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DE977365C - Wandernder Strebausbau - Google Patents

Wandernder Strebausbau

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Publication number
DE977365C
DE977365C DEG2427A DEG0002427A DE977365C DE 977365 C DE977365 C DE 977365C DE G2427 A DEG2427 A DE G2427A DE G0002427 A DEG0002427 A DE G0002427A DE 977365 C DE977365 C DE 977365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
longwall
wandering
construction according
structures
building
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG2427A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Grebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG2427A priority Critical patent/DE977365C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE977365C publication Critical patent/DE977365C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/0409Aligning or guiding means for the supports or for the constitutive parts of the supports
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0052Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with advancing shifting devices connected therewith
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/0481Supports specially adapted for use in combination with the placing of filling-up materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Wandernder Strebausbau Die Erfindung betrifft ein Strebausbauverfahren, welches es ermöglicht, in einfacher Weise, auf gegebenenfalls vollmechanischem Wege, ein Wandern des Ausbaues um jeweils kurze Feldbreiten zu erzielen, das mit dem entsprechenden Rücken des Förderers und dem Vorverlegen der Blasversatzeinrichtung verbunden erfolgen kann und sich daher insbesondere zur Anwendung in Kombination mit den neuzeitlichen mechanisierten Gewinnungsverfahren eignet.
  • Es ist bereits ein Ausbauverfahren bekannt, bei welchem je zwei benachbarte Ausbaue, deren jeder aus zwei Stempeln mit der durch sie getragenen Kappe und einer die Stempel miteinander verbindenden, an dem Unterstempel angebrachten Stahlschiene besteht, miteinander durch an den Stempelschlössern angeordnete Querstangen zu einem sogenannten Gespann verbunden sind, welches in der Weise verwendet wird, daß wechselweise, z. B. nach jedem Hobelschnitt, jeweils eine dieser miteinander verbundenen Gespannhälften, d. h. jedesmal nur die Hälfte der Ausbaue, vorgerückt wird. Hierbei schwingen die durch die Lenker starr miteinander zu dem Gespann verbundenen Ausbaue im Zuge des wechselweisen Vorrückens derselben umeinander.
  • Bei anderen bereits vorgeschlagenen, jedoch nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren werden die Oberkappen und/oder Unterkappen der beiden Gespannhälften beim Vorrücken aneinander geführt.
  • Alle diese älteren Verfahren bedingen verhältnismäßig komplizierte und die Betriebssicherheit sowie die einwandfreie Wirkungsweise gefährdende Konstruktionen, insbesondere der Lenker und ihrer Verbindungen mit den Gespannhälften.
  • Gemäß dem neuen Verfahren erfolgt zwar ebenfalls ein abwechselndes Vorschieben von nebeneinanderliegenden Bauen, jedoch ohne Verbindung derselben zu einem »Gespann«, und zwar in grundsätzlich anderer Weise, nämlich so, daß von drei zusammenwirkenden Ausbauen jeweils der gegenüber den äußeren zurückgesetzte mittlere Bau unter Abstützung an den beiden äußeren Bauen ohne jede starre Verbindung so weit vorgeschoben wird, daß er sich nunmehr um das gleiche Maß vor den äußeren Bauen befindet, um das er bisher zurückgesetzt war. Hierbei stellen vorübergehend oder ständig zwischen den Bauen angebrachte unstarre Verspannungselemente eine nicht einseitig, sondern von beiden Seiten her wirkende Führung dar, die am Ende des Vorschubvorganges die richtige Parallelstellung der benachbarten Baue zueinander sichert; während des Vorschubvorganges selbst kommt es dagegen auf eine Parallelführung der Baue zueinander nicht an.
