DE972512C - Mechanischer Stromrichter - Google Patents
Mechanischer StromrichterInfo
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- DE972512C DE972512C DEA6363D DEA0006363D DE972512C DE 972512 C DE972512 C DE 972512C DE A6363 D DEA6363 D DE A6363D DE A0006363 D DEA0006363 D DE A0006363D DE 972512 C DE972512 C DE 972512C
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- auxiliary circuit
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/106—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for dynamic converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
A 6363
Bei Stromrichtern, die mit periodisch betätigten, mechanischen Kontakten arbeiten, muß im normalen
Betrieb durch Mittel irgendwelcher Art das Schaltfeuer an den Kontakten ganz oder zumindest weitgehend
beseitigt werden, damit die Kontakte im Dauerbetrieb nicht durch Schaltfeuer beschädigt
werden. Solche Mittel sind beispielsweise Primärventile, saugdrosselähnliche Transformatoren, Schaltdrosseln,
Löschkondensatoren, Einschaltdrosseln usw. Bei derartigen Geräten läßt es sich nicht vermeiden, daß in
Störungsfällen (mechanischer oder elektrischer Art) Lichtbögen an den Kontakten auftreten. In solchen
Fällen muß der Umformer möglichst schnell so weit außer Betrieb genommen werden, daß das Schaltfeuer
beseitigt ist, weil sonst, insbesondere bei Starkstrom, die Kontakte zerstört werden. Bislang hat man die
Schutzeinrichtung durch die bei Störungen auftretenden Spannungs- oder Stromänderungen zum Ansprechen
gebracht.
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Stromrichter mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von
Schaltfeuer (Primärventile, saugdrosselähnliche Transformatoren, Schaltdrosseln), bei dem in Störungsfällen
der an den Kontakten auftretende Lichtbogen eine Schutzeinrichtung, die ein unverzögertes und selbsttätiges
Wiedereinschalten gestattet, zur Auslösung bringt; er ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen
über eine in der Nähe der Kontakte angebrachte,
909 572/23
im Normalbetrieb vollkommen stromlose Hilfselektrode nur durch seine Leitfähigkeit einen Hilfsstromkreis
mit einer zusätzlichen Hilfsspannung, z. B. größer als 300 V, parallel zum Hauptstromkreis schließt, in
dem der Laststrom nicht fließt, und durch Wärmeeinwirkung der Störung auf einen in dem gleichen Hilfsstromkreis
liegenden, parallel zur Hilfselektrode angeordneten Heißleiter die Schutzeinrichtung zur Auslösung
bringt. Bei schweren Schaltentladungen wird durch die Leitfähigkeit der Lichtbogengase eine
Schnellauslösung betätigt, während bei langer dauernden kleineren Entladungen, wie sie beispielsweise
bei Überlastungen oder bei unzulässigen Änderungen der Kontaktzeit oder bei Betrieb mit unsymmetrischer
Spannung oder bei Prellerscheinungen oder bei Verschmutzen der Kontakte auftreten können, die Wärmewirkung
dieser Entladungen mittels eines Heißleiters zum Anzeigen der Störung oder direkt zum Abschalten
benutzt wird.
5 Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung hat besondere
Bedeutung in Fällen, in denen mit der Störung nicht genügend große Strom- oder Spannungsänderungen
verbunden sind, die sicher und auf einfache Weise den Schutz zum Ansprechen bringen können.
Dies tritt z. B. dann auf, wenn so große Schaltdrosseln verwendet werden, daß der Kurzschlußstrom des Umformers
nur klein ist. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß Störungen irgendwelcher Art, die für die
Kontakte des Umformers gefährlich sind, stets auf die Auslöse- oder Anzeigevorrichtung einwirken. So
kann man auch unzulässige Erwärmungen im Getriebe gleichzeitig auf die Auslösevorrichtung einwirken lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. An einer Blattfeder 2 ist ein bewegliches Kontaktstück 1 befestigt, das durch einen
hin- und hergehenden Stößel 3 periodisch von einem feststehenden Kontaktstück 4 abgehoben wird. In
Störungsfällen entsteht zwischen 1 und 4 ein Schaltlichtbogen 5, der durch den Auftrieb oder durch natürliehe
oder künstliche Blaswirkung aus der Kontaktstelle heraus (in der Zeichnung nach oben) geblasen
wird. Nach der Erfindung wird unmittelbar über der Kontaktstelle ein Leiter 6 isoliert angeordnet. Dieser
Leiter ist an einen Stromkreis angeschlossen, in welchem eine Hilfsspannung 7 und ein Relais 8, das beispielsweise
auch ein Gasentladungsgefäß sein kann, hintereinandergeschaltet sind. Bildet sich zwischen 1 und 4
ein Lichtbogen, der aufsteigt, so gerät das Lichtbogengas in den Spalt zwischen 1 und 6 oder 4 und 6. Ist
die Hilfsspannung 7 groß genug, so zündet sie zwischen 6 und 4 bzw. 6 und 1 eine Entladung, deren Strom
sich über 8 zu der Zuleitung 9 des festen Kontaktstückes schließt. Dieser Strom öffnet das Relais 8. Im
Stromkreis von 8 liegt beispielsweise die Haltespule 10
eines Schützes, das beim Öffnen von 8 ebenfalls geöffnet wird und dadurch den Umformer außer Betrieb
nimmt. An Stelle von 10 kann auch durch 8 ein Kurzschließer betätigt werden. Zweckmäßigerweise speist
man 10 von der gleichen Spannung wie 7, damit, wenn diese Spannung selbst ausbleibt, das Schütz 10
auch ohne Bogen zwischen 1 und 4 öffnet.
