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DE977548C - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Synthesegas - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Synthesegas

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Publication number
DE977548C
DE977548C DET899A DET0000899A DE977548C DE 977548 C DE977548 C DE 977548C DE T899 A DET899 A DE T899A DE T0000899 A DET0000899 A DE T0000899A DE 977548 C DE977548 C DE 977548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
gas
oxygen
volume
carbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET899A
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Phillip Gaucher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Priority to DET899A priority Critical patent/DE977548C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE977548C publication Critical patent/DE977548C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/22Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by decomposition of gaseous or liquid organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/36Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using oxygen or mixtures containing oxygen as gasifying agents

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Synthesegas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kohlenmonoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gases, das sich als Synthesegas zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, sauerstoffhaltigen Verbindungen od. dgl. eignet.
  • Dieses Verfahren wird unter teilweiser Verbrennung eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffs mit Sauerstoff, die beide vorerhitzt sein können, in einer Reaktionskammer von allgemein zylindrischer Form durchgeführt, die frei von Einbauten ist und Ausmaße hat, die einem im folgenden definierten K-Wert von größer als 0,7 entsprechen, bei erhöhtern Druck und erhöhter Temperatur, die durch die exotherrne Reaktion automatisch aufrechterhalten wird. Erfindungsgemäß wird derart verfahren, daß man einen aus Sauerstoff und bis zu 20Volumprozent Inertgas bestehenden Gasstrom und einen Strom eines gasförmigen Kohlenwasserstoffs oder eines Gemisches von gasförmigen Kohlenwasserstoffen getrennt voneinander derart in die Reaktionskammer nahe deren einem axialen Ende einleitet, daß die beiden gesonderten Ströme mit einer hohen Geschwindigkeit, vorzugsweise mit etwa 30 m/sec oder schneller:" gegeneinanderprallen, und daß man das dabei entstehende Gemisch in axialer Richtung durch die Reaktionskammer strömen und darin in Abwesenheit eines Katalysators miteinander reagieren läßt, wobei man diese Gase in solchen Mengenverhältnissen zusammengibt, daß das atomare Verhältnis des Gesamtsauerstoffs zum Gesamtkohlenstoff der Beschickung zwischen 1,0 und 1,2 gehalten wird, und daß man das Produkt aus der Kammer an dem der Einleitungsstelle entgegengesetzten Ende bei den genannten erhöhten Temperatur- und Druckwerten abzieht.
  • Wird irgendeines der beanspruchten Merkmale der Erfindung nicht eingehalten, so bilden sich zusätzliche Mengen unerwünschten Kohlenstoffs, und es steigt der Gehalt des Endprodukts an unverändertem Kohlenwasserstoff, z. B. Methan. Die Nichteinhaltung der Verfahrensbedingungen setzt also den Grad der Umwandlung der Beschickung herab und bewirkt eine Verschlechterung der Qualität des zu erzeugenden Synthesegases.
  • Der zu verarbeitende Kohlenwasserstoff, wie z. B. Methan, und der Sauerstoff oder ein im wesentlichen aus freiem Sauerstoff bestehendes Gas werden zweckmäßig unabhängig voneinander vorerhitzt, und zwar auf eine Temperatur, die wesentlich über jener liegt, bei der der Kohlenwasserstoff in Gegenwart des Sauerstoffs unter den Erhitzungsbedingungen heftig reagieren würde. Gute Ergebnisse kann man auch erhalten, wenn nur der Kohlenwasserstoff oder auch keine der beiden Reaktionskomponenten vorerhitzt wird. Die Reaktionskoniponenten werden, entweder nach Vorerhitzung oder ohne eine solche, getrennt voneinander in den Reaktionsraum eines Generators geleitet, der im wesentlichen keine Einbauten und keinen Katalysator enthält, sich auf einer Betriebstemperatur von etwa 1100' C und höher befindet und unter einem Druck von etwa 14 bis 21 kg pro Quadratzentimeter steht. Das Verhältnis der in den Reaktionsraum fließenden Sauerstoffmenge zu der Menge des Kohlenwasserstoffs wird so gewählt, daß die Reaktion zur Umwandlung des Kohlenwasserstoffs in Kohlenmonoxyd und Wasserstoff abläuft, ohne daß dem Reaktionsraum von außen zusätzliche Wärme (außer der den Reaktionskomponenten innewohnenden Wärme) zugeführt wird, und daß das den Reaktionsraum verlassende Gasprodukt im wesentlichen frei von elementarem Kohlenstoff ist.
  • In der schematischen Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt längs der horizontalen Achse eines Gasgenerators; Fig. 2 ist ein Längsschnitt einer besonders vorteilhaften Form einer Gasbeschickungsvorrichtung; Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Oberflächenverhältnisse zwischen Generatoren verschiedener Form und Kugeln mit entsprechenden Volumen.