  • Im Streb folgen die Baue zweckmäßig derart aufeinander, daß die beiden zur Abstützung verwendeten Baue jeweils nicht nur das Vorrücken des zwischen ihnen befindlichen Baues unterstützen; vielmehr wird der rechte der stehenbleibenden Baue gleichzeitig auch dazu herangezogen, das Vorrücken eines rechts von ihm befindlichen Baues zu unterstützen, wobei er mit dem übernächsten wiederum stehenbleibenden Bau zusammenwirkt. In gleicher Weise wirkt der linke Bau auch mit dem übernächsten zu seiner Linken befindlichen Bau zusammen, um das Vorrücken eines weiteren Baues zu unterstützen. Während also zu Beginn des Vorganges jeder zweiteBau im Streb-zweckmäßigerweise um das Maß des Abbaufortschritts - den übrigen Bauen gegenüber zurückgesetzt ist, befinden sich diese Baue nunmehr im gleichen Maße vor den übrigen Bauen, wobei es grundsätzlich gleichgültig ist, ob die Baue gleichzeitig oder entsprechend dein Fortschritt der Gewinnungsmaschine nacheinander vorgerückt werden.
  • Beim nächsten Arbeitsgang können die vorgerückten Baue in gleicher Weise als Stützpunkte für das Vorschieben der bisher festen Baue verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine bisher unerreichte Vollmechanisierung des Wanderns des Ausbaues unter harmonischer Anpassung desselben an den Fortschritt des Verhiebs und in weiterer Ausbildung der Erfindung die aufeinander abgestimmte vollmechanische Durchführung sämtlicher Arbeitsvorgänge der Gewinnnung, der Förderung, des Ausbaues und des Versatzes beim streichenden Strebbau.
  • Es ist bereits bekannt, zwischen einem Strebförderer und den stoßseitigen Hauptstempeln von Stempelrahmen unstarre Verspannungselemente anzuordnen, welche in einem durchgehenden Streb im Zickzack abwechselnd von der Kante des Strebförderers zu den Stempeln und zurücklaufend ein Vorrücken des Förderers durch Einziehen des Seiles ermöglichen sollen, wobei das Maß dieses Vorrückens durch weitere Distanzseilstränge zwischen dem Strebförderer und den rückwärts davon stehenden Stempeln begrenzt ist. Dieses bekannte Verfahren hat ganz offenbar mit dem Erfindungsgedanken schon hinsichtlich seiner Problemstellung keinerlei Berührungspunkte; die bei den bekannten Verfahren verwendeten Seile dienen lediglich dem Rücken des Förderers und haben mit dem Vorrücken des Ausbaues, auf das sich die Erfindung bezieht, nichts zu tun.
  • In den Zeichnungen sind das neue Ausbauverfahren und die zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht, in der zwei Ausbaurahmen erkennbar sind; Fig. 2 und 3 zeigen in Aufsicht - unter Fortlassung der Oberkappen und der Diagonalverspannungen - die drei jeweils miteinander zusammenwirkenden Ausbaue mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der für das Vordrücken erforderlichen Vorrichtungen. Die Stellung des mittleren Baues und der Traverse nach dem Vordrücken ist durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Fig. 4 und 5 zeigen in verschiedenen Phasen in Aufsicht auf einen Streb das Gesamtverfahren und gleichzeitig, wie in vorteilhafter Weise mit dem Vorrücken der Baue 'auch das Vorverlegen des Förderers und der Blasrohrleitungen erfolgen kann.
  • Wie aus den Fig. i bis 3 ersichtlich, besteht jeder der Baue aus (mindestens) zwei Stempeln, die durch Oberkappen und Unterkappen verbunden sind. Die Stempel des festen (gesetzten) Baues A' bzw. A" sind mit i und 3, die des gelösten (vorzudrückenden) Baues B mit 2 und 4, die Oberkappen beider Baue mit 5, die Unterkappen mit 5' bezeichnet. Es lassen sich sowohl starre wie - nach dem Ausführungsbeispiel - unstarre Baue verwenden. Bei letzteren bestehen die Kappen aus jedem der Stempel zugeordneten starren Abschnitten 13 und 14 (Oberkappen) - bzw. 15 und 16 (Unterkappen) -, die durch elastische Stahlbänder miteinander verbunden sind. Die starren Kappenabschnitte 13, 14, 15, 16 sind ihrerseits mit den ihnen zugeordneten Stempeln gelenkig verbunden. Zweckmäßig kragen die Oberkappenabschnitte 13 und 14 über die Stempel nach vorwärts und rückwärts über.
