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DE98409C - - Google Patents

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Publication number
DE98409C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
sewing
needle
driver
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98409D
Other languages
English (en)
Publication of DE98409C publication Critical patent/DE98409C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/22Work-feeding means with means for setting length of stitch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in MEISSEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1897 ab.
Wenn man einer Langschiffchen-Nähmaschine nach System Singer eine Drehrichtung geben würde, entgegengesetzt zu derjenigen, für welche die Maschine gebaut ist, so würde sofort Fadenbruch eintreten, weil für diese umgekehrte Nährichtung die Schiffchenbewegung nicht in Uebereinstimmung steht mit den Nadelbewegungen; letztere bestehen für die Stichbildung bekanntlich darin, dafs die Nadel unterhalb der Arbeitsplatte durch ein geringes Anheben den »Schlingenhub« (zur Schleifchenbildung behufs Eintritts des Schiffchens in die Schleife), dann durch ein geringes Senken den »Rückgang« (behufs Fadenausgabe für den Durchgang des Schiffchens durch die Schleife) zur Ausführung bringt.
Diese Schiffchen- und Nadelbewegungen sind selbstverständlich für die Stichbildung nothwendig, mag die Stoffverschiebuug eine normale oder eine rückläufige sein. Gelingt es also, die Maschine so einzurichten, dafs beim Nähen in umgekehrter Richtung diese Vorgänge — der Nadelbewegung und der Schiffchenbewegung — gesetzmäfsig eintreten, so ist es gleichgültig, in welcher Richtung der Stoffvorschub erfolgt; es kann, mit anderen Worten, die Maschine dann in beiden Richtungen gleich gut nähen. Dies dürfte der Fall bei der Langschiffchen-Nähmaschine nach vorliegender Erfindung sein.
Diese Gesetzmäfsigkeit der Nadelbewegungen in Bezug auf die Schiffchenbewegungen für das Rückwärtsnähen wird hier dadurch herbeigeführt, dafs die Schiffchenantriebbewegung in verstellbarer Verbindung zu den unter einander verbundenen Antriebsbewegungen für die Nadel und den Stoffvorschub eingerichtet ist. Diese Antriebvorrichtung für das Schiffchen besteht aus einem an der senkrechten Excenterwelle unten sitzenden Mitnehmer, welcher eine lose angeordnete Scheibe in Umlauf setzt; diese Scheibe, trägt einen Krummzapfen, welcher durch Schubstange mit dem Schiffchenkorb verbunden ist, also dem Schiffchen eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt. Durch die Lage des Mitnehmers in der einen oder der anderen Stellung zur Krummzapfenscheibe ist die Maschine zum Vorwärtsnähen bezw. zum Rückwärtsnähen eingestellt, weil in jedem Falle die Nadelbewegungen mit den Schiffchenbewegungen zur Fadenverschlingung und Stichbildung übereinstimmen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige Langschiffchen-Nähmaschine dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine solche Maschine mit der Nähplatte und der Betriebseinrichtung für die Stoffverschiebung und das Schiffchen im Schnitt.
Fig. 2 ist ein rechtwinklig zu Fig. 1 durch die Betriebsachse gelegter Schnitt.
Fig. 3 und 4 zeigen die Nähmaschine von der Unterseite gesehen in den beiden Stellungen zum Vor- bezw. Rückwärtsnähen. .
Auf der senkrechten Welle α ist in bisheriger Weise das Excenter b befestigt, das bei seinem Umlauf durch die bei c drehbar und verschiebbar gelagerte Antriebsstange d dem Stoffschieber e je nach der Umlaufsrichtung der Welle α die erforderliche Bewegung zum Vor-
oder Rückwärtsnähen ertheilt. Mit dem Excenter ist ein Mitnehmer f fest verbunden, welcher zum Zwecke der Aufrechterhaltung der erforderlichen Uebereinstimmung der stichbildenden Organe zu einander in beiden Nährichtungen von einer gewissen Breite sein mufs. Unabhängig von dem.Excenter und dem Mitnehmer ist der Krummzapfen g mittelst Scheibe oder Segment h am Ende der Welle α durch die Schraube i angebracht, ohne jedoch an der Drehung der Welle theilzunehmen. Um einen gewissen Zusammenhang zwischen Welle a und Scheibe h herzustellen, ist eine Schleppfeder s zwischen h und i eingelegt. An der Rückseite der Scheibe h sitzt ein Stift k, gegen den der mit der Welle α und Excenter b rotirende Mitnehmer / antrifft. Der Krummzapfen g ist durch Stange / mit dem Schiffchenkorb m verbunden und vermittelt die hin- und hergehende Bewegung des Schiffchens n. Fig. 4 zeigt den Mitnehmer f zum Stift k der Scheibe h in der Stellung zum Vorwärtsnähen. Soll rückwärts genäht werden, so mufs durch Rückwärtsdrehen des Handrades ο der Mitnehmer herumgeschwungen werden, so dafs er in die in Fig. 3 angegebene Stellung zum Stift k kommt, also um bei der Wiederinbetriebsetzurig der Maschine in der durch Pfeilstellung angedeuteten Umlaufsrichtung, d. h. beim Rückwärtsdrehen, den Stift, Krummzapfen und Schiffchen in der gesetzmäfsigen Weise zu bewegen. Zur Umstellung des Mitnehmers ist es nöthig, den Krummzapfen g festzuhalten, zu welchem Zweck die Bremse ρ angebracht wird, die, wie Fig. 4 zeigt, gegen den Umfang der Scheibe h angedrückt werden kann, so dafs bei Umstellung des Mitnehmers die genannten Theile nicht bewegt werden, wohl aber das Excenter b mit dem Stoffschieber e . und die mit dem Handrade zusammenhängende Nadelstange q.