  • Es kann ein im wesentlichen aus Methan bestehender Kohlenwasserstoff in Abwesenheit zusätzlichen Wasserdampfes und in Abwesenheit eines Katalysators in einem Reaktionsraum, dessen Verhältniszahl zwischen innerer Oberfläche und innerem Volumen ziemlich klein ist (vgl. die spätere Erläuterung), mit Sauerstoff zur Reaktion gebracht werden, und zwar bei einer Temperatur von etwa 1100 bis 1400' C und einem Druck entsprechend den oben angegebenen Werten. Das Kohlenwasserstoffgas wird, falls es vorgeheizt werden soll, für sich allein auf mindestens 425' C, zweckmäßig etwa 650' C und zweckmäßig ohne daß ein Krackeffekt eintritt, erhitzt und dann in einer Menge von etwa 1000 bis 3000 m3 pro Stunde und pro Kubikmeter des l-' eaktionsraumes in diesen eingeleitet. Der Sauerstoff wird, falls er vorgeheizt werden soll, für sich allein auf mindestens 315' C, zweckmäßig auf etwa 425' C oder höher erhitzt und dann in solcher Menge in den Reaktionsraum eingeleitet, daß eine Verbrennung, oder anders gesagt, eine Primärreaktion im Reaktionsraum (mit Ausnahme der verhältnismäßig kleinen Stelle nahe dem Berührungspunkt der Gas- und Sauerstoffströme) mit im wesentlichen nichtleuchtender Flamme vor sich geht. Diese Primärreaktion verläuft im wesentlichen exotherm. Einige der Primärreaktionsprodukte gehen dann mit dem- überschüssigen Kohlenwasserstoff sekundäre Reaktionen ein, die im wesentlichen endotherm verlaufen. Die Endprodukte der Reaktion werden aus dem Reaktionsraum in einem kontinuierlichen Strom abgeleitet, der im wesentlichen aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff besteht und annähernd 5 Voltimprozent oder weniger Wasserdampf und wesentlich weniger als 2 Volumprozent Kohlendioxyd (berechnet auf das wasserfreie Produkt) enthält. Der ausfließende Gasstrom ist im wesentlichen frei von suspendiertem Kohlenstoff, da er, unter normalen Bedingungen gemessen, weniger als 0,036g davon pro Kubikmeter des produzierten Gases enthält. Der Gehalt an Restmethan im Endgas ist nicht größer als 4 oder 5 Volumprozent. Kohlenmonoxyd und Wasserstoff befinden sich in dem Gas im Verhältnis von etwa 1 Mol Kohlenmonoxvd zu 2 Mol Wasserstoff. Das molekulare Mischungsverhältnis hängt jedoch noch von anderen Faktoren ab, wie z. B. von der Zusammensetzung des verarbeiteten Kohlenwasserstoffs, und diese Faktoren berücksichtigt man bei der Herstellung des Gases, wenn man bestimmte Mischungsverhältnisse zwischen Kohlenmonoxyd und Wasserstoff erhalten will.
  • Die Temperatur des den Reaktionsraum verlassenden Gasstrorns wird durch Kühlen schnell heruntergedrückt. Es empfiehlt sich, die TemperatLir z. B. von etwa 1425' C auf etwa 540 bis 815' C innerhalb nicht mehr als einer Sekunde zu reduzieren, um unerwünschte Nebenreaktionen, die zum Teil in diesem Stadium zur Kohlenstoffbildung führen, zu vermeiden.
  • Der Sauerstoff wird in möglichst großer Reinheit, mindestens als 801/oiges, oder besser als 951/oiges oder noch reineres Gas verwendet. Hierdurch werden große Mengen Stickstoff ausgeschaltet, die sonst mit den Reaktionskomponenten in den Gasgenerator gelangen würden. Diese Maßnahme hat eine Verringerung des Wärniebedarfs zur Folge. Gleichzeitig wird ein Synthesegas gewonnen, das für Syntheseverfahren besser geeignet ist.
  • Die Menge des in den Gasgenerator eingeleiteten Sauerstoffs im Verhältnis zu der des zugeführten Kohlenwasserstoffs erscheint unter dem Gesichtspunkt wichtig, daß die Bildung von freiem Kohlenstoff, übermäßigen Mengen Kohlendioxyd und b Wasserdampfbildulig vermieden werden muß. Creeignete Arbeitsbedingungen liegen bei dem bevorzugten Temperaturminimum von 1 100'C vor, wenn man anfangs die Sauerstoffmenge für die Beschikkung des Generators oder, um einen anderen Begriff zu verwenden, wenn inan die O/C-Zahl (Verhältnis der gesamten Sauerstoffatonie zu den gesamten Kohlenstoffatorrien in der Charge) innerhalb der verhältnismäßig weiten Grenzen von etwa 1,0 bis 1,2 regelt und festlegt, so daß das aus dem Generator kommende Gas etwa 0,5 bis 5 Volumprozent, zweckmäßig 2 bis 3 Volumprozent, Restmethan enthält. Diese Regel ist immer anzuwenden, gleichgültig, ob der Sauerstoff aus einer im wesentlichen reinen Satierstoffquelle oder aus einem mit Sauerstoff angereicherten Gas stammt und der Kohlenstoff z. B. aus einem oder mehreren gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie z. B. aus Naturgas, stammt.
