[go: up one dir, main page]

DE972959C - Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen - Google Patents

Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen

Info

Publication number
DE972959C
DE972959C DEH16792A DEH0016792A DE972959C DE 972959 C DE972959 C DE 972959C DE H16792 A DEH16792 A DE H16792A DE H0016792 A DEH0016792 A DE H0016792A DE 972959 C DE972959 C DE 972959C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
electrical control
relay
control device
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH16792A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl-Ing Hellriegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FR Hesser Maschinenfabrik AG
Original Assignee
FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FR Hesser Maschinenfabrik AG filed Critical FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority to DEH16792A priority Critical patent/DE972959C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE972959C publication Critical patent/DE972959C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Elektrisches Steuergerät für automatische Abfüllwaagen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Einrichtung, die dazu dient, den Arbeitsablauf automatischer Waagen zu steuern.
  • Der Verwendungsbereich derartiger Waagen hängt in erster Linie davon ab, wie weit sich deren Steuereinrichtung auf die gewünschten Abfüllgewichte und auf die Eigenart der zum Teil sehr verschieden sich verhaltenden, zur Abwiegung gelangenden Füllgüter anpassen lassen. Die hisher üblichen mechanischen oder elektrischen Steuereinrichtungen an automatischen Waagen arbeiten vorzugsweise mit Nocken- oder Kurvenscheiben bzw. mit Relais, Kontaktwalzen od. dgl. und sind meist nur in einem Teil ihrer Funktionen regelbar, um die Steuereinrichtungen nicht zu umfangreich zu gestalten. Dies bedeutet aber, daß für ein bestimmtes Gewicht und ein bestimmtes Füllgut das mögliche Optimum an Genauigkeit und Leistung häufig nicht ganz zu erreichen ist, falls nicht umfangreiche Einstell- und Umstellarbeiten, einschließlich des Auswechselns von Steuerungsteilen vorgenommen werden.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Geräts zur Steuerung von automatischen Abfüllwaagen, das raumsparend und daher ohne Schwierigkeiten in die Waage einzubauen ist und mittels dessen der Arleitsablauf der Waage mit wenigen Handgriffen jeweils genau den gegebenen Verhältnissen und Anforderungen angepaßt werden kann.
  • Es sind elektrische, durch Schrittschaltwerke und Impulse betätigte Programm-Steuergeräte für stets gleichbleibende oder veränderliche Vorgänge oder elektronische Zeitkreise mit einstellbarer Verzögerung für einen Einzelvorgang bekannt. Weiterhin ist bei Steuerungseinrichtungen für elektrische Schweißgeräte die Verwendung von elektrisch gesteuerten Zeitkreisen mit Regulierwider ständen und Kondensatoren bekannt. Diese Steuerschaltungen sehen jedoch für jeden Arbeitsvorgang einen besonderen elektrischen Zeitkreis vor. Entsprechend wären auch bei der elektrischen Steuerung von automatischen Abfüllwaagen mehrere Zeitkreise erforderlich, wenn der gesamte Arbeitsablauf der Waage mit einer der erwähnten bekannt ten Steuerschaltungen gesteuert würde, so daß ein großer technischer Aufwand erforderlich wäre.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung als elektrisches Steuergerät für automatische Abfüllwaagen ein mit einem Schrittschaltwerk oder einem Drehwähler gekoppeltes elektronisches Zeitrelais an sich bekannter Art vor, das in Abhängigkeit von mehreren abwechselnd der Reihe nach durch das Schrittschaltwerk in den Zeitkreis einschaltbaren Regulierwiderständen den Schaltrhythmus des Schaltwerks oder des Drehwählers und damit den Arbeitsablauf der mit dem Schaltwerk verbundenen Waage steuert. Infolgedessen ist also bei der erfindungsgemäßen Steuerschaltung für automatische Abfüllwaagen nur ein einziger Zeitkreis erforderlich, mit dem beliebig viele aufeinanderfolgende Arbeitsgänge gesteuert werden können, wobei für jeden zu steuernden Arbeitsgang nur je ein weiterer Regulierwiderstand in die Schaltung einzufügen ist, so daß die Einstellung und Regulierung der Waagensteuerung einfach mittels Schaltern, Drehknöpfen od. dgl. durchgeführt werden kann. Erfindungsgemäß besteht der Zeitkreis vorteilhaft aus einer gesteuerten, gasgefüllten Entladeröhre, beispielsweise einem Thyratron, und einem im Ausgangszustand negativ geladenen Kondensator, der über stufenlos einstellbare Widerstände positiv umgeladen wird und dadurch die Zündung der Röhre auslöst. Dadurch daß die Schaltung mit Kondensatorumladung arbeitet, lassen sich wesentlich genauere Zündzeitpunkte der Röhre erzielen, als es bei einfacher Kondensatoraufladung oder Entladung der Fall ist. Dieser Vorteil ist gerade bei Waagensteuerungen von besonderer Bedeutung.