierungsdurchbruch eine zylindrische Bohrung, so dass beim Auflegen des Teilelements auf die Basis die Kegelfläche des Positionierungselements durch den Positionierungsdurchbruch leicht deformiert wird und sich dieser anpasst.
Die Teilelemente oder deren Vorsprünge können derart ausgestaltet sein, dass das vorangehend aufgelegte Teilelement durch das nachfolgend aufgelegte Teilelement gegen die Basis vorgespannt ist. Beispielsweise kann das Teilelement in seiner Breite bogenförmig ausgestaltet sein, so dass beim Auflegen des nachfolgenden Teilelements die anliegende Stirnseite auf die Basis hinuntergedrückt wird. Selbstverständlich können die Teilelemente in ihrer flächigen Erstreckung auch Eben ausgebildet sein und die Vorspannung mittels der Vorsprünge erzeugt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der mindestens eine Vorsprung des vorangehend aufgelegten Teilelements über die Basis hinausragt und dieser als Überstand bezeichnete Teil des Vorsprungs beim Auflegen des nachfolgenden Teilelements auf das Niveau der Basis hinuntergedrückt wird.
Alternativ zur erwähnten Vorspannung oder in Kombination mit dem Vorspannen der Teilelemente wäre auch die Anordnung einer elastischen Zwischenlage zwischen der Basis und der Unterseite des Trittelements möglich, so dass diese elastische Zwischenlage beim Auflegen der Teilelemente zusammengepresst wird und die Zwischenlage die Teilelemente gegen den Tragkörper vorspannt. Die elastische Zwischenlage kann beispielsweise eine Kunststoffplatte sein. Eine elastische Zwischenlage kann aber auch durch die Einbringung eines Klebstoffes zwischen die Basis und die Unterseite des Trittelements geschaffen werden, wodurch eine besonders rigide Befestigung des Trittelements am Tragkörper erzielt werden kann. Besonders geeignet sind pastöse oder flüssige Einkomponenten- Kleb-/Dichtstoffe auf Basis silanmodifizierter Polymere, die durch Luftfeuchtigkeit zu einem elastischen Produkt vernetzen. Diese werden beispielsweise im Karosserie- und Fahrzeugbau, Waggonbau und Containerbau sowie im Metall- und Apparatebau eingesetzt. Alle diese Lösungen haben den Vorteil, dass sie die Bildung von Kontaktkorrosion zwischen dem Tragkörper und dem Trittelement verhindern können, wenn sich der Werkstoff des Trittelements vom Werkstoff des Tragkörpers unterscheidet.
Meistens weist ein Trittelement bezüglich der Ausgestaltung seiner betretbaren Fläche unterschiedliche Zonen auf. Der überwiegende Teil der betretbaren Fläche weist die bereits weiter oben erwähnten Rippen auf, während beispielsweise die beiden stirnseitigen Enden des Trittelements ebene Flächen ohne Rippen aufweisen können.
Um ein solches Trittelement abbilden zu können, wird dieses in voneinander unterscheidbare Teilelemente unterteilt. Eines der Teilelemente kann ein Anfangselement sein, dessen linke Stirnseite einen seitlichen, zur Stirnseite parallelen Randabschnitt mit einem Befestigungsbereich aufweist. Im Bereich von dessen rechter Stirnseite ist mindestens ein rechter Vorsprung ausgebildet.
Die verwendeten Richtungsangaben "rechte" und "linke" dienen lediglich der Unterscheidung der beiden Stirnseiten eines Teilelements und haben keinen einschränkenden Charakter betreffend der Bewegungsrichtung oder Betrachtungslage der Bauteile. Diese Richtungsangaben werden auch immer dann in Verbindung mit den Vorsprüngen verwendet, wenn die Vorsprünge einer bestimmten Stirnseite zugeordnet sind.
Am Befestigungsbereich des Anfangselements kann mindestens ein Befestigungsvorsprung ausgebildet sein. Wenn das Anfangselement auf der Basis des Tragkörpers aufgelegt ist, unterhakt der mindestens eine Befestigungsvorsprung die Basis des Tragkörpers. Dadurch wird der Befestigungsbereich des Anfangselements ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben, Klammern, Nieten und dergleichen am Tragkörper befestigt.
