Die Erfindung betrifft Preßlinge auf Basis von pyrogen
hergestelltem Siliciumdioxid, ein Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatorträger oder
Katalysator.
Pyrogen hergestellte Siliciumdioxide zeichnen sich durch
extreme Feinteiligkeit und entsprechend hohe spezifische
Oberfläche, sehr hohe Reinheit, sphärische Teilchenform und
das Fehlen von Poren aus. Aufgrund dieser Eigenschaften
finden die pyrogen hergestellten Oxide zunehmend Interesse
als Träger für Katalysatoren (D. Koth, H. Ferch, Chem. Ing.
Techn. 52, 628 (1980)).
Da pyrogen hergestellte Oxide besonders feinteilig sind,
bereitet die Verformung zu Katalysatorträgern bzw.
Katalysatoren einige Schwierigkeiten.
Aus der DE-A 31 32 674 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Preßlingen aus pyrogen hergestellten Oxiden bekannt,
bei welchem Kieselsol als Bindemittel verwendet wird.
Aus der DE-A 34 06 185 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Preßlingen bekannt, bei welchem man Glasurfrittenpulver
als Bindemittel und Glycerin als Gleitmittel verwendet.
Aus der DE-B 21 00 778 ist bekannt, Granulate auf Basis
pyrogen hergestellter Siliciumdioxide bei der Herstellung
von Vinylacetatmonomer als Katalysatorträger einzusetzen.
Aus der DE-A 39 12 504 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Preßlingen bekannt, bei dem man Aluminiumstearat,
Magnesiumstearat und/oder Graphit als Gleitmittel und
Harnstoff sowie Methylcellulose als Porenbildner verwendet.
Die bekannten mit Magnesiumstearat hergestellten Preßlinge
werden als Aerosil-Tabletten Nr. 350, Firma Degussa, in den
Handel gebracht. Sie weisen ca. 0,4 Gew.-% Mg auf.
Aus der EP-B 0 519 435 ist es bekannt, SiO2 mittels
Bindemittel zu Träger zu verpressen, die erhaltenen Träger
zu glühen und die geglühten Trägerteilchen mittels Säure zu
waschen, bis keine weiteren Kationen des Bindemittels
abgegeben werden.
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die
erhaltenen Preßlinge für bestimmte katalytische Reaktionen,
wie zum Beispiel die Vinylacetatherstellung aus Ethylen,
Essigsäure und Sauerstoff, die Hydratisierung von Ethylen
zu Ethanol oder die Hydratisierung von Propylen zu
Isopropanol, nicht die gewünschten optimalen Eigenschaften,
wie zum Beispiel eine hohe Reinheit, hohe Aktivität, hohe
Selektivität, hohe Produktausbeute und hohe Stabilität
aufweisen.
Die ältere aber nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung DE
196 19 961.1-41 beschreibt Preßlinge auf Basis von pyrogen
hergestelltem Siliciumdioxid mit den folgenden
physikalisch-chemischen Kenndaten:
Außendurchmesser | 0,8 - 20 mm |
BET-Oberfläche | 30 - 400 m2/g |
Porenvolumen | 0,5 - 1,3 ml/g |
Bruchfestigkeit | 10 bis 250 N |
Zusammensetzung | > 99,8 Gew.-% SiO2 |
Sonstige Bestandteile | < 0,2 Gew.-% |
Abrieb | < 5 Gew.-% |
Schüttgewicht | 350 - 750 g/l |
Gegenstand der Erfindung sind Preßlinge auf Basis von
pyrogen hergestelltem Siliciumdioxid, welche dadurch
gekennzeichnet sind, daß ein Porenvolumen von 0,5 bis 1,8
ml/g, vorzugsweise 1,31 bis 1,8 ml/g, aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge können einen
