EP2733288B1

EP2733288B1 - Pivotable rod lock, in particular for swing doors of motor vehicle superstructures

Info

Publication number: EP2733288B1
Application number: EP13192320.3A
Authority: EP
Inventors: Friedrich Krüger
Original assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 2012-11-20
Filing date: 2013-11-11
Publication date: 2019-05-22
Anticipated expiration: 2033-11-11
Also published as: PL2733288T3; EP2733288A3; ES2736009T3; EP2733288A2

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehstangenverschluss, insbesondere für Schwenktüren von Kraftfahrzeugaufbauten, mit einem aus einer am Kraftfahrzeugaufbau befestigbaren Grundplatte und mindestens zwei Seitenwänden bestehenden Basisteil, und einem mit der Stange verbundenen, einen Handgriff aufweisenden Schließhebel, der gegenüber dem Basisteil verschwenkbar und daran durch einen in dem Schließhebel gelagerten Riegel blockierbar ist, wobei der in seiner Blockierstellung zwischen den Seitenwänden angeordnete Schließhebel zum Hindurchführen eines draht- oder seilförmigen Zollsiegels mit mindestens einer quer zur Richtung des Schließhebels ausgerichteten Öffnung versehen ist, wobei das Basisteil zu dem Handgriff hin mit einer in Richtung des Schließhebels ausgerichteten Längsöffnung versehen ist, die sich in einer Lasche befindet, welche sich ausgehend von der Grundplatte zu dem Schließhebel hin erstreckt, wobei die Längsöffnung zu dem Schließhebel hin durch einen an der Lasche ausgebildeten Öffnungsrand begrenzt ist, und zwischen der Längsöffnung und der mindestens einen Öffnung in dem Schließhebel eine freie, nicht durch Bauteile des Drehstangenverschlusses beeinträchtigte Verbindung zum Hindurchführen des Zollsiegels besteht.The invention relates to an espagnolette lock, in particular for swing doors of motor vehicle bodies, comprising a base plate which can be fastened to the motor vehicle body and at least two side walls, and a locking lever connected to the rod and having a handle which can be pivoted relative to the base part and attached thereto by means of a locking element Locking lever mounted latch is blockable, wherein in its blocking position between the side walls arranged closing lever for passing a wire or rope-shaped customs seal is provided with at least one aligned transversely to the direction of the closing lever opening, wherein the base part to the handle out with a in the direction of the closing lever aligned longitudinal opening which is located in a tab which extends from the base plate to the closing lever out, wherein the longitudinal opening to the closing lever through one of the L ash-trained opening edge is limited, and between the longitudinal opening and the at least one opening in the closing lever is a free, not impaired by components of the espagnolette connection for passing the customs seal.

Drehstangenverschlüsse für Nutzfahrzeugaufbauten sind z. B. aus der EP 1 522 664 A1 und der EP 1 548 215 A2 bekannt. Bestandteile sind eine am Fahrzeugaufbau unterhalb der zu verschließenden Laderaumtür angeordnete Grundplatte sowie ein mit einem Handgriff versehener Schließhebel, der gegenüber der Grundplatte verschwenkbar und daran durch einen Riegel blockierbar ist. Für Zollzwecke lässt sich der Drehstangenverschluss in seiner Schließstellung plombieren. Hierzu sitzt auf der Grundplatte eine durch einen Schlitz in dem Schließhebel hindurchführende Lasche, die außerhalb des Schließhebels mit einer Queröffnung versehen ist, durch die das üblicherweise als Draht oder Seil gestaltete Zollsiegel hindurchführbar ist.Rotary bar closures for commercial vehicle bodies are z. B. from the EP 1 522 664 A1 and the EP 1 548 215 A2 known. Components are arranged on the vehicle body below the cargo door to be closed base plate and provided with a handle closing lever which is pivotable relative to the base plate and blockable by a bolt. For customs purposes, the rotary bar lock can be sealed in its closed position. For this purpose, sitting on the base plate through a slot in the closing lever passing tab, which is provided outside the closing lever with a transverse opening through which the custom designed as a wire or rope customs seal is passed.