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 stellt die Grundschaltung eines Steuergerätes für eine Abfüllwaage mit Grob- und Feinstromzuführung bzw. mit Vor- und Nachfüllung dar; Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Grundschaltung, die vorzugsweise für eine Abfüllwaage in Frage kommt, deren Waagebalken mit einem Voreiler zusammenwirkt.
  • Das Steuergerät besteht im wesentlichen aus dem Netz-Transformator TR, den Gleichrichtern GI bis G3, der zur Spannungsgleichhaltung dienenden Röhre S, den Regulierwiderständen R I bis R 5, dem mit mehreren, beispielsweise drei Kontaktreihen (dI bis d 3) versehenen Drehwähler D, dem Kondensator C, dem Thyratron T, den beiden Relais A und B sowie den Relais, die die Arbeitsgänge der Waage auslösen. Diese sind die Relais E (Entleerung), F (Festhalten des Waagebalkens), fr (Vorfüllung bzw. Grobstrom) und N (Nachfüllung bzw. Feinstrom). Die übrigen in der Schaltung erscheinenden Teile sind Schaltelemente, die bei derartigen Schaltungen üblich und in ihrer Anordnung bekannt sind. Eine ins einzelne gehende Beschreibung derselben erübrigt sich daher. Sämtliche Bauelemente des erfindungsgemäßen Steuergerätes sind handelsüblich, wodurch dieses Gerät auch in bezug auf seine Fertigung Vorteile gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen bietet.
  • Die Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Zur Inbetriebnahme des Gerätes wird zunächst der Hauptschalter 3 eingeschaltet und dadurch das Gerät an die Netzspannung gelegt. Soll nun beispielsweise eine Einzelwiegung durchgeführt werden, so ist der Druckknopf I zu betätigen. Dadurch wird über den Spannungsteiler 6, den Kontakt 1i3 den Kontakt d 10 der Kontaktreihe d 1 des Drehwählers D sowie über den Kontakt a I eine positive Spannung an den zunächst negativ geladenen Kondensator C gelegt, so daß dieser momentan umgeladen und positiv aufgeladen wird. Die nunmehr am Gitter Gi liegende positive Spannung löst die Zündung der Röhre T aus. Demzufolge fließt ein Anodenstrom über die Relais A und B. Zunächst spricht das Relais A an, womit der Kontakt a von a 1 auf a 2 umschaltet und den Kondensator C wieder an negative Spannung legt. Der trotz negativer Gitterspannung noch fließende Anodenstrom bringt auch das verzögernd ansprechende Relais B zur Wirkung, wodurch der Kontakt b 1 geöffnet und der Kontakt b 2 geschlossen wird. Die Öffnung des Kontaktes b I hat die Unterbrechung des Anodenstromes der Röhre T und damit deren Löschung zur Folge, während iiber den Kontakt b2 der Magnet des Drehwählers erregt wird und diesen um einen Schritt weiterschaltet. Gleichzeitig werden beide Relais A und B stromlos, und ihre entsprechenden Kontakte a> b 1 und b 2 gehen in die in Fig. I gezeichnete Ausgangsstellung zurück. Nunmehr steht der Kontaktarm d I auf Kontakt d II, womit der Kondensator C über den RegulierwiderstandRI, den KontaktdII und den KontaktaI wieder an positiver Spannung liegt und dadurch erneut umgeladen und positiv aufgeladen wird. Die Zeit der Umladung ist abhängig von der eingestellten Größe des Regulierwiderstandes R I.
  • Ist der Kondensator C so weit umgeladen, daß an dem mit ihm verbundenen Gitter (~;I die erforderliche Zündspannung erreicht ist, erfolgt eine erneute Zündung der Röhre. Diese löst wiederum den bereits oben beschriebenen Schaltvorgang über die Relais A und B aus, so daß ein weiterer Schaltschritt des Drehwählers D erfolgt. Dieser Schaltvorgang wiederholt sich noch mehrere Male, wobei nacheinander über die Kontakte d 12 und d I3 die Regulierwiderstände R2 und R3 in den Stromkreis des Kondensators C eingeschaltet werden und die Umladezeiten und damit die Zündzeitpunkte der Röhre T bestimmen. Der Kontaktarm d I er- reicht zuletzt den Kontakt d I4, der mit d 10 identisch ist. Durch diese Stellung des Kontaktarmes erhält der Kondensator C wieder negative Ladung so lange, bis eine erneute Betätigung des Druckknopfes I erfolgt.
