DE976892C

DE976892C - Raupenfahrwerk, insbesondere fuer Tagebaugeraete

Info

Publication number: DE976892C
Application number: DEA16064A
Authority: DE
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1952-06-26
Filing date: 1952-06-26
Publication date: 1964-07-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf. Raupenfahrwerke, insbesondere für Tagebaugeräte, mit einer Lenkraupe oder einer Lenkraupengruppe, die je nach der Fahrtrichtung des Gerätes den anderen Raupen voreilt oder hinter ihnen herfährt und die zwischen zwei Tragholmen des U-förmig gestalteten Fahrwerkrahmens seitlich schwenkbar gelagert ist.
Bei solchen Raupenfahrwerken war es üblich, das Gelenk, in dem die Achse der Lenkraupe geschwenkt wird, in den einen der beiden Tragholme hineinzulegen, wobei an dem von diesem Gelenk abgewandten Ende der schwenkbaren Achse die Verstellspindel angreift. Diese Ausführung hatte aber den Nachteil, daß sich große Ausschlagbewegungen der Lenkraupen ergaben, so daß die beiderseitigen Tragholme, damit ein Anstoßen der Lenkraupen an ihnen vermieden wurde, weit auseinandergezogen werden mußten, was große Konstruktionsgewichte bedingte. Um dies zu vermeiden, hat man den Schwenkpunkt der Lenkraupen in die Mitte verlegt, so daß sich kleine Abstände der Holme voneinander ergaben. Doch bereitet es hierbei konstruktive Schwierigkeiten, das die Schwenkbewegungen der Lenkraupe ermöglichende Gelenk innerhalb des Führungsrahmens der Lenkraupe unterzubringen, zumal sich das Gelenk dabei gerade an der Stelle der Achse befindet, an der die größten Biegemomente auftreten.
Zur Behebung der genannten Nachteile ist erfindungsgemäß bei einem Raupenfahrwerk der eingangs genannten Art das Schwenkgelenk der Lenkraupe bzw. der Lenkraupengruppe zwischen dem einen Tragholm und der Raupe an einem Ansatz dieses Tragholmes angebracht, und die beiden Tragholme stützen sich auf die Enden der Achse der Lenkraupe bzw. der Lenkraupengruppe unter Vermittlung von Rollen und Laufbahnen, so daß das Schwenkgelenk ausschließlich waagerechte Kräfte zu übertragen hat. Die Anwendung von Rollen und entsprechenden Laufbahnen zur Abstützung eines Baggergerüstes auf dem Rahmen einer Lenkraupe ist an sich bekannt, jedoch bei einem Gerät, das sich auf die Lenkraupe nicht mittels zweier sich in Fahrtrichtung erstreckender Tragholme abstützt. Vielmehr ragt bei dem bekannten Gerät der Fahrwerksrahmen über die Lenkraupe hinweg und stützt sich mittels zweier Arme, die in Fahrtrichtung nur eine sehr geringe Ausdehnung haben, über die erwähnten Rollen und Laufbahnen auf den Lenkraupenrahmen. Hierbei tritt das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht auf, da ein Anstoßen der Lenkraupe beim seitlichen Verschwenken an den erwähnten Stützarmen nicht in Betracht kommt. Auch ist ein Anstoßen der Lenkraupe an zwei das Schwenken bewirkenden Kuppelstangen leicht zu vermeiden, da diese Stangen ohne weiteres mit großem Abstand von der Lenkraupe angeordnet werden können, ohne eine unerwünschte Verbreiterung des Fahrzeugrahmens zu verursachen. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Raupenfahrwerk in Draufsicht dargestellt.
Der Fahrwerkrahmen ruht auf drei Raupen. Er stützt sich auf zwei nicht lenkbare Raupen 1,2 mittels gleichachsig zueinander liegender Zapfen 3; die dritte Raupe 4 ist lenkbar und zwischen den beiden Tragholmen 5, 6 des Fahrwerkrahmens mittels einer Achse 7 gelagert. Diese ist mit dem einen Tragholm 6 durch ein Gelenk 8 verbunden, das an einem Ansatz 9 des Holmes 6 nahe an der Lenkraupe 4 angeordnet ist. Die beiden Enden der Lenkachse 7 greifen in die beiden Tragholme 5, 6 ein und sind mit Rollen Io in kreisbogenförmigen Bahnen II in den Tragholmen geführt. Die Krümmungsmittelpunkte der Bahnen II liegen in der Schwenkachse des Gelenkes 8. Der Fahrwerkrahmen stützt sich über die Führungsbahnen II und die Rollen Io auf die Lenkachse 7, so daß das Gelenk 8 nicht durch das Gewicht des Fahrwerkrahmens und der von diesem getragenen Geräteteile beansprucht wird.
Zur Verstellung der Lenkachse 7 dient eine Gewindespindel 12, die von dem Lenkmotor 13 angetrieben wird.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht bei mäßigen Ausschlagbewegungen der Lenkraupe eine einfache Gestaltung der Lenkverbindung zwischen der Lenkachse und dem Führungsrahmen der Lenkraupe.
Bei dem erläuterten Raupenfahrwerk kann es sich um den gesamten fahrbaren Unterbau eines Tagebaugerätes, z. B. eines Baggers, oder auch um eines von drei oder mehr Fahrwerken eines solchen Gerätes handeln.

Claims

PATENTANSPRUCH: Raupenfahrwerk, insbesondere für Tagebaugeräte, mit einem U-förmigen Fahrwerkrahmen, dessen Schenkel durch zwei sich in Fahrtrichtung erstreckende Tragholme gebildet sind, zwischen denen eine Lenkraupe oder Lenkraupengruppe seitlich schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (8) der Lenkraupe (4) bzw. der Lenkraupengruppe zwischen dem einen Tragholm (6) und der Raupe (4) an einem Ansatz (9) dieses Tragholmes angebracht ist und die beiden Tragholme (5, 6) sich auf die Enden der Achse (7) der Lenkraupe (4) bzw. der Lenkraupengruppe in an sich bekannter Weise unter Vermittlung von Rollen (io) und Laufbahnen (i i) stützen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 448 873, 490 o55, 594535, 61o734, 619549.