DE99948C

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Publication number: DE99948C
Application number: DENDAT99948D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \t

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Gehänge für Gas- und andere Lampen, bei denen zwei, drei oder mehrere bügeiförmige Rohre oder Stangen an einem mittleren Oberkörper angehängt und nach entsprechenden Ausbiegungen wiederum mit dem Unterkörper vereinigt sind, der die Brenner, sowie die Glocke oder den Lichtschirm trägt. Derartige Gehänge werden ,gewöhnlich so hergestellt, dafs die bügeiförmigen Rohre oder Stangen mit dem Körper oben verlöthet oder in anderer Weise dauernd befestigt werden, und dafs eine entsprechende Befestigung auch an dem Ringe oder Unterkörper erfolgt. Die Folge dieser Herstellungsweise ist, dafs derartige Gehänge sehr viel Raum zur Unterbringung oder Verpackung erfordern. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Gehänge so einzurichten, dafs sie zusammengelegt werden können und viel weniger Raum einnehmen als bisher.

Auf beiliegenden Zeichnungen sind Gehänge dargestellt, bei denen drei gebogene Rohre oder Stangen Verwendung finden, die mit dem Oberkörper, sowie mit dem Unterkörper des Gehänges, welcher den Brenner trägt, in. Verbindung stehen.

Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Gehänges, Fig. 2 eine Oberansicht desselben, :

Fig. 3 die Oberansicht des für die Verpackung oder Lagerhaltung zusammengelegten Gehänges,

Fig. 4 eine Ansicht, theilweise im Schnitt, und

Fig. 5 eine Oberansicht eines Theiles des Unterkörpers des Gehänges in gröfserem Mafsstabe.

Fig. 6 zeigt dieselben Theile wie Fig. 4 und veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Zusammenlegung der Theil.e erfolgt.

Fig. 7 ist eine theilweise im Schnitt darge-, stellte Ansicht einer geänderten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 8 die Oberansicht von Fig. 7.

Fig. 9 veranschaulicht das in Fig. 7 und 8 dargestellte Gehänge in zusammengelegtem Zustande.

Fig. 10 ist eine Oberansicht und Schnitt eines Ringes, der einen Theil des in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Gehänges bildet.

Fig. 11 ist eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt einer weiteren Ausführungsform für die Gasbeleuchtung.

Fig. 12 ist ein Ring bezw. ein Schnitt durch denselben.

Fig. 13 behandelt eine weitere Ausführungsform des Gehänges, welches zur Aufnahme einer Petroleum- oder Oellampe geeignet ist.

A ist der mittlere Oberkörper, B der Unterkörper und C, D¹ und D² sind .die drei Rohre oder Stangen, welche mit dem Oberkörper A verbunden bezw. an demselben angehängt sind und auch mit dem Unterkörper B in Verbindung stehen, der den mit E bezeichneten Gasbrenner trägt.

Bezüglich der Construction nach Fig. 1 bis 6 ist besonders zu bemerken, dafs eines der drei bügeiförmigen Rohre, nämlich das

Rohr C, mit dem Oberkörper A und dem Unterkörper B dauernd bezw. fest verbunden wird; durch dieses Rohr tritt das Gas oben von dem Gehänge nach dem Unterkörper B und Brenner E. Die anderen Rohre D¹ D'² erhalten eine dem Rohr C entsprechende Form; sie sind an dem Oberkörper A und dem Unterkörper B, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gelenkig derart angebracht, dafs sie flach gegen das Rohr C gelegt werden können. Um die drei Rohre C, D¹ und D- in ihrer geöffneten bezw. aus einander geklappten Lage in gleichen Abständen von einander zu halten, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, können verschiedene Vorrichtungen benutzt werden; z. B. kann jedes der Rohre D¹ D'² mit dem nach unten gerichteten Zapfen d^l am oberen Ende und einem ähnlichen Zapfen d ² am unteren Ende versehen werden. Diese Zapfen passen in entsprechende Hülsen a¹ b¹ an dem Unterbezw. Oberkörper A und B, und jeder Zapfen d¹ d² ist an der Seite mit einem Stift d³ versehen ; letzterer greift bei Drehung der Rohre D¹ JD² in die aus einander geklappte Lage (Fig. ι und 2) in Ausschnitte bezw. Kerben f der Hülsen a¹ b¹ und wird in denselben durch Muttern g festgehalten, welche auf die Enden der Zapfen, die durch die Hülsen a¹ b¹ hindurchtreten, aufgeschraubt werden. Auf diese Weise werden die Rohre D¹ D- mit dem Ober- und Untertheil A bezw. B in der aus einander geklappten Lage festgehalten. W^Tenn die beiden Rohre D¹ D'², wie aus Fig. 3 ersichtlich , zusammengelegt werden sollen, so sind zuerst die Muttern g ein wenig zu lösen, und es sind die Rohre D¹D'² so weit zu heben, dafs die Stifte d³ der Zapfen d¹ d'² aus den Kerben bezw. Ausschnitten f der Hülsen a^l b^l treten, worauf die beiden Rohre D¹D'² gedreht und gegen das feste Rohr C, wie aus Fig. 3 ersichtlich, geklappt werden können.

