DE977503C - Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Treibstoff fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- DE977503C DE977503C DES87932A DES0087932A DE977503C DE 977503 C DE977503 C DE 977503C DE S87932 A DES87932 A DE S87932A DE S0087932 A DES0087932 A DE S0087932A DE 977503 C DE977503 C DE 977503C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/10—Liquid carbonaceous fuels containing additives
- C10L1/14—Organic compounds
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Description
- Treibstoff für Verbrennungskraftmaschinen Gegenstand des Hauptpatents sind bleihaltige Treibstoffe für Verbrennungskraftmaschinen mit einer verminderten Neigung zur Zündkerzenverschmutzung, die aus Kohlenwasserstoffen im Siedebereich des Benzins und einer kleinen Menge eines Bleitetraalkyls, einer kleinen Menge eines Halogenkohlenwasserstoff säuberungsmittels und einer kleinen Menge einer vollständig veresterten sauerstoffhaltigen Säure des Phosphors mit mindestens einem Arylrest im Molekül bestehen. Bei der Verwendung von üblichen halogenhaltigen Säuberungsmitteln, wie Äthylendibromid oder Äthylendichlorid, hatte sich in der Praxis gezeigt, daß doch noch Niederschläge von Bleiverbindungen auftreten, die zu einer Zündkerzenverschmutzung und zu Korrosionserscheinungen, z. B. an den Auspuffventilen, Anlaß geben. Diese Überstände können gemäß der Lehre des Hauptpatents durch die Anwesenheit der vollständig veresterten sauerstoffhaltigen Säure des Phosphors mit mindestens einem Arylrest im Molekül beträchtlich verbessert werden.-Es wurde nun gefunden, daß besonders günstige Ergebnisse bezüglich einer Verhinderting-der Zündkerzenverschmutzung erzielt werden, wenn bei Verwendung von. vollständig veresterten Phosphon-, Phosphin-,-phosphonigen oder phosphinigen Säuren mit- mindestens -einem Arylrest im Molekül das Verhältnis zwischen den theoretischen Einheiten des Halogenkohlenwasserstoffsäuberungsmittels urid den betreffenden Phosphorsäureestern zwischen 3 : Y1tnd 15 : i, insbesondere zwischen :2: i und 9 : i, liegt.
- Die Gesamtmenge an dem Halogenkohlenwasserstoffsäuberungsmittel und der vollständig veresterten Phosphon-, Phosphin-, phosphonigen oder phosphinigen Säure wird zweckmäßig so gewählt, daß sie 0,4 bis 2,o theoretischen Einheiten entspricht, wobei die Ester . der phosphorliältigen Säure in einer Konzentration entsprechend 0,05 bis o,6 und insbesondere bis zu 0,4 theoretischen Einheiten anwesend sind.
- Der Begriff »theoretische Einheit« hat die -gleiche Bedeutung wie im Hauptpatent.
- Als phosphorhaltige Zusatzstoffe köiririien beispielsweise Mono- und Diarylester der betreffenden Säuren sowie Alkylester von solchen Säuren in Betracht, lieh äenen eine oder mehrere Arylgruppen direkt an das Phosphoratom gebunden sind. Geeignete Vertreter derartiger Zusatzstoffe. sind 2,q.-Dimethylnaphthalinphosphonsäiireester; Diphenylkresylphosphonit, Diphenylphosphinsäureester' und Äthyldiphenylphosphinit.
- -Die als - Basfsfreibstoffe_ _eingesefzten- Benzine weisen im allgemeinen einen Siedebereich bis etwa 232o C auf und sie können als- Bleiaritiklopfmittel z. B. Bleitetraäthyl enthalten.
- Die Erfindung ist insbesondere von Bedeutung für die Beseitigung der Ziindkerzenverschtnutzung bei -Flugmotoren, wo ein Versagen des Motors infolge Fehlzündung besonders schwerwiegende Fölgen nach sich zieht.-Die neuen Treibstoffe können außerdem noch an sich bekannte Korrosionsverhinderer und Stabilisatoren, wie Alkylphenole, Hydrochinon oder Phenyla-naphthylamin, sowie Farbstoffe bzw. andere übliche Zusatzmittel enthalten.