Gattungsgemäße, für Zollzwecke plombierbare Drehstangenverschlüsse sind aus der DE 94 19 874 U1 und der EP 1 840 304 A2 bekannt. Die Verriegelung des Schließhebels erfolgt hier an einem Basisteil, welches sich aus einer am Kraftfahrzeugaufbau angeschraubten Grundplatte mit zwei Seitenwänden zusammensetzt. Im Schließzustand befindet sich der Schließhebel zwischen diesen beiden Seitenwänden. Zum Hindurchführen des Zollsiegels sind die beiden Seitenwände des Basisteils und der Schließhebel jeweils mit quer zur Längsrichtung des Schließhebels ausgerichteten Öffnungen versehen. Für Zollzwecke wird das Zollsiegel zugleich durch die Öffnungen des Basisteils und des Schließhebels hindurchgesteckt.Generic, sealable for customs purposes espagnolette locks are from the DE 94 19 874 U1 and the EP 1 840 304 A2 known. The locking of the closing lever takes place here on a base part, which is composed of a bolted to the motor vehicle body base plate with two side walls. In the closed state, the closing lever is located between these two side walls. For passing the customs seal, the two side walls of the base part and the closing lever are each provided with aligned transversely to the longitudinal direction of the closing lever openings. For customs purposes the customs seal at the same time inserted through the openings of the base part and the closing lever.

Gemeinsam ist den genannten Drehstangenverschlüssen, dass sich das Basisteil bei der heckseitigen Montage am Abschlussblech des Nutzfahrzeugaufbaus praktisch in einer Vertiefung befindet, die nach Art eines Kanals von der einen bis zur anderen Fahrzeugseite reicht. Diese Vertiefung wird nach oben hin durch den gegenüber dem Abschlussblech etwas vorspringenden Unterrand der jeweiligen Laderaumtür begrenzt. Nach unten hin wird die Vertiefung häufig durch eine ebenfalls am Abschlussblech befestigte Stoßleiste begrenzt. Diese besteht aus einem Elastomer und dient dazu, bei unvorsichtiger Rückwärtsfahrt gegen z. B. eine Laderampe eine zu heftige Kollision zu vermeiden. Zwischen den Seitenwänden des Basisteils einerseits und der erwähnten Laderaumtür bzw. der erwähnten Stoßleiste andererseits verbleibt in der Praxis nur ein schmaler vertikaler Freiraum von etwa 2 - 3 cm. Ein solcher Freiraum reicht zwar im Prinzip aus, das draht- oder seilförmige Zollsiegel von oben nach unten oder umgekehrt hindurchzustecken, jedoch bleibt dies wegen der räumlichen Enge eine eher knifflige und damit unnötig Zeit beanspruchende Angelegenheit.Common to the aforementioned espagnolette closures that the base part in the rear-mounted on the end plate of the commercial vehicle body is practically in a depression that extends in the manner of a channel from one to the other side of the vehicle. This depression is bounded at the top by the lower edge of the respective load compartment door projecting somewhat in relation to the end plate. At the bottom, the recess is often limited by a bumper also attached to the end plate. This consists of an elastomer and is used in careless reverse drive against z. As a loading dock to avoid a violent collision. Between the side walls of the base part on the one hand and the aforementioned load compartment door or the aforementioned bumper strip on the other hand remains in practice only a narrow vertical space of about 2 - 3 cm. Although such a space is sufficient in principle from the wire or rope-shaped customs seal from top to bottom or vice versa hindurchzustecken, but this remains due to the confined space a rather tricky and thus unnecessarily time consuming matter.

Ferner geht aus der DE 20 2009 004 481 U1 eine Vorrichtung zum Verriegeln von Türen, Klappen oder dergleichen, insbesondere an Nutzfahrzeugaufbauten hervor. Die Vorrichtung umfasst eine Drehstange und einen die Drehstange bewegenden Schwenkhebel. Im Wirkungsbereich des Schwenkhebels ist in einem ortsfesten Teil am Fahrzeug eine Sicherungslasche vorgesehen und am Schwenkhebel ist eine Sicherungslasche mit wenigstens einer Ausnehmung zur Applikation einer Zollplombe vorgesehen. Am Verriegelungs- und Schwenkhebel ist eine Sicherungslasche und am ortsfesten Unterteil eine in der Verriegelungslage dazu parallel positionierte weitere Sicherungslasche vorgesehen.Furthermore, goes from the DE 20 2009 004 481 U1 a device for locking doors, flaps or the like, in particular to commercial vehicle bodies forth. The device comprises a rotary rod and a pivot lever which moves the rotary rod. In the area of action of the pivot lever, a securing tab is provided in a stationary part on the vehicle, and a securing tab with at least one recess for applying a customs seal is provided on the pivot lever. On the locking and pivoting lever a securing tab and the stationary lower part is provided in the locking position for this purpose further positioned further securing tab.

