DE973210C

DE973210C - Lagerkoerper aus Stahlbeton fuer Bruecken oder Bauten aller Art aus Stahl oder Stahlbeton

Info

Publication number: DE973210C
Application number: DEK10452A
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Kammueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-30
Filing date: 1951-06-30
Publication date: 1959-12-24

Description

Die Erfindung betrifft einen Lagerkörper aus Stahlbeton für Brücken oder Bauten aller Art aus Stahl oder Stahlbeton.
Die Erfindung bezweckt den Ersatz der aus hochwertigem Stahlguß bestehenden Lagerkörper durch solche aus Stahlbeton, die in der Herstellung und Wartung billiger sind.
Solche Lagerkörper aus Stahlbeton sind an sich bekannt. Sie bestehen aus zwei Betonquadern, deren Wälzflächen mit je einem Blech verkleidet sind, das mit den Stahlteilen nicht verbunden und gegen welche der Beton gestampft wird. Der Zweck dieser Bauweise besteht darin, daß die Verkleidungsbleche den Druck unmittelbar auf den Beton übertragen, ohne daß der gedrückte Beton seitlich ausweichen kann. Da die Wälzflächen der Quader und damit auch die Verkleidungsbleche eine konvexe bzw. konkave Krümmung aufweisen, ist bei dem konvex gekrümmten Verkleidungsblech der auf Druck beanspruchte Beton in geringem Umfang gegen seitliches Ausweichen gesichert. Im Bereich des konkav gekrümmten Verkleidungsbleches dagegen besteht diese Sicherung nicht. Eine Sicherung in der Zugzone ist überhaupt nicht vorgesehen.
Die Lagerkörper nach der Erfindung dagegen sind so ausgebildet, daß sie Querkräfte aufzunehmen imstande sind, durch die sie auf Biegung beansprucht werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der der Wälzfläche entgegengesetzt liegenden Stirnfläche des Lagerkörpers ebenfalls eine Stahlplatte angeordnet ist und daß die Stahlplatten in der Druck-und Zugzone U-förmig oder tellerartig abgebogene Ränder haben, die den Lagerkörper umfassen.
Durch diese Maßnahme wird ein Aufreißen und Abspringen des Betons in der Zugzone verhindert. Dasselbe gilt auch für die Druckzone, so daß der Lagerkörper größere Kräfte aufnehmen kann.
Zur Erhöhung dieser Wirkung verbindet man zweckmäßigerweise die Ränder der beiden Stahlplatten durch an ihnen angeschweißte Rundstähle od. dgl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein beispielsweise für Balkenbrücken gebräuchliches, zweiteiliges Lager in lotrechtem Schnitt und Abb. 2 einen um go° versetzten lotrechten Schnitt durch das Lager nach der Linie A -B der Abb. i.
Gemäß den beiden Abbildungen besteht das Lager aus den beiden Teilen I und II, die je eine Trapezform haben. In der Zugzone sind die Lagerkörper I und II mit je einem Stahlblech 2 versehen, dessen die Lagerkörper allseitig umfassenden Ränder 2a U-förmig oder tellerartig abgebogen sind. In der Druckzone sind die Lagerkörper I, II auch mit je einem Stahlblech 5 versehen, dessen Ränder 5 a ebenfalls U-förmig oder tellerartig abgebogen sind. Die freien Enden der abgebogenen Stahlbleche ?,a, 5 a sind durch angeschweißte Rundstähle 3 in beliebiger Anzahl miteinander verbunden. Der Kern der Lagerkörper I, II kann durch eine oder mehrere schraubenförmig verlaufende Bewehrungen 6 verstärkt werden. Außerdem können die Stahlplatten 2, 5 durch angeschweißte Rundstähle 9 miteinander verbunden sein. Die Stähle 8 dienen zum Transport und Einbau der Lagerkörper.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerkörper ans Stahlbeton für Brücken oder Bauten aller Art aus Stahl oder Stahlbeton mit an der Wälzfläche angeordneter Stahlplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Wälzfläche entgegengesetzt liegenden Stirnfläche des Lagerkörpers (I, II) ebenfalls eine Stahlplatte (2) angeordnet ist und daß die beiden Stahlplatten (2, 5) U-förmig oder tellerartig abgebogene Ränder (2a, 5a) aufweisen, die den Lagerkörper umfassen.
2. Lagerkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (2a, 5a) der beiden Stahlplatten (2, 5) durch an ihnen angeschweißte Rundstähle (3) od. dgl. verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 529 886; Mörsch, z,Die Brücken aus Eisenbeton«, 1933, 5. Auflage, z. Band, 2. Teil, S. 82, Abb. 112, S. 97, Abb. 132, S. 167, Abb. 224, S. 249, Abb. 319, S. 251, Abb. 322; Mörsch, -Betonbau«, igig, 5. Auflage, Bd. I, i. Hälfte, S. 244, Abb. 203 bis 207; DIN 1075 vom 3. 5. 1938, Bild 16; Zeitschrift »Die Bautechnik«, 1933, H. 48, S. 651 bis 655; 1934, H. 51, S. 664 bis 667; 1949 H. 9, S. 272, Abb. 23, 24; 1950, H. 5, S. 142, 143.