Aussendurchmesser von 0,8 bis 20 mm, eine BET-Oberfläche
von 30 bis 400 m2/g sowie eine Bruchfestigkeit von 7 bis
250 N aufweisen.
Vorzugsweise kann der SiO2-Anteil der erfindungsgemäßen
Preßlinge mehr als 99,0 Gew.-% betragen. Der Anteil an
sonstigen Bestandteilen kann weniger als 0,2 Gew.-%
betragen. Die erfindungsgemäßen Preßlinge können daher als
frei von Bindemittel bezeichnet werden. Der Abrieb kann
weniger als 5 Gew.-% betragen. Die Stampfdichte kann 300
bis 750 g/l betragen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Preßlingen auf Basis pyrogen hergestelltem
Siliciumdioxid mit einem Porenvolumen von 0,5 bis 1,8 ml/g,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man pyrogen
hergestelltes Siliciumdioxid mit Methylhydroxyethylcellulose,
Wachs und Polyethylenglycol unter Zusatz von
Wasser homogenisiert, einem Knet- und Verformungsverfahren
unterzieht, extrudiert, die Extrudate gegebenenfalls
mittels einer Schneidvorrichtung auf die gewünschte Länge
schneidet, bei einer Temperatur von 70 bis 150°C trocknet
und während eines Zeitraumes von 30 Minuten bis zu 10
Stunden bei einer Temperatur von 400 bis 1200°C tempert.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind alle
Kneter, Mischer oder Mühlen, die eine gute Homogenisierung
und Verdichtung des Mischgutes ermöglichen, wie zum
Beispiel Schaufel-, Wirbelschicht-, Kreisel- oder
Luftstrommischer, geeignet. Besonders geeignet sind
Mischer, mit denen eine zusätzliche Verdichtung des
Mischgutes möglich ist, wie zum Beispiel Pflugmischer,
Kollergänge oder Kugelmühlen. Die Mischung und Knetung kann
aber auch direkt im Extruder erfolgen. Die Herstellung der
Extrudate kann auf Ein- oder Zweischneckenextrudern,
Strangpressen als auch auf Kompaktoren erfolgen.
Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Preßlinge mittels
Extrudern hergestellt werden.
Vor dem Verpressen kann in einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung die Mischung die folgende Zusammensetzung
aufweisen:
- 50-90 Gew.-%
- Siliciumdioxid, vorzugsweise 65-85 Gew.-%;
- 0,1-20 Gew.-%
- Methylhydroxyethylcellulose, vorzugsweise
5-15 Gew.-%;
- 0,1-15 %
- Wachs, vorzugsweise 5-12 Gew.-%;
- 0,1-15 %
- Polyethylenglykol, vorzugsweise 5-10 Gew.-%
Die Preßlinge können verschiedene, zum Beispiel
zylinderische, kugelförmige oder ringförmige Formen mit
einem Außendurchmesser von 0,8 bis 20 mm aufweisen. Die
Preßlinge werden bei 400 - 1200 °C 30 Minuten bis 10
Stunden getempert. Durch Variation der Einsatzstoffmengen
und des Preßdruckes können die Bruchfestigkeit, die
spezifische Gesamtoberfläche und das Porenvolumen in einem
gewissen Rahmen eingestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge können entweder direkt als
Katalysator oder als Katalysatorträger eingesetzt werden.
In dem letzten Fall können die Preßlinge nach ihrer
Herstellung mit einer katalytisch wirksamen Substanz in
Kontakt gebracht und gegebenenfalls durch eine geeignete
Nachbehandlung aktiviert werden.
Insbesondere lassen sich die Preßlinge aus pyrogen
hergestelltem Siliciumdioxid als Träger für den Katalysator
bei der Herstellung von Vinylacetatmonomer aus Ethylen,
Essigsäure und Sauerstoff sowie als Katalysatorträger im
Olefinhydratisierungsverfahren, zum Beispiel bei der
Herstellung von Ethanol und Isopropanol, verwenden.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge weisen die folgenden
Vorteile auf:
Gegenüber den Preßlingen gemäß dem Dokument DE-A 39 12 504
weisen die erfindungsgemäßen Preßlinge außer Siliciumdioxid
keine anderen anorganischen Bestandteile auf. Die bekannten
Preßlinge haben den Nachteil, daß sie ca. 0,4 Gew.-% Mg
enthalten, welches während des Verfahrens zur
Hydratisierung von Olefinen ausgelaugt wird.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge weisen dagegen eine
verbesserte hydrothermale Stabilität bei derartigen
Hydratisierungsverfahren auf. Zusätzlich weisen sie eine
hohe Reinheit und ein hohes Porenvolumen auf.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß eine größere
Raum-Zeit-Ausbeute bei der Hydratisierung erzielt wird. Bei
der Hydratisierung von Olefinen spielt das Porenvolumen des
Katalysatorträgers eine sehr wichtige Rolle. Das größere
Porenvolumen ermöglicht überraschenderweise die Aufnahme
von mehr Aktivphase. Dies hat zur Folge, daß die Raum-Zeit-Ausbeute
gesteigert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein
Trägerkatalysator für die Produktion von Vinylacetatmonomer
(VAM), welcher auf einem Träger (Preßling) als katalytisch
aktive Komponenten Palladium und/oder dessen Verbindungen
und Alkaliverbindungen, sowie zusätzlich Gold und/oder
dessen Verbindungen (System Pd/Alkali/Au) oder Cadmium
und/oder dessen Verbindungen (System Pd/Alkali/Cd) oder
Barium und/oder dessen Verbindungen (System Pd/Alkali/Ba)
oder Palladium, Alkaliverbindungen und Mischungen aus Gold
und/oder Cadmium und/oder Barium enthält, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Träger ein erfindungsgemäßer
Preßling ist. Als Alkaliverbindungen sind
Kaliumverbindungen, wie z. B. Kaliumacetat, bevorzugt.