Darüber hinaus ist aus der EP 1 785 561 A1 eine Vorrichtung für das Öffnen und das Schließen der Tür eines Lastkraftwagens oder eines Anhängers bekannt. Die Vorrichtung umfasst mindestens einen Grundkörper, der fest mit dem Rahmen des Körpers unterhalb der Tür verbunden ist. Der Grundkörper weist Verankerungsmittel für mindestens einen Hebel auf, wobei der Hebel am unteren Ende einer Stange angeordnet ist, die drehbar in der Tür gelagert ist. Der Hebel ist aus einer Winkelposition zum Schließen der Tür drehbar, in welcher er in die Verankerungsmittel eingreift. Der Hebel ist in eine weitere Winkelposition zum Öffnen der Tür drehbar, in welcher er aus den Verankerungsmitteln lösbar ist.In addition, from the EP 1 785 561 A1 a device for opening and closing the door of a truck or a trailer known. The device comprises at least one main body which is fixedly connected to the frame of the body below the door. The main body has anchoring means for at least one lever, wherein the lever is arranged at the lower end of a rod which is rotatably mounted in the door. The lever is rotatable from an angular position for closing the door, in which it engages in the anchoring means. The lever is rotatable in a further angular position for opening the door, in which it is detachable from the anchoring means.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und das Hindurchführen des Zollsiegels durch zugleich Basisteil und Schließhebel müheloser bei gleicher Sicherheit zu machen.The object of the invention is to remedy this situation and to make it easier to pass the customs seal through at the same time base part and closing lever with the same security.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen Drehstangenverschluss mit den eingangs angegebenen Merkmalen vorgeschlagen, dass sich die Öffnung in der der Grundplatte abgewandten Oberseite des Schließhebels befindet, wobei in der Öffnung ein vorzugsweise als Taste ausgebildeter Betätigungsabschnitt des Riegels sitzt, und wobei der Betätigungsabschnitt nur einen Teil der Öffnung benötigt und ein weiterer Teil der Öffnung zum Hindurchführen des Zollsiegels zur Verfügung steht.To solve this problem is proposed for an espagnolette with the features specified that the opening is located in the base plate remote from the top of the closing lever, wherein in the opening preferably formed as a button operating portion of the bolt sits, and wherein the actuating portion only a part the opening is required and another part of the opening for passing the customs seal is available.

Bei dieser Lösung wird das Zollsiegel nicht in einer im Wesentlichen vertikalen Bewegung, sondern in einer im Wesentlichen schrägen Bewegung durch die im Basisteil und im Schließhebel dafür vorgesehenen Öffnungen geführt. In der Praxis ist dies einfacher und ermöglicht ein schnelleres Anbringen des Zollsiegels, als im Falle der bekannten Drehstangenverschlüsse, bei denen das Zollsiegel im Wesentlichen in einer vertikalen Bewegung, allerdings mit den oben erwähnten räumlichen Hindernissen, durch die vorgesehenen Öffnungen im Basisteil und im Schließhebel gesteckt werden muss.In this solution, the customs seal is guided not in a substantially vertical movement, but in a substantially oblique movement through the openings provided in the base part and in the closing lever. In practice, this is simpler and allows the customs seal to be applied more quickly than in the case of the known espagnolette locks, in which the customs seal is inserted through the openings provided in the base part and the closing lever essentially in a vertical movement, but with the above-mentioned spatial obstacles must become.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Drehstangenverschlusses sind in den Unteransprüchen angegeben.Advantageous embodiments of the rotary rod closure are specified in the subclaims.

So wird mit einer Ausgestaltung vorgeschlagen, dass die Grundplatte, die Seitenwände und die Lasche gemeinsam und einstückig das Basisteil bilden. Vorzugsweise ist die Lasche rechtwinklig zu der Grundplatte, und rechtwinklig zu den Seitenwänden angeordnet.Thus, it is proposed with an embodiment that the base plate, the side walls and the tab together and integrally form the base part. Preferably, the tab is perpendicular to the base plate and disposed perpendicular to the side walls.

Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass sich die Längsöffnung unter dem Schließhebel, jedoch außerhalb des den Handgriff bildenden Schließhebelabschnitts, befindet.With a further embodiment, it is proposed that the longitudinal opening is below the closing lever, but outside the closing lever section forming the handle.

Schließlich wird mit einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, dass das Basisteil einschließlich der Seitenwände und der Lasche aus einem durch Biegeprozesse umgeformten Blechzuschnitt bestehen.Finally, it is proposed with a further embodiment that the base part including the side walls and the tab consist of a sheet metal blank formed by bending processes.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:

Figur 1: eine rückwärtige Ansicht des Ladeaufbaus eines Kraftfahrzeuges mit zwei durch Drehstangenverschlüsse verriegelbaren Schwenktüren;
Figur 1a: eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit "Ia" der Fig. 1;
Figur 1b: eine Seitenansicht in einem kleinen Ausschnitt;
Figur 2: in perspektivischer Ansicht den Drehstangenverschluss in seiner Schließstellung;
Figur 3: den Drehstangenverschluss nach Figur 2 in einem Längsschnitt;
Figur 4: einen vergrößerten Teilschnitt durch den in Figur 3 mit "IV" bezeichneten Bereich, wobei ein Riegel des Drehstangenverschlusses in seiner Sperrstellung bzw. Blockierstellung dargestellt ist, und
Figur 4a: ein Schnitt gemäß der Schnittlinie IVa - IVa in Figur 4;
Figur 5: denselben Schnitt wie in Figur 4, jedoch bei Entriegelung des Riegels.

