DE976611C - Hochdruck-Speisewasservorwaermer - Google Patents

Description

• Hochdruck-Speisewasservorwärmer Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochdruck-Speisewasservorwärmer, bei dem vom aufzuheizenden Speisewasser durchströmte Rohre in großer Anzahl und enger Anordnung in einem von Heizdampf durchströmten Mantel angeordnet und Sammler für die Zu- und Abführung des Speisewassers vorgesehen sind.
• Die Erfindung bezweckt, einen Hochdruck-Speisewasservorwärmer dieser Bauart derart auszubilden, daß undichte Rohre im Schadensfall zuverlässig ermittelbar und leicht abtrennbar und auswechselbar sind.
• Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Speisewasserrohre durch die Abdeckplatte des Dampfmantels hindurchgeführt und an die außerhalb des Mantels angeordneten Sainmler mittels je eines zwischen jedem Rohrende und einem Sammler eingeschweißten Rohrbogens angeschlossen sind und die Rohrbogen in Gestalt und Größe derart voneinander verschieden ausgebildet sind, daß sie zum Ansetzen eines Durchtrenn- und Verschlußwerkzeuges ausreichende Abstände voneinander haben, und daß mindestens ein Sammler an einem Ende mit einem lösbaren Verschluß, vorzugsweise mit einem Blindflansch, abgeschlossen ist.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung des Vorwäriners ermöglicht es, im Schadensfalle durch Abnehmen des lösbaren Verschlusses eines der Sammler das schadhaft gewordene Rohr an dem aus ihm austretenden Heizdampf zu erkennen und das so ermittelte Rohr zwischen dem Dampfmantel und dem Sammler zu durchtrennen und zu verschließen; die letzteren Maßnahmen werden durch den für das Ansetzen der Werkzeuge ausreichenden Abstand der Rohre ermöglicht, der durch ihren gebogenen Verlauf erzielt wird. Diesen Verlauf erhalten die Rohre durch das Einschweißen je eines entsprechend vorgebcgenen Rohrstückes; es wäre bei der Anzahl und der engen Anordnung der Rohre unmöglich, jedes einzelne von ihnen in der erforderlichen Länge durch die Abdeckplatte hindurchzuführen und die aus deren Außenseite herausstehenden Rohrenden - größtenfalls mehrfach -in dem für die Zugänglichkeit der Trenn- und Verschließwerkzeuge erforderlichen Maße zu biegen. Nach der Erfindung brauchen die Rohre nur mit einem kurzen geraden Anschlußende durch die Abdeckplatte des Dampfmantels hindurchgeführt zu werden; jedem der zu ihrer Verbindung mit den Sammlern dienenden Rohrstücke können die jeweils vorgesehenen Biegungen mit den üblichen Geräten an einem beliebigen Werkplatz unbehindert durch Nachbarrohre gegeben werden, und ebenso ist ihr nacheinander vorzunehmendes Einschweißen bei guter Zugänglichkeit der Verbindungsstellen leicht und sorgfältig durchführbar.
• Es ist bei als _Röhrenwärmeaustauscher ausgebildeten Gaserhitzern, deren vom wärmeaufnehmenden Mittel durchströmte Rohre in einem vom wärmeabgebenden Mittel beaufschlagten Gehäuse angeordnet sind und die Abdeckplatte des Gehäuses durchdringen sowie in außerhalb des Gehäuses angeordnete Sammler zur Zu- und Abführung des wärmeaufnehmenden Mittels einmünden, bekannt, zwischen den aus der Abdeckplatte herausragenden Rohrenden und dem Sammler gesonderte, biegsame Verbindungsrohrbogen einzufügen sowie zwischen dem Erhitzerrohr und dem Sammler angeordnete Rohrbogenverbindungen mittels eines Flansches leicht lösbar und schnell wiederherstellbar auszubilden. Die Erfindung beruht demgegenüber auf der Erkenntnis, daß die bekannten Erhi.tzerbauarten nicht nur für Speisewasservorwärmer verwendbar, sondern darüber hinaus auch besonders geeignet sind, Schadstellen leicht zu ermitteln und die Betriebsfähigkeit der mit solchen Vorwärmern ausgerüsteten Anlagen schnell wiederherzustellen, und schlägt die hierfür geeigneten Mittel und Maßnahmen vor.
• Der Erfindungsgegenstand ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, und zwar in Abb. i im axialen Längsschnitt, in Abb. 2 in einer Seitenansicht und in Abb. 3 zur Hälfte in Oberansicht und im Querschnitt.
