[go: up one dir, main page]

DE717851C - Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen - Google Patents

Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen

Info

Publication number
DE717851C
DE717851C DEI66984D DEI0066984D DE717851C DE 717851 C DE717851 C DE 717851C DE I66984 D DEI66984 D DE I66984D DE I0066984 D DEI0066984 D DE I0066984D DE 717851 C DE717851 C DE 717851C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapors
chamber
liquid
takes place
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI66984D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kaessmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI66984D priority Critical patent/DE717851C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717851C publication Critical patent/DE717851C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur innigen Mischung von Dämpfen und Flüssigkeiten in Austauschsäulen Als bevorzugtes Bauelement für Austauschsäulen, die-zur innigen Durchmischung von Dämpfen oder auch von permanenten Gasen, was hierbei gleichbedeutend ist, und Flüssigkeiten dienen, wird im allgemeinen die Glocke in Form von sogenannten Glockenböden benutzt, bei denen die Dämpfe unter dem siphonartig in die auf dem Boden befindliche Standflüssigkeit eintauchenden Glockenrand hindurchtreten und durch die umgebende Flüssigkeit hindurchsprudeln. Die Glocke hat im Laufe der Entwicklung die mannigfachsten Wandlungen ihrer Form und der Gestaltung ihres Randes erfahren. Allen Glockenformen ist aber das gemeinsam, daß die Dämpfe durch die außerhalb der Glocke befindliche Standfiüssigkeit frei hindurchtreten und so die Flüssigkeit auf dem ganzen Boden in Wirbelung und Wallung bringen. Dies hat zur Folge, daß der Flüssigkeitsablauf unregelmäßig ist, daß die Schlitze einzelner Glocke. zeitweise ganz aus der Flüssigkeit heraus treten und die Dämpfe dann ungehindert ohne die beabsichtigte innige Berührung mit der Flüssigkeit durchströmen können und daß, je höher die Belastung ist, um so mehr Flüssigkeit mit den Dämpfen mitgerissen wird, wodurch der Wirkungsgrad der Austauschsäule stark beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß die Flüssigkeitszirkulation auf dem einzelnen Boden fast vollkommen regellos ist, so daß teils die Flüssigkeit zu schnell nach dem nächsten Boden weiterfließt, teils einzelne Stellen auf dem Boden nicht den gewünschten Flüssigkeitswechsel aufweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Mißstände beseitigt werden, wenn die Mischung der Dämpfe mit der Flüssigkeit abweichend von der obenerwähnten, bisher üblichen Art in einer nach allen Seiten hin begrenzten Mischkammer erfolgt, aus der die Dämpfe zusammen mit der mitgeführten Flüssigkeit in eine zweite mit der ersten verbundenen Kammer gelangen, aus der die Dämpfe getrennt von der Flüssigkeit an den Kopfwänden austreten.
  • Die in die erste Kammer eintretenden Dämpfe erzeugen in der Mischkammer einen lebhaften Flüssigkeitswirbel. Es ist daher -undenkbar, daß Dämpfe durch die Kammer hindurchtreten können, ohne in innigste Berührung mit dem Flüssigkeitssprudel zu kommen. Dadurch, daß die überdeckende Verbindung mit der zweiten Kammer strömungstechnisch so angeordnet ist, daß die mitgeführte Flüssigkeit zentrifugal an der Gehäusewand ausgeschieden wird, läuft die Flüssigkeit als geschlossener Schleier an der Außenwand der zweiten Kammer herunter, während die Dämpfe aus den Öffnungen in den Kopfwänden austreten können, ohne nochmals den Flüssigkeitsschleier kreuzen zu müssen. Die aus der ersten Kammer von dem Dampfstrom mitgenommene Flüssigkeit muß durch Nachströmen aus der äußeren Standflüssigkeit ersetzt werden; dies geschieht zweckmäßig durch einen unterhalb der Außenlängswand der ersten Kammer angeordneten Schlitz. Die Zuführung der Dämpfe erfolgt vorteilhaft durch am Boden des ersten Kammerteils vorgesehene Schlitze oder durch den als Siebboden ausgebildeten Boden dieses Kammertelis.
  • Schaltet man mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander, indem man die Außenwand des zweiten Kammerteils einer Vorrichtung zur Außenwand des ersten Kammerteils der nächsten Vorrichtung macht, so läuft die abgeschiedene Flüssigkeit der einen Vorrichtung direkt der Mischkammer der nächsten Vorrichtung zu, so daß dadurch die Verteilung und der Umlauf der Flüssigkeit auf dem Boden selbsttätig geregelt wird.
  • Der technische Fortschritt, den der Erfindungsgegenstand bringt, zeigt sich darin, daß durch die innigere Mischung und längere Berührungszeit zwischen Dämpfen und Flüssigkeiten die Austauschwirkung der Vorrichtung so gesteigert wird, daß für denselben Effekt kaum noch die Hälfte der bisher erforderlichen Bodenanzahl benötigt wird.