  • Wenn das aus dem Generator kommende Gas unter den genannten Bedingungen mehr als etwa 5 Volumprozent Restmethan enthält, so entsteht freier Kohlenstoff in merklicher Menge, was sich in der deutlichen Verfärbung des zum Kühlen des Gasstroms verwendeten Wassers äußert. Eine Verfärbung des Kühlwassers tritt dann nicht ein, wenn die Restmethaninerige 5 Volumprozent oder weniger beträgt. Es ist daher zweckmäßiu, die Restmethanmenge des Endgases in der Größenordnung von etwa 0,5 bis 5 Volumprozent zu halten, was dadurch erreicht wird, daß die O/C-Zahl auf einen Wert zwischen 1,0 und 1.,2 eingestellt und gehalten wird. Wird so viel Sauerstoff zugeführt, daß Methan in dem fertigen Gas nicht vorhanden ist, dann geht ein verhältnismäßig großer Teil Sauerstoff in Form von Kohlendioxyd und Wasserdampf verloren. Weiterhin neigen dann die Reaktionstemperaturen dazu, übermäßig anzusteigen.
  • Wenn es darauf ankommt, den Kohlenstoff des zugeführten Gases möglichst vollständig in Synthesegas (Kohlenmonoxyd und Wasserstoff) umzuwaildeln und die Bildung von freiem Kohlenstoff ganz oder bis auf geringste Mengen zurückzudrängen, dann ist es zweckmäßig, den Methangehalt des fertigen Generatorgases in einer Menge von etwa 0,5 bis 2 Volumprozent zu halten. Unterhalb des kleineren Wertes bilden sich offenbar zu große Mengen Kohlendioxyd und Wasser. Wenn es andererseits darauf ankommt, den Sauerstoff möglichst vollständig in Synthesegas umzuwandeln, dann ist es zweckmäßig, den 1\,lethangehalt auf etwa 2 bis 311/o zu halten, da sonst die Ausbeute sinkt.
  • Unter den angegebenen Temperatur- und Druckbedingungen und bei Verwendung eines Ausgangskohlenwasserstoff s, der im wesentlichen aus Methan besteht, liegt der Sauerstoffverbrauch gewöhnlich uni etwa 5 bis 15Volumprozent über der stöchiometrischen Menge, die erforderlich ist, den gesamten Kohlenstoff des Kohlenwasserstoffgases in Kohlenmonoxyd ohne Bildung anderer Sauerstoffverbindungen überzuführen. Die Konzentration des Sauerstoffs wird so gewählt, daß die Reaktion unter den genannten Temperatur- und Druckbedingungen im Generator und bei Vorheizung der reagierenden Stoffe ohne <äußere Wärmezufuhr zum Reaktionsraum abläuft. Dadurch, daß man die reagierenden Gase getrennt voneinander vorheizt und sie dann ausschließlich innerhalb des Reaktionsraumes mi2#clit. läßt sich ein Zurückzünden in die Zufuhrrohre und die Vorwäriner verhindern.
  • Ein völlig innerhalb des Reaktionsraumes vor sich gehendes Nilischen der reagierenden Gase wird dadurch erreicht, daß getrennte Kohlenwasserstoff-und Sauerstoffströme derart eingeleitet werden, daß sie innerhalb des Reaktionsraumes mit hoher Stromgeschwindigkeit, z. B. von 30 m/sec oder in der Größenordnung von etwa 9 bis 60 m/sec, aufmandersto#en.
  • Wichtig ist auch die Verwendung eines Reaktionsraumes, der keine Einbauten enthält und eine unbehinderte Eliergiestrahlung zwischen den angrenzenden Wänden zuläßt. Die Oberflächen aller ##,'ände sind zweckmäßig so angeordnet, daß sie von der ausgestrahlten Energie leicht erreicht werden# die von den Reaktionskomponenten in der exothermen, d. h. primären Reaktion entwickelt wird. Wird als Kohlenwasserstoff Methan verwendet, so können 2511/o davon unter Bildung von Kohlendioxyd und Wasser verbrennen. Diese Produkte reagieren dann ihrerseits weiter mit dem Methan iiii Reaktionsraum unter endothermer Bildung von Kohletimotioxyd und Wasserstoff. Die primäre exotherme Verbrennung, die 'die für die sekundären endothermen Reaktionen erforderliche Energie liefert, geht offenbar hauptsächlich in dem kleinen Bereich vor sich, wo die erste Berührung zwischen dem zugeführten Gas und dem Sauerstoff stattfindet.
  • Im Interesse einer möglichst wirksamen Ausnutzung der aus der primären (exothermen) Reaktion stammenden Energie für die sekundäre (endotherme) Reaktion hat es sich als notwendig erwiesen, den Generator nicht nur frei von Einbauten zu halten, sondern ihn so aus7ugestalten, daß seine Innenoberfläche im Verhältnis zu seinem Innenvolumen klein ist, wie dies bei einer Kugel zutrifft. Da jedoch eine Kugel aus anderen Gründen nicht immer eine praktische Form ist, so werden gewöhnlich Formen, wie z. 13. Zvlinder mit konkaven oder konvexen Abschlußteil oder -teilen vorgezogen.
