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DE99947C - - Google Patents

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Publication number
DE99947C
DE99947C DENDAT99947D DE99947DA DE99947C DE 99947 C DE99947 C DE 99947C DE NDAT99947 D DENDAT99947 D DE NDAT99947D DE 99947D A DE99947D A DE 99947DA DE 99947 C DE99947 C DE 99947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wick
lamp
opening
flame
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT99947D
Other languages
English (en)
Publication of DE99947C publication Critical patent/DE99947C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31008Blue flame burners with flame spreader or burner hood without a bead at the wick carrying tube

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ber zieht sich auf eine Kohlenwasserstoff-, namentlich Petroleumglühlichtlampe derjenigen Art, bei welcher das Petroleum mittelst eines Dochtes zugeleitet und durch die Wirkung der an dem oberen Theile der Dochtzuführungsröhre vorhandenen "Wärme so vergast wird, dafs beim Aufsetzen eines mit Glühstrumpf versehenen Domes ein Umschlagen der Leuchtflamme- zur Blauflamme erreicht wird.
Diese Art Lampen hatten den .Uebelstand, dafs das Aufsetzen des Domes erst nach circa 2 Minuten langer Anwä'rmung der Brennscheibe und des oberen Theiles der Dochtröhre erfolgen konnte, wenn die dabei entstehende blaue Flamme gleich heifs genug sein sollte, den Strumpf zum Glühen zu bringen; setzte man bei den bisherigen Lampen aber den Dom sofort auf, so brauchte die Lampe circa 10 Minuten, ehe ein. brauchbares Licht entstand; aufserdem ging das Umschlagen der Flamme keineswegs so glatt vor sich. Es war sehr oft mit der Entstehung üblen Geruches verbunden, versagte oft ganz und gar, und hatte sich die Lampe einmal genügend erwärmt und normal gebrannt und geschah durch Zufälligkeiten, beispielsweise etwa durch Luftzug, ein Zurückschlagen zur Leuchtflamme, so war die Lampe überhaupt nicht mehr zum Blaubrennen zu bringen, sondern es mufste erst eine Abkühlung stattfinden.
Ein weiterer Uebelstand war der, dafs die Regulirung der Flamme ausschliefslich mittelst Einstellung der Dochthöhe ermöglicht war, was insofern Schwierigkeiten machte, als diese Dochthöhe mit peinlicher Genauigkeit eingestellt werden mufste. Ein zu niedriger Docht verursachte ein schlechtes Brennen und ein nur um ein Geringes höher geschraubter Docht verursachte ein Verblaken des Strumpfes.
Diese Uebelstände werden nun nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dafs man den Luftzutritt zu dem Dochtinnern regulirbar anordnet. Sperrt man nämlich den Luftzutritt zu dem Dochtinnern vor dem Aufsetzen des Domes ab, so hat man auch sofort beim Anzünden der Lampe bezw. beim unmittelbar darauf folgenden Aufsetzen des Domes ein wenn auch noch nicht ganz vollkommenes, so doch brauchbares Licht, welches bereits nach 1 bis 2 Minuten sich bis zum höchsten Glänze entwickelt. Vor allem erfolgt aber das Umschlagen zur Blauflamme momentan und absolut sicher, und es.kommt nunmehr nicht mehr auf die ganz feine Dochteinstellung an, sondern es genügt eine ungefähr richtige Einstellung des Dochtes, während die genaue Regulirung der Lampe mit Leichtigkeit durch das Reguliren der Lufteinströmung nach der inneren Röhre des Brenners vorgenommen werden kann.
Fig. ι beiliegender Zeichnungen stellt die Erfindung dar.