  • Im Ausgangszustand sind gemäß den Ausführungsbeispielen die beiden äußeren, A' und A", der drei miteinander zusammenwirkenden Baue A', A" und B vorgerückt, und der mittlere Bau B ist diesen gegenüber um die Breite des jeweiligen Abbaufortschrittes nach rückwärts versetzt. Bei der Gesamtheit der in einem Streb aufeinanderfolgenden Baue ergibt sich daher sowohl kohlenstoßseitig wie versatzseitig ein zickzackähnlicher Verlauf der jeweils vordersten Stempelreihe.
  • Bevor das Vorrücken erfolgen soll, werden je zwei Führungsseile 6 oben und unten zwischen die Stempel i und 2 bzw. die Stempel 3 und 4 eingehängt, so daß der Bau B mit dem Bau A' (und ebenfalls mit dem Bau A") durch je vier solcher Seile verbunden ist. Ferner muß bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung unstarre Baue benutzt werden, die Diagonalverspannung io zwischen dem Fuß des Stempels 2 und dem Kopf des Stempels q. des mittleren Baues angebracht werden, um beim Vorrücken ein Zurückbleiben der Oberkappen gegenüber den Unterkappen zu verhindern.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist an dem mittleren Bau B eine Hilfsschiene 8' angebracht, die der lösbaren und schwenkbaren Befestigung einer Traverse 8 dient. Die Traverse ist andererseits in die klauenartigen Endstücke der Kolben der Druckzylinder 9, Winden od. dgl. eingehängt, die sich an den Stempeln i der äußeren Baue abstützen.
  • Bei dieser Ausführungsform sind für das Vorrücken nur zwei solcher Druckzylinder 9 od. dgl. erforderlich, wobei der Arbeitsvorgang wie folgt verläuft: Durch einen ersten Kolbenhub der Druckzylinder wird nach Druckentlastung der Stempel 2 und q. der Bau B zunächst um die Hälfte des gesamten Vorschubweges vorgedruckt. Hierauf werden die Druckkolben mit der daran hängenden Traverse wieder ausgefahren, so daß die Anbringung der Traverse an einem zweiten Befestigungspunkt der Hilfsschiene 8' erfolgen kann, worauf durch nochmalige Betätigung der Druckzylinder 9 die zweite Hälfte des Vorschubes erfolgt und anschließend die Stempel wieder gesetzt werden.
  • Statt der dargestellten Art der Anbringung der Traverse 8 kann diese an den Stempeln i auch mittels Ketten od. dgl., die etwa die Länge der Zylinder 9 haben, eingehängt sein und auf den Stempel :2 ein Druckzylinder wirken, der an Stelle der Hilfsschiene 8' eventuell über mehrere Befestigungspunkte mit der Traverse 8 verbunden ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden drei Druckzylinder verwendet, d. h., je einer für jeden Bau, und die Traverse ist in die klauenartigen Endstücke der drei Kolben dieser Zylinder eingelegt. Hierbei bewirkt der dem Bau B zugeordnete Druckzylinder selbst die Abstützung am Stempel 2. Die Arbeitsweise ist sinngemäß die gleiche. Es werden zunächst die Kolben der an den beiden äußeren Bauen angeordneten Druckzylinder eingefahren und dann der Kolben des am inneren Bau befestigten Vordrückzylinders ausgefahren, so daß wie im ersten Falle jeweils der Kolbenweg nur beispielsweise (bei einem entsprechenden Abbaufortschritt) 30 cm beträgt. Die beiden Bewegungen können auch in der umgekehrten Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Im Zuge des Vordrückens werden die zunächst straff gespannten, die Stempel verbindenden Seile schlaff, um, wenn das Vorrücken erfolgt ist, wieder gespannt zu werden, so daß in allen Fällen die Seile 6 sichern, daß die vorgerückten Baue am Ende des Vorrückvorganges wieder in die genaue Parallelstellung zu den stehengebliebenen Bauen gelangen.
  • Um die Druckentlastung und das Setzen der Stempel möglichst schnell und gleichmäßig durchführen zu können, werden zweckmäßig hydraulische Stempel verwendet. Es läßt sich dann durch eine geeignete Steuerung der ganze Vorgang - zentral gesteuert - in der richtigen zeitlichen Aufeinanderfolge durchführen, wobei beliebig entweder jeweils nur einer oder auch mehrere Baue gleichzeitig vorgedruckt werden können.