Die katalytisch aktiven Komponenten können in folgenden
Systemen vorhanden sein:
Pd/Au/Alkali-Verbindungen Pd/Cd/Alkali-Verbindungen Pd/Ba/Alkali-Verbindungen
Die erfindungsgemäßen Trägerkatalysatoren werden für die
Produktion von Vinylacetatmonomer verwendet. Dazu werden
Ethen, Essigsäure und molekularer Sauerstoff bzw. Luft in
der Gasphase, gegebenenfalls unter Zusatz von Inertgasen,
bei Temperaturen zwischen 100 und 250 °C und gewöhnlichem
oder erhöhtem Druck in Gegenwart des erfindungsgemäßen
Trägerkatalysators zur Reaktion gebracht.
Ein derartiges Produktionsverfahren ist aus den Dokumenten
DE 16 68 088, US 4,048,096, EP-A 0 519 435, EP-A 0 634 208,
EP-A 0 723 810, EP-A 0 634 209, EP-A 0 632 214 und EP-A
0 654 301 bekannt. Diese Patentschriften offenbaren auch
ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren. Je
nach Ausführungsform werden Trägerkatalysatoren mit
homogener Edelmetallverteilung über den Trägerquerschnitt
und mit mehr oder weniger ausgeprägtem Schalenprofil
erhalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung des Trägerkatalysators für die Produktion von
Vinylacetatmonomer durch Tränken, Aufsprühen, Aufdampfen,
Tauchen oder Ausfällen der Pd-, Au, Cd-, Ba-Metallverbindungen,
gegebenenfalls Reduzieren der auf dem
Träger aufgebrachten reduzierbaren Metallverbindungen,
Waschen zur Entfernung gegebenenfalls vorhandener
Chloridanteile, Imprägnieren mit Alkaliacetaten oder
Alkaliverbindungen, die sich unter den Reaktionsbedingungen
bei der Produktion von Vinylacetatmonomer ganz oder
teilweise in Alkaliacetate umwandeln, in geeigneter
Reihenfolge, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Träger ein Preßling gemäß Erfindung ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung des Trägerkatalysators für die Produktion von
Vinylacetatmonomer durch Imprägnieren des Trägers mit einer
basischen Lösung und einer Gold- und Palladiumsalze
enthaltenden Lösung, wobei die Imprägnierung gleichzeitig
oder nacheinander, mit oder ohne Zwischentrocknung erfolgt,
Waschen des Trägers zur Entfernung gegebenenfalls
vorhandener Chloridanteile und Reduzieren der auf dem
Träger ausgefällten unlöslichen Verbindungen vor oder nach
dem Waschen, Trocknen der so erhaltenen
Katalysatorvorstufe, und Imprägnieren mit Alkaliacetaten
oder Alkaliverbindungen, die sich unter den
Reaktionsbedingungen bei der Produktion von
Vinylacetatmonomer ganz oder teilweise in Alkaliacetate
umwandeln, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Träger ein Preßling gemäß Erfindung ist.
Die erfindungsgemäßen Trägerkatalysatoren können zur
Herstellung ungesättigter Ester aus Olefinen, Säuren und
Sauerstoff in der Gasphase eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren des Katalysatorsystems
Pd/Alkali/Au werden gewöhnlich durch Imprägnieren der
Träger mit einer basischen Lösung und einer Gold- und
Palladiumsalze enthaltenden Lösung erhalten, wobei die
Imprägnierschritte gleichzeitig oder nacheinander, mit oder
ohne Zwischentrocknung erfolgen. Anschließend wird der
Träger zur Entfernung gegebenenfalls vorhandener
Chloridanteile gewaschen. Vor oder nach dem Waschen werden
die auf dem Träger ausgefällten unlöslichen
Edelmetallverbindungen reduziert. Die so erhaltene
Katalysatorvorstufe wird getrocknet und zur Aktivierung des
Katalysators mit Alkaliacetaten oder Alkaliverbindungen,
die sich unter den Reaktionsbedingungen bei der Produktion
von Vinylacetatmonomer ganz oder teilweise in Alkaliacetate
umwandeln, imprägniert. Im allgemeinen liegen die
Edelmetalle bei Pd/Au-Katalysatoren in Form einer Schale
auf dem Träger vor.