Ein weiteres der Teilelemente ist beispielsweise ein Mittelelement, welches an beiden Stirnseiten jeweils mindestens einen Vorsprung aufweist. Die Lage des mindestens einen linken Vorsprungs der linken Stirnseite ist auf die Lage des mindestens einen rechten Vorsprungs des vorangehend beschriebenen Anfangselements abgestimmt, so dass die beiden Teilelemente mit ihren Stirnseiten einander anliegend auf der Basis des Tragkörpers angeordnet werden können. Ferner ist der mindestens eine rechte Vorsprung der rechten Stirnseite des Mittelelements zum mindestens einen linken Vorsprung des Mittelelements versetzt angeordnet, so dass mehrere Mittelelemente mit ihren Stirnseiten einander anliegend auf der Basis des Tragkörpers angeordnet werden können.
Ein weiteres der Teilelemente kann ein Endelement sein, dessen linke Stirnseite mindestens einen linken Vorsprung aufweist und dessen rechte Stirnseite einen seitlichen, zur Stirnseite parallelen Randabschnitt mit einem Befestigungsbereich aufweist. Die Position des mindestens einen linken Vorsprungs der linken Stirnseite ist wiederum auf den mindestens einen rechten Vorsprung der rechten Stirnseite des Anfangselements und auf den mindestens einen rechten Vorsprung der rechten Stirnseite des Mittelelements abgestimmt, so dass das Endelement sowohl einem Anfangselement, als auch einem Mittelelement nachfolgend, auf der Basis des Tragkörpers angeordnet werden kann. Der Befestigungsbereich weist geeignete Ansatzstellen für Befestigungsmittel, beispielsweise Durchgangsbohrungen für Schrauben, Gewindelöcher, Langlöcher, Klemmflächen für Klemmpratzen und dergleichen mehr auf.
Wie weiter oben erläutert, kann durch die Aufteilung des Trittelements in Teilelemente mittels der gleichen Teilelemente unterschiedlich breite Tragkörper bestückt werden. Die schmalste Palette oder Stufe weist ein Anfangselement auf, das mittels eines Endelements am Tragkörper gesichert ist. Sofern der Tragkörper einer Stufe oder Palette mit einer größeren Breite mit einem Trittelement versehen werden soll, kann ein oder mehrere Mittelelemente zwischen dem Anfangselement und dem Endelement angeordnet werden. Die Bestückung eines Tragkörpers beginnt immer mit dem Anfangselement und endet mit dem Auflegen des Endelements, dessen Befestigungsbereich mit mindestens einem Befestigungselement mit der Basis des Tragkörpers fest verbunden wird.
Eine besonders stabile und kompakte Anbindung des Trittelements an den Tragkörper kann dadurch geschaffen werden, dass die Basis des Tragkörpers mindestens einen L-förmigen Montagedurchbruch aufweist, der im Bereich einander anliegender Stirnseiten von aufgelegten Teilelementen angeordnet ist. Bei aufgelegten Teilelementen erstrecken sich nebeneinander angeordnet, jeweils ein Vorsprung des vorangehend aufgelegten Teilelements und ein Vorsprung des nachfolgend aufgelegten Teilelements in den L-förmigen Montagedurchbruch. Somit erfolgt eine präzise definierte Sicherung des vorangehend aufgelegten Teilelements durch das nachfolgend aufgelegte Teilelement genau im Bereich des L-förmigen Montagedurchbruchs, da das vorangehend aufgelegte Teilelement an dieser Stelle das nachfolgend aufgelegte Teilelement unterhakt und das nachfolgend aufgelegte Teilelement unmittelbar daneben die Basis des Tragkörpers unterhakt. Lokale Unebenheiten oder Deformationen an der Basis und an den Unterseiten der Teilelemente haben somit keinen Einfluss auf die Qualität der Anbindung. Selbstverständlich kann der Montagedurchbruch auch einen anderen Lochquerschnitt als die L-förmige Querschnittform aufweisen. Der Montagedurchbruch kann beispielsweise einen runden, ovalen, quadratischen, rechteckigen T-förmigen oder U-förmigen Lochquerschnitt aufweisen, wenn eine solche Ausgestaltung zweckdienlicher ist.
Eine Stufe oder Palette muss eine gewisse Formstabilität aufweisen, wenn sie mit der vorgesehenen Traglast beziehungsweise Nutzlast belastet wird. Ferner ist der in der Breite sich erstreckende Querschnitt der Palette oder Stufe durch angrenzende Stufen oder Paletten und vorhandene Räume in den Umlenkbereichen begrenzt. Wenn der Tragkörper der Stufe oder Palette rohrförmig ausgebildet ist und einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweist, kann sie in den Umlenkbereichen problemlos umgelenkt werden und weist ein hohes Widerstandsmoment bezüglich Biege- und Torsionsmomenten auf.
