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DE977540C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren

Info

Publication number
DE977540C
DE977540C DEO2394A DEO0002394A DE977540C DE 977540 C DE977540 C DE 977540C DE O2394 A DEO2394 A DE O2394A DE O0002394 A DEO0002394 A DE O0002394A DE 977540 C DE977540 C DE 977540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure plate
glass tube
glass
tube end
bottles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2394A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Sontag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EXP OSKAR SONTAG K G
OSON GLASWARENFABRIK
Original Assignee
EXP OSKAR SONTAG K G
OSON GLASWARENFABRIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EXP OSKAR SONTAG K G, OSON GLASWARENFABRIK filed Critical EXP OSKAR SONTAG K G
Priority to DEO2394A priority Critical patent/DE977540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE977540C publication Critical patent/DE977540C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneigläsern und -flaschen aus Glasrohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Arzneigläsern und -flaschen durch maschinelles Ausblasen eines erweichten abgeschmolzenen Glasrohrendes gegenüber einer Andrückplatte und einer profilierten Formplatte und die durch dieses Verfahren hergestellten Gläser.
  • Bei der Herstellung von Arzneigläsern u. dgl. durch Ausblasen von erweichten abgeschmolzenen Glasrohrenden ist es bereits bekannt, die Gläser zu drehen und den Boden gegenüber einer umlaufenden, profilierten Formrolle zu formen. Die auf diese Weise hergestellten Gläser haben einen runden Boden und lassen sich daher nicht aufstellen. Es ist weiter bereits bekannt, zur Herstellung von Standgläsern das erweichte Glasrohrende gegenüber einer Andrückplatte aufzublasen und dabei eine seitliche Ausweitung des Glases durch eine in einem rechten Winkel oder annähernd rechten Winkel zu dieser Andrückplatte auf das Glas einwirkende Tragrolle zu verhindern. Auf diese Weise werden Arzneigläser und -flaschen von gutem Standvermögen erzielt, deren Seitenwandung über dem Boden längs der Erwärmungszone teilweise etwas angedrückt ist.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Gläser mit Standfläche besteht darin, daB sie an der Innenseite infolge des Stauchvorganges beim Ausblasen gegenüber der Andrückplatte eine verhältnismäßig scharfe Kante haben. In dieser Kante setzt sich ein Teil der eingefüllten Arzneilösung fest und verbleibt beim Ausgießen der Lösung infolge der Oberflächenspannung in dem Glasbehälter. Der Anteil des so in der Arzneimittelflasche zurückbleibenden Arzneimittels ist insbesondere bei sirupartigen Flüssigkeiten erheblich. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es daher weiter bereits vorgeschlagen, Gläser mit innen abgerundetem Boden durch Handblasen herzustellen. Dies bedingt aber große Ungleichheiten in der Länge und Wandstärke der Gläser sowie erhebliche Herstellungskosten.
  • Erfindungsgemäß gelingt es demgegenüber, dadurch Arzneigläser und -flaschen mit innen abgerundetem Boden durch maschinelles Ausblasen eines erweichten abgeschmolzenen Glasrohrendes gegenüber einer Andrückplatte herzustellen, daß an die flache oder nur schwach konkave Standfläche des mittleren Bodenteiles, an dem Übergang zwischen der Standfläche und der zylindrischen Außenfläche des Glasrohrendes eine etwa in einem Winkel von 45° verlaufende Schrägfläche derart angeformt wird, daß der Übergang die Bildung eines innen abgerundeten Bodens bewirkt.
  • Die neuen Gläser können in der verschiedensten Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann die Andrückplatte eine der Größe des zu verformenden Glases angepaßte Versenkung mit schrägen Randflächen und einer anschließenden Standfläche haben, so daß die Standfläche und die anschließende Schrägfläche durch Ausblasen des erweichten abgeschmolzenen Glasrohrendes in der Andrückplatte geformt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die seitliche Tragrolle jedoch nach Art einer Formrolle eine über den Bodenrand reichende gerade oder bogenförmig verlaufende Abschrägung und die Andrückplatte für den den mittleren Teil der Bodenfläche bildenden Standboden eine flache oder nur schwach konvex ausgebildete Oberfläche. Die Ausgestaltung kann dabei auch so sein, daß die seitliche Tragrolle im Anschluß an die Schrägfläche eine parallel zur Zylinderfläche des Glases verlaufende Fläche hat, die in einer segmentartigen Aussparung der Andrückplatte umläuft.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung durch Gegenüberstellung verschiedener Bodenformen und Herstellungsverfahren dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis .1 vier verschiedene Glasböden im Schnitt, Fig. 5 bis 7 Vorrichtungen zur maschinellen Anformung von Flaschenböden im Schnitt und zur Andrückplatte hin gesehen nach Abnahme des Glasröhrchens.