Further advantages and details will become apparent from the following description of an embodiment, reference being made to the drawings. Show:

FIG. 1: a rear view of the loading structure of a motor vehicle with two lockable by espagnolette locks swing doors;
FIG. 1a: an enlarged view of the detail "Ia" of the Fig. 1 ;
FIG. 1b: a side view in a small section;
FIG. 2: in a perspective view of the rotary bar closure in its closed position;
FIG. 3: after the espagnolette lock FIG. 2 in a longitudinal section;
FIG. 4: an enlarged partial section through the in FIG. 3 with "IV" designated area, wherein a bolt of the espagnolade closure is shown in its blocking position or blocking position, and
FIG. 4a: a section along the section line IVa - IVa in FIG. 4 ;
FIG. 5: the same cut as in FIG. 4 , but when unlocking the bolt.

Figur 1 zeigt die Heckansicht, und Figur 1b einen kleinen Ausschnitt der Seitenansicht eines Kraftfahrzeugaufbaus 1, etwa eines Lkw oder eines Lkw-Anhängers. Die Umrisse des Aufbaus sind in strichpunktierten Linien dargestellt. Verschlossen ist der Kraftfahrzeugaufbau 1 durch eine zweiflügelige Tür, deren beide Türflügel 2 an Scharnieren 3 angelenkt sind. FIG. 1 shows the rear view, and FIG. 1b a small section of the side view of a motor vehicle body 1, such as a truck or a truck trailer. The outlines of the structure are shown in dotted lines. Locked is the motor vehicle body 1 by a two-leaf door, the two wings 2 are hinged to hinges 3.

Das Öffnen und Verschließen der beiden Türen 2 erfolgt über Drehstangenverschlüsse 4. Zu den Drehstangenverschlüssen 4 gehören Drehstangen 5, welche die Blätter oder Flügel der Türen vertikal durchdringen. Die Drehstangen 5 gehen im Bereich des Deckels 6 des Kraftfahrzeugaufbaus 1 in je einen Drehriegel 7 über. Der Drehriegel 7 ist mit der jeweiligen Drehstange 5 drehfest verbunden und greift in eine Aufnahmetasche 8 oben an dem Kraftfahrzeugaufbau 1 ein. Die Drehbetätigung der Drehstange 5 erfolgt über einen Verschlusshebel 9 des Drehstangenverschlusses 4. Der Verschlusshebel 9 ist im Schließzustand in einem Basisteil 10 des Drehstangenverschlusses 4 festgelegt, und darin blockiert.The opening and closing of the two doors 2 via espagnolette locks 4. To the espagnolette locks 4 include pivot rods 5, which the leaves or wings of Penetrate doors vertically. The pivot rods 5 go in the area of the cover 6 of the motor vehicle body 1 in each case a rotary latch 7. The rotary latch 7 is rotatably connected to the respective rotary rod 5 and engages in a receiving pocket 8 at the top of the motor vehicle body 1 a. The rotary operation of the rotary rod 5 via a shutter lever 9 of the espagnolette closure 4. The locking lever 9 is fixed in the closed state in a base part 10 of the espagnolade lock 4, and blocked therein.