Die Nadelstange q (Fig. 1) wird hierbei so verschoben, dafs deren kleiner Rückgang nunmehr den Schiingenhub beim Rückwärtsnähen ergiebt. Dadurch wird das Abreifsen des Nadelfadens bei der veränderten Stoffverschiebung vermieden, indem nun die gesetzmäfsige Lage der Organe zu einander, Nadel mit ihrem Schlingenhub zur Schiffchenbewegung, wieder hergestellt ist.
Für diese Einstellung ist eine gewisse Breite des Mitnehmers erforderlich, da durch diese eine volle Umdrehung des Handrades und der Welle α verhindert und so die richtige Lage der Nadel zur Schiffchenstellung bei der veränderten Transportrichtung erreicht wird.
Die vorstehend erläuterte Ausführung zur Trennung der mit der Nadelstangenbewegung zwangläufig arbeitenden Excenterbewegung für den Stoffschieber von der Krummzapfenbewegung für den Antrieb des Schiffchens kann eine Abänderung dahin erfahren, dafs der die Krummzapfenbewegung vermittelnde Stift k statt an der Scheibe h am Mitnehmer / befestigt wird. In diesem Falle erhält die Scheibe h, wie die in gleichen Stellungen wie die Fig. 3 und 4 gezeichneten Fig. 5 und 6 zeigen, einen zumScheibenumfang concentrischen, durch einen Steg unterbrochenen Ringschlitz, in welchen der vom Mitnehmer f abstehende Stift k eingreift. Die Anordnung des Steges in dem Ringschlitz ist so getroffen, dafs sich der Stift k behufs Nähens in der einen Richtung an die eine Stegseite anlegt, während er sich bei-Umkehr der Nährichtung an die andere Stegseite anlegt, wie dies in den Fig. 5 und 6 zur Anschauung gebracht ist.
Um bei dieser Ausführungsweise in beiden Nährichtungen ein richtiges Zusammenarbeiten der stichbildenden Organe zu einander zu erzielen, mufs der den Ringschlitz unterbrechende Steg aus den bezüglich der Breite des Mitnehmers geltend gemachten Gründen von einer gewissen Breite sein.
Die lose Verbindung der Scheibe h mit der Welle α durch Schraube i kann, wie aus Fig. 7 ersichtlich, auch ohne Anwendung der in Fig. 1 und 2 angegebenen Schleppfeder s erfolgen, in welchem Falle auch die Bremse ρ wegfallen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Langschiffchen-Nähmaschine zum Vor- und Rückwärtsnähen, bei welcher die rich-
■ tige schlingenbildende Bewegung des Schiffchens im Verein mit den Bewegungen der Nadel in beiden Nährichtungen dadurch herbeigeführt werden soll, dafs das Antriebsorgan für das Schiffchen dergestalt lose mit den verbundenen Antriebsorganen für Nadel und Stoffschieber zusammenhängt, dafs zum Wechsel der Nährichtung eine Umstellung der Antriebsorgane zu einander ohne Lösung von Theilen erfolgen kann. . j
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an der Welle, welche das Stoffschieberexcenter trägt, ein' Mitnehmer (f) angebracht ist, welcher eine lose angeordnete Scheibe (h) mit dem Krummzapfen (g) für die Hin- und Herbewegung des Schiffchens in Umlauf setzt und zum Wechsel der Nährichtung in eine entgegengesetzte Lage zu der von ihm angetriebenen Scheibe gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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