  • Hierzu trägt bei, daß selbst bei größter Belastung das Mitreißen von Flüssigkeit ,;weitgehend vermieden wird. Dies ermöglicht andererseits, den Bodenabstand auf ein Mindestmaß zu verringern, und damit die Gesamthöhe der Kolonne, die infolge der erforderlichen geringen Bodenzahl schon auf die Hälfte verringert wäre, noch weiter herabzusetzen.
  • Da der ruhige Stand der Flüssigkeit auf dem Boden in keiner Weise durch die Wirbelung in den Kammern beeinträchtigt wird, kann auf eine besondere Beruhigungszone auf dem Boden verzichtet und der Boden soweit als möglich mit Austauschkammern besetzt werden. Da die Transportrichtung der Standflüssigkeit immer von der Mischkammer zur Abscheidungskammer erfolgt, werden die einzelnen Böden zweckmäßig um I,go- gegeneinander versetzt angeordnet, so daß auf diese Weise der Rücklauf und die Erneuerung der Standfiüssigkeit in idealer Weise unterstützt wird.
  • In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgedankens im Schnitt beispielsweise dargestellt. Abb. I zeigt eine Ausführung mit Eintritt der Gase durch Schlitze und Abb. 2 mit Eintritt der Gase durch einen Siebboden. Bei beiden Ausführungsformen befindet sich in dem Kammergehäuse 1 eine Trennwand 2 durch die der Gehäuseraum in zwei oben miteinander verbundene Kammern getrennt wird. In Abb. 1 ist die Trennwand am unteren Ende als Glocke ausgebildet, deren Wand auf der einen Seite Schlitze 4 für den Durchtritt der Dämpfe besitzt. Die Trennwand steht mit dem Glokkenende unten auf dem Kolonnenboden glatt auf und überdeckt hier die für die Dämpfe im Boden angebrachte, mit kaminartiger Verlängerung versehene Durchtrittsöffnung 5.
  • Das Kammergehäuse läßt an beiden Längs seiten über dem Boden einen Schlitz 6 für den Durchtritt der Flüssigkeit frei. Die bis auf den Boden reichenden Kopfwände 7 sind im ersten Kammerteil und im oberen Teil der zweiten Kammer bis unter die Oberkante der Trennwand 2 vollkommen geschlossen. während im zweiten Kammerteil die Kopfwand unterhalb der Oberkante der Trennwand fehlt, um den Austritt der Dämpfe zu ermöglichen. Bei reihemveiser Anordnung der Gehäuse, wie sie in der Abbildung dargestellt ist, kann auf die zweite Längswand des Gehäuses verzichtet und die Gehäuse in geeigneter Weise aneinander angeschlossen bzw. miteinander verbunden werden. Bei der Ausführung nach Abb. 2, mit Eintritt der Dämpfe durch einen Siebboden 9, ist mit Rücksicht auf die senkrecht nach oben gerichteten Dampfstrahlen-die Form der mit dem Boden abschließenden Trennwand 2 etwas variiert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur innigen Mischung von Dämpfen und Flüssigkeiten in Austauschsäulen, bestehend aus auf den Böden der Austauschsäulen vorgesehene zweiteilige Kammern, deren beide Teile oben miteinander in Verbindung stehen und in deren erstem Teil die Mischung der unten in geeigneter Weise zugeleiteten Dämpfe und Flüssigkeiten unter Abschluß von der übrigen Standftüssigkeit, auf dem Boden erfolgt, während die Überführung des Gemisches vom ersten in den zweiten Teil durch entsprechende Umlenkung durch die gemeinsame Kammerdecke eine Trennung des Gemisches bewirkt und der zweite Teil der getrennten Ableitung von Dampf und Flüssigkeit in der Weise dient, daß die Ableitung der Dämpfe durch Öffnungen in den Kopfwänden dieses Kammer teils und die Ableitung der bei der Umlenkung durch die Zentrifugalkraft ausgeschiedenen Flüssigkeit durch Ablauf an der Innenseite der Außenwand erfolgt, ohne daß der Dampfstrom die Flüssigkeit nochmals kreuzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der Flüssigkeit zur b Mischkammer durch einen unterhalb der Außenlängswand angeordneten Schlitz erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der'Dämpfe am Boden des ersten Kammerteils durch entsprechend angeordnete Schlitze erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der Dämpfe durch den als Siebboden ausgebildeten Boden des ersten Teils der Kammer erfolgt.
  5. 5. Hintereinanderschaltung mehrerer Vorrichtungen nach Ansprüchen 1 bis 4, da--durch gekennzeichnet, daß die Außenwand des zweiten Kammerteils der einen Vorrichtung gleichzeitig die Außenwand des ersten Kammerteils der nächsten Vorrichtung bildet, so daß die aus der ersten Vorrichtung mitgeführte Flüssigkeit direkt der Mischkammer der nächsten Vorrichtung zuläuft.
DEI66984D 1940-05-05 1940-05-05 Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen Expired DE717851C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66984D DE717851C (de) 1940-05-05 1940-05-05 Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66984D DE717851C (de) 1940-05-05 1940-05-05 Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE717851C true DE717851C (de) 1942-02-24

