DE99140C - - Google Patents
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- DE99140C DE99140C DENDAT99140D DE99140DA DE99140C DE 99140 C DE99140 C DE 99140C DE NDAT99140 D DENDAT99140 D DE NDAT99140D DE 99140D A DE99140D A DE 99140DA DE 99140 C DE99140 C DE 99140C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C5/00—Twist or bobbin-net lace-making machines
- D04C5/04—Net or lace curtain machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Wirkmaschinen.
Zweiter Zusatz zum Patente Λϊ 94337 vom g. Februar 1897.*)
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1897 ab. Längste Dauer: 8. Februar 1912.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Erzielung einer genaueren Bewegung der im
Anspruch 2 des Patentes Nr. 94337 gekennzeichneten Nadeln und dadurch eine Vervollkommnung
der Arbeitsweise der geschützten Maschine.
Die Abänderung besteht im Wesentlichen darin, dafs statt des zwischen den Nadeln
und.deren Jacquardmaschinen eingeschalteten,
die Bewegung der letzteren auf die Nadeln übertragenden Hebelwerkes Platinen zur Verschiebung
der Nadeln und durch Klinken gesteuerte Schienen zum Heben der Nadeln vorgesehen
sind.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 die abgeänderte Nadelbewegungsvorrichtung in Seitenansicht dar;
die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten derselben und die Fig. 4 und 5 Seiten- und Oberansicht
des Antriebsmechanismus.
Die in der kammförmigen Führung E0 verschiebbaren
und auf- und abwärtsdrehbaren Nadeln nl (deren tiefste Stellung n'2 ist) sind in
dünne Schienen V2· eingelöthet, an welche bei G2 die Schienen b3 angelenkt sind. Letztere
sind in i?4 geführt und können sich nur in achsialer Richtung bewegen. In G3 sind Platinen
Bi angelenkt, welche mit Ansätzen N\
versehen und durch die Schnüre S4 mit einer
Jacquardmaschine in Verbindung gebracht
sind. Die Platinen, welche jeweilig durch die Jacquardmaschine nicht gehoben sind, werden
durch die unter ihnen befindliche Längsschiene M\ bei deren Bewegung nach rückwärts
mitgenommen und somit die entsprechenden Nadeln aus den Bindungen herausgezogen.
Durch die hierauf erfolgende Vorbewegung der Schiene Af*2 werden die Nadeln wieder zwischen
die Spulenfäden gebracht, um die neugebildete Bindung entsprechend zu heben.
Zum Heben der Nadeln dienen die bei G1 an die Schienen £>2 angelenkten aufrecht stehenden
Schienen έ4, welche an ihrer Rückseite
eine Verzahnung besitzen und mit einem senkrechten Längsschlitz s versehen sind, durch
welchen die waagerechte festgelagerte Achse a?4
hindurchgeht. Die Schienen b4· können auf dieser Achse auf- und abgeführt, sowie vor-
und rückwärts gedreht werden. Die Anordnung ist derart, dafs die beiden Klinken K1K2
in die Verzahnung eingreifen, sobald die Nadeln zwischen die Spulenfäden vorgeschoben
werden. Wenn die Nadeln aus den Bindungen herausgezogen werden, so erfolgt eine Drehung
.der zugehörigen Schienen &*; der oberhalb der
Achse d* gelegene Theil der Schienen geht
infolge dessen nach vorn und die Zähne kommen dadurch aufser Eingriff mit den Klinken und die Schiene &4 senkt sich; die
Früheres Zusatz - Patent Nr. 98936.
Schienen b2 drehen sich dabei um G- nach abwärts
und die Nadeln kommen in ihre tiefste Stellung.
Die Klinken K1 sind feststehend gelagert, die Klinken K2 dagegen werden von Schienen
bh getragen, welche in gleicher Zahl wie die Nadeln vorhanden sind und in Führungen
j?5 Ea auf- und abwärts verschoben werden
können. Ihre Abwärtsbewegung wird durch einen Ansatz e begrenzt, wenn dieser an die
Führung E6 stöfst.
An jede dieser Schienen sind über einander sechs kleine Klinken k1 bis k6 angelenkt,
welche um Bolzen ι (Fig. 2) drehbar sind und Federn F2 tragen, die an Stifte v'2 sich anlegen
und dadurch die Klinken nach vorn drücken, so dafs letztere mit ihrem unteren Ende nicht über den hinteren Rand der
Schienen bh hinausragen. Bei / sind sie mittelst
einer Schnur sl s2 . . . s6 mit einer Jacquardmaschine
in Verbindung gebracht.
Diese Klinken werden durch die an den Schienen bs befestigten Stifte v1, welche in
kleine Schlitze der Klinken hineinragen, gehindert, sich über ein bestimmtes Mafs infolge
der Federspannung nach vorn zu drehen. Wird eine der Schnüre angezogen, so mufs sich die zugehörige Klinke nach rückwärts
drehen und kommt dadurch mit ihrem unteren Ende über die hintere Kante ihrer Schiene b5;
nach Aufhören des Zuges wird die Klinke durch ihre Feder F2 wieder nach vorn gedreht,
so dafs der hinten vorstehende Theil wieder vor der hinteren Schienenkante steht.