  • Wie schon erwähnt, ist der Drehwähler D für dieses Ausführungsbeispiel mit zwei weiteren Kontaktreihen d2 und d 3 ausgerüstet, die mit den Arbeitsrelais E, F, V und N verbunden sind. Diese Kontaktreihen liegen parallel nebeneinander, und die Kontaktarme werden gemeinsam durch ein Schrittschaltwerk bekannter Art über diese bewegt, so daß ihre Stellung zueinander immer dieselbe bleibt. Verbindet also der Kontaktarm d 1 beispielsweise den Kontakt d I I, so steht entsprechend der Kontaktarm d2 auf d2I und der Kontaktarm d3 auf d3I.
  • Es sollen nun im folgenden die weiteren Schaltvorgänge verfolgt werden, die durch die bereits beschriebenen Schaltschritte des in Abhängigkeit von den Zündungen der Röhre T betätigten Drehwählers D ausgelöst werden.
  • Bei der Stellung des Kontaktarmes d2 auf Kontakt d2I wird das Relais E erregt und die Entleervorrichtung der Waagschale über den Kontakt e dieses Relais eingeschaltet. Das Relais E bleibt so lange erregt, bis der Kontaktarm d2 den Kontakt d21 verläßt. Dies bedeutet, daß die Lastschale der Waage so lange geöffnet bleibt, wie das Relais E erregt ist. Diese Zeitspanne ist einstellbar mittels des Widerstandes R 1. Darüber hinaus läßt sich die Haltezeit des Relais E bei Bedarf noch weiter verlänger durch die Parallelschaltung eines Kondensators 4 und eines Regulierwiderstandes R4.
  • Bei Weiterschaltung des Kontaktarmes d 2 auf d 22 wird das Relais F erregt und die Festhaltevorrichtung des Waagebalkens durch den entsprechenden Kontakt f eingeschaltet. Geht nun der Kontaktarm d 2 weiter auf d 23, so bleibt das Festhalterelais F weiterhin erregt, da die Kontakte d22 und d 23 miteinander verbunden sind. Zu gleicher Zeit wird über den Kontaktarm d 3 der Kontakt d 33 verbunden und die Relais V und N erregt. Die Relais V und N schalten über Kontakte v und n4 die Fördervorrichtung (Vor- und Nachfüllung) ein, die das Füllgut zur Waagschale bringt. Das Relais N wird jedoch durch seine Kontakte n I und 112 vom Drehwählerkontakt d 33 ab und ohne Unterbrechung direkt auf die Plus-Leitung umgeschaltet.
  • Das Relais V bleibt so lange erregt, bis der Kontaktarm d3 den Kontakt 33 verläßt. Diese Zeitspanne ist einstellbar mittels des Regulierwiderstandes R3. Mit diesem Widerstand läßt sich also die Dauer der Vorfüllung (Grobstrorn) regeln. Aus diesem Grunde ist dieser Widerstand als stufenloser Regulierwiderstand ausgebildet und wird mittels eines an der Schalttafel der Waage befindlichen Drehknopfes bedient. Nach Beendigung der Vorfüllung, d. h. also, wenn der Kontaktarm d 3 den Kontakt d33 verlassen hat, bleibt der Stromkreis der Nachfüllung der Waage über das Relais N so lange geschlossen, bis der Kontakt WK am Waagebalken sich öffnet. Um zu vermeiden, daß vor beendeter Wiegung infolge Betätigung des Druckknopfes I eine Entleerung der Waagschale ausgelöst wird, ist am Relais N ein weiterer Kontakt n3 vorgesehen, der so lange geöffnet bleibt, bis der Wiegekontakt WK geöffnet und das Relais N stromlos wird.
  • Die Zeitspanne zwischen dem Einschalten der Festhalteeinrichtung (Relais F) und dem Beginn der Förderung des Füllgutes in die Waagschale (Relais V und N) läßt sich über den Regulierwiderstand R2 einstellen, während der Zeitpunkt der Ausschaltung der Festhalteeinrichtung, die nach Beendigung der Vorfüllung erfolgen muß, durch den Regulierwiderstand R 5 eingestellt wird, der zusammen mit dem Kondensator 5 parallel zum Relais F geschaltet ist.
  • Soll die Waage vollautomatisch arbeiten, so wird an Stelle des Druckknopfes I der Schalter 2 betätigt, wodurch sofort nach jeder beendeten Wiegung der beschriebene Schaltablauf immer wieder in Gang gesetzt wird.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß durch die Regulierwiderstände R I bis R 5 sämtliche Einzelvorgänge des Arbeitsablaufes der mit dem Gerät gesteuerten Waage eingestellt und aufeinander abgestimmt werden können.