  • Das in Fig. i dargestellte Glas hat einen Rundboden i, wie er beispielsweise durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 5 maschinell angeformt_werden kann. Fig.2 zeigt demgegenüber ein Glas mit Standboden 2, der mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 6 angeformt ist. Fig. 3 veranschaulicht den Boden 3 eines von Hand geblasenen Glases, während Fig. 4 den neuen Boden 4 eines Glases mit gerader Standfläche zeigt, die sich nur über den mittleren Teil der Bodenfläche erstreckt, während ein weiterer Teil der Bodenfläche schräg verläuft.
  • Wie Fig. 5 veranschaulicht, erfolgt die maschinelle Verformung des umlaufenden erweichten abgeschmolzenen Glasrohrendes zur Erzielung eines Rundbodens gemäß Fig. i durch Ausblasen gegenüber einer profilierten Formrolle 5.
  • Die Herstellung eines Glases mit Standboden der bisher üblichen Ausgestaltung erfolgt, wie die Fig. 6 veranschaulicht, durch Ausblasen des erweichten Glasrohrendes gegenüber einer vorzugsweise gewölbten Andrückplatte 6. Dabei wird das seitliche Austreten des Glases durch eine an der Zylinderfläche arbeitende Tragrolle vermieden.
  • Nach dem neuen Verfahren werden demgegenüber Formwerkzeuge verwendet, welche neben einem Standboden, der sich nur über den mittleren Teil der Bodenfläche erstreckt, noch eine seitliche Schrägfläche anformen. Dies geschieht gemäß Fig. 7 mittels einer Formrolle 8 mit Abschrägungen 9 und anschließender Abstufung io, wobei die Andrückplatte i i nur den mittleren Bodenteil formt und an ihrem unteren Ende eine segmentartige Aussparung 12 zur Aufnahme des treppenförmig abgesetzten Teiles io der Formrolle hat.
  • Infolge der neuen Ausgestaltung wird die bisher bei Standflaschen auftretende scharfe Kante am unteren Flaschenende vermieden. Durch die angeformte Schrägfläche wird der Flaschenboden dort, wo sich bisher die störende Kante befand, eingedrückt, so daß der Innenboden unter dem Einfluß der Oberflächenspannung des Glases beim Ausblasen eine schöne gerundete Form erhält, ohne daß es erforderlich ist, zunächst durch Abschmelzen größere Glasmassen am unteren Glasrohrende anzusammeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Arzneigläsern und -flaschen durch maschinelles Ausblasen eines erweichten abgeschmolzenen Glasrohrendes gegenüber einer Andrückplatte und einer profilierten Formrolle, dadurch gekennzeichnet, daß an die flache oder nur schwach konkave Standfläche des mittleren Bodenteiles, an dem Übergang zwischen der Standfläche und der zylindrischen Außenfläche des Glasrohrendes eine etwa in einem Winkel von 45° verlaufende Schrägfläche derart angeformt wird, daß der Übergang die Bildung eines innen abgerundeten Bodens bewirkt. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Formrolle (8) eine über den Bodenrand reichende gerade oder bogenförmig verlaufende, gegenüber der Achse des Glasrohrendes etwa um 45° geneigte Abschrägung (9) hat und die Andrückplatte (1i) für den den mittleren Teil der Bodenfläche bildenden Standboden flach oder nur schwach konvex ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Tragrolle im Anschluß an die Schrägfläche (9) eine parallel zur Zylinderfläche des Glases verlaufende Fläche (io) hat, die in einer segmentartigen Aussparung (i2) der Andrückplatte (i i) umläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr.2266417.
DEO2394A 1952-06-10 1952-06-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren Expired DE977540C (de)

Priority Applications (1)

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DEO2394A DE977540C (de) 1952-06-10 1952-06-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren

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DEO2394A DE977540C (de) 1952-06-10 1952-06-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren

Publications (1)

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DE977540C true DE977540C (de) 1966-12-15

Family

ID=7349893

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DEO2394A Expired DE977540C (de) 1952-06-10 1952-06-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Arzneiglaesern und -flaschen aus Glasrohren

Country Status (1)

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DE (1) DE977540C (de)

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