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DE97555C - - Google Patents

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Publication number
DE97555C
DE97555C DENDAT97555D DE97555DA DE97555C DE 97555 C DE97555 C DE 97555C DE NDAT97555 D DENDAT97555 D DE NDAT97555D DE 97555D A DE97555D A DE 97555DA DE 97555 C DE97555 C DE 97555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
trigger
fired
rod
lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97555D
Other languages
English (en)
Publication of DE97555C publication Critical patent/DE97555C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/18Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
    • F41A19/19Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
    • F41A19/20Double-trigger arrangements having the possibility of single-trigger actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schlofs für Dreilaufgewehre, bei welchem das Abfeuern der drei Läufe mittelst nur zweier Abzüge erfolgt und welches sich dadurch auszeichnet, dafs eine besondere, von Hand zu bethätigende Umstellvorrichtung, wie sie bisher bei Dreilaufgewehren erforderlich war und deren nach Abgabe des einen Schusses nothwendige Bethätigung von Hand eine Verzögerung in der Abgabe des nächsten Schusses bedingte, erübrigt ist. Mittelst dieses Schlosses kann der Jäger alle drei Schüsse unmittelbar nach einander abfeuern, was auf der Jagd einen grofsen Vortheil bedeutet. Dabei ist zugleich darauf Rücksicht genommen, dafs eine unbeabsichtigte zu schnelle Abgabe zweier auf einander folgender Schüsse, z. B. durch versehentliches wiederholtes Abdrücken eines Abzugs, nicht eintreten kann, "indem die drei Läufe nur in bestimmter Reihenfolge abgefeuert werden können, wobei zuerst der eine, dann der andere und darauf wieder der erste Abzug zu bethätigen ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist dieses Schlofs in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Oberansicht, in Fig. 3 ebenfalls in Oberansicht, aber unter Weglassung der Hämmer und Schlagfedern, in Fig. 4 in Unteransicht und in Fig. 5 in theilweisem Längsschnitt dargestellt, während Fig. 6 eine Einzelheit des Schlosses in perspectivischer Ansicht zeigt.
a1 a2 a3 sind die drei Hämmer des Schlosses, bl b2 b3 die zugehörigen Schlagfedern, C1C2C3 die die Hämmer in der gespannten Stellung haltenden, unter der Wirkung der Federn d1 d2 ds stehenden Abzugstangen, e1 und e2 die beiden Abzüge. Der rechte vordere Abzug el greift mit seinem Schwanzstück e3 sowohl unter die Stange c1 als auch unter die Stange c2 (Fig. 3 und 6) und bewirkt somit das Abfeuern sowohl des rechten als auch des mittleren Laufes. Der linke hintere Abzug e2 wirkt nur auf die Sperrklinke c3 (Fig. 1 und 3) und bethätigt somit nur den linken Lauf. Beim Spannen des Schlosses, welches in bekannter Weise geschieht, werden alle drei Hämmer gleichzeitig in die aufrechte Lage bewegt, in welcher die Schlagfedern bx b2 b% niedergedrückt (gespannt) sind, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich (in ersterer Figur für den linken Hammer α3 nebst Schlagfeder b3). Be diesem gespannten Zustande des Schlosses lieg die Stange c2 des mittleren Hammers a2 mit* einem an ihrem hinteren Ende angebrachten, nach links gerichteten Fortsatz c4 (Fig. 1,3,5 und 6) unten an der Schlagfeder b3 des linken Hammers α3 an (Fig. 1); es ist somit, solange der linke Lauf nicht abgefeuert ist, das Abfeuern des mittleren Laufes unmöglich, weil die Stange c2, durch die gespannte linke Schlagfeder b3 gehindert, mittelst des Abzuges el nicht hochgedrückt werden kann. Mittelst des Abzuges e1 ist vielmehr zunächst nur das Auslösen der rechten Stange c1 und somit das Abfeuern des rechten Laufes möglich. Zu diesem Zwecke ragt das hintere Ende der rechten Stange c1 etwas weiter nach unten als dasjenige der mittleren Stange c2 (Fig. 5), so dafs beim Abdrücken des Abzugs e1 das Schwanzstück e3 desselben zuerst an die rechte Sperrklinke c1 anschlägt und diese, wenn es darauf an die gehemmte mittlere Sperrklinke c2