Eine Mehrzahl der vorangehend beschriebenen Paletten wird an mindestens einem Zugmittel angeordnet, wodurch ein Palettenband für einen Fahrsteig geschaffen werden kann. In gleicher Weise ist auch ein Stufenband einer Fahrtreppe aufgebaut, wobei anstelle von Paletten, eine Mehrzahl Stufen am mindestens einen Zugmittel angeordnet sind. Üblicherweise werden aber zwei Zugmittel für ein Palettenband oder Stufenband verwendet, wobei die Paletten beziehungsweise Stufen zwischen den Zugmitteln angeordnet sind. Als Zugmittel können beispielsweise Gelenkketten, Seile, oder Riemen verwendet werden. Ferner können am Tragkörper oder am Zugmittel reibungsarme Führungselemente wie Rollen oder Gleitkörper angeordnet sein.
Selbstverständlich kann die Erfindung nicht nur in neuen Fahrtreppen oder Fahrsteigen verwendet werden. Beispielsweise kann ein bestehender Fahrsteig durch Ersetzen des bestehenden Palettenbandes durch ein erfindungsgemäßes Palettenband oder eine Fahrtreppe durch Ersetzen des bestehenden Stufenbandes durch ein erfindungsgemäßes Stufenband modernisiert werden.
Das in Teilelemente aufgeteilte Trittelement und seine Montage an einem Tragkörper einer Stufe oder Palette werden im Folgenden anhand von Beispielen und mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1:: in schematischer Darstellung eine Fahrtreppe mit einem Tragwerk beziehungsweise Fachwerk und zwei Umlenkbereichen, wobei im Tragwerk Laufschienen und zwischen den Umlenkbereichen ein umlaufendes Stufenband angeordnet sind;
Figur 2:: in schematischer Darstellung einen Fahrsteig mit einem Tragwerk und zwei Umlenkbereichen, wobei im Tragwerk Laufschienen und zwischen den Umlenkbereichen ein umlaufendes Palettenband angeordnet sind;
Figur 3:: eine Explosionszeichnung eines Palettenband- Abschnitts, wobei zwei Zugmittel und eine zwischen den Zugmitteln angeordneten Palette dargestellt sind;
Figur 4:: in dreidimensionaler Darstellung das Auflegen eines Teilelements auf einen Tragkörper einer Palette;
Figur 5:: in dreidimensionaler Darstellung eine teilweise Unteransicht der in Figur 3 dargestellten Palette;
Figur 6:: in dreidimensionaler Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt der in Figur 5 dargestellten Unteransicht;
Figur 7:: in geschnitten dargestellter Seitenansicht eine Stufe einer Fahrtreppe, welche einen rohrförmigen Stufenkörper aufweist;
Figur 8:: in dreidimensionaler Darstellung eine Stufe einer Fahrtreppe, die ein Stufenskelett aufweist.

Figur 1 zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Fahrtreppe 1, die eine erste Etage E1 mit einer zweiten Etage E2 verbindet. Die Fahrtreppe 1 weist ein Tragwerk 6 beziehungsweise Fachwerk 6 mit zwei Umlenkbereichen 7, 8 auf, zwischen denen ein Stufenband 5 umlaufend geführt ist. Das Stufenband weist Zugmittel 9 auf, an denen Stufen 4 angeordnet sind. Ein Handlauf 3 ist an einer Balustrade 2 angeordnet. Die Balustrade 2 ist am unteren Ende mittels eines Balustradensockels mit dem Tragwerk 6 verbunden.
In analoger Weise aufgebaut, zeigt Figur 2 schematisch in der Seitenansicht einen Fahrsteig 11, welcher ebenfalls eine Balustrade 12 mit Balustradensockel und Handlauf 13, ein Tragwerk 16, sowie zwei Umlenkbereiche 17, 18 aufweist. Im Unterschied zur Fahrtreppe 1 aus der Figur 1, ist zwischen den Umlenkbereichen 17, 18 des Fahrsteiges 11 kein Stufenband, sondern ein Palettenband 15 umlaufend angeordnet. Das Palettenband 15 weist Zugmittel 19 auf, an denen Paletten 14 angeordnet sind. Der Fahrsteig 11 verbindet beispielsweise eine dritte Etage E3 mit einer vierten Etage E4.
Figur 3 zeigt eine Explosionszeichnung eines Abschnitts des in Figur 2 dargestellten Palettenbandes 15. Das Palettenband 15 weist eine Mehrzahl Paletten 14 auf, die zwischen zwei Zugmitteln 25, 26 angeordnet sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist nur eine Palette 14 dargestellt. Die beiden Zugmittel 25, 26 sind Gelenkketten, an denen Rollen 27 angeordnet sind. Diese Rollen 27 laufen auf nicht dargestellten Laufschienen, welche zwischen den Umlenkbereichen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges im Tragwerk angeordnet sind.