  • Bei der üblichen Arbeitsweise des in schwebender oder fallender Richtung aufeinanderfolgenden Vorrückens der Baue findet die gesamte hierfür benötigte Apparatur jeweils nur für die Phase des Vorrückens Verwendung, um dann zweckmäßig, beispielsweise durch eine für diesen Zweck vorgesehene Hängebahn od. dgl., die von den Bauen selbst getragen wird, von einer Verwendungsstelle zur anderen transportiert zu werden.
  • Das jeweilige Vorsetzen der zurückstehenden Baue erfolgt um das doppelte Maß des Arbeitsfortschrittes der Gewinnungsmaschine, d. h., wenn dieser Arbeitsfortschritt 30 cm beträgt, um 6o cm.
  • Um die am oberen und unteren Ende des Strebs befindlichen Baue in gleicher Weise wie die übrigen Baue vorrücken zu können, sind gegebenenfalls in der Kopf- und Ladestrecke, wie Fig. q. und $ zeigen, Hilfsstempel i9 und 2o vorgesehen, die von Hand umgesetzt werden und an denen die Seile 6 und Zylinder 9 oder entsprechende Teile der zum Vordrucken der Baue verwendeten Apparatur in gleicher Weise wie an den Stempeln der übrigen Baue einzuhängen sind.
  • Die Seile 6, Ketten od. dgl. sind mit Ansätzen versehen, die in Schlitze, Ösen od. dgl. am oberen und unteren Ende der Stempel eingreifen oder in gleicher Weise an den Kappen angebracht werden.
  • Die an den rückwärtigen Stempeln befestigten Seile können, wie Fig. i erkennen läßt, zur Aufhängung von Maschendrahtnetzen 7 dienen, die das Ausbaufeld gegen den Versatz abschirmen.
  • Das Ausbauverfahren ergibt als besonderen Vorteil in weiterer Ausbildung die Möglichkeit, gleichzeitig mit dem Wandern des Ausbaues sowohl den Förderer wie die Rohrleitungen, insbesondere die für das Einbringen des Blasversatzes, automatisch mit vorzurücken.
  • Die Fig. q. und 5 zeigen diese Möglichkeiten. Das Vordrucken des Förderers 17 erfolgt jeweils durch die zur Anlage an ihn kommenden vorwärtigen Unterkappen 15. Um gleichzeitig mit der Gewinnung auch den Versatz in Form von Blasversatz einbringen zu können, werden die Baue als Träger für die Blasversatzleitung benutzt, die derart mit dem Vorrücken der Baue mit vorverlegt wird. Zu diesem Zweck sind an den Oberkappen 14 der Rahmen versatzseitig Bügel ii vorgesehen (vgl. Fig. i), in welche die Blasversatzrohre 12 eingehängt werden können. Diese Bügel sind so breit, daß sich ein Spiel innerhalb derselben ergibt, das die Verschiebung der Rohre ermöglicht, die bei dem Vorrücken der Baue jeweils nur in der zweiten Phase, d. h. um den halben Weg, mitgenommen werden, während sie sich in der ersten Phase nur relativ zu den Bügeln in diesen verschieben. Die Kupplung der Rohre miteinander ist in solcher Weise nachgiebig, daß geringfügige Abwinkelungen derselben möglich werden. Um ein abschnittsweises Verlegen der Mündung der Blasversatzleitung entsprechend dem Fortschritt des Versatzes, der bei dieser Ausführungsform des Verfahrens dem der Gewinnung parallel geht, zu ermöglichen, sind in gewissen Abständen, gemäß Fig.4 und 5 an jeder zweiten Kupplungsstelle, Schiebekupplungen 18 vorgesehen, die ein Trennen und Wiederverbinden der Blasrohre an den betreffenden Stellen ermöglichen, sobald der Versatz entsprechend fortgeschritten ist, was bei der harmonischen Abstimmung zwischen Gewinnung und Versatz, die durch das neue Verfahren ermöglicht wird, in dem Zeitpunkt der Fall ist, in dem das Gewinnungsgerät bei der Berg- oder Talfahrt etwa an die betreffende Stelle des Strebs gelangt ist und damit auch an der betreffenden Stelle das Rücken des Ausbaues erfolgt.
