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DE978032C - Verfahren zur Geheimuebermittlung von Nachrichten - Google Patents

Verfahren zur Geheimuebermittlung von Nachrichten

Info

Publication number
DE978032C
DE978032C DE1959978032D DE978032DA DE978032C DE 978032 C DE978032 C DE 978032C DE 1959978032 D DE1959978032 D DE 1959978032D DE 978032D A DE978032D A DE 978032DA DE 978032 C DE978032 C DE 978032C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiver
characters
decryption device
same
character
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1959978032D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dipl Ing Eichhorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Federal Government of Germany
Original Assignee
Federal Government of Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Federal Government of Germany filed Critical Federal Government of Germany
Application granted granted Critical
Publication of DE978032C publication Critical patent/DE978032C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
    • H04L9/12Transmitting and receiving encryption devices synchronised or initially set up in a particular manner

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Storage Device Security (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

45
Die Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten, denen ein besonders hoher Geheimhaltungsgrad eigen ist, verlangen bei ihrer Durchführung einen sehr genauen Gleichlauf der senderseitigen mit den empfängerseitigen Schlüsselgeräten. Bei nicht sehr störungsarmen Nachrichtenverbindungswegen, in der Regel also bei Funkverbindungen, ergeben sich aus diesem Grunde an sich erhebliche betriebstechnische Schwierigkeiten, die aber durch besondere technische Maßnahmen beherrscht werden können. Es sind verschiedene Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung eines zeitlich veränderlichen Zuordnungsschemas bekannt, die besondere Hilfsmittel einschließen zur Lösung der technischen Aufgabe, die sich aus der Forderung nach zeichengleichem Ablauf von Verschlüsselungsgerät und Entschlüsselungsgerät ergibt.
Das Hauptpatent 9 77 999 betrifft ein solches spezielles Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung einer Verschlüsselung, deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen während der Übertragung einer Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufs vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät, und die besonderen Maßnahmen zur Sicherung und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des Gleichlaufes bestehen darin, daß im Klartext der verschlüsselten Nachricht außer ihrem aussagenden Inhalt eine oder mehrere aus einer Zeichengruppe, identischen Wiederholungen einer Zeichengruppe oder insbesondere eines Zeichens bestehende Serien enthalten sind, die zur Kontrolle des zeichengleichen Ablaufes von Verschlüsselungsgerät und Entschlüsselungsgerät dienen und deren zumindest ungefähre Lage im Text nach inzwischen abgelaufener Zeit oder inzwischen abgelaufener Anzahl von Klartextzeichen beim Empfänger bekannt ist. Ausgangspunkt der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindung war die Erkenntnis, daß eine richtige empfängerseitige Entschlüsselung den zeichengleichen Ablauf vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät nicht nur als unerläßliche Voraussetzung hat, sondern zugleich eine wirksame Kontrolle für diesen zeichengleichen Ablauf bietet. Bei der Ausübung dieses Verfahrens muß also ein und dieselbe nur der Gleichlaufkontrolle dienende Zeichenfolge im Sender und im Empfänger gespeichert vorhanden sein. Diese Zeichenfolge wird mitverschlüsselt, und ihre empfängerseitige Entschlüsselung bietet durch Vergleich mit der dort gespeichert vorhandenen Zeichenfolge die Möglichkeit der Kontrolle, wobei Identität ein Zeichen für bestehenden Gleichlauf ist. Es ist ohne besondere Schwierigkeit möglich, diese Kontrolle automatisch, d. h. ohne Beanspruchung von Bedienungspersonal, vorzunehmen und auch eine eventuell erforderliche Korrektur automatisch durchzuführen. In Weiterbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Grundgedankens zeigt nun die Erfindung gewisse Verbesserungsmöglichkeiten auf, die sich insbesondere bei der Benutzung verhältnismäßig stark gestörter Nachrichtenwege positiv auswirken.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung einer Verschlüsselung, deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen während der Übertragung einer Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät nach dem Hauptpatent 9 77 999 und sieht im einzelnen vor, daß empfängerseits bereits eine teilweise Identität der besonderen Zeichengruppe mit der Erwartung als Bejahung der Prüfung auf zeichengleichen Ablauf bzw. der Prüfung auf Empfang eines Startbefehls für das empfängerseitige Entschlüsselungsgerät gewertet wird, so daß gewisse Störungen in der Übertragung von Teilen dieser besonderen Zeichengruppe die Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät, insbesondere dem zeichengleichen Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes, noch nicht verhindern. Um die Prüfung auf bestehenden Gleichlauf bzw. den Empfang eines Synchronisier- oder Startbefehls von Übertragungsfehlern weitgehend unabhängig zu machen, wird also die allgemeine Erkenntnis ausgenutzt, daß durch die Einführung einer gewissen Weitschweifigkeit der Einfluß von Übertragungsfehlern