Die Palette 14 weist einen Tragkörper 30 auf, der rohrförmig ausgebildet ist und dessen trapezförmiger Rohrquerschnitt (besser in Figur 5 erkennbar) sich entlang einer Breite B der Palette 14 erstreckt. Der Tragkörper 30 kann aus Metall, beispielsweise Aluminium, Messing, Stahl, hochlegierter Chromstahl, Bronze, oder Kupfer, aber auch aus Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärkten und/oder kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffen gefertigt sein. Der Tragkörper 30 weist eine Vielzahl von Aussparungen 32 auf, um dessen Gewicht zu reduzieren. Durch den dreieckigen Querschnitt ist eine Basis 31 am Tragkörper 30 vorhanden, auf welcher ein Trittelement 40 befestigt werden kann.
Die Trittelemente 40 von Stufen und Paletten 14 weisen ein Trittmuster in Form einer Reihe von parallelen, von der Vorder- zur Hinterseite des Trittelements 40 verlaufenden Rippen 49 auf der Trittelementoberseite auf. Die Rippen 49 erstrecken sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung X (vorwärts und rückwärts) der Stufe oder Palette 14. Erfindungsgemäß weist das Trittelement 40 mehrere Teilelemente, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Anfangselement 41, mehrere Mittelelemente 42, und eine Endelement 43 auf. Jedes Teilelement 41, 42, 43 ist in seiner flächigen Ausdehnung durch zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung X der Stufe oder Palette 14 erstreckende Stirnseiten 45, 46 und zwei zu den Stirnseiten 45, 46 orthogonal angeordnete Randseiten 47, 48 begrenzt. Der besseren Übersicht wegen sind die Stirnseiten 45, 46 und Randseiten 47, 48 nur an einem der Mittelelemente 42 mit Bezugszeichen versehen.
Meistens weist ein Trittelement 40 bezüglich der Ausgestaltung seiner betretbaren Fläche unterschiedliche Zonen auf. Der überwiegende Teil der betretbaren Fläche des Trittelements 40 ist mit den Rippen 49 versehen, während beispielsweise die beiden stirnseitigen Randabschnitte 51, 52 des Trittelements 40 ebene Flächen ohne Rippen 49 aufweisen können.
Wie bereits vorangehend erwähnt, ist das Trittelement 40 des vorliegenden Ausführungsbeispiels in drei voneinander unterscheidbare Teilelemente 41, 42, 43 unterteilt. Das erste der Teilelemente 41 ist das Anfangselement 41, dessen linke Stirnseite 45 einen seitlichen, zur linken Stirnseite 45 parallelen Randabschnitt 51 mit einem Befestigungsbereich 53 aufweist. Am Befestigungsbereich 53 sind ferner zwei Befestigungsvorsprünge 54 ausgebildet. Wenn das Anfangselement 41 auf der Basis 31 des Tragkörpers 30 aufgelegt ist, ragen die beiden Befestigungsvorsprünge 54 durch rechteckige Montageöffnungen 34 der Basis 31 und unterhaken die Basis 31 des Tragkörpers 30. Dadurch wird der Befestigungsbereich 53 des Anfangselements 41 ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben, Nieten, Federn, Klammern und dergleichen am Tragkörper 30 befestigt.
Im Bereich der rechten Stirnseite 46 des Anfangselements 41 sind zwei rechte Vorsprünge 56 ausgebildet, die nur teilweise sichtbar sind.
Das zweite der Teilelemente 42 ist das Mittelelement 42, welches an der linken Stirnseite 45 linke Vorsprünge 55 und an der rechten Stirnseite 46 rechte Vorsprünge 56 aufweist. Die Lage der linken Vorsprünge 55 des Mittelelements 42 ist auf die Lage der rechten Vorsprünge 56 des vorangehend beschriebenen Anfangselements 41 abgestimmt, so dass das Mittelelement 42 mit seiner linken Stirnseite 45 der rechten Stirnseite 46 des Anfangselements 42 anliegend, auf der Basis 31 des Tragkörpers 30 angeordnet werden kann. Ferner sind die linken Vorsprünge 55 des Mittelelements 42 zu den rechten Vorsprüngen 56 des Mittelelements 42 versetzt angeordnet, so dass, wie in der Figur 3 dargestellt, mehrere Mittelelemente 42 mit ihren Stirnseiten 45, 46 einander anliegend auf der Basis 31 des Tragkörpers 30 angeordnet werden können.
