DE978032C - Verfahren zur Geheimuebermittlung von Nachrichten - Google Patents
Verfahren zur Geheimuebermittlung von NachrichtenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/02—Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible
-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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Description
45
Die Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten, denen ein besonders hoher Geheimhaltungsgrad
eigen ist, verlangen bei ihrer Durchführung einen sehr genauen Gleichlauf der senderseitigen mit den
empfängerseitigen Schlüsselgeräten. Bei nicht sehr störungsarmen Nachrichtenverbindungswegen, in der Regel
also bei Funkverbindungen, ergeben sich aus diesem Grunde an sich erhebliche betriebstechnische
Schwierigkeiten, die aber durch besondere technische Maßnahmen beherrscht werden können. Es sind verschiedene
Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung eines zeitlich veränderlichen
Zuordnungsschemas bekannt, die besondere Hilfsmittel einschließen zur Lösung der technischen
Aufgabe, die sich aus der Forderung nach zeichengleichem
Ablauf von Verschlüsselungsgerät und Entschlüsselungsgerät ergibt.
Das Hauptpatent 9 77 999 betrifft ein solches spezielles Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten
unter Verwendung einer Verschlüsselung, deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen
während der Übertragung einer Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur
Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufs vom empfängerseitigen
Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät, und die besonderen Maßnahmen
zur Sicherung und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des Gleichlaufes bestehen darin, daß im Klartext
der verschlüsselten Nachricht außer ihrem aussagenden Inhalt eine oder mehrere aus einer Zeichengruppe,
identischen Wiederholungen einer Zeichengruppe oder insbesondere eines Zeichens bestehende
Serien enthalten sind, die zur Kontrolle des zeichengleichen Ablaufes von Verschlüsselungsgerät und Entschlüsselungsgerät
dienen und deren zumindest ungefähre Lage im Text nach inzwischen abgelaufener Zeit
oder inzwischen abgelaufener Anzahl von Klartextzeichen beim Empfänger bekannt ist. Ausgangspunkt der
dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindung war die Erkenntnis, daß eine richtige empfängerseitige Entschlüsselung
den zeichengleichen Ablauf vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen
Verschlüsselungsgerät nicht nur als unerläßliche Voraussetzung hat, sondern zugleich eine wirksame
Kontrolle für diesen zeichengleichen Ablauf bietet. Bei der Ausübung dieses Verfahrens muß also ein und dieselbe
nur der Gleichlaufkontrolle dienende Zeichenfolge im Sender und im Empfänger gespeichert vorhanden
sein. Diese Zeichenfolge wird mitverschlüsselt, und ihre empfängerseitige Entschlüsselung bietet durch
Vergleich mit der dort gespeichert vorhandenen Zeichenfolge die Möglichkeit der Kontrolle, wobei Identität
ein Zeichen für bestehenden Gleichlauf ist. Es ist ohne besondere Schwierigkeit möglich, diese Kontrolle
automatisch, d. h. ohne Beanspruchung von Bedienungspersonal, vorzunehmen und auch eine eventuell
erforderliche Korrektur automatisch durchzuführen. In Weiterbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden
Grundgedankens zeigt nun die Erfindung gewisse Verbesserungsmöglichkeiten auf, die sich insbesondere
bei der Benutzung verhältnismäßig stark gestörter Nachrichtenwege positiv auswirken.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung einer
Verschlüsselung, deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen während der Übertragung
einer Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur Kontrolle und/oder Herstellung
oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät
mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät nach dem Hauptpatent 9 77 999 und sieht im einzelnen vor,
daß empfängerseits bereits eine teilweise Identität der besonderen Zeichengruppe mit der Erwartung als Bejahung
der Prüfung auf zeichengleichen Ablauf bzw. der Prüfung auf Empfang eines Startbefehls für das
empfängerseitige Entschlüsselungsgerät gewertet wird, so daß gewisse Störungen in der Übertragung von Teilen
dieser besonderen Zeichengruppe die Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen
Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät,
insbesondere dem zeichengleichen Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes, noch nicht
verhindern. Um die Prüfung auf bestehenden Gleichlauf bzw. den Empfang eines Synchronisier- oder Startbefehls
von Übertragungsfehlern weitgehend unabhängig zu machen, wird also die allgemeine Erkenntnis ausgenutzt,
daß durch die Einführung einer gewissen Weitschweifigkeit der Einfluß von Übertragungsfehlern
grundsätzlich herabgemindert werden kann. Bei der Anwendung dieser Erfindung muß die besondere Zeichengruppe
zwar länger sein, als es sonst notwendig wäre, aber dieser Nachteil fällt praktisch nicht ins Gewicht.
Andererseits wird der entscheidende betriebstechnische Vorteil gewonnen, daß die Gleichlaufkontrolle
von Störeinwirkungen auf den Übertragungsweg praktisch beliebig unabhängig gemacht werden kann.