Family

ID=7196640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI66984D Expired DE717851C (de) 1940-05-05 1940-05-05 Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE717851C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3298793A (en) * 1963-04-04 1967-01-17 Badger Co Fluid bed diffusion
US3589689A (en) * 1968-10-28 1971-06-29 Eastman Kodak Co Vapor-liquid contact process
US4171335A (en) * 1977-10-26 1979-10-16 Belugin Vadim F Contact plate for mass-exchange columns

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3298793A (en) * 1963-04-04 1967-01-17 Badger Co Fluid bed diffusion
US3589689A (en) * 1968-10-28 1971-06-29 Eastman Kodak Co Vapor-liquid contact process
US4171335A (en) * 1977-10-26 1979-10-16 Belugin Vadim F Contact plate for mass-exchange columns

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1519711C3 (de) Zuführen eines Dampf-Flüssigkeits-Gemisches in Stoffaustauschkolonnen
DE1937521C3 (de) Boden für Stoffaustauschkolonnen
DE1519587A1 (de) Austauschboden in Rektifiziersaeulen
DE633433C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen
DE717851C (de) Vorrichtung zur innigen Mischung von Daempfen und Fluessigkeiten in Austauschsaeulen
DE69027693T2 (de) Doppelstöckiger Verteiler
DE3427298C2 (de) Vorrichtung zur Verteilung einer Flüssigkeit in einem Verteilerraum auf einen mit Durchbrechungen versehenen Boden
DE1299565B (de) Mehrstufenverdampfer zur Gewinnung von Suesswasser
DE2128897C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von in einem Gasstrom enthaltener Flüssigkeit
DE627942C (de) Kochboeden fuer Rektifizierapparate
DE375612C (de) Vorrichtung an Verdampfern
DE1519741C3 (de) Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung einer Flüssigkeit auf die Heizrohre eines Fallstromverdampfers
DE1083784B (de) Fraktionierkolonne mit rotierenden und feststehenden Boeden
DE1255632B (de) Aufrecht stehende mehrstufige Fluessig-Fluessig-Extraktionskolonne
DE2121626B2 (de) Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere lonenaustauschkolonnen
DE861544C (de) Kolonnenapparat
DE208547C (de)
DE744364C (de) Boden fuer Austauschsaeulen
DE1519664C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser durch mehrstufige Entspannungsverdampfung und Mischkondensation und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE441497C (de) Stehender Umlaufverdampfer
DE738292C (de) Rektifizierkolonne
AT139095B (de) Kochböden für Rektifizierapparate.
DE1719451C (de) Querstromboden fur Stoffaustausch kolonnen
DE578857C (de) Vorrichtung zum Destillieren von Fettsaeuren, Mineraloelen u. dgl.
DE661488C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Berieselung von mit Fuellkoerpern ausgesetzten Reaktionstuermen