  • Während die beschriebene Schaltung vorzugsweise für Waagen in Betracht kommt, bei denen die Vorfüllung der Waagschale in zeitlicher Abhängigkeit bemessen wird, ist die in Fig. 2 dargestellte Abart der Grundschaltung für Waagen geeignet, bei denen die Steuerung der Vorfüllung bzw. des Grobstromes mittels eines sogenannten Voreilers erfolgt, d. h. mittels einer Hilfswaage bekannter Art, die mit dem Haupt-Waagebalken in Verbindung steht. Demgemäß erübrigen sich an dieser Schaltung die Stromkreise, die zur Steuerung und Einstellung der Bemessung der Vorfüllung und der Festhalteeinrichtung dienen. Es entfallen damit auch die Regulierwiderstände R 1, R 3 und Rg. Die Anzahl der benötigten Kontakte am Drehwähler D verringern sich dementsprechend.
  • Die Wirkungsweise des Steuergerätes gemäß der in Fig. 2 gezeigten Schaltung ist folgende: Die Einleitung der Wiegung und die Auslösung der Entleerung der Waagschale erfolgt in derselben Weise, wie in der Beschreibung der Grundschaltung erläutert. Eine Anderung der Wirkungsweise dieser Schaltung gegenüber der Grundschaltung tritt ein, wenn der Kontaktarm d I auf Kontakt d 12 läuft. In dieser Stellung des Kontaktarmes d I wird die negative Spannung des Gitters Gi über den Spannungsteiler 6, den Widerstand 7, den Kontakt d 12 und den Kontakt a 1 aufrechterhalten. Eine Zündung der Röhre T findet erst statt, wenn der Voreilerkontakt VE bei fortschreitender Füllung der Waagschale sich schließt und damit eine positive Spannung über den Spannungsteiler 6, die Kontakte VE, d 12 und a 1 an den Kondensator C gelegt wird, wodurch dieser momentan umgeladen wird. Der Kontaktarm d 1 wird dadurch in bekannter Weise auf Kontakt d I3 geschaltet, der mit KontaktdIo, d. h. also dem Ausgangskontakt identisch ist. Die beiden weiteren Kontaktarme d2 z und d 3 haben sich nach Einleitung der Wiegung von ihrer Ausgangsstellung auf die Kontakte d 22 bzw. d 32 bewegt. über den Kontakt d22 wird das Relais Z erregt, das eine beliebige Fördervorrichtung, die das Füllgut in die Waagschale fördert, steuert. Die Einschaltung dieser Fördervorrichtung erfolgt über den Kontakt z4. Gleichzeitig schließt der Kontakt 1 und öffnet der Kontakt Z2, so daß das Relais Z unabhängig von der Stellung des Kontaktarmes d 2 so lange erregt bleibt, bis der Wiegekontakt WK bei Erreichung des Sollgewichtes in der Waagschale öffnet. Um zu vermeiden, daß im Falle einer vorzeitigen Betätigung des Druckknopfes I vor Beendigung der Wiegung eine Entleerung der Waagschale ausgelöst wird, ist am Relais Z ein weiterer Kontakt z 3 vorgesehen, der so lange geöffnet bleibt, bis der Wiegekontakt WK geöffnet und das Relais Z stromlos wird. Gleichzeitig mit der Erregung des Relais Z wird über den Kontaktarm d 3 und den Kontakt d 32 das Relais K in den Stromkreis geschaltet und über dessen Kontakt K eine mechanische oder elektrische Einrichtung, die zur Drosselung des Gutstromes dient, ausgeschaltet, so daß der Füllgutstrom in voller Stärke in die Waagschale strömt. Beim Schließen des Voreilerkontaktes VE schaltet der Drehwähler D, wie beschrieben, auch den Kontaktarm d 3 weiter auf d 33, wodurch der Stromkreis des Relais K unterbrochen wird. Die Drosseleinrichtung kommt damit wieder zur Wirkung und verringert die Stärke des Gutstromes zur Waagschale, bis dieser, wie schon erwähnt, durch Öffnen des Waagebalkenkontaktes WK vollends unterbrochen wird.
  • Wie das Schaltbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt, läßt sich die in Fig. I dargestellte Grundschaltung des Steuergerätes beliebig variieren und damit das Gerät an alle bekannten Wiegesysteme anpassen, insbesondere auch an sogenannte Doppelwaagen, d. h.
  • Abfüllwaagen, die mit einer Vorwiegeeinrichtung arbeiten.
  • PATENTANSPROCHE: I. Elektrisches Steuergerät für automatische Abfüllwaagen, gekennzeichnet durch ein mit einem Schrittschaltwerk oder einem Drehwähler(D) gekoppeltes elektronisches Zeitrelais an sich bekannter Art, das in Abhängigkeit von mehreren abwechselnd der Reihe nach durch das Schrittschaltwerk (D) in den Zeitkreis einschaltbaren Regulierwiderständen (R I bis R 5) den Schaltrhythmus des Schaltwerks (D) oder des Drehwählers und damit den Arbeitsablauf der mit dem Schaltwerk verbundenen Waage steuert.

