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Stofflegemaschine Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Tuchlegevorrichtungen
und bezweckt, eine selbsttätig arbeitende Maschine zu schaffen.
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Bisher sind nur Tuchlegevorrichtungen bekannt, bei denen der Hinundhergang
des Tuchlegewagens auf dem Tisch durch Handschaltung herbeigeführt wird. Die Erfindung
umfaßt die Bauart einer selbsttätigen Tuchlegemaschine mit automatisch gesteuertem
Wagen, wodurch eine Handbedienung völlig ausgeschaltet wird.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist es, daß der Wagen schnell
hin und her gefahren wird, daß aber an den Enden seines Weges eine Herabsetzung
der Fahrgeschwindigkeit vorgenommen wird, so daß er ohne große Stöße zu verursachen
umkehren kann. Es sind deshalb am Tisch Anschläge vorgesehen, durch die mittels
geeigneter Einrichtungen entsprechende Übersetzungen eingeschaltet werden können,
so daß der Wagen zwischen diesen Anschlägen schnell und außerhalb dieser Anschläge
langsam fährt.
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Weiter ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, durch
die die Umkehrbewegung des Wagens am Ende seines Hinundhergangs in einfachster und
zweckmäßigster Weise herbeigeführt wird.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist ferner, daß auf dem Wagen
ein Antrieb, beispielsweise ein Elektromotor, vorgesehen ist, der über eine Übertragungsvorrichtung
die Räder des Wagens antreibt.
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Dabei sind in diese Übertragungsvorrichtung Kupplungen eingeschaltet
durch welche der Vor- und
Rückwärtsgang und die verschiedenen Übersetzungen
in zweckmäßiger Weise ein- und aus- bzw. umgeschaltet werden können. Dabei ist die
Anordnung dieser Kupplungen zueinander und die Art ihrer Betätigung von Wichtigkeit.
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Die Wirkung der Kupplungen ist so abgestimmt, daß der Geschwindigkeits-
und Richtungswechsel des Wagens stoßfrei oder nahezu stoßfrei erfolgt.
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Dies wird durch die Ausbildung der Schalteinrichtungen für die Kupplungen
erzielt, die erst allmählich wirksam werden.
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Bei der neuen Maschine ist weiter eine Einrichtung vorgesehen, durch
die die Ubertragungsvorrichtung zwischen Antrieb und Wagen ausgeschaltet werden
kann, um erforderlichenfalls die Tuchlegevorrichtung auch von Hand bedienen zu können.
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Außerdem ist bei der neuen Stofflegevorrichtung eine selbsttätige
Ausschaltvorrichtung eingebaut, durch die der Antrieb des Wagens stillgesetzt wird,
wenn der Tuchvorrat, der abzulegen ist, zu Ende geht. Dadurch wird eine ständige
Überwachung der Maschine überflüssig.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. I zeigt die neue Ablegemaschine in Seitenansicht; Abb. 2 ist
ein Teilgrundriß der Maschine gemäß der Linie 2-2 aus Abb. I; Abb. 3 ist ein senkrechter
Schnitt gemäß der Linie 3-3 aus Abb. 2; Abb. 4 ist ein waagerechter Schnitt gemäß
der Linie 4-4 aus Abb. 3; Abb. 5 ist ein waagerechter Schnitt gemäß der Linie 5-5
aus Abb. 3; Abb. 6 ist ein waagerechter Teilschnitt durch die Mitte einer Schalteinrichtung
gemäß der Linie 6-6 aus Abb. 7; Abb. 7 ist ein Teilschnitt gemäß der Linie 7-7 aus
Abb. 6; Abb. 8 ist ein der Abb. 6 entsprechender Teilschnitt, der die verschiedenen
Teile in einer anderen Stellung zeigt; Abb. g zeigt schematisiert einen Teil der
in Abb. I abgebildeten Ablegemaschine in vergrößertem Maßstabe; Abb. IO ist ein
Schnitt gemäß der Linie IO-IO aus Abb. 1; Abb. II ist ein Schnitt gemäß der Linie
II-II aus Abb. I; Abb. 12 ist ein der Abb. 5 entsprechender waagerechter Schnitt,
der die Teile in anderen Stellungen zeigt; Abb. I3 ist ein vergrößerter senkrechter
Schnitt gemäß der Linie I3-I3 aus Abb. 2; Abb. 14 zeigt in einer vergrößerten Teilansicht
der in Abb. 1 dargestellten Maschine die selbsttätige Abstellvorrichtung; Abb. 15
ist ein Teilschnitt gemäß der Linie 15-15 aus Abb. 4; Abb. I6 zeigt einen Schaltplan
für die elektrische Einrichtung der neuen Tuchlegevorrichtung.
