DE99538C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
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- Power Engineering (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
Fernsteuerung für elektrische Triebwerke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Mai 1897 ab.
Bei einer Reihe von Triebwerken, nämlich Aufzügen, Hebewerken, Schleusenthorzügen
u. s. w., liegt folgende Aufgabe vor: eine elektrische Treibmaschine soll von einem entfernten
Punkte aus, mittelst eines einfachen Handgriffes von ungeschulter Hand eingeschaltet,
den Aufzug in Gang setzen und am Ende des Hubes an einem genau bestimmten Punkt selbsttätig abstellen ohne Zuthun des
Arbeiters. Ein zweiter Handgriff soll die rückläufige Bewegung des Hebewerkes veranlassen
mit selbstthätigem Anhalten am ursprünglichen Ausgangspunkt.
Aehnliche Einrichtungen, welche jedoch zur Verstellung von Weichen dienen, bilden bereits
den Gegenstand des Patentes Nr. 68722, insofern auch dort bei Umlegung der Weiche
eine selbstthätige Umschaltung der Leitung in der Weise eintritt, dafs die Stillsetzung der
Treibmaschine unter Vorbereitung der Rückstellschaltung erfolgt. Bei Triebwerken zur
Uebertragung von Kräften bis zu jeder beliebigen Gröfse würden jedoch die erwähnten
Einrichtungen nicht zum Ziele führen, es mufs vielmehr aus bekannten Gründen eine Vereinigung
solcher Vorrichtungen mit entsprechenden Anlassern stattfinden.
Dies führt zu folgender Lösung: der Arbeiter schliefst durch einen einfachen Schalter einen
Stromkreis, in welchen aufser der Stromquelle und der Treibmaschine noch so viel Widerstand
vorgeschaltet ist, dafs die Maschine zwar unter Belastung langsam angehen kann, dafs aber bei
verhinderter Ingangsetzung doch die Stromstärke nicht so anwachsen kann, dafs ein Verbrennen
des Ankers zu befürchten ist. Sobald die Treibmaschine und damit das Triebwerk in
Gang gekommen ist, wird durch ein vom Triebwerk aus bewegtes Gestänge der der Maschine
vorgeschaltete Widerstand selbstthätig allmählich ausgerückt, so dafs die Geschwindigkeit
des Hebewerkes stetig zunimmt, bis nach einem gewissen Theile des Hubes die volle
Geschwindigkeit erreicht ist. Letztere bleibt in gleicher Höhe bis zu einem gewissen Punkt
vor Ende des Hubes. Sobald dieser erreicht ist, wird durch das genannte, vom Triebwerk
bewegte Gestänge selbstthätig der Widerstand allmählich wieder vorgeschaltet, so dafs die Geschwindigkeit
des Hebewerkes sich wieder verringert, bis schliefslich, kurz vor Ende des Hubes, der ursprüngliche Zustand wieder erreicht
wird, wo der elektrischen Maschine so viel Widerstand vorgeschaltet ist, dafs sie zwar
mit Sicherheit in Gang bleibt, aber mit möglichst verminderter Geschwindigkeit läuft. Nun
mufs durch eine vom Hebewerk aus beeinflufste Auslösung der Stromkreis plötzlich geöffnet
werden, so dafs genau am Ende des Hubes ein selbsttätiges Anhalten eintritt. Der
vom' Arbeiter vor Beginn des Hubes geschlossene Stromschalter blieb inzwischen stets
geschlossen,, da die zum Stillsetzen erforderliche Stromunterbrechung durch das Triebwerk
auf der Maschine erfolgte.