  • Das Verhältnis der Oberfläche zum Volumen eines solchen Generators läßt sich am besten durch Bezug auf eine Kugel gleichen Volumens definieren, wobei ganz offensichtlich das Oberflächen-Volumen-Verhältnis des Generators dem entsprechenden Wert einer Kugel gleichen Volumens zwar nahe kommen, diesen aber niemals ganz erreichen kann. Der Grad der Annäherung an das Oberflächen-Volumen-Verhältnis einer Kugel kann durch eine Konstante K ausgedrückt werden. Die Konstante K definiert das Verhältnis zwischen der Oberfläche einer Kugel und der Oberfläche eines erfindungsgernäß zu verwendenden Gelierators gleichen Inhalts. Der Wert der Konstante K in ihrer Beziehung zu dem Verhältnis zwischen Gesamtlänge und Radius eines rein zylindrischen Generators und unter Berücksichtigung, daß Zu- und Ausgangskanäle dauernde Bestandteile seiner Oberfläche sind, kann wie folgt bestimmt werden: Oberfläche des Generators (0g) = 2 Ur R2 ur R L Inhalt des Generators (Vg) = irR2L, worin R den Radius des Generators und L seine Gesamtlänge bedeutet.
  • Die Oberfläche und das Volumen einer Kugel gleichen Inhalts können wie folgt bestimmt werden: worin Ri den Radius der Kugel bedeutet. Da aber Vg = Vk, so ergibt sich: Da die Volumen der Kugel und des Generators als gleich angenommen sind, ergibt sich für K folgendes: Wird hierin der für R, bestimmte Wert eingesetzt, so ergibt sich: In der folgenden Tabelle sind einige K-Werte zusammengestellt für zylindrische Generatoren, bei denen die Gesamtlänge zu# ihrem Radius in verschiedenen bestimmten Verhältnissen steht.
    K L der Formel Gesamt-L K
    1 0,01 0,011 0,0759
    1 0,1 0,1 0,3234
    1 0-,2 0,2 0,4706
    1 0,5 0,5 0,6934
    1 1 1 0,8254
    1 2 2 0,8736
    1 5 5 0,8046
    1 10 10 0,6966
    1 20 20 0,5793
    1 50 50 0,4394
    1 100 10() 0,3522
    Die vorstehenden Werte für K und L:R sind in Fig. 3 im logarithmischen Maßstab in Form der ausgezo 'genen Kurve graphisch dargestellt. Es kann daraus entnommen werden, daß bei Änderung des Wertes L: R der Wert K - f ür einen Zylinder mit flachen Abschlußteilen sich dem Wert 1 nähert und sich dann von ihm wieder entfernt, und daß das 0: V-Verhältnis der Kugel niemals erreicht wird.
  • Die übrigen Kurven der Fig. 3 erläutern die K-Werte im Verhältnis zu den L: R-Werten für Zvlinder, deren Endforrn jeweils bezeichnet ist, und für einen Generator mit quadratischem Querschnitt, wobei in diesem Fall der Radius eines einbeschriebenen Kreises als R angenommen ist. Bei Zylindern mit anderen als flachen Endteilen gilt R als der Radius des Zylinderquerschnitts. Bei Zylindern mit konischen Endteilen ist der ein-eschlossene Winkel zu 60' angenommen worden. Diese Kurven können für jeden Zylinder nach folgenden Formeln bestimmt werden: Für einen zylindrischen Generator mit einem halbkugelförmigen Abschlußteil gilt worin L die Länge des rein zylindrischen Teiles bedeutet.
  • Für einen zylindrischen Generator mit zwei halbku-zelförmizen Abschlußteilen 2-ilt worin L die Länge des reinen Zylinderteiles bedeutet.
  • Für einen zylindrischen Generator mit einem konischen Abschlußteil von 60' gilt worin L die Länge des reinen Zylinderteiles bedeutet. Für einen zylindrischen Generator mit zwei konischen Abschlußteilen von je 60' gilt worin L die Länge des reinen Zylinderteiles bedeutet.