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Das Tuch oder irgendein anderes Gewebe, das gelegt werden soll, wird
in einem Wagen 2I (Abb. I und 2) untergebracht und durch die Tuchlegevorrichtung
20 in bekannter Weise in Bahnen ausgelegt. Die Einzelheiten der Maschine, die in
dieser Beschreibung nicht erwähnt werden, sind an sich bekannt und bilden keinen
Teil der Erfindung. Die Erfindung ist beispielsweise an einer Legemaschine anwendbar,
die in der amerikanischen Patentschrift 370784, Erfinder Gilbert, Dexter und Deichmann,
beschrieben ist.
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Der Wagen 21 hat vier aus Gummi bestehende Räder 22, von denen die
auf der rechten Seite liegenden beiden Räder 22 auf einer nahe der Vorderkante des
Tisches 23 angeordneten Fahrschiene 24 geführt werden, während die auf der linken
Seite angeordneten beiden Räder 22 bei der Verschiebung des Wagens auf der Fläche
des Tisches 23 entlang rollen. Infolge dieser Führung kann der Wagen 2I auf dem
Tisch 23 von seinem einen Ende zum anderen Ende fortlaufend hin und her gefahren
werden. Der Wagen 21 wirkt mit den bekannten Stoffgreifern 25 zusammen, die je am
vorderen (rechten) und am hinteren (linken) Ende des Tisches 23 angeordnet sind.
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An der vorderen Seitenwand des Wagens 2I ist mittels zweier Konsolen
27' ein Kasten 27 befestigt, auf dem der Antriebsmotor der Legevorrichtung 20, ein
Elektromotor 26, untergebracht ist. Durch diesen Motor 26 wird über eine Ubertragungseinrichtung
28, 29, 30 eine Welle 32 (Abb. 3 und 4) angetrieben, die im Kasten 27 gelagert ist
und sich in dessen Längsrichtung erstreckt. Auf dieser Welle 32 ist eine Schnecke
33 befestigt, die in ein Schneckenrad 34 eingreift, das auf einer den Kasten 27
quer durchsetzenden Welle 35 aufgekeilt ist. Diese Welle 35 liegt parallel zu einer
Geschwindigkeitskontrollwelle 36. Auf einer weiteren parallelen Welle 37 ist eine
Umkehrkupplung angeordnet. Auf der Welle 36 ist eine Kupplung 38 angeordnet, die
aus zwei drehbaren, aber nicht verschiebbaren Hülsen 39 und einem Doppelkonus 40
besteht, der nicht drehbar, aber auf der Welle 36 verschiebbar ist. Weitere Einzelheiten
dieser Kupplungen brauchen nicht angegeben zu werden, da sie bekannt sind und keinen
Teil der Erfindung bilden. Die Wirkungsweise der Kupplung ist so, daß eine zwischen
dem Doppelkonus befindliche Gabel 41 das wahlweise Ein- und Ausrücken der Kupplung
herbeiführen kann. Die Abb. 4 zeigt, daß, wenn die Gabel 41 in die dargestellte
Stellung gebracht wird, ein Teil40 vom Doppelkonus einwärts bewegt wird, wodurch
eine Bewegungsübertragungherbeigeführt wird, während der andere Teil frei ist.
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Auf der Welle 37 ist eine Vorwärts- und Rückwärtsgangschaltung vorgesehen.
Sie wird bedient durch eine Kupplung 42, die auf der Welle 37 angeordnet ist. Sie
weist ebenfalls einen nicht drehbaren, aber ein wenig verschiebbaren Doppelkonus
44 auf, der durch eine Gabel 45 betätigt werden kann. Aus Abb. 4 ist ersichtlich,
daß durch die Gabel 45 ein eine Bewegung übertragendes Kupplungsglied eingerückt
ist, wogegen das andere frei ist.
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Durch ein Zahnrad 46 wird die Kupplungshülse 39 von der Welle 35
aus mit Hilfe von zwei gleich-
verzahnten Zahnrädern 47, 48 mit
großer Geschwindigkeit angetrieben. Ein Zahnrad 47 ist auf der Welle 35 und ein
Zahnrad 48 auf der Hülse 39 der Kupplung 38 aufgekeilt. Ein auf der Welle 35 befindliches
anderes Zahnrad 49 treibt die Hülse 39 der Kupplung 38 mit geringer Geschwindigkeit
an.