Bei Pd/Alkali/Ba-Katalysatoren werden die Metallsalze durch
Tränken, Aufsprühen, Aufdampfen, Tauchen oder Ausfällen
aufgebracht (EP 0 519 436). Dieselben Methoden sind bei
Pd/Alkali/Cd-Katalysatoren bekannt (US-PS 4,902,823, US-PS
3,393,199, US-PS 4,668,819).
Je nach Katalysatorsystem kann eine Reduktion des
Trägerkatalysators vorgenommen werden.
Die Reduktion des Katalysators kann in der wäßrigen Phase
oder in der Gasphase vorgenommen werden. Zur Reduktion in
der wäßrigen Phase eignen sich zum Beispiel Formaldehyd
oder Hydrazin. Die Reduktion in der Gasphase kann mit
Wasserstoff beziehungsweise Formiergas (95 Vol.-% N2 + 5
Vol.-% H2) Ethen oder stickstoffverdünntem Ethen
vorgenommen werden. Gemäß der EP 0 634 209 erfolgt die
Reduktion mit Wasserstoff bei Temperaturen zwischen 40 und
260 °C, bevorzugt zwischen 70 und 200 °C. Gemäß der EP-A
0 723 810 erfolgt die Reduktion mit Formiergas (95 Vol.-%
N2 und 5 Vol.-% H2) bei Temperaturen zwischen 300 und 550
°C, bevorzugt zwischen 350 und 500 °C. Häufig wird der
Katalysator jedoch erst nach der Aktivierung mit
Alkaliacetat direkt im Produktionsreaktor mit Ethen
reduziert.
Im Produktionsprozeß wird der Katalysator erst langsam mit
den Reaktanden belastet. Während dieser Anfahrphase erhöht
sich die Aktivität des Katalysators und erreicht gewöhnlich
erst nach Tagen oder Wochen ihr endgültiges Niveau.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Trägerkatalysator für die Produktion von Vinylacetatmonomer
anzugeben, welcher bei gleicher beziehungsweise
verbesserter Selektivität eine höhere Aktivität als
bekannte Katalysatoren aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Trägerkatalysator, der auf
dem erfindungsgemäßen Träger aus Siliziumdioxid als
katalytisch aktive Komponenten Palladium und/oder dessen
Verbindungen und Alkaliverbindungen, sowie zusätzlich Gold
und/oder dessen Verbindungen (System Pd/Alkali/Au) oder
Cadmium und/oder dessen Verbindungen (System Pd/Alkali/Cd)
oder Barium und/oder dessen Verbindungen (System
Pd/Alkali/Ba) oder Palladium, Alkaliverbindungen und
Mischungen aus Gold und/oder Cadmium und/oder Barium
enthält, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Als Trägermaterial für den Katalysator eignet sich der
erfindungsgemäße Preßling auf Basis von pyrogen
hergestelltem Siliciumdioxid. Wichtig ist, daß die
Katalysatorträger unter den Reaktionsbedingungen des
katalytischen Prozesses, insbesondere unter dem Einfluß von
Essigsäure, ihre mechanische Festigkeit behalten.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge können als Strangpreßlinge,
Tabletten, Ringe oder in anderen für Festbettkatalysatoren
üblichen Formen vorliegen.
Im folgenden wird die Herstellung von Trägerkatalysatoren
des Systems Pd/Alkali/Au auf dem erfindungsgemäßen Preßling
näher beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge werden mit einer Palladium
und Gold enthaltenden Lösung imprägniert. Gleichzeitig mit
der edelmetallhaltigen Lösung oder in beliebiger
Reihenfolge nacheinander werden die erfindungsgemäßen
Preßlinge mit einer basischen Lösung imprägniert, welche
ein oder mehrere basische Verbindungen enthalten kann. Die
basische Verbindung oder Verbindungen dienen zur
Überführung des Palladiums und Golds in ihre Hydroxide.
Die Verbindungen in der basischen Lösung können aus
Alkalihydroxiden, Alkalibicarbonaten, Alkalicarbonaten,
Alkalisilikaten oder Mischungen dieser Stoffe bestehen.
Bevorzugt werden Kaliumhydroxid und/oder Natriumhydroxid
verwendet.
Zur Herstellung der edelmetallhaltigen Lösung können als
Palladiumsalze beispielsweise Palladiumchlorid, Natrium- bzw.
Kaliumpalladiumchlorid oder Palladiumnitrat verwendet
werden. Als Goldsalze eignen sich Gold(III)-chlorid und
Tetrachlorogold(III)-säure. Vorzugsweise können
Kaliumpalladiumchlorid, Natriumpalladiumchlorid und/oder
Tetrachlorogoldsäure eingesetzt werden.