  • Für ein rechtwinkliges Parallelepipedon mit quadratischem Querschnitt und der Seitenlänge w gilt Handelt es sich uni einen zylindrischen Generator mit einem halbkugelförmigen Endteil, so bedeutet das Gesamt-L des L: R-Wertes die Gesamtlänge des Generators, d. h. L+R. Für die entsprechende Kurve in Fig. 3 wurden folgende Werte verwendet:
    R L der Formel Gesamt-L K
    R
    1 0 1 0,8399
    1 0,01 1,01 0,8427
    1 0,1 1,1 0,8643
    1 0,2 1,2 0,8828
    1 0,5 1,5 0,9148
    1 1 2 0,9283
    1 2 3 0,9071
    1 5 6 0,8073
    1 10 11 0,6957
    1 20 21 0,5783
    1 50 51 0,4389
    1 100 101 0,3520
    Handelt es sich um einen zylindrischen Generator mit zwei halbkugelförnligen Endteilen, so bedeutet das Gesamt-L des L: R-Wertes die Gesamtlänge des Generators, d. h. L 4- 2 R. Für die entsprechende Kurve in Fig. 3 wurden folgende Werte verwendet:
    R L der Formel Gesamt-L K
    1 R
    1 0 (Kugel) 2 1,0o0
    1 0,01 2,01 0,999
    1 0,1 2,1 0,9994
    1 0,2 2,2 0,9979
    1 0,5 2,5 0,9892
    1 1 3 0,9681
    1 2 4 0,9210
    1 5 7 0,8073
    1 10 12 0,6942
    1 20 22 0,5722
    1 50 52 0,4385
    1 100 102 0,3518
    Handelt es sich um einen zylindrischen Generator mit einem konischen Endteil von 60', so bedeutet das Gesamt-L des L - R-Wertes L + 1,73205 R. Für die entsprechende Kurve in Fig. 3 wurden die folgenden Werte verwendet:
    K L der Formel Gesamt-L K
    R
    1 0 1,73205 0,7631
    1 0,01 1,74205 0,7668
    1 0,1 1,83205 0,7958
    1 0,2 1,93205 0,8210
    1 0,5 2,23205 0,8675
    1 1 2,73205 0,8948
    1 2 3,73205 0,8867
    1 5 6,73205 0,7988
    1 10 11,73205 0,6918
    1 20 21,73205 0,5766
    1 501 51,73205 0,4384
    1 WO 101,73205 0,3516
    Handelt es sich um einen zylindrischen Generator mit zwei konischen Endteilen von 60', so bedeutet das Gesamt-L des L: R-Wertes L+3,46410R. Für die entsprechende Kurve in Fig. 3 wurden die folgenden Werte verwendet:
    R L der Formel Gesamt-L K
    1
    R
    1 0 3,4641 0,9085
    1 0,01 3,4741 0,9092
    1 0,1 3,5641 0,9145
    1 0,2 3,6641 0,9188
    1 0,5 3,9641 0,9239
    1 1 4,4641 0,9181
    1 2 5,4641 0,8878
    1 5 8,4641 0,7921
    1 10 13,4641 0,6868
    1 20 23,4641 0,5740
    1 50 53,4641 0,4375
    1 100 103,4641 0,3514
    Handelt es sich um ein rechtwinkliges Parallelepipedon mit quadratischem Querschnitt, so bedeutet w den Durchmesser eines einbeschriebenen Kreises wie auch die Länge einer der Seiten. Bei der Berechnung der folgenden Werte für die Kurve in Fig. 3 wurde 0,5 w als Radius eingesetzt.
    W L der Formel Gesamt-L K
    2 0,01 0,01 0,07000
    2 0,1 0,1 032983
    2 0,2 0,2 0,4341
    2 0,5 0,5 0,6397
    2 1 1 0,7616
    2 2 2 0,8060
    2 5 5 0,7423
    2 10 10 0,6427
    2 20 20 0,5344
    2 50 50 0,4054
    2 100 100 0,3249
    Es ist offensichtlich, daß aus den so gewonnenen Kurven der Fig. 3 der Wert K für jeden Generator verschiedenartiger Form bestimmt werden kann, vorausgesetzt, daß das Verhältnis L: R bekannt ist. Die tatsächlichen Abmessungen des Generators sind unwesentlich.
  • Wenn es z. B. wünsclienswert erscheint, einen zylindrischen Generator mit einem flachen und einem halbkugelförmigen Endteil, der eine der gebräuchlichsten Formen darstellt, zu verwenden, so kann man aus der Kurve für diese Form entnehmen, daß die beste Annäherung all das Oberflächen-Volumen-Verhältnis einer Kugel gleichen Volumens bei K = etwa 0,93 liegt. Der entsprechende L: R-Wert ist etwa 2,0. Wenn der zu verwendende Generator eine Gesamtlänge von 3 m haben soll, so wäre demnach ein Radius von 1,5 m zu wählen.
  • Für das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung erweisen sich L: R-Werte zwischen etwa 0,67 und 10 als zweckmäßig, besonders vorteilhaft sind die Werte von 1 bis 4.
  • Auf jeden Fall ist es wünschenswert, den von Einbauten freien Reaktionsraum genügend gedrängt zu gestalten, so daß die Temperatur im gesamten Reaktionsraum einheitlich gehalten werden kann.
  • Durch Vermeidung der äußeren Beheizung des Reaktionsraumes -und jeglicher feuerfester Einbauten im Innern des Reaktionsraumes werden die bisher bestehenden erheblichen Apparatekonstruktions- und Verfahrensschwierigkeiten überwunden. Durch die Abwesenheit von Einbauten wird nicht nur ein wesentlicher Druckabfall innerhalb des Reaktionsraumes vermieden, sondern auch die Neigung zur Kohlenstoffbildung und -abscheidung wesentlich verringert, da anscheinend großflächige Räume die Kohlenstoffbildung fördern. Kohlenstoffabscheidung erhöht auch den Druckunterschied innerhalb des Reaktionsraumes.