A ist die Dochtröhre, in deren Inneres durch die dreieckige Oeffnung B die Luft eintreten kann. Diese dreieckige Oeffnung B ist nun vorliegender Erfindung gemäfs durch einen Schieber C ganz oder theilweise verschliefsbar. Letzterer, welcher in Fig. 2 separat dargestellt ist, besteht vortheilhaft aus zwei auf der Röhre A
sitzenden Ringen c, welche durch verticale Stäbchen C1MIt einander verbunden sind und den Verschlufsschieber C tragen. Mit den unteren Ringen ist eine Stange d verbunden, mit deren Hülfe man den Schieber C verdrehen und somit die- dreieckige OefFnung B mehr oder weniger verschliefsen kann. Um ein gänzliches Verschliefsen unmöglich zu machen und eine mögliche Vertheilung der eintretenden geringen Luftmenge zu erreichen, kann man den Schieber C aus ganz feinem Drahtgewebe herstellen.
Wenn man die Lampe anzünden will, so schliefst man zunächst die innere Luftzuführung fast ganz ab, zündet den Docht an und setzt sofort den Dom D in bekannter Weise auf die Lampe auf, schraubt nunmehr den Docht höher, worauf ohne Weiteres und ohne jede Geruchsentwickelung ein sicheres Umschlagen zur Blauflamme vor sich geht.
Es ist von grofser Wichtigkeit, dafs man sofort, nachdem der Docht angezündet ist, den Dom aufsetzen kann und nicht mehr, wie bisher, zur Vorwärmung des oberen Dochtröhrenrandes Minuten lang zu warten braucht. Ist die Blauflamme gebildet, so öffnet man den inneren Lufteintritt B schrittweise, eventuell unter gleichzeitiger Einstellung des Dochtes. Schon mit dem Aufsetzen des Domes erhält man eine Leuchtkraft der Lampe, die einer gewöhnlichen Petroleumlampe nahe kommt, und die Leuchtkraft wächst stetig und ist schon nach kurzer Zeit so grofs wie die einer Gasglühlichtlampe.
Will man die Lampe auslöschen, so schraubt man den Docht einfach in die Dochtröhre A hinein und bläst die Lampe wie eine gewöhnliche aus; Petroleumdünste entstehen hierbei nicht. Die Lampe brennt bis zum letzten Rest des vorhandenen Petroleums ununterbrochen, ohne weiterer Regulirung zu bedürfen und ohne ein Geräusch von sich zu geben.
Ferner ist es wichtig, dafs sie sofort, ohne kalt zu werden, von neuem wieder, wie oben beschrieben, unter vorheriger Abschneidung der inneren Luftzuführung angezündet werden kann. .
Anstatt die dreieckige Oeffnung B der Dochtzuführungsröhre mit dem Verschlufsschieber zu versehen, kann auch die Brennergallerie E mit einem Ringschieber ausgestattet sein, mit dessen Hülfe die durch E eintretende Luft zum Inneren der Flamme ganz oder theilweise abgesperrt werden kann.
Hat man Lampen, bei welchen die-Dochtröhre durch den Oelbehälter hindurchgeht, so versieht man, wie Fig. 3 in Draufsicht zeigt, die Eintrittsöffnung dieser Röhren mit Stegen s, über welche ein Segmentschieber s1 gleitet, durch dessen Verdrehung die Eintrittsöffnung gleichfalls mehr oder weniger verschlossen werden kann.
Es sei noch bemerkt, dafs eine zeitweise Absperrung des Luftzutritts zu der Aufsenseite der Flamme für - den erstrebten Zweck vollständig werthlos ist, und dafs somit das Wesen der Erfindung einzig darin beruht, den Luftzutritt zu dem Innern der Flamme zeitweilig ganz oder theilweise hemmen zu können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Glühlichtlampe mit Dochtverdunstung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oeffnung (B) bezw. Oeffnung (E), durch welche die Luft in das Innere der Dochtröhre gelangt, mittelst einer Verschlulsvorrichtung zeitweilig ganz oder theilweise verschlossen werden kann.
  2. 2. Eine besondere Ausführungsform nach Anspruch ι, bei welcher über die dreieckige Oeffnung (B) der Dochtröhre (A) ein Ringschieber (C) gelagert ist, dessen Verschlufstheil vorteilhaft aus feiner Drahtgaze besteht und der unter Vermittlung der Stange (d) von aufsen bethätigt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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