Das Imprägnieren der erfindungsgemäßen Preßlinge mit der
basischen Lösung beeinflußt die Abscheidung der Edelmetalle
in dem Preßling. Die basische Lösung kann entweder
gleichzeitig mit der Edelmetallösung oder in beliebiger
Reihenfolge mit dieser Lösung mit dem erfindungsgemäßen
Preßling in Kontakt gebracht werden. Bei aufeinanderfolgender
Imprägnierung des erfindungsgemäßen Preßlings mit
den beiden Lösungen kann nach dem ersten Imprägnierschritt
eine Zwischentrocknung vorgenommen werden.
Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Preßling zuerst mit der
basischen Verbindung imprägniert. Die anschließende
Imprägnierung mit der Palladium und Gold enthaltenden
Lösung führt zur Ausfällung von Palladium und Gold in einer
oberflächlichen Schale auf dem erfindungsgemäßen Preßling.
Die umgekehrte Reihenfolge der Imprägnierungen führt im
allgemeinen zu einer mehr oder weniger homogenen Verteilung
der Edelmetalle über den Querschnitt des erfindungsgemäßen
Preßlings. Bei geeigneter Verfahrensführung können jedoch
auch bei umgekehrter Imprägnier-Reihenfolge Katalysatoren
mit definierter Schale erhalten werden (siehe z. B.
US 4,048,096). Katalysatoren mit homogener oder nahezu
homogener Edelmetall-Verteilung weisen im allgemeinen eine
geringere Aktivität und Selektivität auf.
Katalysatoren mit Schalendicken von unter 1 mm, bevorzugt
von etwa unter 0,5 mm, sind besonders geeignet. Die
Schalendicke wird durch die Menge der auf das
Trägermaterial aufgebrachten basischen Verbindung relativ
zur gewünschten Menge der Edelmetalle beeinflußt. Je höher
dieses Verhältnis ist, desto geringer wird die Dicke der
sich ausbildenden Schale. Das für eine gewünschte
Schalendicke erforderliche Mengenverhältnis von basischer
Verbindung zu den Edelmetallverbindungen hängt von der
Beschaffenheit des Trägermaterials sowie von der gewählten
basischen Verbindung und den Edelmetallverbindungen ab. Das
erforderliche Mengenverhältnis wird zweckmäßigerweise durch
wenige Vorversuche ermittelt. Die sich ergebende
Schalendicke kann dabei in einfacher Weise durch
aufschneiden der Katalysatorteilchen ermittelt werden.
Die minimal notwendige Menge der basischen Verbindung
ergibt sich aus der stöchiometrisch berechneten Menge an
Hydroxidionen, die zur Überführung des Palladiums und Golds
in die Hydroxide benötigt werden. Als Richtwert gilt, daß
die basische Verbindung für eine Schalendicke von 0,5 mm in
einem 1 bis 10-fachen stöchiometrischen Überschuß
angewendet werden sollte.
Die erfindungsgemäßen Preßlinge werden nach dem Verfahren
der Porenvolumenimprägnierung mit den basischen
Verbindungen und den Edelmetallsalzen belegt. Wird mit
Zwischentrocknung gearbeitet, wählt man die Volumina der
beiden Lösungen so, daß sie jeweils etwa 90 bis 100 % der
Aufnahmekapazität der erfindungsgemäßen Preßlinge
entsprechen. Wird auf die Zwischentrocknung verzichtet, so
muß die Summe der Einzelvolumina der beiden
Imprägnierlösungen der obigen Bedingung entsprechen, wobei
die Einzelvolumina im Verhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1
zueinander stehen können. Bevorzugt wird ein
Volumenverhältnis von 3 : 7 bis 7 : 3, insbesondere von 1 :
1, angewendet. Als Lösungsmittel kann in beiden Fällen
bevorzugt Wasser verwendet werden. Es können aber auch
geeignete organische oder wäßrig-organische Lösungsmittel
eingesetzt werden.
Die Umsetzung der Edelmetallsalzlösung mit der basischen
Lösung zu unlöslichen Edelmetallverbindungen erfolgt
langsam und ist je nach Präparationsmethode im allgemeinen
erst nach 1 bis 24 Stunden abgeschlossen. Danach werden die
wasserunlöslichen Edelmetallverbindungen mit
Reduktionsmitteln behandelt. Es kann eine Naßreduktion zum
Beispiel mit wäßrigem Hydrazinhydrat oder eine
Gasphasenreduktion mit Wasserstoff, Ethen, Formiergas oder
auch Methanoldämpfen vorgenommen werden. Die Reduktion kann
bei Normaltemperatur oder erhöhter Temperatur und bei
Normaldruck oder erhöhtem Druck erfolgen; gegebenenfalls
auch unter Zugabe von Inertgasen.