  • Ein weiterer Vorteil der Abwesenheit von Einbauten und der Einhaltung gewisser Verhältnisse bezüglich Oberfläche zu Volumen oder Länge zu Radius besteht darin, daß der volle unbehinderte Raum mit seinem im Verhältnis zu seiner inneren Oberfläche großen Volumen eine im wesentlichen vollständige Energiefibertragung aus der primären exothermen Reaktion zur sekundären endothermen Reaktion durch Strahlung ermöglicht. jede aus der exothermen Reaktion auf die benachbarten Wände des Reaktionsraumes gestrahlte Energie wird sofort in den Reaktionsraum zurückgestrahlt. Zweckmäßig werden die Wandflächen so ausgebildet, daß sie eine maximale Rückstrahlung gewährleisten. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur sehr wenig Energie verlorengeht. Weiterhin können alle Produkte der primären Reaktion, sei es in Form von Radikalen, aktivierten Molekülen oder sonstwie, im energiereichen Mischzustand unbehindert in den Bereich der sekundären Reaktion wandern, ohne daß körperliche Gegenstände, wie Einbauten, stören. Die Abwesenheit von Einbauten macht es möglich, daß sowohl die Strahlungsenergie aus der primären Reaktion als auch die von den Wänden zurückgestrahlte Energie unbehindert in die Zone der sekundären Reaktion gelangt, was zur Folge hat, daß die sekundäre Reaktion oder Reaktionen schneller und bei höherem und gleichmäßi-'gerem Temperatur- und Energieniveau unter Erreichung besserer Zusammensetzung der Reaktionsprodukte ablaufen.
  • Diese Wirkung steht im entschiedenen Gegensatz zu der in einem mit Einbauten versehenen Generator erzielten Wirkung, die sich in folgender Weise äußert: 1 . Die Produkte der exothermen Reaktion kommen fast unmittelbar nach ihrer Bildung in physischen Kontakt mit den Einbauten, was die Bildung stabilerer Moleküle, die Abscheidung von Kohlenstoff an den Einbauten und die Entaktivierung der aktiven Moleküle zur Folge hat, wodurch Energie verlorengeht, die sonst für die sekundäre Reaktion zur Verfügung gestanden hätte; 2. die in der Zone der sekundären Reaktion eintretenden Produkte werden in erheblichem Ausmaß gegen die Strahlungswärme aus der exothermen Reaktion und gegen die von den Wänden zurückgestrahlte Wärme abgeschirmt, und 3. die Produkte der exothermen Reaktion neigen dazu, sich in den Lücken der Einbauten unter Kohlenstoffabscheidung festzusetzen, was Aus-ZD beuteverluste zur Folge hat. In Fig. 1 bedeutet Ziffer 1 ein zylindrisches, mit feuerfestem Material 2 gefüttertes Gefäß. Innerhalb des Gefäßes ist eine aus den Wänden 3 a und 3 b gebildete Abschirmvorrichtung vorgesehen, die das Gefäß in zwei Räume teilt, wobei der eine Raum den Reaktionsraum 5 darstellt, der z. B. in der horizontalen Achse eine Länge von etwa 2,5 m hat, während der andere Raum 6 zum Abkühlen der entstehenden Gasprodukte verwendet wird. Bei einem Radius von 0,75 m beträgt der L: R-Wert etwa 3,2 und liegt damit innerhalb des bevorzugten Bereiches. Die Wände 3 a und 3 b sind so gestaltet, daß sie den Durchgang der Reaktionsgase ohne wesentlichen Druckabfall zulassen und gleichzeitig das Innere des Kühlraumes gegen direkte Strahlung aus dem Reaktionsratim wie auch vor einer Rückstrahlung der Reaktionsraumstrahlung in den Reaktionsraum schützen. Dies wird d adurch erreicht, daß die Öffnungen 3c versetzt angeordnet sind.
  • Ein Kühlrohrsystem 7 ist in dem feuerfesten Futter des Reaktionsraumes vorgesehen, durch das Wasser oder irgendein anderer fließender Wärmeträger geleitet werden kann, um eine Überhitzung der Metallhülle zu vermeiden. Die so absorbierte Wärme kann zur Vorerhitzung oder zur Erzeugung von Dampf oder Energie verwendet werden.
  • Die Reaktionsgase werden in den Reaktionsraum durch mehrere Gaszuführer 8 eingeleitet, die im e inzelnen noch in Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben werden. Die Reaktionsprodukte werden aus dem Generator durch die Kanäle 3c in den Kühlraum6 ge- leitet, wo sie mittels einer Wassersprühvorrichtung 9 auf eine geeignete Temperatur gekühlt werden, um vorübergehend gebpeichert oder in einen Synthesegenerator geleitet zu werden. Das Kühlwasser tritt zusammen mit dem Synthesegas aus der Öffnung 6a aus. Bei Verwendung eines Synthesekatalysators der Eisenreihe werden die Gase durch das Kühlwasser abgekühlt, worauf sie bei dieser Temperatur und solange sie noch unter einem Druck von etwa 1 -1 bis 17,5 kg/cm2 stehen, in Kontakt mit dem Svntliesekatalysator treten, was die Umwandlung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe, sauerstoffhaltige Verbindungen od. dgl. zur Folge hat.
  • Die Gaszuführer 8 bestehen, wie in Fig. 2 gezeigt, im wesentlichen aus zwei konzentrischen Rohren 11 und 12, die in einer wassergekühlten Spitze 13 enden. Dementsprechend ist die Spitze 13 hohl ausgebildet und enthält den Wasserraum 14 mit dem Wasserzuflußrohr 15 und dem Wasserabflußrohr 16.