- Die Erfindung wird durch das nachstehende Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Ausführungsbeispiel Ein Franklin-4-AC-i76-Motor wurde mit einem Benzintreibstoff (ioo : i3o) betrieben, der i,o6 ccm Bleitetraäthyl pro Liter und eine theoretische Einheit Äthylendibromid enthielt. Es wurde eine Prüfung unter Bedingungen durchgeführt,- die den beim Flug herrschenden angepaßt wären, und die Zeit, die bis zur Zündkerzenverschmutzung (angezeigt durch Fehlzündungen) eintrat, wurde - festgestellt. Der Versuch wurde dann unter gleichen Arbeitsbedingungen wiederholt, wobei aber dem obengenannten Treibstoff außer i,o6 ccm Bleiteträäthyl und - einer theoretischen Einheit Ä.thylendibromid noch o,a theoretische Einheiten verschiedener Spülmittel einverleibt wurden. Die Ergebnisse sind in 'der- Tabelle zusammengestellt.
o/o Erhöhung der Zeit Zugesetztes Spülmittel bis zur (0,2 theoretische Einheiten) Zündkerzen- ver- sdimutzung Keines ........................... o Phenylphosphonsaurer Diphenylester 200 Phenylphosphonigsaurer Diphenyl- ester ......................... 200 Phenylphosphonsaurer Diallylester 150 Vinylphenylphosphonsaurer Dioctyl- ester .......... ................ WO Phenylphosphonigsaurer Di- (3,3,5-trimethylcyclohexyl)-ester 400 Phenylphosphonigsaurer Di-(3,5-di- methylphenyl)-ester ............. 400 - Es ist bereits bekannt, die Zersetzung von Bleitetraäthyl unter dem Einfluß der Sonnenstrahlung und bei längerer Lagerung dadurch zu beheben, daß' ina@n den - lleihäftigen Benzinen noch einen oberflächenaktiven sauren Ester einer Polyphosphorsäure bzw. ein Salz eines solchen Esters einverleibt; beispielsweise den Dioctylester der Pyrophosphörsäure:-- Der anionaktive Teil des Estermoleküls hält die Zersetzungsprodukte des Bleiantiklopfmittels in Suspension und verhindert so ein Anwachsen der Teilchen bzw. die Bildung eines schlammartigen Bödensatzes.
- Zwecks Verhinderung der Korrosion von Lagerbehältern aus ' Aluminium, Aluminiumlegierungen und anderen Leichtmetallen infolge der Anwesenheit kleiner Wassermengen in handelsüblichen Treibstoffen, die gegebenenfalls auch ein Bleiantiklopfmittel enthalten können, ist es weiterhin bekannt, solchen Treibstoffen auch noch aliphatische und aromatische Ester von Säuren des Phosphors in kleinen Mengen von etwa o, i % einzuverleiben: Das Problem der Zündkerzenverschmutzung wird davon aber nicht berührt, und es werden auch keine Anhaltspunkte gegeben, wie sich dieses Problem wohl lösen läßt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Treibstoff für Verbrennungskraftmaschinen, der Kohlenwasserstoffe mit dem Siedebereich des Benzins, geringe Mengen eines Bleitetraalkyls, eines Halogenkohlenwasserstoffsäuberungsmittels sowie einer vollständig veresterten sauerstoffhaltigen Säure des Phosphors mit mindestens einem Arylrest im Molekül nach Patent 855 48o enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den theoretischen Einheiten des Halogenkohlenwasserstoffsäuberungsmittels und den theoretischen Einheiten einer oder mehrerer vollständig veresterter Phosphon-, Phosphin-, phosphoniger oder phosphiniger Säuren mit mindestens einem Arylrest im Molekül zwischen 3 :2 und 15 : i, insbesondere zwischen 2 : i und g : i, liegt.
- 2. Treibstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB er das Halogenkohlenwasserstoffsäuberungsmittel und die vollständig veresterte Phosphon-, Phosphin-, phosphonige und/ oder phosphinige Säure bzw. Säuren in einer Gesamtmenge entsprechend 0,4 bis 2,o theoretischen Einheiten enthält, wobei die vollständig veresterten Säuren des Phosphors in einer Konzentration entsprechend o,o5 bis o,6 und insbesondere bis zu 0,4 theoretischen Einheiten anwesend sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 863 630. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 855 480.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US977503XA | 1950-06-10 | 1950-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977503C true DE977503C (de) | 1966-09-15 |
Family
ID=22264943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87932A Expired DE977503C (de) | 1950-06-10 | 1951-06-10 | Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977503C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR863630A (fr) * | 1939-03-02 | 1941-04-05 | Standard Oil Dev Co | Perfectionnements aux produits carburants |
DE855480C (de) * | 1950-01-13 | 1952-11-13 | Shell Refining & Marketing Co | Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen |
-
1951
- 1951-06-10 DE DES87932A patent/DE977503C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR863630A (fr) * | 1939-03-02 | 1941-04-05 | Standard Oil Dev Co | Perfectionnements aux produits carburants |
DE855480C (de) * | 1950-01-13 | 1952-11-13 | Shell Refining & Marketing Co | Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen |
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