grundsätzlich herabgemindert werden kann. Bei der Anwendung dieser Erfindung muß die besondere Zeichengruppe zwar länger sein, als es sonst notwendig wäre, aber dieser Nachteil fällt praktisch nicht ins Gewicht. Andererseits wird der entscheidende betriebstechnische Vorteil gewonnen, daß die Gleichlaufkontrolle von Störeinwirkungen auf den Übertragungsweg praktisch beliebig unabhängig gemacht werden kann. An die Stelle der empfängerseitigen Prüfung auf absolute Identität eines empfangenen und entschlüsselten Zeichens bzw. einer Zeichengruppe tritt bei Anwendung der Erfindung die Prüfung auf eine beschränkte Übereinstimmung. Der Grad der geforderten Übereinstimmung und damit das Maß der eingeführten Weitschweifigkeit für das Synchronisiersignal wird von Fall zu Fall den jeweiligen Erfordernissen und der Güte des Übertragungsweges angepaßt.
Eine Weiterbildung der Erfindung bezweckt insbesondere eine Vereinfachung des Startvorganges für das empfängerseitige Entschlüsselungsgerät. Die spezielle Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens für diesen Zweck besteht darin, daß als besondere Zeichengruppe, die den Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes auslöst, die identische Wiederholung des Leerzeichens im Klartext benutzt wird und dementsprechend im Empfänger die Übereinstimmung der empfangenen Zeichen mit dem Anfang des dort ohnehin gespeicherten Schlüsseltextes im Rahmen des geforderten Übereinstimmungsgrades als Startbefehl für das Entschlüsselungsgerät gewertet wird und die Abtastung des empfängerseitigen Schlüsseltextes in Gang setzt. Einmal entfällt hierdurch die Notwendigkeit, im Empfänger die als Startbefehl geltende Zeichengruppe gesondert gespeichert vorrätig zu halten, dies unter Ausnutzung der Tatsache, daß ja mit den Schlüsseltexten ohnehin bei den beteiligten Stationen identische Zeichenfolgen vorrätig sind. Zugleich wird aber noch weiter die Sicherheit der Übertragung gegen unbefugtes Abhören erhöht, da nicht ein einmal fest verabredetes Signal als Startbefehl verwendet wird, sondern eine sich von Start zu Start ändernde Zeichenfolge. Darüber hinaus bedeutet die Anwendung dieser Weiterbildung der Erfindung eine betriebstechnische Vereinfachung. Daß vor Beginn einer jeden Geheimübertragung, d. h. vor einem jeden Start der Schlüsselgeräte, ein neuer, vorher verabredeter Schiüsseltextstreifen in den beteiligten Stationen eingelegt werden muß, ist ohnehin eine selbstverständliche Voraussetzung für die Gruppe von Geheimübertragungsverfahren, die mit häufiger oder laufender Veränderung des Zuordnungsschemas von Klartextzeichen zu Geheimzeichen arbeiten. Durch die Anwendung dieser Weiterbildung der Erfindung entfällt nun aber für den Sender die Notwendigkeit zur Abtastung und Aussendung eines besonderen Startbefehls. Es genügt, daß auf der Senderseite einfach der Schlüsseltext in Gang gesetzt wird. Sobald im Empfänger im empfangenen Text eine hinreichende Übereinstimmung mit dem Anfang des dort ebenfalls vorhandenen Schlüsseltextes festgestellt wird, wird diese Übereinstimmung als Startbefehl für das empfängerseitige Schlüsselgerät gewertet. Der Start des empfängerseitigen Schlüsselgerätes nach diesem Verfahren kann sehr einfach unter Anwendung an sich bekannter Mittel automatisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es also, Start, Kontrolle und Wiederherstellung des Gleichlaufes der Schlüsselgeräte von Störungen auf dem Übertragungswege weitestgehend unabhängig zu machen. Die Weiterbildung der Erfindung ermöglicht für den Start noch besondere betriebstechnische Vereinfachungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten unter Verwendung einer Verschlüsselung, deren Zuordnungsschema von Klartextzeichen zu Geheimzeichen während der Übertragung einer Nachricht verändert wird, mit empfängerseitigen Maßnahmen zur Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät nach Patent 977 999, dadurch gekennzeichnet, daß empfängerseits bereits eine teilweise Identität der besonderen Zeichengruppe mit der Erwartung als Bejahung der Prüfung auf zeichengleichen Ablauf bzw. der Prüfung auf Empfang eines Startbefehls für das empfängerseitige Entschlüsselungsgerät gewertet wird, so daß gewisse Störungen in der Übertragung von Teilen dieser besonderen Zeichengruppe die Kontrolle und/oder Herstellung oder Wiederherstellung des zeichengleichen Ablaufes vom empfängerseitigen Entschlüsselungsgerät mit dem senderseitigen Verschlüsselungsgerät, insbesondere den zeichengleichen Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes, noch nicht verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum zeichengleichen Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß als besondere Zeichengruppe, die den Start des empfängerseitigen Entschlüsselungsgerätes auslöst, die identische Wiederholung des Leerzeichens im Klartext benutzt wird und dementsprechend im Empfänger die Übereinstimmung der empfangenen Zeichen mit dem Anfang des dort ohnehin gespeichert vorhandenen Schlüsseltextes im Rahmen des geforderten Übereinstimmungsgrades als Startbefehl für das Entschlüsselungsgerät gewertet wird und die Abtastung des empfängerseitigen Schlüsseltextes in Gang setzt.
DE1959978032D 1959-07-24 1959-10-20 Verfahren zur Geheimuebermittlung von Nachrichten Expired DE978032C (de)

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DE1959977999 DE977999C (de) 1959-07-24 1959-07-24 Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten

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DE978032C true DE978032C (de) 1976-04-22

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DE1959977999 Expired DE977999C (de) 1959-07-24 1959-07-24 Verfahren zur Geheimübermittlung von Nachrichten
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4577059A (en) * 1982-01-29 1986-03-18 Gretag Aktiengesellschaft Decoding process and apparatus
FR2660133A1 (fr) * 1990-03-21 1991-09-27 Met Procede d'embrouillage, de desembrouillage et de recherche de synchronisation d'un train binaire et circuit de mise en óoeuvre de ce procede.

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Publication number Publication date
DE977999C (de) 1975-05-22

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