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DE97211C - - Google Patents

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Publication number
DE97211C
DE97211C DENDAT97211D DE97211DA DE97211C DE 97211 C DE97211 C DE 97211C DE NDAT97211 D DENDAT97211 D DE NDAT97211D DE 97211D A DE97211D A DE 97211DA DE 97211 C DE97211 C DE 97211C
Authority
DE
Germany
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color
dyes
red
oxygen
alcohol
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Active
Application number
DENDAT97211D
Other languages
English (en)
Publication of DE97211C publication Critical patent/DE97211C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
in BERLIN.
Verfahren zur Darstellung von Rosindonfarbstoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1897 ab.
©urch die Abhandlungen von O. Fischer und E. Hepp (Berl. Ber. 1896, 29, S. 2752) ist bekannt geworden, dafs Isorosindon durch Einwirkung von alkoholischem Kali, in ein
Es wurde nun die Beobachtung gemacht, dafs die mittels tertiärer Amine erhältlichen Isorosinduline folgender Constitution sich wesentlich abweichend verhalten.
In der Formel bedeutet R R1 bezw. R2 gleiche oder verschiedene aromatische oder fette Radicale.
Setzt man diese Verbindungen in Lösung oder feiner Suspension bei Gegenwart von Aetzalkali der Luft aus, oder fügt ein in alkalischer Lösung Sauerstoff abgebendes Mittel hinzu, so nehmen diese vorgenannten Körper leicht ein Atom Sauerstoff auf. Hierbei greift aber die Hydroxyl-Gruppe nicht, wie 1. c. angegeben, in den Benzolkern, sondern in den Orthosubstitutionsproduct, nämlich Oxyisorosindon übergeführt wird. Der Vorgang wird durch folgendes Formelbild veranschaulicht:
Naphtalinkern ein. Es entstehen Rosindone von folgender typischer Form:
Während die von O. Fischer und E; Hepp beschriebenen Verbindungen durch den Eintritt der Hydroxyl-Gruppe in ihrem Farbcharakter nicht geändert werden, unterscheiden sich diese neuen Farbstoffe wesentlich von ihren Ausgangskörpern.
Die letzteren färben tannirte Baumwolle blau bis blau violett, die neuen'Farbstoffe roth bis Scharlach. Die Isorosinduline lösen sich als einfache Benzolinduline roth bis violett in cone. Schwefelsäure, die neuen Producte mit der
typischen charakteristischen Rosindonfarbe: schmutzig-grün mit rothem Dichroismus.
Wie die Rosindone gehen die neuen Verbindungen bei der Reaction mit primären aromatischen Aminen und Diaminen in phenylirte Rosindulinderivate über, die sich mit der charakteristischen grasgrünen Farbe in cone. Schwefelsäure lösen. Es entstehen so Farbstoffe von blauer bis blauvioletter Nuance.
Beispiel I.
Das Isorosindulin aus p-Tolyl-ß-naphtylamin und Nitrosodiäthylanilin wird in 15 Theilen Alkohol gelöst und in der Kälte mit dem gleichen Gewicht cone. Natronlauge versetzt und offen stehen gelassen, bis die violette Farbe in eine rein-rothe von stark gelber Fluorescenz übergegangen ist. Bei Beendigung der Reaction ist ein grofser Theil des Rosindons in krystal-. !mischer Form ausgeschieden. Der Rest wird mit Wasser ausgefällt.
Beispiel H.
Das Isorosindulin aus Nitrosodimethylanilin und Alkyl-ß-naphtylamin wird in 20 Theilen Wasser gelöst und mit 1 Theil cone. Natronlauge versetzt. Die Farbbase scheidet sich in violetten Flocken ab und verwandelt.sich beim Stehen an der Luft, schneller beim Schütteln mit Luft in gelbrothe Flocken des entsprechenden Rosindons. Die Reaction ist beendet, sobald eine abfi}trirte Probe-, sich in Alkohol mit scharlachrother Farbe und gelber Fluorescenz löst. Die neue Verbindung wird durch Filtration isolirt und läfst sich aus Alkohol oder anderen Lösungsmitteln in krystallisirfer Form erhalten.
Selbstverständlich kann der Procefs auch in der Weise ausgeführt werden, dafs gewisse sauerstoffabgebende Mittel angewendet werden. Versetzt man bei Herstellung des in Beispiel I. beschriebenen Farbstoffes die alkalische, alkoholische Lösung mit 3 Theilen einer 4 proc. Wasserstoffsuperoxydlösung, so ist die beschriebene Reaction nach wenigen Minuten beendet.
Beispiel III.
3 Theile Isorosindulin aus Phenyl-ß-naphtylamin und Nit'rosomethyldiphenylamin werden in 150 Theilen Alkohol gelöst, mit 1 Theil Natronlauge versetzt. Beim Luftdurchleiten bildet sich das Rosindon, welches aus der Lösung mit Wasser gefällt wird.
Es löst sich in cone. Schwefelsäure grün, ist unlöslich in verdünnten Säuren, löslich in Alkohol und Eisessig mit rother Farbe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Rosindonreihe, darin bestehend, dafs Isorosinduline von der typischen Formel:
    N=
    = NR-R, Cl
    bei Gegenwart von Aetzalkali mit Sauerstoff bezw. Sauerstoff abgebenden Mitteln in Berührung gebracht werden. .
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