  • Demgemäß ist in Fig. 4 die Blasversatzleitung 12 nahe der Blasversatzmaschine durch Betätigung der Schiebekupplung 18"' getrennt. Bis hierhin reicht der in üblicher Weise zum Schutz der Strecke von Hand eingebrachte Versatz, der nach dem Streb zu annähernd senkrecht abbricht. Bei 18"' beginnt das mit Blasversatz zu beschickende Versatzfeld des Strebs, in dem der Versatz von der Grenze des Vollversatzes bis zu den das Ausbaufeld abschirmenden Maschendrahtnetzen 7 in einer Böschung abfällt, die dort durch die geraden in Richtung der Baue verlaufenden Striche angedeutet ist.
  • In der ersten Phase wird nunmehr der Blasversatz von 18"' aus in den anschließenden Abschnitt des Versatzfeldes eingebracht, der gemäß der Leistungsfähigkeit der Blasversatzmaschine z. B. 6 m weit bis z 8" reicht. In der gleichen Zeit ist die Gewinnungsmaschine auf ihrer Bergfahrt bzw. Talfahrt z. B. 6 m vorwärts gekommen. Nunmehr wird durch Betätigung der entsprechenden Schiebekupplungen die Blasversatzleitung um ebenfalls 6 m verlängert, nämlich um den Abschnitt von 18"' bis 18", und die Blasöffnung nach 18" verlegt. In der darauffolgenden Phase liegt die Blasöffnung bei 18', dann bei 18 usw.
  • Nach dem Umkehren des Gewinnungsgerätes vollzieht sich der gleiche Vorgang gemäß Fig. 5 in der umgekehrten Reihenfolge, indem die Blasrohrleitung durch Öffnung der Schiebekupplungen zunächst bei 18, dann bei 18' usw. fortlaufend verkürzt wird. Zum Schluß wird die Blasmaschine selbst mit dem anschließenden Rohrabschnitt gerückt, worauf wieder die erste Phase gemäß Fig. 4 beginnt.
  • Wenn die Leistungsfähigkeit der Blasversatzmaschine und der Blasrohre der Gewinnungsleistung angepaßt ist, so kann der ganze Betrieb - Gewinnung, Förderung, Ausbau und Versatz - vollautomatisch durchgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wandernder Strebausbau unter Verwendung von aus je einer Oberkappe und einer Unterkappe und diese tragenden bzw. miteinander verbindenden Stempeln bestehenden Strebbauen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei untereinander parallele Baue derart zusammenwirken, daß jeweils der mittlere von ihnen mindestens während des Vorrückens an oder nahe an seinem vorderen und rückwärtigen Ende mit entsprechenden Punkten der beiden äußeren Baue durch unstarre Verspannungselemente von unter sich gleicher Länge verbunden und gegenüber den beiden äußeren Bauen zunächst um ein solches Maß zurückgesetzt ist, daß die beiderseitigen Verspannungselemente straff gespannt sind, und dieser Bau nach dem Lösen seiner Stempel so weit vorgerückt wird, bis die beiderseitigen Verspannungselemente an beiden Enden der Baue wiederum straff gespannt sind, worauf seine Stempel neu gesetzt werden. 2. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von sämtlichen in schwebender bzw. fallender Richtung aufeinanderfolgenden Bauen eines Strebs jeder zweite Bau gegenüber den beiden ihm benachbarten Bauen zurückgesetzt ist, so daß bei dem entsprechend dem Abbaufortschritt erfolgenden Vorrücken der zurückgesetzten Baue die stehenbleibenden Baue abwechselnd als teilweise Unterstützung zunächst des vorhergehenden und dann des folgenden Baues dienen. 3. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kopfstrecke und in der Ladestrecke von Hand zu versetzende Hilfsstempel vorgesehen sind, die die Abstützfunktion der dort fehlenden Baue übernehmen. 4. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von fest oder lösbar mit den zusammenwirkenden Bauen verbundenen, ziehend oder schiebend wirkenden Vordrückvorrichtungen, beispielsweise hydraulischen bzw. Preßluftdruckzylindern, Winden od. dgl., die sich an den jeweils feststehenden Bauen bzw. an einem mit ihnen verbundenen Widerlager abstützen. 5. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch eine sich über die drei zusammenwirkenden Baue erstreckende Traverse gebildet ist, die an den Bauen und/oder an den ihnen zugeordneten Vordrückvorrichtungen lösbar befestigt ist. 6. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vordrückvorrichtungen einerseits an (je) einem Stempel eines Baues abstützen und andererseits auf ein mit den Bauen verbundenes Widerlager wirken, oder umgekehrt. . 7. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzurückende mittlere Bau um die Hälfte des Vorschubweges durch Betätigung der ihm zugeordneten Vordrückvorrichtung (9), um die andere Hälfte des Weges durch Betätigung der den beiden äußeren Bauen zugeordneten Vordrückvorrichtungen (9) vorgeschoben wird. B. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) an dem mittleren Bau bzw. an den beiden äußeren Bauen, gegebenenfalls mittels daran angebrachter Hilfsschienen (8') od. dgl., lösbar befestigt ist und nach Vorrücken des Baues um die Hälfte des Weges gelöst wird, um an einem zurückliegenden Befestigungspunkt neu angebracht zu werden, worauf die zweite Phase des Vorrückvorganges erfolgt. 9. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungseleinente (Seile 6, Ketten od. dgl.) nahe dem unteren und oberen Ende der Stempel oder an de Kappen lösbar angebracht sind. io. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 9 unter Verwendung von das Ausbaufeld gegen den Versatz abschirmenden iNlaschendrahtnetzeii od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Maschendrahtnetze (7) an den versatzseitig angebrachten Verspannungselementen (6) aufgehängt sind. i i. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis io, gekennzeichnet durch eine zwischen der kohlenstoßseitigen und der versatzseitigen Stempelreihe angeordnete Fahrbahn zum Transport der für das Vordrücken notwendigen Apparaturen (Druckzylinder, Traverse usw.). 12. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis ii unter Verwendung hydraulischer Stempel, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Steuerung des Druckmittels für die jeweils zu einem Ausbau gehörenden Stempel. 13. Strebbau zur Verwendung im wandernden Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 12, gekennzeichnet durch unstarre Oberkappen und Unterkappen, die mit den Stempeln gelenkig verbunden sind. 14. Strebbau nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Diagonalverspannungen (io), die während des Vorrückens den vorderen unteren Teil des zu rückenden Baues mit seinem rückwärtigen oberen Teil verbinden, um derart ein Zurückbleiben der Oberkappen zu verhindern. 15. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise kufenartig ausgebildete Unterkappen gleichzeitig mit dem Vorrücken des betreffenden Baues wirksam werdende Rückvorrichtungen für den Förderer bilden. 16. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in an den versatzseitigen Stempeln der Baue angeordneten Aufhängevorrichtungen Rohrleitungen, insbesondere Blasversatzleitungen mit solchem Spiel nach Seite und Höhe geführt sind, daß die Leitungen während jedes Vorrückvorganges nur die Hälfte des Gesamtvorschubs der Baue mitmachen. 17. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine die Schwenkbarkeit der Rohrabschnitte ermöglichende Kupplung der Rohrleitungen. 18. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i bis 17, gekennzeichnet durch über die Streblänge verteilte Schiebekupplungen (18) für die Blasversatzrohre und durch eine solche Betätigung dieser Kupplungen, daß durch die Verschiebung eines davorliegenden Rohrabschnittes Blasöffnungen an den betreffenden Stellen der Streblänge freigegeben und die Blasversatzleitungen entsprechend dem Abbaufortschritt verlängert oder verkürzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 510 708; französische Patentschriften Nr. 896 346, 905 546, 956 58o; belgische Patentschriften Nr. 490 921, 492 81q.; »Glückauf«, 1941, S.589; »Bergbau-Archiv«, 1946, Bd.
  2. 2, S. 95, 105, 1o7, 111, 112; »Arbeitssitzung der Bergbauausschüsse für Forschungswesen des Bergbauvereins« in Essen, 25.6. 1943, S.40. In Betracht gezogene- ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 903 083, 919 942.
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