Gemäß Figur 1a und Fig. 1b ist das Basisteil 10 des Drehstangenverschlusses 4 am Abschlussblech des Nutzfahrzeugaufbaus befestigt. Es befindet sich dabei in einer Vertiefung 1A, die nach Art eines Kanals von der einen bis zur anderen Fahrzeugseite reichen kann. Die Vertiefung 1A wird nach oben hin durch den gegenüber dem Abschlussblech etwas vorspringenden Unterrand der jeweiligen Laderaumtür 2 begrenzt. Nach unten hin wird die Vertiefung 1A durch aus einem Elastomer bestehende Stoßleisten 1B begrenzt. Diese dienen dazu, bei unvorsichtiger Rückwärtsfahrt gegen z. B. eine Laderampe eine zu heftige Kollision zu vermeiden. Zwischen dem Basisteil 10 und der Laderaumtür 2 bzw. den Stoßleisten 1B verbleibt in der Praxis nur ein schmaler vertikaler Abstand A1 bzw. A2 von etwa 2 - 3 cm. Ein solcher Freiraum reicht zwar im Prinzip aus, um ein draht- oder seilförmiges Zollsiegel durch Seitenöffnungen 41, 42, die sich sowohl im Basisteil, als auch im Schließhebel befinden, vertikal hindurchzuführen, jedoch ist dies wegen der räumlichen Enge eine eher knifflige und damit unnötig Zeit beanspruchende Angelegenheit.According to FIG. 1a and FIG. 1b the base part 10 of the espagnolette lock 4 is attached to the end plate of the commercial vehicle body. It is located in a recess 1A, which may extend in the manner of a channel from one to the other side of the vehicle. The depression 1A is bounded at the top by the lower edge of the respective load compartment door 2 projecting slightly in relation to the end plate. At the bottom, the recess 1A is limited by bumpers 1B made of an elastomer. These serve, in careless reverse drive against z. As a loading dock to avoid a violent collision. Between the base part 10 and the load compartment door 2 or the bumpers 1B remains in practice only a narrow vertical distance A1 or A2 of about 2-3 cm. Although such a space is sufficient in principle to pass a wire or rope-shaped customs seal through side openings 41, 42 which are located both in the base part, as well as in the closing lever, vertically, but this is because of the space tightness rather tricky and thus unnecessary Time consuming matter.

In Figur 2 ist in perspektivischer Darstellung der Drehstangenverschluss 4 ohne die Drehstange 5 (Figur 1) dargestellt. Dargestellt ist jedoch eine Bohrung 11 des Verschlusshebels 9, in der das Ende der Drehstange 5 drehfest sitzt.In FIG. 2 is a perspective view of the rotary bar closure 4 without the rotary rod 5 ( FIG. 1 ). Shown is, however, a bore 11 of the locking lever 9, in which the end of the rotary rod 5 rotatably seated.

Das außen am Heck des Kraftfahrzeugaufbaus 1 angeordnete Basisteil 10 des Drehstangenverschlusses besteht aus einer am Kraftfahrzeugaufbau befestigten Grundplatte 12, zwei von der Grundplatte 12 nach außen abstehenden Seitenwänden 13 und einer rechtwinklig sowohl zu der Grundplatte 12 als auch zu den Seitenwänden 13 angeordneten Lasche 17. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Bauteil einschließlich der zwei Seitenwände 13 und der Lasche 17 um ein durch Stanzen und Biegen hergestelltes Bauteil aus Stahlblech.The arranged outside of the rear of the vehicle body 1 base portion 10 of the espagnolette closure consists of a motor vehicle body mounted base plate 12, two of the base plate 12 outwardly projecting side walls 13 and a right angle to both the base plate 12 and to the side walls 13 arranged tab 17. Preferably is the component including the two side walls 13 and the tab 17 is a manufactured by punching and bending component made of sheet steel.

Zwischen die beiden Seitenwände 13 einsetzbar ist der Verschlusshebel 9, der hierzu an seinem der Bohrung 11 für die Drehstange abgewandten Ende mit einer Handhabe in Form eines Handgriffs 14 versehen ist. Zwischen den beiden Seitenwänden 13 erstreckt sich ein Bolzen 15, welcher von einem muldenförmigen Endstück 16 des Verschlusshebels 9 hintergriffen wird. Zum Verriegeln des Verschlusshebels an dem Basisteil wird das Endstück 16 hinter den Bolzen 15 geführt, und sodann der Verschlusshebel 9 um den Bolzen 15 herum soweit zu der Grundplatte 12 hin verschwenkt, bis er auf im Folgenden noch näher beschriebene Art und Weise an der Grundplatte 10 verriegelt werden kann. Hierbei gelangt die in der Bohrung 11 sitzende Drehstange in eine entsprechende Ausnehmung in den Seitenwänden 13 des Basisteils, wobei die Drehstange zu der Grundplatte 12 hingezogen und zudem auch in ihrer Drehlage verriegelt wird.Insertable between the two side walls 13 is the locking lever 9, which, for this purpose, is provided with a handle in the form of a handle 14 at its end facing away from the bore 11 for the rotary rod. Between the two side walls 13, a bolt 15 which extends from a trough-shaped end piece 16 of the locking lever 9 is engaged behind. For locking the locking lever on the base part, the end piece 16 is guided behind the bolt 15, and then the shutter lever 9 around the bolt 15 so far pivoted to the base plate 12 until it on in the following manner described in more detail on the base plate 10th can be locked. In this case, the seated in the bore 11 rotary rod passes into a corresponding recess in the side walls 13 of the base part, wherein the rotary rod is attracted to the base plate 12 and also locked in its rotational position.