Vor und/oder nach der Reduktion der Edelmetallverbindungen
wird das auf dem Träger gegebenenfalls vorhandene Chlorid
durch eine gründiche Waschung entfernt. Nach der Waschung
sollte der Katalysator weniger als 500, besser weniger als
200 ppm, Chlorid enthalten.
Die nach der Reduktion erhaltene Katalysatorvorstufe wird
getrocknet und abschließend mit Alkaliacetaten oder
Alkaliverbindungen, die sich unter den Reaktionsbedingungen
bei der Produktion von Vinylacetatmonomer ganz oder
teilweise in Alkaliacetate umwandeln, imprägniert.
Vorzugsweise wird mit Kaliumacetat imprägniert. Hierbei
wird wieder bevorzugt die Porenvolumenimprägnierung
angewendet. Das heißt: Die benötigte Menge an Kaliumacetat
wird in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser, dessen
Volumen etwa der Aufnahmekapazität des vorgelegten
Trägermaterials für das gewählte Lösungsmittel entspricht,
gelöst. Dieses Volumen ist etwa gleich dem
Gesamtporenvolumen des Trägermaterials.
Der fertige Katalysator wird anschießend bis auf eine
Restfeuchte von weniger als 2 % getrocknet. Die Trocknung
kann an Luft, gegebenenfalls auch unter Stickstoff als
Inertgas, erfolgen.
Die Herstellung von Trägerkatalysatoren der Systeme
Pd/Alkali/Cd bzw. Pd/Alkali/Ba auf den erfindungsgemäßen
Preßlingen erfolgt nach den oben zitierten Patentschriften.
Für die Synthese von Vinylacetatmonomer ist es zweckmäßig,
den Katalysator mit 0,2 bis 4, vorzugsweise 0,3 bis
3 Gew.-% Palladium, 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,15 bis
1,5 Gew.-% Gold und 1 bis 10, vorzugsweise 1,5 bis
9 Gew.-% Kaliumacetat, jeweils bezogen auf das Gewicht des
eingesetzten Trägers, zu belegen. Diese Angaben gelten für
das System Pd/Alkali/Au. Im Fall von Katalysatorträgern mit
einer Schüttdichte von 500 g/l entsprechen diese
Konzentrationsangaben volumenbezogenen Konzentrationen von
1,0 bis 20 g/l Palladium, 0,5 bis 10 g/l Gold und 5 bis 50
g/l Kaliumacetat. Zur Anfertigung der Imprägnierlösungen
werden die entsprechenden Mengen der Palladium- und
Goldverbindungen in einem Volumen Wasser, welches etwa 90
bis 100 % der Wasseraufnahmekapazität des vorgelegten
Trägermaterials entspricht, gelöst. Ebenso wird bei der
Anfertigung der basischen Lösung verfahren.
Der Cadmium-Gehalt der Pd/Alkali/Cd-Katalysatoren beträgt
im allgemeinen 0,1 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 2,0
Gew.-%.
Der Barium-Gehalt der Pd/Alkali/Ba-Katalysatoren beträgt im
allgemeinen 0,1 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,8
Gew.-%.
Der Palladium-Gehalt der Pd/Alkali/Cd beziehungsweise
Pd/Alkali/Ba-Katalysatoren kann 0,2 bis 4 Gew.-%, bevorzugt
0,3 bis 3 Gew.-% Palladium betragen.
Der Kalium-Gehalt der Pd/Alkali/Cd- bzw. Pd/Alkali/Ba-Katalysatoren
beträgt im allgemeinen 1 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 1,5 bis 9 Gew.-%.
Die Erfindung betrifft weiterhin katalytische Umsetzungen
unter hydrothermalen Bedingungen, wie z. B. die
Hydratisierung von Olefinen zu den entsprechenden Alkoholen
in Gegenwart von Phosphorsäure oder einer anderen
Aktivkomponente, zum Beispiel eine Heteropolysäure, wobei
der erfindungsgemäße Preßling als Katalysatorträger dient.
Ein solches Verfahren wird zum Beispiel in der
EP 0 578 441 A2 beschrieben. Nach diesem Verfahren wird
Wasser und Ethylen bei Temperaturen zwischen 225 und 280°C
und Drucken zwischen 20 und 240 bar zu Ethanol umgesetzt.
Dabei wird ein Wasser/Ethylen-Molverhältnis im Bereich von
0,15 bis 0,5 angewendet. Die Katalysatorbelastung, gemessen
in Gramm Wasser/Ethylen-Gemisch pro Minute und Milliliter
Katalysator, kann im Bereich von 0,01 bis 0,1 g/(min × ml)
gewählt werden. Als Nebenprodukt wird bei dieser Reaktion
Diethylether gebildet.
