DEB0030237MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. März 1954 Bekanntgiemacht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, aus ungesättigten Polyesterharzen oder Vinylverbindungen oder anderen polymerisierbaren
Verbindungen Mischpolymerisate herzustellen. Man hat auch schon rasch härtbare
Preßmassen aus solchen Harzmischungen und Füllstoffen erzeugt. Diese Preßmassen enthalten
in der Regel als polymerisierbare Verbindung neben dem ungesättigten Polyeisterharz Styrol· oder
Acrylester oder Allylverbindungen, wie Diallylphthalat oder Triallylcyanurat. Es ist aber nachteilig
bei diesen Preßmassen, daß die genannten Monomeren flüssig sind oder schon bei mäßigen
Temperaturen schmelzen, wodurch es nur sehr schwer möglich ist, pulverförmige Preßmassen auf
dieser Basis herzustellen. Soweit aber die Herstellung solcher Preßpulver gelingt, ist deren Lagerbeständigkeit
eng begrenzt, weil sie leicht sintern. Es wurde nun gefunden, daß Mischungen aus ungesättigten
Polyesterharzen und Triacrylformal wertvolle Rohstoffe zur Herstellung von Mischpolymerisaten,
insbesondere von Preßmassen, darstellen.
Das Triacrylformal, das sich bekanntlich durch Umsetzen von 3 Mol Formaldehyd mit 3 Mol
Acrylnitril herstellen läßt (vgl. Berichte, 81 [1948], S. 527 bis 531), ist eine bei Raumtemperatur feste Verbindung, die mit den ungesättigten
Polyesterharzen Mischpolymerisate von sehr guter Wärmebeständigkeit und guten mechanischen
Eigenschaften zu bilden vermag.
Die Hartmischungen sollen zweckmäßig 50 bis 7S°/o ungesättigtes Polyesterharz und 25 bis 50%
Triacrylformal enthalten. Von besonderem Interesse sind Preßmassen aus ungesättigten Polyester-
609 618/499
B 30237 IVb/39 b
harzen, Triacrylformal -und feinverteilten, insbesondere anorganischen Füllstoffen. Geeignete Füll-
, stoffe:, s(ind z. B., Aluminiurnoxyde, Aluminiumsiiiiiä'te/Magn'esiürhoxyd,·
Kieselsäure, Magnesium-
;-..silikate;u.. dgl.,Die Preßmassen sollen zwischen io
und 90 0Zo" der oben angegebenen 'Harzmischung
und zwischen 90 bis io°/o Füllstoffe enthalten. Von der anzuwendenden Füllstoffmenge sollen
zweckmäßig mindestens 5 bis 50% in höchstdisperser Form angewendet werden, während der
Rest in handelsüblicher Form vorliegen kann. Diese höchstdispersen Füllstoffe haben Teilchengrößen
zwischen: 50 und 1000 A und Schüttgewichte zwischen 5 und 100 g pro Liter. Sie zeichnen sich
vor allen anderen "'bekannten- Füllstoffen dadurch aus, daß sie in besonders ,wirksame'^ Weise ein !unerwünschtes
Zusammenbacken der Preßmassen bei Temperaturen unter 65° verhindern. Besonders
geeignet sind feinstverteilte Stoffe mit geringem Schüttgewicht, wie sie nach dem Verfahren : dejQ
Patentanmeldung B 22952 IVb/12g erhalten werden. Den Preßmassen setzt man zweckmäßig nochradikalbildende
Katalysatoren, z. B. Benzoylperoxyd, zu. uV:;,\ ν \'
Die bei dieser Erfindung zu benutzenden ungesättigten '■' Polyesterharze lassen sich in bekannter
Weise durch. Polykondensation. ■■ von";;-DiöäYBöri-"
säuren und Dialkoholen herstellen, wobei min-,
destens einer dieser Ausgangsstoffe ungesättigt sein muß. "·'' ' ' ' '
Von den ungesättigten Polyesterharzen sind be-" sonders diejenigen wichtig, die bei Raumtempera-'
tür fest und verhältnismäßig spröde sind. Aus derartigen ungesättigten Polyesterharzen lassen sich/
in zweckmäßiger Weise nicht sinternde pulverförmige Preßmassen herstellen, wenn man sie in
Gegenwart der bereits erwähnten feinstverteil'ten anorganischen Füllstoffe zerkleinert und nachher
mit pulverförmigem Triacrylformal mischt. Dieses. Verfahren läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch '
abwandeln, daß man das unzerkleinerte Triacrylformal der Mischung aus ungesättigtem Polyesterharz
und Füllstoff vor dem Zerkleinern zusetzt und dann diese Mischung zerkleinert.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
;,.,.· ·■ γ ■ ■■·;· Beispiel r. ., ·. ■■.
■· 500 Teile eines festen ungesättigten Pdlyesterharzes,.
das aus den nachstehenden Ausgangsstoffen im Verhältnis 2 Mol Phthalsäure, 3 Mol
Maleinsäure, 1Mol; Adipinsäure und 6 Mol
ÄthylenglykoL hergestellt wurde, werden in einer
Kugelmühle unter; Zusatz von .50 Teilen AIuminiumoxyd
und 25 Teilen einer höchstdispersen Kieselsäure, vermählen. Man erhält ein mehlfeines
lagerfähiges Pulver. . '
:. 12,5 Teile der so erhaltenen -pulverförmiger!
Mischung werden/mit 12,5 Teilen pulverförmigem Triacrylformal, ,79 Teilen einer Mischung aus
gleichen Teilen von Asbestfasern und handelsüblichem
;■ Alüminiumoxydpulver und 1 Teil Benzoylperöxyd gemischt. ;. '.'■■■
Die gi;
1400 und bei einem Druck von 20 atü innerhalb
von 5 Sekunden Preßkörper;, v<|n" hervorragendien
mechanischen und elektriscfteii·'Eigenschaften sowie
von ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
gibt. W0 .
500 Teile eines ungesättigten Polyesterharzes,
Claims (4)
1. Durch Wärme und Verbundpolymerisation aushärtende Preßmasse, bestehend aus
ungesättigten Polyesterharzen und TriacrylfocmalJ-.-■;
: '. : !.;■.;; :-.' . ■'·.-... .' : ■· :;'·. ■
2. Preßmasse gemäß Anspruch 1,. g.ekenn-■.zeichnet
durch· einen ^Gehalt an'anorganischen
■feinverteilten Füllstoffen. . : , , :;
•
3. Verfahren zur Herstellung: von durch
Wärme und Verbundpolymerisation .härtbare Preßmasse gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man feste ungesättigte Polyesterharze in Gegenwart von feinverteilten anorganischen
Füllstoffen zerkleinert und dann mit pulverförmigem Triacrylformal mischt.
4. . Ausführurigsform des Verfahrens . nach'
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man *
,Mischungen aus ungesättigten Polyesterharzen ■■■*,
und ,Triacrylformal in Gegenwart von feinverteilten anorganischen Füllstoffen'zerkleinert.
© 609 6I8/+99 9. 56
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