DE971973C - Mehrteiliger Grubenstempel - Google Patents

Description

• Mehrteiliqer Grubenstempel Es sind mehrteilige Grubenstempel bekannt, bei denen, der Innenstempel durch eine als Querkeil ausgebildete Spannvorrichtung gegebenenfalls über eine Reib- oder Quetscheinlage gegenüber dem Außenstempel festgeklemmt wird. Für die Höhe der durch das Anziehen des Querkeiles erzielten Klemmlast war hierbei nur die Keilsteigung des Querkeiles wirksam und auch nur im unmittelbaren Wirkungsbereich des, Querkeiles, also im Bereich der Flächen des Innenstempels, welche der Anzugsflächedes Querkeiles gegenüberlagen. Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Grubenstempel, bei dem der Innenstempel durch eine als Querkeil ausgebildete Spannvorrichtung gegebenenfalls über eine Reib- oder Quetscheinlage gegenüber dem Außenstempel festgeklemmt wird, und. besteht im wesentlichen darin, daß sich der Querkeil auf seiner dem Innenstempel abgewandten Seite gegen den einen Arm eines um eine parallel zur Keillängsachse angeordnete Achse schwenkbaren Doppelhebels abstützt, dessen anderer Hebelarm beim Anzug des Querkeiles auf den Innenstempel im Sinne einer A nklenmung wirkt. Bei einem Grubenstempel nach der Erfindung wird die rückwärtige Abstützkraft eines Querkeiles durch den doppelarmigen.Schwenkhebel zusätzlich auf den Innenstempel im Sinne einer Steigerung der Klemmlast übertragen, und zwar auf eine zusätzliche Fläche neben bzw. über der unmittelbar durch den Keilanzug des Querkeiles: angeklemmten Innenstempelfläche.
• Es ist zwar schon ein eiserner Grubenstempel bekannt, bei dem ein doppelarrmiger Hebel zum Anpressen der eigentlichen Bremsteile vorgesehen war, dessen längerer Arm am Innenstempel derart anlag, daß er durch die Abwärtsbewegung des Innenstempels um seinen Drehpunkt gedreht und durch die Übertragung dieser Drehung auf .den kürzeren Hebel einen größeren oder geringeren Druck auf die Bremsteile ausüben konnte. Die Bremsteile bestanden bei diesem bekannten Grubenstempel aus einem in Stempellängsrichtung angeordneten Vertikalkeil, welcher zwischen zwei Druckstücken gelagert war, während,der Doppelhebel um eine quer zur Keillängsachse angeordnete Achse schwenkbar war. Ganz abgesehen davon, daß bei diesem bekannten Grubenstempel eine nennenswerte Steigerung der Klemmlast beim Setzen nicht erreicht werden könnte, sondern die Steigerung der Anklemmung erst durch die beim Einsinken des Innenstempels eintretende Verschwenkung des Hebels erreicht wurde, ergab sich hierbei eine sehr umständliche und raumbeanspruchende Bauart, bei welcher der um die horizontale Achse schwenkbare Doppelhebel außerhalb des Stempelschlosses angeordnet werden mußte und nach außen stark auskragte. Demgegenüber wird bei dem Grubenstempel nach der Erfindung nicht nur schon beim Anzug des Querkeiles, d. h. also beim Setzvorgang, eine Steigerung der Klemmlast erzielt, sondern die Erfindung zeichnet sich auch infolge der Übereinstimmung der Richtung der Keillängsachse und der Achse, um die der Doppelhebel schwenkt, durch eine gedrungene Bauart aus.
• Die Vorteile der Erfindung konnten auch bei einer weiterhin bekannten Baustütze nicht erzielt werden, bei der zwei ineinander verschiebbare Rohre durch einen vom äußeren Rohr getragenen, mittels einer Nockenfläche gegen das innere Rohr wirkenden Klemmhebel gegeneinander feststellbar waren, wobei der Klemmhebel unter der Wirkung einer seine Klemmstellung aufrechterhaltenden Feder oder zu einem zusätzlich hierfür an seinem Ende vorgesehenen Sicherungshebel in Form eines Winkelhebels stand.
• Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil in der Weise verwirklich werden, daß der Schwenkhebel in einem oberhalb des Stempelschlosses angeordneten Klemmbügel schwenkbar gelagert ist. Hierbei wird durch die Erfindung ein Grubenstempel mit zwei übereinanderliegenden Klemmbügeln geschaffen, welche je für sich den Innenstempel auf zwei übereinanderliegenden Zonen festklemmen.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert ist. Es bezeichnet i den Innenstempel und 2 den Außenstempel, auf welchem ein Klemmbügel 3 aufliegt.
• Innerhalb des Klemmbügels ist ein Hebel 4 mit Exzentern 5 um eine Achse 6 schwenkbar, und zwar unter .der Wirkung des Anzugs des, Querkeiles 7, welcher eine Aussparung im Stempelschloß 8 quer durchdringt. Durch den Anzug des Querkeils wird der Hebel 4 ausgeschwenkt und der Exzenter 5 zur Anklemmung gebracht. Zwischen Querkeil 7 und Innenstempel i kann darüber hinaus noch eine Quetsch- oder Reibeinlage 9 angeordnet sein. Es wird durch eine derartige Bauart neben den bereits angegebenen Vorteilen eine doppelte Anklemmung des Innenstempels i erreicht, nämlich einerseits mittelbar infolge der Verschwenkung des Hebels 4 durch den Exzenter 5 und zum anderen unmittelbar durch den Anzug des Querkeils 7 über die Reibeinlage 9.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteiliger Grubenstempel, bei dem der Innenstempel durch eine als Querkeil ausgebildete Spannvorrichtung gegebenenfalls über eine Reib- oder Quetscheinlage gegenüber dem Außenstempel festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querkeil auf seiner dem Innenstempel abgewandten Seite gegen den einen Arm eines um eine parallel zur Keillängsachse angeordnete Achse schwenkbaren Doppelhebels abstützt, dessen anderer Hebelarm beim Anzug des Querkeiles auf dien Innenstempel im Sinne einer Anklemmung zur Einwirkung gebracht wird.
2. 2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sch,#Ä#enkhebel in einem oberhalb des Stempelschlosses angeordneten Klemmbügel schwenkbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 738 179, 6o6 892, 507311, 183447; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 404 147; französische Patentschrift Nr. 580 253; belgische Patentschrift Nr. 420 5o7.