  • Das eine der Reaktionsgase fließt durch den ringförmigen Raum zwischen den Rohren 11 und 12, während das andere Gas durch das innere Rohr 12 fließt. So kann z. B. das Methan durch den ringförmigen Raum und der Sauerstoff durch das innere Rohr fließen oder auch umgekehrt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Methan- und Sauerstoffströme an der Stelle ihres Austritts aus der Spitze 13, d. h. also gerade innerhalb des Reaktionsraurnes, aufeinanderstoßen. Wie in Fig. 1 gezeichnet, können die Spitzen der Gaszuführer so angeordnet werden, daß sie im wesentlichen mit der inneren Oberfläche des feuerfesten Futters bündig sind.
  • Während des Betriebes ist nur an einer kleinen Stelle in unmittelbarer Nähe der Spitze eine blaue Flamme oder eine Strahlung zu beobachten, während im übrigen Teil des Reaktionsraumes keine Flamme sichtbar ist. An dieser kleinen Stelle, wo blaue Flammen auftreten, werden 251/o des einströmenden Methans verhältnismäßig vollständig verbrannt, wobei Kohlendioxyd und Wasserdampf entstehen, die anschließend im Reaktionsraum mit überschüssigein Methan unter Bildung von Kohlenmonoxvd und Wasserstoff reagieren.
  • Der heaktionsratim kann mit einer größeren Zahl solcher Gaszuführer 8 ausgestattet sein. Beispielsweise können mehrere solcher Gaszuführer am Ende des Raumes 1 gleichmäßig angeordnet sein.
  • Das Verfahren kann beispielsweise folgendermaßen durchgeführt werden. Ein im wesentlichen aus Methan bestehendes Ausgangsgas wird auf etwa 500' C vorerhitzt, während getrennt davon ein im wesentlichen reiner Sauerstoff auf etwa 425' C vorerhitzt wird. Die vorerhitzten Gasströme werden dann in einen von Einbauten freien Reaktionsraurn eingeleitet, der einen L: R-Wert von etwa 2,7, d. h. also innerhalb des obengenannten vorteilhaften Bereiches zwischen 1 und 4 besitzt und unter einem Druck von etwa 17,5 kg/CM2 steht. In diesem Raum werden die Gase bei einer Temperatur von etwa 1100' C verbrannt. Der Kohlenwasserstoff oder das Ausgangsgas wird in Ab- wesenheit eines Katalysators in den Reaktionsraum in einer Menge von etwa 2000 m3 pro Stunde und pro Kubikmeter des gesamten Reaktionsraumes eingeleitet. Die in den Reaktionsraum eingeführte Sauerstoffmenge wird bei etwa 39,3 Volumprozent des zugeführten Gesamtgases (Methan plus Sauerstoft) gehalten (O:C-Atomverhältnis = 1,1).Aus der Reaktion entstehen pro Mol Kohlenwasserstoff-Ausgangsgas etwa 3,2 Mol Eildgas. Ausgangs- und Endgas haben folgende Zusammensetzung:
    Volumprozent Ausgangsgas Endgas
    CH4 '- ......... 83,6 2,8
    C2H6 ............. 10,2 -
    C3H8 ............. 4,5
    C4H10 0,1 -
    C02 .............. 1,0 1,4
    Luft .............. 0,6 -
    Co .............. - 32,9
    H2 - 56,9
    N2 ............... - 0,9
    H20 ............. - 5,1
    100,0 100,0
    Unter diesen Bedingungen werden mehr als 801/o des eingeleiteten Sauerstoffs in Kohlenmonoxyd umgewandelt, wobei das zum Kühlen des heißen Endgases verwendete Wasser im wesentlichen frei von festem Kohlenstoff bleibt.
  • Wird dagegen der Reaktionsraum unter im wesentlichen gleichen Temperatur- und Druckbedingungen gehalten, die Menge des Sauerstoffs jedoch so geregelt, daß dieser etwa 35 Volumprozent des zugef ührten Gesamtgases ausmacht (0: C-Atomverhältnis = 0,92), so beläuft sich die Methanmenge irn Endgas auf mindestens 10 Volumprozent, während sich gleichzeitig übermäßig viel Kohlenstoff abscheidet, was sich aus der deutlich schwarzen Farbe des Kühlwassers auf Grund seines großen Gehalts an freiem Kohlenstoff ergibt.
  • Wird andererseits das Verfahren so geleitet, daß die Menge des Sauerstoffs 42,2 Volumprozent des zugeführten Gesamtgases ausmacht (0: C-Atomverhältnis = 1,25), so enthält das Endgas nur Spuren von Methan, und der Sauerstoff wird im wesentlichen zu weniger als 8011/o in Kohlenmonoxyd umgewandelt, während die Mengen an Kohlendioxyd und Wasser zunehmen.