Nahe der Handhabe 14 ist der Schließhebel 9 mit einer Taste 18 versehen. Diese ist um eine Drehachse 23 verschwenkbar in dem Schließhebel 9 angeordnet. Sie ist insbesondere so in dem Schließhebel angeordnet, dass sie sich, wird die Handhabe 14 mit der Hand umgriffen, durch den Daumen des Benutzers niederdrücken lässt. Auch während des anschließenden Ausschwenkens des Schließhebels 9 kann die Taste 18 niedergedrückt bleiben.Near the handle 14 of the closing lever 9 is provided with a button 18. This is arranged pivotably about an axis of rotation 23 in the closing lever 9. In particular, it is arranged in the closing lever such that, when the handle 14 is grasped by hand, it can be pressed down by the user's thumb. Even during the subsequent swinging out of the closing lever 9, the key 18 can remain depressed.

Figur 4 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den zentralen Bereich von Schließhebel 9 und Basisteil 10. In diesem Bereich erfolgt die Verriegelung des Schließhebels. Zu erkennen ist die teilweise geschlossene Oberseite 22 des Schließhebels 9 mit der dort in einer Öffnung 19 dieser Oberseite 22 sitzenden Taste 18. Die Taste 18 ist Bestandteil eines Riegels 21, der auf einer Drehachse 23 in dem Schließhebel 9 gelagert ist. Bei der Drehachse 23 kann es sich z.B. um einen Bolzen handeln, welcher in dem Schließhebel 9 fixiert ist. FIG. 4 shows an enlarged section through the central region of closing lever 9 and base part 10. In this area, the locking of the locking lever takes place. Evident is the partially closed top 22 of the closing lever 9 with the there in an opening 19 of this top 22 seated key 18. The button 18 is part of a bolt 21 which is mounted on a rotation axis 23 in the closing lever 9. The rotation axis 23 may be, for example, a bolt which is fixed in the closing lever 9.

Die Ausrichtung der Öffnung 19 ist senkrecht zur Oberseite 22 und damit zugleich quer zur Längserstreckung des Schließhebels 9. Die Öffnung 19 ist von solcher Länge, dass in ihr nicht nur der als Taste ausgebildete Betätigungsabschnitt 25 des Riegels 21 Platz findet, sondern die Öffnung 19 einen weiteren Öffnungsteil aufweist, der genügend Platz für ein schräges Hindurchführen eines draht- oder seilförmigen Zollsiegels bietet.The orientation of the opening 19 is perpendicular to the upper side 22 and thus at the same time transversely to the longitudinal extent of the closing lever 9. The opening 19 is of such length that not only the button formed as the actuating portion 25 of the bolt 21 finds place, but the opening 19 a further opening part, which offers enough space for an oblique passing a wire or rope-shaped customs seal.

Der Riegel 21 ist nach Art eines zweiarmigen Hebels gestaltet, dessen einer Hebel einen Sperrabschnitt 24, und dessen anderer Hebel einen Betätigungsabschnitt 25 bildet. Den Betätigungsabschnitt 25 bildet die bereits beschriebene Taste 18. Wichtigstes Element des Sperrabschnitts 24 ist ein einstückig an dem Riegel angeformter Haken 26, mit dem der Sperrabschnitt 24 in der Blockierstellung ein Sperrelement 30 formschlüssig hintergreift. Das Sperrelement 30 ist eine Fläche der Grundplatte 12, die zu diesem Zweck im Bereich des Hintergriffs durch den Haken etwas nach innen versetzt angeordnet ist.The latch 21 is designed in the manner of a two-armed lever, one lever of a locking portion 24, and the other lever forms an actuating portion 25. The most important element of the locking portion 24 is an integrally formed on the latch hook 26, with which the locking portion 24 in the blocking position, a locking element 30 engages behind a positive fit. The locking element 30 is a surface of the base plate 12, which is arranged offset for this purpose in the region of the rear handle by the hook slightly inwardly.

Die Figur 4 zeigt die beschriebene Blockierstellung, in welcher der Haken 26 des Sperrabschnitts 24 das Sperrelement 30 der Grundplatte 10 hintergreift, wodurch der Schließhebel 9 in dem Basisteil 10 blockiert ist. Für einen optimalen Hintergriff befindet sich, wie Figur 4 erkennen lässt, der Haken 26 ebenso wie die Fläche 30 in etwa unter der Drehachse 23 des Riegels.The FIG. 4 shows the described blocking position in which the hook 26 of the locking portion 24, the locking element 30 of the base plate 10 engages behind, whereby the locking lever 9 is blocked in the base part 10. For an optimal grip, there is as FIG. 4 can recognize, the hook 26 as well as the surface 30 approximately below the axis of rotation 23 of the bolt.