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Hierfür dienen die Zahnräderpaare 50, 51, die entsprechend dimensioniert
sind. Ein Vorwärtsgang 52 überträgt die Drehbewegung von der Welle 36 auf die verschiebbare
Hülse 42, die auf der Welle 37 angeordnet ist. Als Übertragung dienen die Zahnräder
53,54. Ein Rückwärtsgang 55 von der Welle 36 auf die Welle 37 wird von den Zahnrädern
56, 57, 58 gebildet.
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Die Gabel 4' für die Geschwindigkeitskupplung ist frei auf dem oberen
Ende einer aufrechten Welle 59 angeordnet, die im Kasten 27 drehbar gelagert ist.
Auf dem unteren Ende der gleichen Welle 59 ist die Steuergabel 45 frei drehbar.
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Wenn die Welle 32 gedreht wird, so wird die Bewegung durch die Schnecke
33 und das Schneckenrad 34 auf die Welle 35 und weiter auf beide Hülsen 39 der Geschwindigkeitskupplung
38 übertragen.
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Hierzu ist zu bemerken, daß die Hülsen 39 mit verschiedenen Geschwindigkeiten
angetrieben werden.
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Eine dieser Geschwindigkeiten wird auf die Geschwindigkeitskontrollwelle
36, je nachdem die Steuergabel 41 umgelegt ist, übertragen, denn durch diese Gabel
41 wird der eine oder der andere Kupplungskonus 38 eingeschaltet. Die Bewegung der
Welle 36 wird auf die Hülsen 43 übertragen, die sich in einander entgegengesetzten
Richtungen drehen können. Durch eine dieser Drehrichtungskupplungen 42 wird die
Welle 37 je nach der Stellung der Steuergabel 45 in zwei verschiedenen Umlaufrichtungen
gedreht, und zwar in Abhängigkeit von den Einstellungen der Kupplungen 38, 42 mit
höherer oder geringerer Geschwindigkeit.
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Die Welle 37, die auf der einen Seite über den Kasten 27 hinausragt,
trägt dort eine Hauptkupplungoo, die zu der Welle 37' führt. Auf dieser Welle 37'
ist ein Kettenrad 6z (Abb. I3) befestigt, das über eine Kette 62 ein auf einer Welle
64 angeordnetes Kettenrad 63 antreibt. Diese Welle 64 trägt weiter ein Kettenrad
65, durch das über eine Kette 66 ein auf einer sich durch den Wagen 2I erstreckenden
Welle 68 (Abb. 2) aufgekeiltes Kettenrad 67 in Drehung versetzt wird. Das rückwärtige
Ende der Welle 68 trägt ein Kettenrad 69, das über eine Kette 70 mit einem auf einer
Welle 72 angeordneten Kettenrade 7I in Bewegungszusammenhang steht. Auf dem vorderen
Ende dieser Welle 72 sitzen die vorderen Laufräder 22 des Wagens 21. Auf der Welle
64 ist noch ein Kettenrad 73 befestigt, das über eine Kette 74 und ein Kettenrad
75 eine Welle 76 antreibt, auf der die hinteren Laufräder 22 des Wagens 21 angeordnet
sind. Die Konstruktion ist derart gewählt, daß durch die Welle 37 mittelbar zwei
derLaufräder22inDrehung versetzt werden, um den Wagen 21 anzutreiben.
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Durch das Ausrücken der Hauptkupplung 60 werden alle Teile in dem
Kasten 27 außer Wirkung gesetzt, so daß der Wagen 21 der Legevorrichtung auf dem
Tisch 23 von Hand beliebig nach vorn oder nach hinten verfahren werden kann.
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Auf der einen Seite des mit dem Wagen 2I verbundenen Kastens 27 (Abb.
I, 9, IO und II) ist ein Hebel 79 vorgesehen, durch den die Richtungswechselkupplnug
42 betätigt werden kann und der zwei verschiedene, in Abb. g in ausgezogenen und
strichpunktierten Linien dargestellte Stellungen einnehmen kann. In der erstgenannten
Stellung ist der Wagen 2I für die Rückwärtsfahrt (Abb. I nach links) und in der
zweitgenannten Stellung für die Vorwärtsfahrt (Abb. 1 nach rechts) eingeschaltet.