Das dritte der Teilelemente 43 ist das Endelement 43, dessen linke Stirnseite 45 zwei linke Vorsprünge 55 aufweist und dessen rechte Stirnseite 46 den seitlichen, zur rechten Stirnseite 46 parallelen Randabschnitt 52 mit einem Befestigungsbereich 57 aufweist. Die Position der beiden linken Vorsprünge 55 ist wiederum auf die beiden rechten Vorsprünge 56 der rechten Stirnseite 46 des Anfangselements 41 und der rechten Stirnseite 46 des Mittelelements 42 abgestimmt, so dass das Endelement 43 sowohl einem Anfangselement 41, als auch einem Mittelelement 42 nachfolgend, auf der Basis 31 des Tragkörpers 30 angeordnet werden kann. Damit die Teilelemente 41, 42, 43 mit ihren Vorsprüngen 55, 56 überhaupt auf dem Tragkörper 30 aufgelegt und befestigt werden können, sind L-förmige Montageöffnungen 35 in der Basis 31 ausgebildet, in welche die Vorsprünge 55, 56 hineinragen beziehungsweise hindurchragen.
Der Befestigungsbereich 57 des Endelementes 43 weist geeignete Ansatzstellen 58 für Befestigungsmittel 36 auf, beispielsweise Durchgangsbohrungen 58 für Schrauben 36. Selbstverständlich können die Ansatzstellen auch Gewindelöcher, Langlöcher, Klemmflächen für Klemmpratzen und dergleichen mehr sein. Bei der Montage des Endelements 43 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Unterseite der Basis 31 eine Gewindeplatte 37 angeordnet. In montiertem Zustand ragen die Schrauben 36 durch die Ansatzstellen 58 und die Basis 31 des Tragkörpers 30 bis in die Gewindelöcher der Gewindeplatte 37 hinein. Selbstverständlich können anstelle der Gewindeplatte 37 auch handelsübliche Muttern verwendet werden. Je nach Ausgestaltung der Basis 31 können die Gewinde auch direkt in den Grundkörper 30 geschnitten werden.
Figur 3 zeigt eine recht breite Palette 14, auf deren Basis 31 des Tragkörpers 30 fünf Mittelelemente 42 zwischen dem Anfangselement 41 und dem Endelement 43 angeordnet sind. Um eine Palette 14 mit der geringsten Breite B zu erhalten, wird abgesehen von einem geeignet schmalen Tragkörper 30, nur ein Anfangselement 41 auf die Basis 31 des Tragkörpers 30 aufgelegt und dieses mittels eines Endelements 43 am Tragkörper 30 gesichert. Sofern der Tragkörper 30 einer Stufe oder Palette 14 mit einer größeren Breite B mit einem Trittelement 40 versehen werden soll, kann eines oder mehrere Mittelelemente 42 zwischen dem Anfangselement 41 und dem Endelement 43 angeordnet werden. Die Bestückung eines Tragkörpers 30 mit Teilelementen 41, 42, 43 beginnt somit immer mit dem Anfangselement 41 und endet mit Endelement 43, dessen Befestigungsbereich 57 mit mindestens einem Befestigungselement 36 mit der Basis 31 des Tragkörpers 30 fest verbunden wird.
In der Basis 31 sind ferner Positionierungsdurchbrüche 38 mit einem kreisrunden Lochquerschnitt ausgebildet. Das Zusammenwirken der Positionierungsdurchbrüche 38 und der Montagedurchbrüche 35 mit den Teilelementen 41, 42, 43 ist nachfolgend anhand der Figuren 4 bis 6 beschrieben.
Figur 4 zeigt in dreidimensionaler Darstellung das Auflegen eines Mittelelements 42 auf einen Tragkörper 130 einer Palette 114. Auch wenn sich der Tragkörper 130 in seiner Ausgestaltung vom in der Figur 3 dargestellten Tragkörper 30 unterscheidet, weist auch dessen Basis 131 dieselben Montagedurchbrüche 35 und Positionierungsdurchbrüche 38 auf. Das Anfangselement 41 ist bereits auf der Basis 131 angeordnet. Das Mittelelement 42 wird in schief gehaltener Lage in einer Hauptmontagerichtung H auf die Basis 131 des Tragkörpers 130 aufgelegt, bis die beiden linken Vorsprünge 55 durch die Montagedurchbrüche 35 hindurchragen. Anschließend wird das Mittelelement 42 zur Basis 131 hin verschwenkt beziehungsweise hinuntergeklappt, wie dies mit dem Pfeil V angedeutet ist. Wird nun ein Teilelement 41, 42, 43 verschwenkt, werden an der Unterseite des Teilelements 41, 42, 43 ausgebildete Positionierungselemente 59 in die passgenauen Positionierungsdurchbrüche 38 eingeführt. Durch die Positionierungselemente 59 werden relative Verschiebungen des Teilelements 41, 42, 43 am Tragkörper 130 in einer, die Basis 131 enthaltenden Ebene verhindert. Vorzugsweise ist das Positionierungselement 59 kegelstumpfförmig ausgebildet und der passgenaue Positionierungsdurchbruch 38 eine zylindrische Bohrung, so dass beim Auflegen des Teilelements 41, 42, 43 auf die Basis 131, die Kegelfläche des Positionierungselements 59 durch den Positionierungsdurchbruch 38 leicht deformiert wird und sich diesem anpasst. Genauso wie das beschriebene Mittelelement 42 werden auch alle anderen Teilelemente 41, 43 aufgelegt.