Damit der Riegel 21 stets federnd in seine in Figur 4 dargestellte Blockierstellung beaufschlagt ist, ist auf der Drehachse 23 des Riegels eine Feder 32 angeordnet, welche den Riegel 21 in Richtung seiner Blockierstellung dauernd beaufschlagt.So that the bolt 21 is always resilient in his in FIG. 4 shown blocking position is applied, a spring 32 is disposed on the axis of rotation 23 of the bolt, which acts on the latch 21 in the direction of its blocking position continuously.

Jede Seitenwand 13 ist mit einer seitlichen Öffnung von ovaler oder zumindest länglicher Gestalt versehen. Hinter dieser Öffnung und zu ihr fluchtend, sie aber zumindest teilweise überdeckend, ist auch der Schließhebel 9 in seiner Schließstellung 9 mit einer ähnlich gestalteten Seitenöffnung 41, 42 versehen.Each side wall 13 is provided with a lateral opening of oval or at least elongated shape. Behind this opening and aligned with her, but at least partially covering, also the closing lever 9 in its closed position 9 with a similarly shaped side opening 41, 42 is provided.

Das Basisteil 10 ist nahe des Handgriffs 14 mit der Lasche 17 versehen. Die Lasche 17 ist durch den geschlossenen Schließhebel 9 verdeckt. Die Lasche 17 ist nach oben gebogen an der Grundplatte 12 angeformt, ebenso wie die zwei Seitenwände 13. Die Lasche 17 ist mit einer in Längsrichtung des Schließhebels 9 ausgerichteten Längsöffnung 43 versehen. In Längsrichtung des Schließhebels 9 betrachtet, befindet sich die Lasche 17 mit der Längsöffnung 43 zwischen dem Handgriff 14 und der länglichen Öffnung 19 in der Oberseite des Schließhebels 9.The base part 10 is provided near the handle 14 with the tab 17. The tab 17 is covered by the closed closing lever 9. The tab 17 is bent upwards formed on the base plate 12, as well as the two side walls 13. The tab 17 is provided with a longitudinal direction of the closing lever 9 aligned longitudinal opening 43. Viewed in the longitudinal direction of the closing lever 9, the tab 17 is located with the longitudinal opening 43 between the handle 14 and the elongated opening 19 in the top of the closing lever. 9

Zwischen der Längsöffnung 43 und jeder der beiden quer zur Längsrichtung des Schließhebels 9 ausgerichteten Seitenöffnungen 41, 42 besteht eine freie, d. h. eine nicht durch irgendwelche Bauteile des Drehstangenverschlusses beeinträchtigte Verbindung V1 zum geradlinigen Hindurchstecken des Zollsiegels. Die Ausrichtung dieser Verbindung ist also schräg zur Längsrichtung des Schließhebels 9, so dass sich auch das Zollsiegel entweder durch eine in etwa schräge Bewegung von oben her durch die Öffnungen 42 und 43, oder wahlweise durch eine in etwa schräge Bewegung von unten her durch die Öffnungen 41 und 43 hindurchstecken lässt.Between the longitudinal opening 43 and each of the two transverse to the longitudinal direction of the closing lever 9 aligned side openings 41, 42 is a free, d. H. an unimpaired by any components of the espagnolette closure connection V1 for straight through passage of the customs seal. The orientation of this connection is thus oblique to the longitudinal direction of the closing lever 9, so that also the customs seal either by an approximately oblique movement from above through the openings 42 and 43, or optionally by an approximately oblique movement from below through the openings 41 and 43 can pass.

Zwischen der Längsöffnung 43 und der quer bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Schließhebels 9 ausgerichteten Öffnung 19 in der Oberseite 22 des Schließhebels 9 besteht eine freie, d. h. eine nicht durch irgendwelche Bauteile des Drehstangenverschlusses beeinträchtigte Verbindung V2 zum geradlinigen Hindurchstecken des Zollsiegels. Die Ausrichtung dieser Verbindung ist also schräg zur Längsrichtung des Schließhebels 9, so dass sich auch das Zollsiegel durch eine in etwa schräge Bewegung durch zugleich die Öffnungen 19 und 43 hindurchstecken lässt.Between the longitudinal opening 43 and the transverse or perpendicular to the longitudinal direction of the closing lever 9 aligned opening 19 in the upper side 22 of the closing lever 9 is a free, ie impaired by any components of the espagnolette connection V2 for rectilinear passing through the customs seal. The orientation of this connection is thus oblique to the longitudinal direction of the closing lever 9, so that also the customs seal can be inserted through an approximately oblique movement through the openings 19 and 43 at the same time.