Unter den waagerechten Klinkenreihen befinden sich unmittelbar hinter den Schienen b5
in waagerechter Lage bleibende Längsschienen q1. . . . q®. Werden diese in die Höhe gehoben,
so stofsen sie auf die über ihnen befindlichen Klinken kl .... k6, welche durch die
Jacquardmaschine in diesem. Momente nach rückwärts gezogen sind, wodurch die mit diesen
Klinken verbundenen Schienen bh gehoben werden. Diese Aufwärtsbewegung wird durch
die Klinken K2 auf die Schienen 2>4 übertragen
und die zugehörigen Nadeln werden daher gehoben. Beim Niedergang der Längsschienen
q1. . . . qe gehen auch die Schienen 65 und die
Klinken K2, folglich auch die Schienen b*
herab, wenn letztere nicht anderweitig an diesem Mitherabgehen gehindert werden.
Wenn die Nadeln nl beliebig lange in der
erreichten Höhe stehen bleiben sollen, so müssen die Schienen b* in ihrer Abwärtsbewegung
gehemmt werden, und dies geschieht vermittelst der Klinken K1, welche die Nadeln
so lange festhalten, bis die Auszugs-Jacquardmaschine die oberen Enden der Schienen £>*
auswärts dreht und aufser Eingriff mit den Klinken K1 bringt.
Die Schienen q1 .... qe sind an ihren beiden
Enden mit Führungen f1..../6 (Fig. 3)
versehen, mit welchen sie auf den feststehenden senkrechten Schienen be ruhen. Diese Führungen
tragen an den Seiten Zapfen ^1.... ^6, welche
in Schlitzen der zweiarmigen Hebel HL .... H6
stecken, die bei I .... VI ihre Drehpunkte haben und mit je einer Hebelstange h1.. . . he
verbunden sind, welche Stangen sämmtlich an dem Hebel Ηη (Fig. 4) befestigt sind. Der
Hebel H1 liegt mit der Rolle r an einer unrunden Scheibe S1 an, welche ihn verschwenkt
und dadurch eine verschieden hohe Hebung der Hebelstangen und der mit denselben verbundenen Schienen u. s. w. bewerkstelligt.
Die Stange h6 bewirkt dabei eine Hebung
um eine Einheit des Hubes (ζ. Β. ι mm), Stange h5 um zwei Einheiten, Stange ft4 um
drei, Stange hs um vier, Stange h2 um sechs
und Stange h1 um acht Einheiten.
Die Hebung der Schienen q1. . . . q6 erfolgt
nach jedem Nadeleinstich zweimal möglichst rasch hinter einander, und zwar hebt Hebel H1
beim zweiten Hub doppelt so hoch als beim ersten, also um 2 bezw. 4, 6, 8, 12, 16 Einheiten.
Vor jedem Hube kommt die mit den Klinken kl . . . . kß verbundene Jacquardmaschine
in Thätigkeit; diese ist, vortheilhaft wegen der raschen Aufeinanderfolge der beiden
Hebungen , eine sogenannte double - action-Jacquardmaschine,
wie sie bei der englischen Gardinenmaschine zur Erzeugung von Com bination-Ware gebräuchlich sind.
Die Nadeln werden also nicht mit einem Ruck, sondern durch zwei rasch auf einander
folgende Aufwärtsschiebungen an ihren Platz gebracht. Um z. B. eine Nadel um elf Einheiten
zu heben, wird beim ersten Hub die der Schiene g4 zugehörige Klinke und beim zweiten
jene der Schiene q3 zurückgezogen; bei der ersten Bewegung wird die Nadel dadurch um
drei Einheiten gehoben, bei der zweiten um acht Einheiten.
Um die Gröfse der Hubeinheit nach Qualität der Waare (z. B. von 1 auf 2 mm) verändern
zu können, besteht der mit den Stangen hl. . . . he verbundene Arm des Hebels H1 aus
zwei Theilen ax und bx, von denen ersterer
einen Längsschlitz zur Aufnahme der Stangenenden besitzt und nach-Lüften der ihn mit bx
verbindenden Schrauben zwecks Aenderung der Hublänge verschoben werden kann (Fig. 4
und 5).
Die Nadeln können somit nicht hur um eine verschiedene Zahl Einheiten gehoben werden,
sondern man kann auch die Einheit des Hubes gröfser oder kleiner machen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zur Herstellung von Klöppelspitzen der durch Patent Nr. 94337 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die waagerechte Verschiebung der im Anspruch 2 aufgeführten Nadeln durch Platinen (b2 B*) erfolgt, welche mittelst einer Jacquardmaschine in oder aufser den Bereich von Messern (Mi 1 Mi i) gebracht werden, während das Heben und Senken der Nadeln durch an die Platinen (b2 B^) angelenkte, vertical verschiebbare und um eine Achse (dl) drehbare gezahnte Schienen (b*) veranlafst wird, in welche je zwei Klinken (K1 K'2) eingreifen, von denen die ersteren feststehen und die gezahnte Schiene (b*) bis zu ihrer durch den Austritt der Nadeln aus der Bindung erfolgenden Drehung festhalten, während die zweiten Klinken (K2) an vertical verschiebbaren Schienen (b%) angeordnet sind, welche je eine Reihe drehbarer, mit einer zweiten Jacquardmaschine verbundener Hülfsklinken (k1. . . . ke) tragen, die bei zurückgedrehter Lage durch Längsschienen (q1 . . . . q®) gehoben werden und so das Heben der nach Auslösung aus den Hauptklinken (K1) gesenkten Schienen (b* b5) und Nadeln bewirken, wobei diese Längsschienen mit veränderbarem Hub und in verschiedenem Mafse verstellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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