Ist die Schaltentladung zwischen 1 und 4 nicht groß genug, um zwischen 6 und 1 bzw. zwischen 6 und 4 eine
Entladung einzuleiten, so wird sie doch den Kontakt 4 im Laufe der Zeit erwärmen. Diese Erwärmung überträgt
sich auf einen Heißleiter 11, so daß die Hilfsstromquelle 7 sich über den leitend gewordenen Heißleiter
11 schließt und dadurch die Schutzeinrichtung betätigt. Man kann den Leiter 6, der beispielsweise
aus Kupfer besteht, derart formen, daß er gleichzeitig über mehreren oder sogar allen Kontakten des Umformers
angeordnet ist. Ebenso kann man auf jedem Kontakt einen Heißleiter 11 anordnen. Man kann auch
in dem Hilfsstromkreis noch weitere parallel geschaltete Leiter bzw. Heißleiter anbringen.
Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung eignet sich sowohl bei Druckkontakten als auch bei Geräten
mit Wälzkontakten, beispielsweise bei magnetisch angetriebenen Taumelgeräten, als auch bei Schleifkontakten
oder bei beliebig anderen Schalteinrichtungen, die normalerweise ohne Schaltfeuer arbeiten
und welche in Störungsfällen geschützt werden müssen.
Man kann dem Leiter 6 eine solche Form geben, daß er das zu schützende Kontaktstück derartig vollständig
umgibt, daß der Schaltlichtbogen auf alle Fälle eine Entladung der Stromquelle 7 hervorruft,
gleichgültig, nach welcher Seite der Schaltlichtbogen aus dem Kontakt herausgeblasen wird.
Man kann mit der beschriebenen Einrichtung eine weitere Vorrichtung verbinden, die den Umformer
selbsttätig wieder in Betrieb nimmt, sobald die Schaltlichtbögen an den Kontakten verschwunden sind.
Die dazu erforderlichen Hilfsmittel sind bekannt.
Man kann die Einrichtung auch so treffen, daß bei einer Erwärmung des Heißleiters 11 zunächst der Umformer
nicht außer Betrieb genommen, sondern eine Signalvorrichtung betätigt wird, die auf die Störung
aufmerksam macht.
Statt der Hilfsspannung 7, die auch eine zweckmäßig gepolte Gleichspannung sein kann, kann man
unter Umständen auch die den Schaltbogen treibende Spannung des Umformers selbst, beispielsweise den
Lichtbogenspannungsabfall, benutzen, um das Relais 8 zum Ansprechen zu bringen. In diesem Fall führt man
zweckmäßig 8 mit geringem Widerstand, also für große Stromstärken, aus. Falls man Wert darauf legt,
daß die Abschaltung sehr schnell erfolgt, kann man den Lichtbogen durch ein zusätzliches Blasfeld schnell
zwischen 6 und 1 bzw. 4 blasen und statt des mechanischen
Relais 8 ein Vakuum- oder Gasentladungsrohr, das praktisch ohne Verzögerung arbeitet, benutzen.
Als solches eignet sich z. B. auch das bekannte, durch Zündstift betätigte Entladungsgefäß.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Mechanischer Stromrichter mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer (Primär- j ventile, saugdrosselähnliche Transformatoren, Schaltdrosseln), bei dem in Störungsfällen der an den Kontakten auftretende Lichtbogen eine Schutzeinrichtung, die ein unverzögertes und selbsttätiges Wiedereinschalten gestattet, zur Auslösung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen übereine in der Nähe der Kontakte angebrachte, im Normalbetrieb vollkommen stromlose Hilfselektrode nur durch seine Leitfähigkeit einen Hilfsstromkreis mit einer zusätzlichen Hilfsspannung, z. B. größer als 300 V, parallel zum Hauptstromkreis schließt, in dem der Laststrom nicht fließt, und durch Wärmeeinwirkung der Störung auf einen in dem gleichen Hilfsstromkreis liegenden, parallel zur Hilfselektrode angeordneten Heißleiter die Schutzeinrichtung zur Auslösung bringt.
- 2. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem an den Kontakten auftretenden Lichtbogen durch eigene Blaswirkung oder durch ein künstliches Blasfeld ionisierte Gase an die Trennstrecke des Hilfsstromkreises gelangen, so daß die Trennstrecke leitend wird.
- 3. Stromrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung derart ausgebildet ist, daß beim Ausbleiben der Hilfsspannung des Hilfsstromkreises die Schutzeinrichtung von selbst anspricht.
- 4. Stromrichter nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens zwei Kontakte des Umspanners ein gemeinsamer Hilfsstromkreis vorgesehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 394 802, 706 244.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 909 572/23 7.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6363D DE972512C (de) | 1943-01-28 | 1943-01-28 | Mechanischer Stromrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6363D DE972512C (de) | 1943-01-28 | 1943-01-28 | Mechanischer Stromrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972512C true DE972512C (de) | 1959-08-06 |
Family
ID=6920977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA6363D Expired DE972512C (de) | 1943-01-28 | 1943-01-28 | Mechanischer Stromrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972512C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394802C (de) * | 1916-12-23 | 1924-05-13 | Herbert Stephen Mills | Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters |
DE706244C (de) * | 1936-09-12 | 1941-05-21 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Kontaktumformer |
-
1943
- 1943-01-28 DE DEA6363D patent/DE972512C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394802C (de) * | 1916-12-23 | 1924-05-13 | Herbert Stephen Mills | Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters |
DE706244C (de) * | 1936-09-12 | 1941-05-21 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Kontaktumformer |
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