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Das Umlegen dieses Schalthebels 79 bei der Fahrt des Wagens 21 auf
dem Tisch 23 wird durch als Rollen ausgebildete Anschläge 82 bewirkt, die sich an
den Klemmstücken 80 und 8I befinden.
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Diese Stücke 8o, 81 sind jeweils am Anfang und am Ende der Fahrbahn
des Tisches 23 befestigt.
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Der Schalthebel 79 wird von einer sich durch den Kasten 27 hindurch
erstreckenden Welle 83 getragen, auf der ein Arm 84 (Abb. 3) befestigt ist.
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Dieser Arm 84 steht durch einen Lenker 85 mit einem auf einer Welle
87 angeordneten Arm 86 in Verbindung. Diese senkrecht stehende Welle 87 trägt zusammen
mit einem fest am Kasten 27 angebrachten Bolzen 87a das Gehäuse 88 eines Schalters
89, in dem eine Steuerstange go geführt ist. Am äußeren Ende trägt diese Steuerstange
go eine Rolle 91, die mit einem kurvenartig gebogenen Gabelstück 92 zusammen wirkt,
das zwei Abschnitte 93, 94 aufweist, die sich nach entgegengesetzten Seiten der
Steuergabel 45 erstrecken.
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Durch das Gabelstück 92 wird der Kolben go im Gehäuse 88 herabgedrückt,
wenn das Gehäuse 88 so gedreht wird, daß sich dabei die RollegI von den Enden der
Abschnitte 93, 94 nach der Mitte des Gabelstücks 92 zu bewegt.
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Der in dem Schaltelement 89 parallel verschiebbare Kolben 90 steht
unter der Wirkung einer Feder 96, die um den Kolben herumgewickelt ist und die sich
einerseits am Gehäuse 88 und anderseits an einer mit dem Kolben einstellbaren Scheibe
97 abstützt, die unter der die Rolle 91 tragenden Gabel 98 befestigt ist (Abb. 5
und 6). Am unteren Ende des Kolbens go, der durch die Feder 96 stets nach außen
gedrückt wird, ist dieser zur Aufnahme eines Hebels 99 geschlitzt, der um einen
Zapfen IOO des Gehäuses 88 drehbar ist und sich in einem Schlitz IOI des Gehäuses
auf und ab bewegen kann.
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Sowohl in der Mitte als auch am Ende ist der Hebel 99 mit je einem
Schlitz 103, 104 versehen, in die Stifte Io2, Ios hineinragen. Der Stift 102 ist
im geschlitzten Ende des Kolbens go und der Stift 105 im geschlitzten Ende eines
zweiten, im Körper 88 verschiebbaren Kolbens Io6 angeordnet, der in eine Zylinderbohrung
eingepaßt ist, die parallel zu der des Kolbensgo liegt. Am Stirnende derZylinderbohrung
Io7 ist ein aus einer Feder II2 und einer Kugel III bestehendes Rückschlagventil
Io8 eingebaut, in dessen hinter der Kugel 1 1 1 liegenden Raum eine durch eine Schraube
109 mit Schlitz IIO ausgefüllte Bohrung mündet. L)urch den Schlitz IOO kann Öl oder
eine andere Flüssigkeit ein- oder aus-
treten. Die Konstruktion
ist derart gewählt, daß, wenn der Kolben go sich hin und her bewegt, der Kolben
106 sich entsprechend bewegt. Die beiden Endstellungen des Kolbens6 zeigen die Abb.
6 und 8: Beim Rückgang des Kolbens Io6 saugt dieser durch das Ventil Io8 Öl an.
Beim Vorwärtsgang des Kolbens I06 triti das Öl durch den engen Schlitz IIO der Schraube
IO9 langsam wieder aus, wodurch eine Bremswirkung erzielt wird.
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Bei der in Abb. 5 gezeigten Stellung der Teile wirkt die Feder 96
auf das Gabelstück 92 auf Drehung der Welle 59 und der Steuergabel 45 (Abb. 4) im
Uhrzeigersinne. Infolgedessen gelangt der untere Kupplungskonus 44 in Eingriff,
und der obere Kupplungskonus 44 wird frei. Wenn der Schalthebel 79 in seine andere
Endlage gebracht wird, so wird das Gehäuse 88 in die Stellung gebracht, die in Abb.