• Der dampfbeheizte zylindrische Mantel i eines Hochdruck-Röhren-Speisewasservorwärmers ist an seinem Unterende durch einen vorzugsweise gewölbten angeschweißten Boden verschlossen. An der Oberseite ist der Mantel i durch eine ebene Abdeckplatte 2 abgeschlossen, die mit einem angeschweißten Flansch 3 des Mantels durch Schrauben 4. unter Zwischenschaltung einer Dichtung 5 verbunden ist. Im Innenraum des Mantels i sind die das vorzuwärmende Speisewasser führenden Rohre 6 angeordnet; sie sind durch die Abdeckplatte 2 hindurchgeführt und in ihr durch Einwalzen bzw. Verschweißen befestigt. Außerhalb des Mantels i sind zwei Sammler für das Speisewasser angeordnet, von denen der mit 8 bezeichnete den Einlaßsammler und der mit g bezeichnete den Auslaßsammler bildet. Die außerhalb der Abdeckplatte 2 befindlichen Enden der hier geradlinig verlaufenden Rohre 6 sind mit den Sammlern 8 bzw. g durch eingeschweißte gebogene Rohrstücke 7 verbunden. Der Verlauf der Rohrstücke 7 ist derart gewählt, daß ihre Abstände das Ansetzen von Schneid- und Schweißwerkzeugen an jedem Rohr 7 ermöglichen. Für den Anschluß der Speisewasserzu- und Ableitungen sind die Sammler 8 und g mit Flanschen io versehen. Während der Auslaßsammler g nur an einem Ende mit einem solchen Flansch ausgestattet und das andere Ende durch einen Boden verschlossen ist, weist der Einlaßsammler 8 zwei Flansche auf, von denen der nicht an die Zuführungsleitung angeschlossene Flansch mit einem Blindfansch i i abgeschlossen ist. -Eine in Längsrichtung. des Vorwärmers verlaufende Blechtrennwand 12 teilt den Innenraum in zwei Vorwärmzonen, nämlich eine Kondensationszone 13 und eine Entüberhitzungszone 1q..
• Bei Auftreten von Undichtigkeiten in den Wasserrohren 6 wird nach Absperrung der Wasserzufuhr der Blindflansch i i des Sammlers 8 entfernt; der durch die Leckstelle in das undichte Rohr einströmende Dampf tritt aus ihm innerhalb des Sammlers aus und macht infolge des abgenommenen Blindflansches i i den, beschädigten Rohrstrang sofort zuverlässig erkennbar. Um diesen stillzulegen, schneidet man die beiden ihm zugeordneten äußeren Rohrleitungsstücke 7 heraus und schließt die so entstehenden Rohröffnungen durch Abpflokken bzw. Zuschweißen. Nach dem Aufsetzen des Blindflansches i i ist der Vorwärmer nach dieser verhältnismäßig kurzzeitigen Unterbrechung wieder betriebsbereit, ohne daß der Dampfraum geöffnet und die Zu- und Abführungsleitungen für Dampf und Wasser gelöst zu werden brauchten, was auch der Haltbarkeit und Lebensdauer der Dichtung 5 zugute kommt.
• An Stelle der in der Zeichnung veranschaulichten ebenen Abdeckplatte 2 kann diese auch zur Erzielung höherer statischer Druckfestigkeit gewölbt ausgeführt sein, ohne daß sich dadurch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung grundsätzlich ändert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hochdruck-Speisewasservorwärmer, bei dem vom aufzuheizenden Speisewasser durchströmte Rohre in großer Anzahl und enger Anordnung in einem von Heizdampf durchströmten Mantel angeordnet und Sammler für die Zu- und Abführung des Speisewassers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewasserrohre (6) durch die Abdeckplatte (2) des Dampfmantels hindurchgeführt und an die außerhalb des Mantels angeordneten Sammler (8, 9) mittels je eines zwischen jedem Rohrende und einem Sammler eingeschweißten Rohrbogens (7) angeschlossen sind und die Rohrbogen in Gestalt und Größe derart voneinander verschieden ausgebildet sind, daß sie zum Ansetzen eines Durchtrenn- und Verschlußwerkzeuges ausreichende Abstände voneinander haben, und daß mindestens ein Sammler an einem Ende mit einem lösbaren Verschluß (I I), vorzugsweise mit einem Blindflansch, abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 280 917, 542 I59, 555313, 55664, 725467; französische Patentschriften Nr. 8263821, 903 16o.