DE970851C - Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Fluessigkeiten - Google Patents
Kolonne zum fraktionierten Destillieren von FluessigkeitenInfo
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- DE970851C DE970851C DEJ635D DEJ0000635D DE970851C DE 970851 C DE970851 C DE 970851C DE J635 D DEJ635 D DE J635D DE J0000635 D DEJ0000635 D DE J0000635D DE 970851 C DE970851 C DE 970851C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/30—Fractionating columns with movable parts or in which centrifugal movement is caused
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. NOVEMBER 1958
J 635 IVc/12 a BIBLIOTHEK
DESDEUTSGHEN
PATENTAMTES
(Ges. v. 15. 7.1951)
Die Erfindung betrifft eine Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Flüssigkeiten mit übereinander
angeordneten, abwechselnd feststehenden und umlaufenden Böden, wobei die feststehenden
Böden an ihrem äußeren Rand an der Kolonneninnenwand angeordnet sind. Es sind Gaswäscher
und Kolonnen mit feststehenden Böden und rotierenden Innenböden bekannt, bei denen auf den feststehenden,
als nach unten offene Trichter ausgebildeten Böden an der Kolonnenwand kreisringförmige
Auffangrinnen angeordnet sind, von denen radiale Ablaufrinnen ausgehen.
Bei in der Praxis anwendbaren Kolonnen sind zur Erzielung großer Durchsätze die Ausmaße derart,
daß die Zentrifugalbeschleunigung der die rotierenden Böden verlassenden Flüssigkeit den
vielfachen Wert der Erdbeschleunigung hat. Selbst wenn man sämtliche die Rotationsbewegungen
hemmenden Faktoren berücksichtigt, bleibt dieser Wert so weit über dem der Erdbeschleunigung, daß
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die Flüssigkeit als Ring an der Kolonnenwand und am oberen Rand des feststehenden Trichterbodens,
also auch in der kreisringförmigen Auffangrinne umläuft, ohne auf den nächsttieferen Umlaufboden
zu gelangen. Bei hohen Drehzahlen und hohen Belastungen kann es vorkommen, daß die freien Querschnitte
zwischen den umlaufenden und festen Böden fast vollständig von der Flüssigkeit ausgefüllt
werden, so daß es nicht möglich ist, den ίο Dampf von unten gegenströmen zu lassen, ohne daß
die Flüssigkeit am oberen Ende der Kolonne ausgetragen wird.
Dieser Flüssigkeitsstauring wird nun aufgelöst und ein gleichmäßiger Flüssigkeitsdurchsatz durch
die Kolonne erreicht, indem erfindungsgemäß auf den festen Böden Leitflächen angeordnet sind, die
von der Kolonnenwand ausgehen und nach der Bodenmitte gerichtet sind, wobei die Leitflächen
sich in Bogenform von der Kolonnenwand bis an den inneren Rand der Böden erstrecken. Die Höhe
der Leitflächen wird so bemessen, daß sie einen Bruchteil der Höhe des zwischen einem festen und
einem umlaufenden Boden bestehenden freien Querschnitts ausmacht.
Die Flüssigkeit wird mittels der umlaufenden Böden über die Leitflächen hinweg an die
Kolonnenwand gespritzt und fällt unbehindert von der Fliehkraft an der senkrechten Kolonnenwand
bis auf die Leitflächen herab. An diesen wird sie von der Kolonnenwand abgestreift und nach der
Bodenmitte abgelenkt. Diese Wirkungsweise tritt auch bei waagerechter Anordnung der festen
Böden ein, doch ist es zweckmäßig, den. festen Böden eine gewisse Neigung zu geben. Durch die
Erfindung läßt sich der Erfolg einer betriebsgünstigen Rückführung der Flüssigkeit nach der
Bodenmitte auch in solchen Fällen erzielen, in denen das Mittel der trichterförmigen Ausbildung
der Böden nicht zum Erfolg führt. Außerdem bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Kolonne eine,
niedrige Bauhöhe gegeben werden kann, weil die Rückführung der Flüssigkeit bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht von der Neigung der festen Böden abhängig ist.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die Erfindung die erwähnten an Fraktionierkolonnen zu
stellenden Anforderungen im hohen Maße erfüllt werden können.
Diese Wirkung wird unterstützt, wenn man zur Beschleunigung der Rückführung der Flüssigkeit
"auf strömungsmäßig günstige Formgebung, gegenseitige Anordnung und Bemessung der Böden
achtet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachstehend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten
beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kolonne erläutert. Es zeigt.
Abb. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch
einen Kolonnenteil,
ßo Abb. 2 einen feststehenden Teller in Ansicht von oben.