  • Das folgende Beispiel zeigt die Beziehung zwischen dem Methangehalt des aus dem Generator ausströmenden Gases und der Ausbeute an Kohlenmonoxyd und Wasserstoff, wenn ein Kohlenwasserstoffgas der vorbeschriebenen Zusammensetzung unter einem Druck von etwa 17,5 kg/CM2 und einer Temperatur von etwa 1100'C in dem Reaktionsraum behandelt wird. Das Kohlenwasserstoffgas wurde auf etwa 440' C und der Sauerstoff auf etwa 315' C, beide Gase für sich allein, vorerhitzt. Die Menge des zugeführten Sauerstoffs belief sich auf etwa 53 bis 62 Volumteile pro 85 Volumteile des Kohlenwasserstoffgases (O:C-Atomverhältnis = 1,06 bis 1,24):
    Ausbeute an CO + H2 in
    Volumprozent CI-4 Volumprozent der theoretischen
    im End,-as Maximalausbeute
    6,0 71,9
    3,2 75,6
    0,4 70,9
    0,1 69,0
    Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß eine Ausbeute von 75.6% der theoretischen Ausbeute erhalten wird, wenn die Reaktion so geleitet wird, daß das Endgas 3,2% Methan enthält. Liegt der Methangehalt des Endgases wesentlich unter 3 Volumprozent oder wesentlich darüber, so verringert sich die Ausbeute an Synthesegas. Die Ausbeute von 75,6% entspricht einer Umwandlung von etwa 80,5 % des Sauerstoffs in Kohlenmonoxyd.
  • Außer dem Verfahren, das Endgas mit Wasser zu kühlen, können auch andere Kühlverfahren, z. B. solche unter Dampferzeugung, angewendet werden.
  • Es wurde ausgeführt, daß Methan oder ein im wesentlichen aus Methan bestehendes Gas in den Generator eingeleitet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, Kohlenwasserstoffe von höherem Molekulargewicht, die im Normalzustand gasförmig sind, in den Generator einzuleiten.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß das Verfahren ohne Vorerhitzung durchgeführt werden kann oder derart, daß nur der Kohlenwasserstoff oder der Kohlenwasserstoff und der Sauerstoff getrennt voneinander vorerhitzt werden. Die Gasströme können unter Berücksichtigung der durch das Konstruktionsmaterial bedingten Beschränkungen so hoch wie praktisch möglich vorerhitzt werden. Das Vorerhitzen eines Sauerstoffstromes auf verhältnismäßig hohe Temperaturen erfordert die Verwendung eines Vorerhitzers aus einem Material, das der Einwirkung des Sauerstoffs bei derartigen Temperaturen zu widerstehen vermag. Zweckmäßig wird der Sauerstoff für sich allein auf 315 bis 425' C und wenn möglich, auch höher, und der Kohlenwasserstoff auf 425 bis 650' C vorerhitzt. Bei Verwendung höherer Vorerhitzungstemperaturen werden auch höhere Reaktionstemperaturen erzielt, welche wegen der größeren Gesamtausbeute anzustreben sind, da die Bildung von unerwünschtem Kohlendioxyd und Methan verringert wird. und ebenfalls geringere Neigung zur Bildung von Kohlenstoff bei niederen 0: C-Werten besteht.
  • Notfalls können die zu verarbeitenden Kohlenwasserstoffe, bevor sie in den Generator eingeleitet werden, zwecks Entfernung von Schwefelverbindungen vorbehandelt werden. Dies erscheint zweckmäßig, um ein Synthesegas zu erzeugen, das frei oder im wesentlichen frei von Schwefelverbindungen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Kohlenmonoxyd und Wasserstoff enthaltenden Synthesegases durch teilweise Verbrennung eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffs mit Sauerstoff, die beide vorerhitzt sein können, in einer Reaktionskammer von allgemein zylindrischer Form, die frei von Einbauten ist und Ausmaße hat, die einem K-Wert (Verhältnis der Oberfläche einer inhaltsgleichen Kugel zur inneren Reaktionsoberfläche) von größer als 0,7 entsprechen, bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, die durch die exotherme Reaktion automatisch aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aus Sauerstoff und bis zu 20 Volumprozent Inertgas bestehenden Gasstrom und einen Strom eines gasförmigen Kohlenwasserstoffs oder eines Gemisches von gasförmigen Kohlenwasserstoffen getrennt voneinander derart in die Reaktionskammer nahe deren einem axialen Ende einleitet, daß die beiden gesonderten Ströme mit einer hohen Geschwindigkeit, vorzugsweise mit etwa 30 m/sec oder schneller, gegeneinanderprallen, und daß man das dabei entstehende Gemisch in axialer Richtung durch die Reaktionskammer strömen und darin in Abwesenheit eines Katalysators miteinander reagieren läßt, wobei man diese Gase in solchen Mengenverhältnissen zusammengibt, daß das atomare Verhältnis des Gesamtsauerstoffs zum Gesamtkohlenstoff der Beschickung zwischen 1,0 und 1,2 gehalten wird, und daß, man das Produkt aus der Kammer an dem der Einleitungsstelle entgegengesetzten Ende bei Reaktionstemperatur und Reaktionsdruck abzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gasförmiger Kohlenwasserstoff in die Kammer mit einer Raumgeschwindigkeit von mindestens 1000 m3 pro Stunde pro Kubikmeter des Kammervolumens eingeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 458 074, 616 466, 900 986; USA.-Patentschriften Nr. 517 681, 1924 856, 2 002 863, 2 302 156; österreichische Patentschriften Nr. 134 617, 149 358; britische Patentschriften Nr. 231218, 252 045, 252 222, 254 713, 288 662, 416 957, 533 877, 867 823;
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