Um das beschriebene Hindurchstecken zu ermöglichen, sollte die Mittellinie und die Ausrichtung der Längsöffnung 43 genau auf der gemeinsamen Symmetriemittellinie von Basisteil 10 und Schließhebel 9 liegen. Zu dem Schließhebel 9 hin ist die Öffnung 43 durch einen an der Lasche 17 ausgebildeten Öffnungsrand 45 begrenzt.In order to enable the described passing through, the center line and the orientation of the longitudinal opening 43 should lie exactly on the common line of symmetry of the base part 10 and closing lever 9. Toward the closing lever 9, the opening 43 is delimited by an opening edge 45 formed on the lug 17.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: KraftfahrzeugaufbauVehicle structure
1A1A: Vertiefungdeepening
1B1B: Stoßleistebuffer strip
22: Tür, TürflügelDoor, door leaf
33: Scharnierhinge
44: DrehstangenverschlussEspagnolette
55: Stange, DrehstangeRod, rotary rod
66: Deckelcover
77: DrehriegelSpagnolet
88th: Aufnahmetaschereceiving pocket
99: Schließhebel, VerschlusshebelClosing lever, locking lever
1010: Basisteilbase
1111: Bohrungdrilling
1212: Grundplattebaseplate
1313: SeitenwandSide wall
1414: Handgriffhandle
1515: Bolzenbolt
1616: Endstücktail
1717: Lascheflap
1818: Tastebutton
1919: Ausnehmungrecess
2121: Riegelbars
2222: Oberseitetop
2323: Drehachseaxis of rotation
2424: Sperrabschnittblocking portion
2525: Betätigungsabschnittactuating section
2626: Hakenhook
3030: Sperrelementblocking element
3232: Federfeather
4141: Seitenöffnungside opening
4242: Seitenöffnungside opening
4343: Längsöffnunglongitudinal opening
4545: Öffnungsrandopening edge
A1A1: Abstand, FreiraumDistance, clearance
A2A2: Abstand, FreiraumDistance, clearance
V1V1: Verbindungconnection
V2V2: Verbindungconnection

Claims

Pivotable rod lock, in particular for swing doors of motor vehicle superstructures, with a base part (10) consisting of a base plate (12) which can be attached to a vehicle superstructure and at least two side walls (13),
and with a closing lever (9) which is connected to the rod (5) and has a handle (14), and can be pivoted relative to the base part (10) and blocked thereon by a bar (21) mounted in the closing lever (9),
wherein the closing lever (9), arranged in its blocking position between the side walls (13), is provided with at least one opening (19, 41, 42) oriented transversely to the longitudinal extension of the closing lever (9), for passage of a wire-like or cable-like customs seal,
wherein the base part (10), towards the handle (14), is provided with a longitudinal aperture (43) which is oriented in the direction of the closing lever (9) and is situated in a tab (17) extending from the baseplate (12) to the closing lever (9), and the longitudinal aperture (43) towards the closing lever (9) is delimited by an aperture edge (45) formed on the tab (17), and
wherein a free connection (V1, V2), which is not hindered by components of the pivotable rod lock, exists between the longitudinal aperture (43) and the at least one opening (19, 41, 42) in the closing lever (9) for passage of the customs seal, characterised in that in the blocking position of the closing lever (9), the opening (19) is situated in a top side (22) of the closing lever (9) facing away from the base plate (12),
wherein an actuation portion (25) of the bar (21), preferably configured as a button, sits in the opening (19), and
wherein the actuation portion (25) needs only part of the opening (19) and a further part of the opening (19) is available for passage of the customs seal.
Pivotable rod lock according to claim 1, characterised in that the centre line of the longitudinal aperture (43) lies on the common centre line of symmetry of the base part (10) and the closing lever (9).
Pivotable rod lock according to claim 1 or 2, characterised in that the base plate (12), the side walls (13) and the tab (17) together and integrally form the base part (10), and that the tab (17) is arranged at right angles to the base plate (12) and at right angles to the side walls (13).
Pivotable rod lock according to any of the preceding claims, characterised in that the longitudinal aperture (43) is situated below the closing lever (9) but outside the closing lever portion forming the handle (14).
Pivotable rod lock according to any of the preceding claims, characterised in that the base part (10), including the side walls (13) and the tab (17), consists of a cut metal sheet formed by bending processes.
Pivotable rod lock according to any of the preceding claims, characterised in that viewed in the longitudinal direction of the closing lever (9), the longitudinal aperture (43) is arranged between the handle (14) and the opening (19, 41, 42).
Pivotable rod lock according to any of the preceding claims, characterised in that a further opening (41, 42) is a side opening in the closing lever (9) which at least partially coincides with a side opening in the respective side wall (13) also oriented transversely to the longitudinal extension of the closing lever (9).