Anstatt die Zapfen d¹ d'² der Rohre D¹D² nach unten zu richten, wie bei der Ausführungsform Fig. ι bis 6 dargestellt, können diese Zapfen d^l d'², wie aus Fig. 7, 11 und 13 ersichtlich, so angeordnet werden, dafs sie nach unten gerichtet sind, um in die Hülsen α¹ b^l zu greifen; in diesem Falle werden die Schrauben g über den Hülsen angeordnet.

Natürlich können auch beliebige andere Vorrichtungen als die Stifte d³, welche in die Stifte f greifen, zur Feststellung der Rohre D¹D'² in ihrer aus einander geklappten Lage Verwendung finden. Nach Fig. 7 z. B. erfolgt diese Feststellung durch den Ring H (Fig. 7, 8 und 10) oder den Ring H¹ (Fig. 11 und 12), der zwischen den Obertheil der drei Rohre C, D¹ und D'² (Fig. 7 und 8) oder zwischen die Untertheile der Rohre (Fig. 1 1) eingesetzt und an denselben durch Schrauben i befestigt ist. Durch Löcher h^l h'² h^s in dem Ringe treten diese in die Ansätze c^l des Rohres C, während die Ansätze dⁱ, der Rohre ö¹ D'² diese in ihrer auf einander geklappten Lage feststellen. Der Ring H dient auch zum Tragen des Lampenschirmes J, welcher in üblicher Weise durch die Schrauben j^l (Fig. 10) festgehalten wird. Ebenso dient Ring H¹ zum Aufsetzen des Schirmes J, wie aus.Fig. 11 ersichtlich ist.

Die Erfindung wird bei Gehängen für OeI-lampen in ähnlicher Weise, wie für ein Gasgehänge vorher beschrieben, angewendet; es sind indessen die unteren Enden der Rohre oder Stangen D¹ D- durch die Schrauben an dem Ringe H³ (Fig. 13) befestigt, in welchen die Oellampe eingesetzt wird.

Gehänge für elektrisches Licht werden in ähnlicher Weise, wie vorbeschrieben, ausgebildet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein zusammenlegbares Gehänge für Beleuchtungskörper , bestehend aus einem durch Rohre oder Stangen (C, D¹ und D'²) verbundenen Ober - und Unterkörper (A bezw. B), dadurch gekennzeichnet, dafs nur ein Rohr oder eine Stange (C) mit diesen Körpern (A B) in fester Verbindung ist, während die übrigen Rohre oder Stangen (D¹D'²) mit denselben beweglich derart verbunden sind, dafs sie gegen das feste Rohr oder Stange (C) geklappt und während der Benutzung des Gehänges in gleichen Abständen von dem festen Rohr festgelegt werden können.

2. Ausführungsform des unter 1. genannten Gehänges, bei welcher die beweglichen Rohre oder Stangen (D¹D²) verticale, in Hülsen des Ober - und Untertheiles passende Zapfen (d^l d~) erhalten, um welche die Klappbewegung erfolgt, und auf welche sich die Spannmuttern (g) festschrauben lassen.

3. Ausführungsform des unter 1. genannten Gehänges, bei welcher zwischen die Rohre oder Stangen eingesetzte, leicht lösbare Ringe (H bezw. H¹ H'²) die Festlegung der Rohre oder Stangen vermitteln und gleichzeitig als Schirmträger bezw. zur Aufnahme einer Einsatzlampe dienen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.