I2 wiedergegeben ist. Jedoch müssen die Umkehrglieder 8o, 8i zu dem Schalthebel
79 so eingestellt sein, daß, wenn sich das Gehäuse 88 dreht, die Rolle 91 die Mitte
des kurvenförmigen Gabelstücks 92 passiert. Diese neue Stellung der Rolle 91 veranlaßt
die Drehung des Gabelstücks 92 im Gegenuhrzeigersinne. Danach dehnt sich die Feder
96 aus und bewirkt unter dem Einfluß der Bremseinrichtung 89 die Drehung der Teile,
bis diese schließlich die in Abb. 12 gezeigten Stellungen einnehmen. Bei der Drehung
der Teile im Gegenuhrzeigersinne gelangt die Kupplung 42 in die entgegengesetzte
Lage.
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Für die Umschaltung der Kupplung 38 dient ein am Wagen 2I drehbar
angeordneter Hebel 115, der in seiner strichpunktierten Stellung (Abb.g) eine kleine
Übersetzung und in seiner ausgezogen angedeuteten Stellung eine große Übersetzung
einschaltet. Die Umschaltung der Kupplung 38 beim Hinundhergang des Wagens 2I auf
dem Tisch 23 und damit die Umschaltung des Geschwindigkeitswechsels wird an Stellen
vorgenommen, die jeweils vor den Umkehrpunkten des Wagens 21 liegen.
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Diese Stellen sind durch Anschläge 116, II7 festgelegt (Abb. I und
9), die an dem Tisch 23 befestigt sind. Diese Anschläge II6, II7 weisen Auf-und
Ablaufflächen auf, die einander entgegengesetzt gerichtet sind. Die einander zugekehrten
Schrägflächen der Anschläge 115, 116 bewirken mittels des Hebels 1 15 einen Geschwindigkeitswechsel
des Wagens 21 von schnell auf langsam, während die außen liegenden Schrägflächen
den Geschwindigkeitswechsel von langsam auf schnell herbeiführen.
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Mit seiner Mitte ist der an den Enden mit Rollen IIg versehene Schalthebel
115 um einen Stift II8 drehbar gelagert, der von einer fest mit dem Kasten 27 verbundenen
Stange 121 getragen wird. Der Hebel 1 15 weist einen aufwärts gerichteten Arm 122
auf, der durch einen Lenker 123 auf einen Arm 124 einwirkt. Dieser Arm I24 greift
an einer Hülse I25 an, die die Welle 83 umgibt und im Innern des Kastens 27 einen
Arm I26 trägt, der durch einen Lenker 127 mit dem Arm 128 einer aufrecht stehenden
Welle I29 verbunden ist. Mit dieser Welle 129 ist eine der Schalt- und Bremseinrichtung
89 entsprechende gleiche Einrichtung 89' (Abb. 3) verbunden, die auch ein auf der
Welle I29 befestigtés Gehäuse 88, Rollen gI, ein kurvenförmig gebogenes Gabelstück
92', eine Gabel 4I, eine Feder 96 u. dgl. aufweist. Die Wirkung dieser Schalt- und
Bremseinrichtung ist dieselbe wie die der Einrichtung 89. Wenn der Hebel 115 durch
einen der Anschläge I I6 IIound I 117 betätigt wird, so wird die Einrichtung 89'
nach der Mitte des Gabelstücks 92' zu bewegt, so daß dieses darauf in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird, wodurch wieder die Kupplung 38 umgelegt wird und entweder
die eine oder die andere Übersetzung eingeschaltet wird.
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Die neue selbsttätige Tuchlegevorrichtung 20 ist noch mit einer Überwachungsvorrichtung
zur Ausschaltung des Antriebsmotors 26 versehen. Für die Abschaltung dient eine
zwischen den Armen 136 des Wagens 21 angeordnete Stange I35, über deren Finger 137
das abzulegende Tuch geführt ist. Durch das Gewicht des Tuches werden diese Finger
137 herabgedrückt und dadurch die Stange I35 entgegen der Wirkung ihrer Feder I38
gedreht, die zwischen einem von der Stange I35 getragenen Arm I39 und einem auf
dem einen Arm 136 befindlichen Kasten I40 eingeschaltet ist. Durch die Feder I38
(Abb. I5 und I6) wird der Arm I39 auf einen Kontakt 141 herabgezogen. Bei einer
Belastung der Finger 137 wird der Arm 139 vom Kontakt 141 abgehoben und entgegen
der Wirkung der Feder 138 verschwenkt, bis er an dem anderen Kontakt I42 anliegt.