Zwischen den Positionierungsdurchbrüchen 38 ist eine elastische Zwischenlage 137 angedeutet, die im vorliegenden Beispiel in mehrere Abschnitte unterteilt, auf der Basis 131 angeordnet ist. Die elastische Zwischenlage 137 kann beispielsweise eine Klebstoffschicht oder eine elastische Kunststoffplatte beziehungsweise Abschnitte eines Kunststoffbandes sein.
Figur 5 zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine teilweise Unteransicht der in Figur 3 dargestellten Palette 14 mit bereits aufgelegten Teilelementen. Das Anfangselement 41 wird vom nachfolgend aufgelegten Mittelelement 42 dadurch am Tragkörper 30 gesichert, dass die rechten Vorsprünge 56 der anliegenden Stirnseite 46 des Anfangselementes 41 in die Montagedurchbrüche 35 hinein und unter die Unterseite des Mittelelements 42 ragen beziehungsweise das Mittelelement 42 unterhaken. Das Anfangselement 41 kann somit nicht mehr verschwenkt werden, da das nachfolgend aufgelegte Mittelelement 42 dies verhindert. Die gegen das Anfangselement 41 gerichteten linken Vorsprünge 55 des Mittelelements 42 unterhaken die Basis 31 des Tragkörpers 30 und verhindern dadurch an dieser Stelle ein Abheben des Mittelelements 42 von der Basis 31.
Figur 6 zeigt in dreidimensionaler Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt A der in Figur 5 dargestellten Unteransicht. Der besseren Übersicht wegen sind sowohl der Tragkörper 30, als auch das Anfangselement 41 und das Mittelelement 42 geschnitten dargestellt. Dieser Ausschnitt zeigt im Wesentlichen einen Montagedurchbruch 35 mit einem linken Vorsprung 55 des Mittelelements 42 und einem rechten Vorsprung 56 des Anfangselements 41, die nebeneinander angeordnet in den Montagedurchbruch 35 ragen. Insbesondere ist ersichtlich, dass der rechte Vorsprung 56 des Anfangselementes 41 nicht die Basis 31, sondern das Mittelelement 42 unterhakt. Dabei ist besonders die Berührungsstelle S von Bedeutung. Zwischen dem rechten Vorsprung 56 und der Unterseite des Mittelelements 42 sollte kein Spiel vorhanden sein, damit die Teilelemente 41, 42, 43 nicht innerhalb dieses Spiels von der Basis 31 abheben können und klappernde beziehungsweise klingende Geräusche verursachen. Vorzugsweise weist der rechte Vorsprung 56 sogar einen kleinen Überstand auf, so dass jeweils das vorangehend aufgelegte Teilelement 41, 42 durch das nachfolgend aufgelegte Teilelement 42, 43 gegen die Basis 31 vorgespannt wird. Gut erkennbar ist auch ein Positionierungselement 59 des Mittelelements 42, welches durch den Positionierungsdurchbruch 38 des Tragkörpers 30 ragt.
Wie in Figur 7 dargestellt, lässt sich dasselbe Konzept auch bei Stufen 4 von Fahrtreppen anwenden. Figur 7 zeigt in geschnitten dargestellter Seitenansicht eine Stufe 4 mit einem rohrförmigen Tragkörper 230, welcher ebenfalls eine Basis 231 aufweist. Der Tragkörper 230 ist beispielsweise aus einem Aluminium-Strangpressprofil gefertigt. An der der Basis 231 abgewandten Seite des Tragkörpers 230, ist ein Stufenrollenaufnahme 232 zur Aufnahme einer Stufenrolle 227 angeordnet. Auch bei der Stufe 4 ist das durch Stirnseiten und sich in der Breite erstreckenden Randseiten 247, 248 begrenzte Trittelement 240 in Teilelemente unterteilt. Diese sind in analoger Weise zur vorangehend beschriebenen Palette 14 am Tragkörper 230 befestigt, wobei in der geschnittenen Darstellung lediglich die rechten Vorsprünge 256 des vorangehend aufgelegten Teilelements und die linken Vorsprünge 255 des nachfolgend aufgelegten Teilelements sichtbar sind.