An die Stelle der empfängerseitigen Prüfung auf absolute Identität eines empfangenen und entschlüsselten
Zeichens bzw. einer Zeichengruppe tritt bei Anwendung der Erfindung die Prüfung auf eine beschränkte
Übereinstimmung. Der Grad der geforderten Übereinstimmung und damit das Maß der eingeführten Weitschweifigkeit
für das Synchronisiersignal wird von Fall zu Fall den jeweiligen Erfordernissen und der Güte des
Übertragungsweges angepaßt.
Eine Weiterbildung der Erfindung bezweckt insbesondere eine Vereinfachung des Startvorganges für das
empfängerseitige Entschlüsselungsgerät. Die spezielle Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens für
diesen Zweck besteht darin, daß als besondere Zeichengruppe, die den Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes
auslöst, die identische Wiederholung des Leerzeichens im Klartext benutzt wird und
dementsprechend im Empfänger die Übereinstimmung der empfangenen Zeichen mit dem Anfang des dort
ohnehin gespeicherten Schlüsseltextes im Rahmen des geforderten Übereinstimmungsgrades als Startbefehl
für das Entschlüsselungsgerät gewertet wird und die Abtastung des empfängerseitigen Schlüsseltextes in
Gang setzt. Einmal entfällt hierdurch die Notwendigkeit, im Empfänger die als Startbefehl geltende Zeichengruppe
gesondert gespeichert vorrätig zu halten, dies unter Ausnutzung der Tatsache, daß ja mit den
Schlüsseltexten ohnehin bei den beteiligten Stationen identische Zeichenfolgen vorrätig sind. Zugleich wird
aber noch weiter die Sicherheit der Übertragung gegen unbefugtes Abhören erhöht, da nicht ein einmal fest
verabredetes Signal als Startbefehl verwendet wird, sondern eine sich von Start zu Start ändernde Zeichenfolge.
Darüber hinaus bedeutet die Anwendung dieser Weiterbildung der Erfindung eine betriebstechnische
Vereinfachung. Daß vor Beginn einer jeden Geheimübertragung, d. h. vor einem jeden Start der Schlüsselgeräte,
ein neuer, vorher verabredeter Schiüsseltextstreifen in den beteiligten Stationen eingelegt werden
muß, ist ohnehin eine selbstverständliche Voraussetzung für die Gruppe von Geheimübertragungsverfahren,
die mit häufiger oder laufender Veränderung des Zuordnungsschemas von Klartextzeichen zu Geheimzeichen
arbeiten. Durch die Anwendung dieser Weiterbildung der Erfindung entfällt nun aber für den Sender
die Notwendigkeit zur Abtastung und Aussendung eines besonderen Startbefehls. Es genügt, daß auf der
Senderseite einfach der Schlüsseltext in Gang gesetzt wird. Sobald im Empfänger im empfangenen Text eine
hinreichende Übereinstimmung mit dem Anfang des dort ebenfalls vorhandenen Schlüsseltextes festgestellt
wird, wird diese Übereinstimmung als Startbefehl für das empfängerseitige Schlüsselgerät gewertet. Der
Start des empfängerseitigen Schlüsselgerätes nach diesem Verfahren kann sehr einfach unter Anwendung an
sich bekannter Mittel automatisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es also, Start, Kontrolle und Wiederherstellung des Gleichlaufes
der Schlüsselgeräte von Störungen auf dem Übertragungswege weitestgehend unabhängig zu machen.
Die Weiterbildung der Erfindung ermöglicht für den Start noch besondere betriebstechnische Vereinfachungen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung einer Verschlüsselung,
deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen während der Übertragung einer
Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur Kontrolle und/oder Herstellung
oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät
mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät nach Patent 977 999, dadurch gekennzeichnet,
daß empfängerseits bereits eine teilweise Identität der besonderen Zeichengruppe mit der Erwartung
als Bejahung der Prüfung auf zeichengleichen Ablauf bzw. der Prüfung auf Empfang eines Startbefehls
für das empfängerseitige Entschlüsselungsgerät gewertet wird, so daß gewisse Störungen in
der Übertragung von Teilen dieser besonderen Zeichengruppe die Kontrolle und/oder Herstellung
oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät
mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät, insbesondere den zeichengleichen Start des empfängerseitigen
Entschlüsselungsgerätes, noch nicht verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum zeichengleichen Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß als besondere
Zeichengruppe, die den Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes auslöst, die identische
Wiederholung des Leerzeichens im Klartext benutzt wird und dementsprechend im Empfänger die
Übereinstimmung der empfangenen Zeichen mit dem Anfang des dort ohnehin gespeichert vorhandenen
Schlüsseltextes im Rahmen des geforderten Übereinstimmungsgrades als Startbefehl für das
Entschlüsselungsgerät gewertet wird und die Abtastung des empfängerseitigen Schlüsseltextes in
Gang setzt.
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Families Citing this family (2)
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US4577059A (en) * | 1982-01-29 | 1986-03-18 | Gretag Aktiengesellschaft | Decoding process and apparatus |
FR2660133A1 (fr) * | 1990-03-21 | 1991-09-27 | Met | Procede d'embrouillage, de desembrouillage et de recherche de synchronisation d'un train binaire et circuit de mise en óoeuvre de ce procede. |
-
1959
- 1959-07-24 DE DE1959977999 patent/DE977999C/de not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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