Die Verfahrensparameter zur Herstellung von Ethanol können
auch außerhalb der obenstehenden Bereiche liegen. Ein
Beispiel hiervon findet man in DE-OS 20 15 536 (Beispiel
1): Die Temperatur betrug in diesem Fall etwa 300 °C, und
das Wasser zu Ethylen-Verhältnis war 0,74 Mol/Mol, bei
einem Gesamtdruck von 70 bar. Das wesentliche ist hier, daß
Temperatur und Wasserdampfdruck aufeinander abgestimmt sein
müssen.
Die Herstellung von Isopropanol durch Hydratisierung von
Propylen erfolgt unter ähnlichen Bedingungen. Dabei liegt
die Temperatur jedoch im Bereich zwischen 180 und 225°C.
Als Nebenprodukt entsteht bei dieser Reaktion n-Propanol.
Als Katalysatorträger für die Aktivkomponente Phosphorsäure
können gemäß EP 0 578 441 A2 Pellets aus synthetischem
Siliziumdioxid mit hoher Bruchfestigkeit, hoher Porosität
und geringen metallischen Verunreinigungen eingesetzt
werden. Die Poren des Trägers dienen zur Aufnahme der
Aktivkomponente. Der mittlere Porenradius vor dem Einsatz
im Hydratisierungsprozeß liegt im Bereich zwischen 1 und 50
nm.
Im Falle der Hydratisierung von Olefinen wird Phosphorsäure
als Aktivkomponente in den Katalysatorträger eingebracht.
Hierzu wird der Träger in eine wäßrige Lösung von
Phosphorsäure getaucht und mit dieser getränkt. Zur
Anwendung kommen hierbei Phosphorsäurelösungen mit 15 bis
85 Gew.-% Phosphorsäure bezogen auf das Gesamtgewicht der
Lösung. Auch die Belegung mit einer Heteropolysäure als
Aktivkomponente ist möglich.
Ein Hauptanwendungsgebiet der Hydratisierung von Olefinen
ist die Hydratisierung von Ethylen zur Herstellung von
Ethanol und Diethylether sowie die Hydratisierung von
Propylen zur Herstellung von Isopropanol. Es werden dabei
die aus dem Stand der Technik bekannten Reaktionsbedingungen
angewendet.
Als pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid können
Siliciumdioxide mit den folgenden physikalisch-chemischen
Kenndaten eingesetzt werden:
Zur Herstellung von AEROSIL wird in eine Knallgasflamme aus
Wasserstoff und Luft eine flüchtige Siliciumverbindung
eingedüst. In den meisten Fällen verwendet man
Siliciumtetrachlorid. Diese Substanz hydrolysiert unter dem
Einfluß des bei der Knallgasreaktion entstehenden Wassers
zu Siliciumdioxid und Salzsäure. Das Siliciumdioxid tritt
nach dem Verlassen der Flamme in eine sogenannte
Koagulationszone ein, in der die AEROSIL-Primärteilchen und
-Primäraggregate agglomerieren. Das in diesem Stadium als
eine Art Aerosol vorliegende Produkt wird in Zyklonen von
den gasförmigen Begleitsubstanzen getrennt und anschließend
mit feuchter Heißluft nachbehandelt. Durch dieses Verfahren
laßt sich der Rest-Salzsäuregehalt unter 0,025 % senken. Da
das AEROSIL am Ende dieses Prozesses mit einer Schüttdichte
von nur ca. 15 g/l anfällt, wird eine Vakuumverdichtung,
mit der sich Stampfdichten von ca. 50 g/l und mehr
einstellen lassen, angeschlossen.
Die Teilchengrößen der auf diese Weise gewonnenen Produkte
können mit Hilfe der Reaktionsbedingungen, wie zum Beispiel
die Flammentemperatur, der Wasserstoff- oder
Sauerstoffanteil, die Siliciumtetrachloridmenge, die
Verweilzeit in der Flamme oder die Länge der
Koagulationsstrecke, variiert werden.
Die BET-Oberfläche wird gemäß DIN 66 131 mit Stickstoff
bestimmt. Das Porenvolumen wird rechnerisch aus der Summe
von Mikro-, Meso- und Makroporenvolumen bestimmt. Die
Bruchfestigkeit wird mittels des Bruchfestigkeitstesters
der Firma Erweka, Typ TBH 28, bestimmt.
Die Bestimmung der Mikro- und Mesoporen erfolgt durch
Aufnahme einer N2-Isotherme und deren Auswertung nach BET,
de Boer und Barret, Joyner, Halenda.
Die Bestimmung der Makroporen erfolgt durch das Hg-Einpreßverfahren.