Die Ausführung des geschilderten Verfahrens wird ermöglicht durch folgende bauliche Einrichtung: das Triebwerk wird, wie in der
Zeichnung dargestellt, durch die elektrische Maschine M, die mittelst Uebersetzung ein
Zahnrad K mit Zahnstange, Kette oder dergl. antreibt, bewegt (Fig. ι und 2). Von diesem
Triebwerk aus ■wird durch entsprechende Uebersetzung eine Curvenscheibe C (Fig. 2
und 3) so in Bewegung gesetzt, dafs bei vollem Hube des Triebwerkes sich die Curvenscheibe
um i8o° dreht. Bei dem Rückhube macht dann die Curvenscheibe eine Drehung von i8o°
rückwärts, um wieder in ihre ursprüngliche Stellung zu gelangen. In der Nuth der Curvenscheibe
wird das mit einem Röllchen R (Fig. 3) versehene Hebelende des Umsteueranlassers A
für die elektrische Treibmaschine geführt. Bei der Ruhestellung vor Beginn des Hubes liegt
das Röllchen auf der linken Seite der Curvenscheibe und wird durch eine an deren ä'ufserem
Rande befestigte Feder F in seiner Stellung zu halten gesucht. In dieser Lage des Anlasserhebels
A berühren sich nur die untersten beiden Stromschlufsstücke e1 und e2 auf der
linken Seite des Anlassers A. Der vom Arbeiter an entfernter Stelle einzulegende Schalter
H sei auf der linken Seite vorläufig noch offen (siehe die gestrichelte Lage in Fig. 3
links). Die Maschine ist alsdann zunächst noch stromlos.
Schliefst nun der Arbeiter den Schalter H auf der linken Seite (s. in Fig. 3 die mit vollen
Linien gezeichnete Lage rechts), so fliefst von der Stromquelle der Strom durch das Stromschlufsstück
fl nach dem Stromschlufsstück e1
des Anlassers, von da durch die Treibmaschine M nach e2 und von diesem durch
den Widerstand n> sowie das Stromschlufsstück /2 des Schalters H nach der Stromquelle
zurück. Die Maschine M beginnt infolge dessen sich vorwärts in Bewegung zu setzen,
und zwar langsam, da der ganze Widerstand vorgeschaltet ist.
Durch die Maschine mitbewegt, setzen sich Triebwerk und Curvenscheibe C vorwärts in
Bewegung, letztere gelangt dabei in die Stellung Fig. 4 und schaltet dadurch den Widerstand
allmählich aus, so dafs die Maschine nunmehr mit voller Geschwindigkeit läuft.
Die volle Geschwindigkeit behält sie bei bis zur Stellung der Curvenscheibe in Fig. 5; von
da an wird durch die sich stets weiterdrehende Scheibe C der Widerstand wieder vorgeschaltet
und die Geschwindigkeit verringert sich, während die Curvenscheibe in die Stellung Fig. 6
kommt.
Bewegt sich nun das Triebwerk mit der Curvenscheibe noch ein klein wenig weiter,
bis in die Stellung Fig. 7; so verliert das Röllchen
seinen Halt in der Nuth und schnellt durch den verbindenden Theil derselben zurück,
getrieben durch die Feder F, welche durch die bisherige Bewegung gespannt worden war.
In dieser zur Anfangsstellung symmetrischen Lage ist, weil Hebel A die leitenden Stücke e1 e2
nicht mehr berührt, der Strom unterbrochen, Maschine und Triebwerk stehen still.
Der Schalter H war inzwischen immer geschlossen geblieben und die Stromunterbrechung
erfolgte vermöge des Anlassers A. Soll nun die Rückwärtsbewegung eingeleitet
werden, so legt der Arbeiter den Schalter H um, so dafs die rechte Seite desselben geschlossen
wird (s. gestrichelte Lage Fig. 3). Der von der Stromquelle kommende Strom fliefst nun über/4, Widerstand w1, Stromschlufsstück
e3 des Anlassers umgekehrt in die Maschine und durch Stromschlufsstücke e4 und/3
nach der Stromquelle zurück. Die Maschine setzt sich rückwärts in Gang, Triebwerk und Curvenscheibe
drehen sich ebenfalls rückwärts, und so findet in umgekehrtem Drehsinne derselbe
Vorgang statt wie beim Hingange. Am Ende des Hubes gelangen Curvenscheibe und Steueroder
Anlasserhebel in die ursprüngliche Anfangslage zurück, und das Ganze ist bereit zu
einem neuen Hingange.