Claims (1)

  1. 2. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C) des in an sich bekannter Weise aus einem Thyratron (T) oder einer ähnlichen Entladeröhre und einem Kondensator bestehenden Zeitkreises in seinem Ausgangszustand negativ geladen ist und dann jeweils bis zur Zündung der Röhre (T) über die stufenlos einstellbaren Widerstände (R 1 bis R 3) positiv umgeladen wird.
    3. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kontaktarme (d I bis d 3) drehende Schrittschaltwerk des Drehwählers (D) bei jeder Zündung der Röhre (T) durch den dabei fließenden Anodenstrom über ein Relais (B) um jeweils einen Schritt weitergeschaltet wird.
    4. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Zündung der Röhre (T) der Kondensator (C) über ein durch den Anodenstrom der Röhre (T) erregtes Relais (A) wieder an negative Spannung gelegt und dadurch negativ umgeladen wird.
    5. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise der die einzelnen Arbeitsgänge der Waage auslösenden Arbeitsrelais (E, F, V und N) über weitere, am Drehwähler (D) angeordnete Kontaktreihen (d 20 bis d 24 und d 30 bis d 34) geschaltet werden, deren zugehörige Kontaktarme (d 2 bzw. d 3) im selben, durch den Zeitkreis bestimmten Schaltrhythmus gedreht werden wie der Kontaktarm (d I) der ersten Kontaktreihe (d Io bis dir).
    6. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezeit des Relais (E) für die Entleervorrichtung der Waagschale und des Relais (F) für die Festhalteeinrichtung des Waagebalkens über die durch den Zeitkreis bestimmte Zeit hinaus und unabhängig von diesem einstellbar verlängert werden kann.
    7. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Relais (E und F) je ein Stromkreis parallel geschaltet ist, der aus einem Kondensator (4 bzw. 5) und einem einstellbaren Widerstand (R4 bzw. R 5) besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 474 745; Schmid, Wolfgang, »Automatologie«, In52, S. 56, 63 und I35; »Electronics Laboratory Manual for Educational Institutions«, 1945, Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pennsylvania, USA; Chute, George M., »Electronics in Industry«, 1946, Mc.Graw-Hill Book Inc., S. 119 bis 131.
DEH16792A 1953-06-21 1953-06-21 Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen Expired DE972959C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH16792A DE972959C (de) 1953-06-21 1953-06-21 Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH16792A DE972959C (de) 1953-06-21 1953-06-21 Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE972959C true DE972959C (de) 1959-11-05