Die Stufe 4 weist ferner ein Setzelement 280 auf, welches in den sich in der Breite erstreckenden Randbereichen 281, 282 angeordnete untere Vorsprünge 283 und obere Vorsprünge 284 aufweist. Die im Bereich der Basis 231 angeordneten oberen Vorsprünge 284 ragen in obere Montagedurchbrüche 235, ohne die Basis 231 zu unterhaken. Die im Bereich des Stufenfusses 232 angeordneten unteren Vorsprünge 283 ragen in untere Montagedurchbrüche 236 und unterhaken eine Frontwand 239 des Tragkörpers 230. Die Sicherung des Setzelementes 280 erfolgt daher in analoger Weise wie die Sicherung der Teilelemente des Trittelements 240, wobei die oberen Vorsprünge 284 des Setzelements 280 den angrenzenden Randbereich 247 des Trittelements 240 unterhaken. Das Montagekonzept sieht vor, dass zuerst das Setzelement 280 aufgelegt wird. Anschließend wird das Setzelement 280 mit dem Trittelement 240 am Tragkörper 230 gesichert, indem zuerst das Anfangselement, sofern vorhanden diesem nachfolgend ein oder mehrere Mittelelemente und abschließend das Endelement am Tragkörper 230 aufgelegt und mittels Befestigungselementen am Tragkörper 230 gesichert werden.
Selbstverständlich kann das in Teilelemente unterteilte Trittelement mit dem erfindungsgemäßen Befestigungskonzept auch bei einer Stufe mit einem Stufenskelett verwendet werden. Figur 8 zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine solche Stufe 304 einer Fahrtreppe, die ein Stufenskelett 330 aufweist. Das Trittelement 340 ist wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen in Teilelemente 341, 342, 343 unterteilt und am Stufenskelett 330 befestigt. Das Setzelement 380 ist jedoch ein tiefgezogenes Blechteil, welches beispielsweise mit dem Stufenskelett 330 verschweißt oder verklebt oder vernietet ist.
Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere Ausführungsvarianten in Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können, beispielsweise indem bei Paletten an Stelle eines rohrförmigen Tragkörpers ein Palettenskelett verwendet wird. Ferner kann der Tragkörper einen Querschnitt aufweisen, der von der trapezförmigen oder dreieckigen Querschnittform abweicht, indem beispielsweise mittels weiterer Abkantungen eine polygonale Querschnittform geschaffen wird. Zudem müssen die Teilelemente nicht zwingend ein Aluminiumgussteil sein. Die Teilelemente des Trittelements können auch aus einem Rohling herausgearbeitet sein oder mittels eines Gesenks als Schmiedeteil hergestellt werden. Selbstverständlich können die Teilelemente auch aus Blechteilen, insbesondere Tiefzieh-Blechteilen bestehen. Außerdem können die Teilelemente aus einem glasfaserverstärkten und/oder kohlefaserverstärken Kunststoff sein oder aus einem anderen Composite- Material. Ferner können die Teilelemente wenigstens teilweise auch aus einem Naturstein wie Granit oder Marmor oder aus einem amorphen Werkstoff wie Glas hergestellt sein.