Das Bestreben, den Steuerhebel stets in eine der Endlagen zu kippen, ihn also nie in der
Mittellage stehen zu lassen, kann hervorgerufen werden durch eine Kippfeder, die entweder,
wie in den Hauptfiguren dargestellt, unmittelbar an der Curvenscheibe befestigt sein kann,
oder auch mittelst besonderen Hebels getrennt an dem Steuerhebel anfassen kann (Fig. 8).
Die Stelle der Kippfeder könnte aber auch ein Kippgewicht K einnehmen, wie in Fig. 9 veranschaulicht
ist.
Die Curvenscheibe läfst sich, je nach Umständen und Bedarf, auch durch andere gleichwerthige
Mittel ersetzen; so kann an die Stelle der scheibenförmigen Ausführung, die in den
Hauptfiguren dargestellt ist, auch die cylindrische treten, die Curve bezw. auf dem Mantel
eines Cylinders C^ ausgeführt werden (Fig. 10
und 11).
Der Steuerhebel braucht nicht unmittelbar das Curvenröllchen R zu tragen, letzteres kann
vielmehr auch durch einen besonderen Hebel oder durch eine Kulisse geführt und die Verbindung
zwischen Curvenröllchen und Steuerhebel dabei durch eine Kuppelstange, Kuppelwelle
oder ein ähnliches Glied hergestellt werden.
Eine andere Ausführungsform derselben Idee zeigt die Fig. 12, welche leicht nach dem vorher
Ausgeführten verständlich sein wird.
Ebenfalls durch zwangläufige Verbindung wird hierbei der Hebel A aus der gezeichneten
Anfangslage in die Endlage übergeführt. Im Anfang der Bewegung berührt er nur einige
der Stromschlufsschienen e1 e2 e3... ., während
der Mittelstellung dagegen alle diese Schienen, und zwar dauernd so lange, bis er in der
Endstellung diese nach einander verläfst. Zu gleicher Zeit bewirkt eine über den Drehpunkt
hinausgehende Verlängerung r, dafs in der Endstellung ein Stromschlufs mit ρ hergestellt
wird, wodurch auf bekanntem Wege mittelst Relais die erforderliche Umschaltung auf Rückwärtsfahrt
vorbereitet wird (Fig. 13). Diese letzte Einrichtung kann auch (Fig. 12) durch
eine der bekannten mechanischen- ersetzt werden, welche einen Umschalter umschnappen
läfst. Die Feder, welche das Umlegen des Umschalters an der Endstelle bewirkt, ist nicht
gezeichnet.
Der Stromverlauf läfst sich leicht in Fig. 12
verfolgen und ist im Wesentlichen derselbe wie zuvor.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Fernsteuerung für elektrische Triebwerke, bei denen nach Art des Patentes Nr. 68722 die Stillsetzung der Treibmaschine unter Vorbereitung der Rückstellschaltung durch das zu verstellende Glied selbst erfolgt, gekennzeichnet dadurch, dafs eine zwangläufige Verbindung zwischen Getriebe und Anlafshebel (A) derart hergestellt ist, dafs nach Stromschlufs von entfernter Stelle her die elektrische Treibmaschine (M) mit vorgeschaltetem Widerstände langsam anläuft, letzterer danach ausgeschaltet und so die Maschinengeschwindigkeit erhöht wird, während dieselbe gegen . Hubende, durch Vorschaltung des Widerstandes, sich wieder verzögert, um nach zurückgelegtem Hube unter Vorbereitung der Schaltung für den späteren Rücklauf in Stillstand überzugehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99538C true DE99538C (de) |
Family
ID=370410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99538D Active DE99538C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE99538C (de) |
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0
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