Diese Kontakte 141 und I42 sind zunächst parallel und dann in Serie mit einem Stromkreis
I44 verbunden, in dem ein Magnetschalter 145 eingeschaltet ist. Dieser Schalter
145 weist einen Hebel I46 auf, der durch eine Feder 147 zurückgezogen gehalten wird.
Außerdem weist der Schalter I45 eine in den Stromkreis I44 eingeschaltete Spule
I48 auf, in dem ein am Hebel 146 angreifender Anker I48' verschiebbar ist. Benachbart
zu dem Hebel I46 sind zwei Kontakte I50, die in Serie mit dem Stromkreis angeordnet
sind.
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Es ist eine wesentliche Eigenschaft der neuen Tuchlegevorrichtung,
daß die sselbsttätige Überwachungseinrichtung kein notwendiger Bestandteil der Vorrichtung
ist, denn sie ist auch ohne die Einrichtung völlig betriebsfähig, wenn man dafür
sorgt, daß das Tuch nicht auf den Fingern 137 aufliegt und diese herabdrückt. Sind
nur die Kontakte 150 geschlossen, so arbeitet die Vorrichtung auch in gewünschter
Weise. Werden die Finger 137 durch das aufliegende Tuch belastet, so wird durch
den Hebel I39 der Kontakt bei 142 geschlossen. Wenn der Kontrollhebel I46 verschwenkt
wird, bis die Kontakte 150 aufeinanderliegen, dann arbeitet die Maschine. Bei der
Erreichung des Endes des Tuchballens werden schließlich die Finger 137 entlastet,
und die Feder 138 dreht die Stange 13, so daß der Stromkreis zwischen den Kontakten
I39 und I42 unterbrochen ist. Die Spule I48 verliert ihren Magnetismus, und die
Feder 147 öffnet über den Handhebel 146 die Kontakte 150, ohne daß der Hebel 139
bei Be-
rührung mit dem Kontakt 141 die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor
herbei führen kann.
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Der Kasten 27 wird mit Öl gefüllt, bis es über der Schalt- und Bremsvorrichtung
89' steht.
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Zusammenfassend ist die Wirkungsweise der selbsttätigen Ablegevorrichtung
folgende: Aus der in Al)l). 1 gezeigten Stellung des Wagens 21 bewegt sich dieser
nach Einschaltung des elektrischen Stromes durch Umlegen des Hebels 146 entsprechend
dem eingezeichneten Pfeil A mit großer Geschwindigkeit nach links, bis sein Schalthebel
"5 durch den Anschlag II6 betätigt ist. Dadurch wird entsprechend dem Vorhergesagten
mittels der Teile I29, 88, 91 und des Gabelstückes 92' die Kupplung 38 umgelegt
und eine geringe Übersetzung eingeschaltet. Der dadurch mit geringer Geschwindigkeit
weiterbewegte Wagen 2I trifft mit seinem Schalthebel 79 an den Anschlag 82, durch
den dieser Hebel umgelegt wird. Dadurch wird über die Welle 87 die allmählich zur
Wirkung kommende Schalt- und Bremseinrichtung 89 mit dem Gabelstück 92 und der Gabel
45 die Kupplung 42 so umgelegt, daß der Rückwärtsgang eingeschaltet wird. Der Wagen
21 bewegt sich infolgedessen nach rechts mit langsamer Geschwindigkeit.
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Bei dem Anschlag 116 wird wieder auf die große Geschwindigkeit umgeschaltet,
bis der Wagen 2I am Anschlag 117 angelangt ist. Hier wird wieder die Kupplung betätigt,
so daß der Wagen 21 dann mit geringer Geschwindigkeit weiterläuft.
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I)urch den Anschlag 82 wird der Antrieb des Wagens 21 wieder auf den
Vorwärtsgang umgeschaltet. An den Enden der Hinundherbewegungen des Wagens wird
jeweils das abgelegte Tuch durch die an sich I,ekannten Stoffgreifer 25 gehalten.
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PAT F N T . N S P I. Stofflegemaschine mit einem auf einem Tisch
fortlaufend hin und her geführten Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgeschwindigkeit
des Legewagens (20) vor der Erreichung seiner Endstellungen auf dem Tisch (23) von
schnell auf langsam und bei den Rückwartsfahrten nach der Mitte des Tisches zu wieder
von langsam auf schnell selbsttätig umgeschaltet wird und daß auch die Umkehrbewegung
des Wagens (20) an den Enden des Tisches (23) von dem Antrieb des Wagens selbsttätig
herbeigeführt wird.