anstöfst, bereits so weit hochgedrückt hat, dafs die rechte Stange al ausgelöst wird. Fig. ι veranschaulicht die Stellung, bei welcher der rechte Lauf abgefeuert ist, der mittlere und linke Hammer dagegen noch gespannt sind und die gespannte linke Schlagfeder b3 die mittlere Stange c'2 arretirt. Nunmehr mufs zuerst mittelst des Abzugs e2 der linke Lauf abgefeuert werden. Erst nachdem dies geschehen und dabei die linke Schlagfeder bB sich emporbewegt und dadurch die bisher von ihr gehemmte mittlere Stange c2 freigegeben hat, kann dann mittelst des rechten Abzugs el auch der mittlere Lauf abgefeuert werden. Der Jäger ist also gezwungen, nachdem er, wie üblich, zuerst den vorderen Abzug e1 abgedrückt hat, behufs eines weiteren Schusses zunächst nach dem hinteren Abzug e1 zu greifen, worauf er erst wieder mittelst des vorderen Abzuges e1 den dritten Schufs abgeben kann. Dadurch ist, ohne die Aufeinanderfolge der drei Schüsse wesentlich zu verzögern, die nöthige Sicherheit in der Abgabe derselben gewährleistet.
Ein wesentlicher Vorzug des beschriebenen Schlosses ist, dafs der linke Lauf, dessen gespannte Schlagfeder b 3 das Abfeuern des mittleren Laufes hindert, selbst am Abfeuern nicht gehindert ist, also gewünschtenfalls auch zuerst vor dem rechten Lauf abgefeuert werden kann. Es ist nämlich bei Dreilaufgewehren üblich, die drei Läufe mit verschiedener Bohrung für verschiedene Schufsweiten zu versehen, und zwar erhält der rechte Lauf cylindrische Bohrung für geringere Schufsweite, der linke Lauf eine schwache sogenannte Würgebohrung für gröfsere Schufsweite und der mittlere Lauf eine starke Würgebohrung für noch gröfsere Schufsweite. Dieser Einrichtung entspricht die dem vorliegenden Schlofs zu Grunde gelegte Reihenfolge in der Abgabe der Schüsse auf ein fliehendes Wild. Es kann nun vorkommen, dafs dem auf dem Anstände befindlichen Jäger das Wild erst in gröfserer Entfernung, als sie der Schufsweite des rechten Laufes entspricht, in schufsgerechte Lage kommt und dafs er daher vorzieht, gleich zuerst den linken Lauf abzufeuern. Dies ist bei dem vorliegenden Schlofs möglich. Die anderen beiden Schüsse können in diesem Falle nachträglich einzeln oder zusammen auch noch abgefeuert werden, oder es kann auch gleich der linke Lauf wieder geladen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schlofs für Dreilaufgewehre mit zwei Abzügen ohne Umstellung, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Abzug (e*) auf die Schlagvorrichtungen zweier Läufe wirkt, deren gleichzeitiges Abfeuern jedoch dadurch verhindert ist, dafs die das Schlagstück (a?) des einen dieser Läufe gespannt haltende Sperrklinke (c2j vermittelst eines unter die Schlagfeder (b3) greifenden Ansatzes (cA) so lange an der Auslösung gehindert wird, bis der dritte Lauf mittelst des zweiten Abzuges (e2) abgefeuert ist, und die dadurch entlastete Schlagfeder (b3) die Sperrklinke (c2) freigiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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