Family

ID=7148020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH16792A Expired DE972959C (de) 1953-06-21 1953-06-21 Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE972959C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263334B (de) * 1963-01-12 1968-03-14 Hoefliger & Karg Elektronische Abwaegevorrichtung mit Messwertgeber

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE474745C (de) * 1921-11-16 1929-04-15 Friedrich Wilhelm Meyer Dr Ing Zeitschaltsystem

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE474745C (de) * 1921-11-16 1929-04-15 Friedrich Wilhelm Meyer Dr Ing Zeitschaltsystem

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263334B (de) * 1963-01-12 1968-03-14 Hoefliger & Karg Elektronische Abwaegevorrichtung mit Messwertgeber

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1135995B (de) Schaltung zur Steuerung der zeitlichen Folge und der Dauer der Arbeitstakte eines sich periodisch wiederholenden Arbeitsprozesses
DE972959C (de) Elektrisches Steuergeraet fuer automatische Abfuellwaagen
DE1690317A1 (de) Einrichtung zur Beleuchtungsregelung fuer eine Vielzahl von Lampen,denen je ein Lichtregler zum Einstellen der Lampenhelligkeit zugeordnet ist
DE595871C (de) Sicherheitsschaltung fuer Anzeige- bzw. Druckvorrichtungen, insbesondere an Waagen
DE960733C (de) Impulsgeber, insbesondere fuer Fernsprechvermittlungsanlagen
DE2060511A1 (de) Relaissteuersystem
DE1061877B (de) Steuereinrichtung fuer Vorschubantriebe von Werkzeugmaschinen
DE1226189B (de) Zeitgeberanordnung
CH325152A (de) Automatische Abfüllwaage mit elektrischem Steuergerät
DE912835C (de) Elektrische Anordnung fuer die Betaetigung mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender Schaltoperationen
DE741311C (de) Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise
DE1614704C3 (de) Schaltungsanordnung fur ein ver zogertes Ausschaltrelais
DE3040806C2 (de) Schaltungsanordnung zur Um- bzw. Weiterschaltung eines bistabilen bzw. mehrfachstabilen Relais
DE620420C (de) Messgeraet fuer Grossanzeige
DE2314595C3 (de) Kanalwähler fur einen MehrkanalemnfSnger
DE564522C (de) Verfahren zur Steuerung von Kontakten durch eine lichtelektrische Messanordnung
DE748471C (de) Vorrichtung zum Steuern mehrerer absatzweise arbeitender, an die gleiche Speiseleitung angeschlossener elektrischer Widerstands-, insbesondere Punkt- oder Nahtschweissmaschinen
DE1438687C (de) Schaltungsanordnung zur Er zeugung von Gleichstromimpulsen
DE1423725A1 (de) Proportionalteiler
AT200217B (de) Eindrahtimpulsfernsteuerung
DE1597264C (de) Elektrischer Verschluß mit einem Elektromagneten und mit einem Photowider stand fur eine Kamera
DE1917998C3 (de) Elektrische Regeleinrichtung für eine mehrere Komponenten umfassende Regelgröße
DE1191896B (de) Mehrfach-Zahlenfolgesteuerung
DE589278C (de) Sperrschaltuhr mit Umgehungsschalter
DE1175544B (de) Elektrischer Zeitgeber fuer fotografische Aufnahmen