In dem aus Ringstücken 1 gebildeten Kolonnengehäuse sind übereinander Ringe 2 gelagert, an
denen je ein kegelförmiger Boden 3 ausgebildet ist. Die Böden 3 haben mittige kreisförmige Aussparungen4,
durch die eine Welle 5 stehend und mittig hindurchgeführt ist, deren Lager nicht gezeichnet
sind. Auf der Welle sind mittels Naben 6 kegelförmige Böden 7 gelagert und durch einen Keil 8
gegen Verdrehung, durch Schraubenmuttern 9 und eine an der Welle ausgebildete Schulter 10 gegen
Verschieben in Achsrichtung gesichert. Feststehende und umlaufende Böden wechseln miteinander
ab und überschneiden einander.
Die auf den oberen umlaufenden Boden gelangende Flüssigkeit, die beispielsweise dem Dephlegmator
entnommen ist, wird durch Fliehkraftwirkung in Form eines Filmes oder Schleiers gegen
die Gehäusewand geschleudert und sammelt sich auf dem nächstunteren festen Boden. Auf diesem
fließt sie nach unten ab und tropft auf den darunterliegenden umlaufenden Boden. Dieser Vorgang
wiederholt sich über der ganzen Kolonnenhöhe. Der Dampf strömt dabei der Flüssigkeit entgegen
und durchdringt den Flüssigkeitsschleier, wobei sowohl im Schleier als auch auf der Oberfläche
der Böden der gewünschte Austausch von Flüssigkeit und Dampf eintritt.
Damit nun die Kolonne auch bei Ausführung im technischen Maßstab und dementsprechend großen
Fliehkräften wirksam zu arbeiten vermag, wird die tangentiale Bewegung der Flüssigkeit erfindungsgemäß
auf den festen Böden in eine gegen die Bodenmitte gerichtete Bewegung umgelenkt. Zu
diesem Zweck sind auf den festen Böden Leitflächen 11 vorgesehen, die beispielsweise durch auf
den Böden angebrachte Rippen gebildet werden. Diese erstrecken sich gemäß Abb. 2 gekrümmt
zwischen dem Innen- und dem Außenrand des feststehenden Bodens in Form einer Kurve, die eine
allmähliche Umlenkung der äußeren Flüssigkeitsteilchen gegen die Bodenmitte gewährleistet. Die
Höhe der Leitflächen wird so bemessen, daß sie einen Bruchteil der Höhe des zwischen einem festen
und einem umlaufenden Boden bestehenden freien Querschnitts ausmacht. Sind derartige Leitflächen
nicht vorhanden, so werden die freien Querschnitte bei höheren Drehzahlen oder höheren Belastungen
fast vollständig von der Flüssigkeit ausgefüllt, und es ist dann nicht möglich, den Dampf von unten
entgegenströmen zu lassen, ohne daß die Flüssigkeit am oberen Ende der Kolonne ausgetragen
wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: U5i. Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Flüssigkeiten mit übereinander angeordneten, abwechselnd feststehenden und umlaufenden Böden, wobei die feststehenden Böden an ihrem äußeren Rand an der Kolonneninnenwand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den festen Böden (3) Leitflächen (11) angeordnet sind, die von der Kolonnenwand (2) ausgehen und nach der Bodenmitte (4) gerichtet sind, wobei die Leitflächen (11) sich in Bogen-form von der Kolonnenwand (2) bis an den inneren Rand (4) der Böden (3) erstrecken.
- 2. Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen (3) und die umlaufenden Böden (7) einander übergreifen und die Leitflächen (11) wesentlich geringere Höhe haben als die lichten Querschnitte zwischen den Böden.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 210 819, 196,919, 653, 247 047, 545 262, 545 689.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© «09 652/37 10.5ΐ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ635D DE970851C (de) | 1942-06-15 | 1942-06-16 | Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236575X | 1942-06-15 | ||
DEJ635D DE970851C (de) | 1942-06-15 | 1942-06-16 | Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Fluessigkeiten |
DE110842X | 1942-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970851C true DE970851C (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=27180392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ635D Expired DE970851C (de) | 1942-06-15 | 1942-06-16 | Kolonne zum fraktionierten Destillieren von Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970851C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083784B (de) * | 1959-04-04 | 1960-06-23 | Huels Chemische Werke Ag | Fraktionierkolonne mit rotierenden und feststehenden Boeden |
DE1173430B (de) * | 1959-08-04 | 1964-07-09 | Vulcan Cincinnati Inc | Vorrichtung zum Verdampfen von Fluessigkeit |
DE1209549B (de) * | 1960-01-18 | 1966-01-27 | Robert D Beattie | Stoffaustauschkolonne |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE196919C (de) * | ||||
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DE545262C (de) * | 1930-10-21 | 1932-02-27 | Alfred Herrlich | Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen bzw. Eindampfen von Loesungen |
DE545689C (de) * | 1927-06-17 | 1932-03-04 | Fritz Dueker | Vorrichtung zum Destillieren, Rektifizieren, Abtreiben u. dgl. |
-
1942
- 1942-06-16 DE DEJ635D patent/DE970851C/de not_active Expired
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