DE168911C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Schultafel, welche in ihrer Bauart insofern bekannt ist, als sie eine in ihrer Höhenlage verstellbare und um ihre Mittelachse drehbare Tafel bildet, die mittels Zapfen in verschiebbaren, im Tafelständer geführten Gleitschienen ruht, an deren oberen Enden ein Drahtseil befestigt ist, welches über am Tafelgestell angeordnete Rollen geführt ist.

ίο Das Neue des Erfindungsgegenstandes ist darin zu erblicken, daß das oben erwähnte Drahtseil mit seinem anderen Ende in Verbindung mit einer an den Außenseiten der Tafelständer verschiebbar gelagerten Füh-

t5 rungsplatte steht, welch letztere zur Höheneinstellung der Tafel durch einen Handhebel auf- und abwärts bewegt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand wird durch die Zeichnungen näher veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Tafel in der Vorderansicht, während

Fig. 2 und 3 den zum Heben und Senken dienenden neuen Hebelmechanismus erkennen lassen.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist an der Laufschiene c (Fig. i) in bekannter Weise ein Drahtseil g befestigt, welches über die eine Rille der Doppelrolle h geführt ist und an dem Zapfen i einer Platte k angreift, die ihrerseits in einem Schlitz / einer am Außenteil des Ständers b angeordneten Schiene m verschiebbar sitzt. An der Unterseite dieser Platte greift ein Hebel η an, dessen zweites Ende in der Mitte eines weiteren, drehbar am Tafelständer angeordneten Hebels ο angelenkt ist. Der Hebel ο kann unter Vermittlung eines Handgriffes ρ so bewegt werden, daß bei Einleitung der Bewegung (in der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung) der Arm η und mithin die Führungsplatte k nach oben bewegt wird. Das hierdurch bedingte Nachlassen des Drahtseiles b bewirkt unter Einwirkung des Eigengewichtes der Tafel, daß diese gesenkt wird, und zwar wird die Tafel ihre tiefste Stellung eingenommen haben, wenn der Handgriff ρ seine höchste Lage erreicht hat (Fig. 2, strichpunktiert gekennzeichnete Lage).

Damit die Tafel in jeder beliebigen Höhe festgestellt werden kann, ist an dem Tafel- -, Ständer b eine aus zwei übereinanderliegenden, annähernd halbkreisförmig geschweiften Schienen r und s bestehende Führung angeordnet, zwischen welcher der bewegliche Hebel 0 geführt wird. Außerdem sind in den halbkreisförmigen Führungsschienen rs Öffnungen vorgesehen, in welche zum Festlegen des Hebelarmes 0 Steckzapfen u eingeschoben werden, derart, daß die Tafel in verschiedenen Höhenlagen festgestellt werden kann.

Um ein gleichmäßiges Verschieben der Tafel zu ermöglichen, steht die im Tafelständer geführte Gleitschiene gleichfalls in Verbindung mit einem Drahtseil v, welches

an der oberen Tafelverstrebung entlang nach der zweiten Rille des Doppelröllchens h geführt ist und an einem Zapfen w der Führungsplatte k angreift. Beim Gebrauche der Tafel hat man wie folgt zu verfahren:

Ist die Tafel herabzulassen, so wird der Steckzapfen u gelöst und hierauf der mit dem Handgriff ρ ausgestattete Hebel ο so weit nach oben geführt, bis die durch ihr Eigengewicht herabsinkende Tafel ihre tiefste Stellung erreicht hat. Zum Hochziehen der Tafel wird umgekehrt der Handhebel ο niederbewegt, so daß nunmehr durch die am Hebel wirkende Kraft die Tafel hochgeführt wird. Die Zwischenstellungen werden unter Vermittlung der Bogenführungen und des Steckzapfens u ermöglicht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   In der Höhenlage verstellbare und um ihre wagerechte Mittelachse drehbare Schultafel, welche mittels Zapfen in verschiebbaren, im Tafelständer geführten Gleitschienen ruht, an deren oberem Ende ein über am Tafelgestell angeordnete Rollen geführtes Drahtseil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Drahtseiles an einer an den Außenseiten der seitlichen Tafelständer (b) verschiebbar gelagerten Führungsplatte (k) befestigt ist, welche mittels Gelenkhebel (n 0) durch einen Handhebel (p) zwecks Höheneinstellung der Tafel aufwärts und abwärts verschoben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.