Claims

Stufe (4, 304) einer Fahrtreppe (1) oder Palette (14, 114) eines Fahrsteiges (11), aufweisend ein Trittelement (40, 240, 340) und einen Tragkörper (30, 130, 230, 330) mit einer Basis (31, 131, 231), wobei das Trittelement (40, 240, 340) mindestens zwei Teilelemente (41, 42, 43) umfasst und jedes Teilelement (41, 42, 43) in seiner flächigen Ausdehnung durch zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung (X) der Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) erstreckende Stirnseiten (45, 46) und zwei zu den Stirnseiten (45, 46) orthogonal angeordnete Randseiten (47, 48, 147, 148) begrenzt ist, wobei die mindestens zwei Teilelemente (41, 42, 43) in einer vorgegebenen Reihenfolge auf der Basis (31, 131, 231) des Tragkörpers (30, 130, 230, 330) angeordnet sind, wobei nebeneinander angeordnete Teilelemente (41, 42, 43) jeweils mit einer ihrer Stirnseiten (45, 46) einander anliegen und ein vorangehend auf der Basis (31, 131, 231) angeordnetes Teilelement (41, 42) jeweils durch das nachfolgend auf der Basis (31, 131, 231) angeordnete Teilelement (42, 43) am Tragkörper (30, 130, 230, 330) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens einer Stirnseite (45, 46) mindestens ein Vorsprung (55, 56) am Teilelement (41, 42, 43) ausgebildet ist und die Vorsprünge (55, 56) einander anliegender Stirnseiten (45, 46) derart angeordnet sind, dass der mindestens eine Vorsprung (56) des vorangehend auf der Basis (31, 131, 231) aufgelegten Teilelements (41, 42) das nachfolgend aufgelegte Teilelement (42, 43) unterhakt und der mindestens eine Vorsprung (55) des nachfolgend auf der Basis (31, 131, 231) aufgelegten Teilelements (41, 42, 43) die Basis (31, 131, 231) des Tragkörpers (30, 130, 230, 330) unterhakt.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach Anspruch 1, wobei an jedem Teilelement (41, 42, 43) mindestens ein Positionierungselement (59) ausgebildet ist, welches bei aufgelegtem Teilelement (41, 42, 43) in einen passgenauen Positionierungsdurchbruch (38) der Basis (31, 131, 231) hineinragt.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das vorangehend aufgelegte Teilelement (41, 42) durch das nachfolgend aufgelegte Teilelement (42, 43) gegen die Basis (31, 131, 231) vorgespannt ist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zwischen dem Tragkörper (30, 130, 230, 330) und dem Trittelement (40, 240, 340) beziehungsweise zwischen dessen Teilelementen (41, 42, 43) eine elastische Zwischenlage (137) angeordnet ist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eines der Teilelemente (41) ein Anfangselement (41) ist, dessen linke Stirnseite (45) einen seitlichen, zur Stirnseite (45) parallelen Randabschnitt (51) mit einem Befestigungsbereich (53) aufweist und dessen rechte Stirnseite (46) mindestens einen rechten Vorsprung (56) aufweist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach Anspruch 5, wobei am Befestigungsbereich (53) mindestens ein Befestigungsvorsprung (54) ausgebildet ist und der Befestigungsvorsprung (54) des auf der Basis (31, 131, 231) aufgelegten Anfangselements (41) die Basis (31, 131, 231) des Tragkörpers (30, 130, 230, 330) unterhakt.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eines der Teilelemente (42) ein Mittelelement (42) ist, welches an der linken Stirnseite (45) mindestens einen linken Vorsprung (55) und an der rechten Stirnseite (46) mindestens einen rechten Vorsprung (56) aufweist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eines der Teilelemente (43) ein Endelement (43) ist, dessen linke Stirnseite (45) mindestens einen linken Vorsprung (55) aufweist und dessen rechte Stirnseite (46) einen seitlichen, zur Stirnseite (46) parallelen Randabschnitt (52) mit einem Befestigungsbereich (57) aufweist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach Anspruch 8, wobei bei auf der Basis (31, 131, 231) aufgelegtem Endelement (43), der Befestigungsbereich (57) mit mindestens einem Befestigungselement (36, 37) mit der Basis (31, 131, 231) fest verbunden ist.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Basis (31, 131, 231) des Tragkörpers (30, 130, 230, 330) mindestens einen Montagedurchbruch (35) aufweist und bei aufgelegten Teilelementen (41, 42, 43) im Bereich einander anliegender Stirnseiten (45, 46), jeweils ein Vorsprung (55, 56) des vorangehend aufgelegten Teilelements (41, 42) und ein Vorsprung (55, 56) des nachfolgend aufgelegten Teilelements (42, 43) nebeneinander und sich in den Montagedurchbruch (35) erstreckend, angeordnet sind.
Stufe (4, 304) oder Palette (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Tragkörper (30, 130, 230) rohrförmig ausgebildet ist und einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweist.
Palettenband (15) eines Fahrsteiges (11) mit mindestens einem Zugmittel (19, 25, 26) und mit einer Mehrzahl am Zugmittel (19, 25, 26) angeordneter Paletten (14, 114) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Stufenband (5) einer Fahrtreppe (1) mit mindestens einem Zugmittel (9, 25, 26) und mit einer Mehrzahl am Zugmittel (9, 25, 26) angeordneter Stufen (4, 304) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Fahrsteig (11) mit einem umlaufend angeordneten Palettenband (15) nach Anspruch 12 oder Fahrtreppe (1) mit einem umlaufend angeordneten Stufenband (5) nach Anspruch 13.
Modernisierung eines Fahrsteiges (11) durch Ersetzen des bestehenden Palettenbandes durch ein Palettenband (15) nach Anspruch 12 oder einer Fahrtreppe (1) durch Ersetzen des bestehenden Stufenbandes durch ein Stufenband (5) nach Anspruch 13.