DE972616C - Rapportiereinrichtung an Zeugdruckmaschinen mit raeumlich schwenkbarer Zwischenwelle zwischen Rapportrad und Zentralrad - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rapportiereinrichtung an Zeugdruckmaschinen. Es sind die verschiedensten Ausführungen hierfür bekannt, die aber alle den Nachteil haben, daß sie vielgliedrig und daher teuer sind. So hat man bereits Verstellvorrichtungen vorgeschlagen, die durch einen besonderen Elektromotor angetrieben werden. Auch ist es bekannt, an jeder einzelnen Druckwalze einen Motor mit einem Getriebe vorzusehen. Auch hat man jede einzelne Walze verstellbar eingerichtet, was aber eine sehr umständliche Bedienung mit sich bringt.

Um eine möglichst einfache Ausführung zu schaffen, wird bei einer Rapportiereinrichtung mit räumlich schwenkbarer Zwischenwelle zwischen Rapportrad und Zentralrad vorgeschlagen, das alle Zwischenwellen und Zwischengetriebe enthaltende Getriebegehäuse um den Mittelpunkt des Zentralrades schwenkbar auszubilden. Auf diese Weise ist es möglich, bei jeder Walze mit nur einem Rapportrad auszukommen und in einfacher Weise die Verstellung vorzunehmen.

Bei der praktischen Ausführung ist das mit dem Zentralrad kämmende und lose auf der Zwischenwelle umlaufende Zwischenrad und ein Planetenrad mit einem mit der Zwischenradwelle fest verbundenen Rad kuppelbar. Der mit einem Zahnrad verbundene Planetenträger kann über einen schwenkbaren Radblock mit zwei Zahnrädern mit einem Zahnrad auf der Zwischenwelle kuppelbar sein. Der einschaltbare Radblock ist hierbei an einem Kurbelarm gelagert, der durch einen Hand-

griff, einen Elektromagneten od. dgl. verschwenkbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Rapportiereinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι schematisch den Querschnitt durch die Einrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.

ίο Das auf der Spindel ι der Druckwalze 2 sitzende Rapportrad 3 kämmt mit einem Zwischenrad 4, das mit der Zwischenwelle 5 fest verbunden ist. Lose auf dieser Zwischenwelle 5 läuft das Rad 6, das mit dem Zentralrad 7 im Eingriff steht. Die Rapportierung erfolgt nun durch Verdrehen der Räder 4 und 6 gegeneinander durch ein Verstellgetriebe. Dieses Verstellgetriebe befindet sich mit den Zwischenrädern 4 und 6 und dem Zentralrad 7 in einem geschlossenen Gehäuse 8, in das die Rap-

ao porträder 3 nur eintauchen, so daß das rasche Auswechseln dieser Räder nicht behindert wird. Durch die Verwendung des geschlossenen Gehäuses 8 wird auch die Gefahr eines Unfalls durch Handverletzungen beseitigt.

Mit dem Zwischenrad 6 ist ein weiteres Zahnrad 9 fest verbunden, neben dem ein Rad 10 angeordnet ist, das auf der Zwischenwelle 5 verkeilt ist. In beide Räder 9 und 10 greift das Planetenrad 11 ein. Die Räder 9 und 10 haben unterschiedliehe Zähnezahlen, so daß sich die beiden Räder gegeneinander verdrehen, wenn der Planetenträger 12 gedreht wird.

Mit diesem Planetenträger 12 ist ein Zahnrad 13 gekuppelt, neben dem auf der Zwischenwelle 5 ein weiteres Zahnrad 14 vom gleichen Durchmesser angebracht ist. Dieses Zahnrad 14 ist auch auf der Welle 5 verkeilt. Die beiden Räder 13 und 14 weisen ebenfalls eine Zähnezahldifferenz auf, und sie verdrehen sich gegeneinander, wenn der Radblock 15 mit den beiden Zahnrädern 16 und 17 in Eingriff mit den Zahnrädern 13 und 14 gebracht wird. Der Radblock 15 befindet sich z. B. an einem Kurbelarm 18, der durch einen Handhebel 19 verschwenkt werden kann. Dieses Einschwenken kann auch durch eine magnetische Betätigung erfolgen, so daß eine einfache Fernbedienung der Rapportiereinrichtung möglich ist.

Das Planetengetriebe mit den Rädern 9, 10 und 11 ist als Zahnsprunggetriebe ausgebildet, d. h., die Räder 9 und 10 haben verschiedene Zähnezahlen bei gleichem Außendurchmesser, und das Planetenrad 11 kämmt gleichzeitig mit beiden Rädern. Diese Anordnung arbeitet fast selbsthemmend, ein unbeabsichtigter Umlauf des Planetenrades Ii kann durch eine — nicht dargestellte — Sperre verhindert werden.

Bei dieser Einrichtung kann man in der bisher üblichen Weise verschiedene Rapportradzähnezahlen bei verschiedenen Walzendurchmessern verwenden. Gemäß der Erfindung ist aber das Gehäuse 8 um die Hauptantriebswelle 20 drehbar, so daß die Zwischenradwelle 5 gemäß Fig. 2 verschwenkt werden kann, wenn sich der Achsenabstand zwischen dem Zentralrad und dem Rapportrad ändert. Man kommt auf diese Weise in dem normalen Durchmesserbereich der Druckwalzen mit einem einzigen Rapportrad aus, wobei sich noch der weitere Vorteil ergibt, daß die Räder immer zum vollen Eingriff gebracht werden können.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rapportiereinrichtung an Zeugdruckmaschinen mit räumlich schwenkbarer Zwischenwelle zwischen Rapportrad und Zentralrad, dadurch gekennzeichnet, daß das alle Zwischenwellen (5) und Zwischengetriebe (4) enthaltende Getriebegehäuse (8) um den Mittelpunkt des Zentralrades (7) schwenkbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Zentralrad (7) kämmende und lose auf der Zwischenradwelle (5) umlaufende Zwischenrad (6) über das mit ihm fest verbundene Zahnrad (9) und das Planetenrad (11) mit einem mit der Zwischenwelle fest verbundenen Rad (10) mit gleichem Durchmesser wie das Rad (9) kuppelbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Zahnrad (13) verbundene Planetenträger (12) über einen einschwenkbaren Radblock (15) mit zwei Zahnrädern (16, 17) mit einem Zahnrad (14) auf der Zwischenwelle (5) kuppelbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einschaltbare Radblock (15) an einem Kurbelarm (18) od. dgl. gelagert ist, der durch einen Handgriff (19), einen Elektromagneten od. dgl. verschwenkbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (11) durch eineSperre gegen unbeabsichtigtes Drehen gesichert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 741 625, 574 269.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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