Der Abrieb wird mittels des Abrieb- und Friabilitätstesters
der Firma Erweka, Typ TAR, bestimmt.
Beispiele
Beispiel 1
- 69 Gew.-%
- Aerosil 200
- 12,5 Gew.-%
- Methylhydroxyethylcellulose
- 10,2 Gew.-%
- Wachs
- 8,3 Gew.-%
- Polyethylenglycol
werden unter Zusatz von Wasser in einem Kneter kompaktiert.
Die Knetmasse wird in einem Einschneckenextruder zu
Strangpreßlingen geformt und mit einer Schneidvorrichtung
auf die gewünschte Länge von 3 bis 5 mm geschnitten. Die
Preßlinge werden in einem Bandtrockner bei 90°C getrocknet.
Die Rohpreßlinge werden 6 Stunden bei 750°C calcinert.
Die erhaltenen Preßlinge weisen folgende physikalischchemischen
Kenndaten auf:
Preßlingsabmessungen: |
Durchmesser (mm) | 3,75 |
Länge (mm) | 4 ± 1 |
BET-Oberfläche (m2/g) | 160 |
Porenvolumen (ml/g) | 1,41 |
Bruchfestigkeit (N) | 25 |
Abrieb (Gew.-%) | 2,1 |
Stampfdichte (g/l) | 348 |
SiO2-Gehalt (Gew.-%) | 99,85 |
Beispiel 2 und 3
- 71,4 Gew.-%
- Aerosil 200
- 12,9 Gew.-%
- Methylhydroxyethylcellulose
- 7,1 Gew.-%
- Wachs
- 8,6 Gew.-%
- Polyethylenglycol
werden unter Zusatz von Wasser in einem
Zweischneckenextruder zu Strangpreßlingen geformt und mit
einer Schneidvorrichtung auf die gewünschte Länge von 3 bis
5 bzw. 2 bis 4 mm geschnitten. Die Preßlinge werden bei
110°C in einem Trockenschrank getrocknet. Die Rohpreßlinge
werden 6 Stunden bei 750°C calcinert.
Die erhaltenen Preßlinge weisen folgende physikalischchemischen
Kenndaten auf:
| Beispiel 2 | Beispiel 3 |
Preßlingsabmessungen: |
Durchmesser (mm) | 3,7 | 2,65 |
Länge (mm) | 4 ± 1 | 3 ± 1 |
BET-Oberfläche (m2/g) | 160 | 163 |
Porenvolumen (ml/g) | 1,46 | 1,54 |
Bruchfestigkeit (N) | 20 | 7 |
Abrieb (Gew.-%) | 0,8 | 1,15 |
Stampfdichte (g/l) | 327 | 310 |
SiO2-Gehalt (Gew.-%) | 99,9 | 99,9 |
Beispiel 4
Hydratisierung von Ethylen unter Einsatz eines bekannten
Katalysatorträgers
Der dem Stand der Technik entsprechende Katalysatorträger
350 von der Firma Degussa AG hat ein Porenvolumen von 0,8
ml/g. Dieser Katalystorträger wird in eine 60 Gew.-% H3PO4-Lösung
getränkt und anschließend getrocknet. 50 ml dieses
Katalysators wird in einem Festbettreaktor eingebaut und
unter einem N2-Gasstrom auf 240 °C hochgeheizt.
Anschließend wird N2 durch ein gasförmiges Gemisch aus
Ethylen und Wasser ersetzt. Der Wasserdurchsatz beträgt
0,20 g/min, das Wasser/Ethylen-Verhältnis ist 0,27 Mol/Mol.
Die Analyse der Abgase erfolgt mittels on-line-Gaschromatographie.
Zur Beurteilung der katalytischen
Aktivität wird das Flächenverhältnis Ethanol zu Ethylen
ausgewertet. Bei einer gemittelten Katalysatortemperatur
von 240 °C wird für den Katalysator auf Basis des bekannten
Träger 350 ein Verhältnis von 0,078 erreicht.
Beispiel 5
Hydratisierung von Ethylen unter Einsatz eines
erfindungsgemäßen Katalysatorträgers
Ein erfindungsgemäßer SiO2-Katalysatorträger mit einem
Porenvolumen von 1,36 ml/g wird wie der Katalysatorträger
gemäß Beispiel 4 mit H3PO4-Lösung beladen und getestet. Der
Wasserdurchsatz beträgt 0,22 g/min, das Wasser zu Ethylen-Verhältnis
ist 0,30 Mol/Mol. Bei diesem Katalysator auf dem
erfindungsgemäßen Katalysatorträger beträgt das
Gaschromatographie-Flächenverhältnis 0,103, d. h., es ist
32 % höher als bei dem Katalysator auf dem bekannten
Träger.