DE970698C

DE970698C - Entschlackungsvorrichtung fuer Grossfeuerungen

Info

Publication number: DE970698C
Application number: DEP13596A
Authority: DE
Inventors: Josef Martin
Original assignee: MARTIN ANNA GEB SCHUTH; MARTIN ANNELIESE
Current assignee: MARTIN ANNA GEB SCHUTH; MARTIN ANNELIESE
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1958-10-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Entschlackungsvorrichtung für Großfeuerungen mit einem den Feuerraum unten abdeckenden Schlackentisch und mit in einem Wassertrog umlaufenden Kratzerförderern. Bei bekannten derartigen Vorrichtungen stellt es einen Mangel dar, daß eine direkte Hitzeeinstrahlung aus dem Feuerraum in den Wassertrog bzw. den Kratzerförderer erfolgt. Außerdem ergeben sich Unzuträglichkeiten dadurch, daß das obere (rücklaufende) Trum durch einfallende Schlackenteile gestört werden kann und letztere in verkehrter Richtung mitgenommen werden.
In einem nicht vorveröffentlichten Patent ist bereits die Aufgabe gelöst worden, vorwiegend das untere Trum der Förderkette zu beaufschlagen, und zwar durch einen schräg angeordneten Schacht, welcher das Schüttgut von der Seite her dem unteren Trum des Kratzerförderers zuleitet.
Bei einer Entschlackungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art besteht die vorliegende Erfindung nun darin, daß die Kratzerförderer unter den auskragenden Seitenwänden des Schlackentisches verlaufen und daß die Seitenwände des Wassertroges von dessen Boden ausgehend schräg nach oben geführt sind. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß vorwiegend das untere Trum des Kratzerförderers mit Verbrennungsrückständen beaufschlagt wird, ohne daß es der besonderen Aushildung eines Einfallschachtes bedarf. Andererseits sind der Wassertrog und der Kratzerförderer vor unmittelbarer Hitzeeinstrahlung aus dem Feuerraum geschützt.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Entschlackungsvorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt A-A durch einen Wassertrog mit angrenzenden Teilen der Feuerungsanlage, Fig. 2 einen Längsschnitt B-B der Feuerungsanlage, Fig. 3 eine Teildraufsicht und einen Teilschnitt C-C der Fig. 2.
Unter dem Feuerraum i der beispielsweise mit Kohlenstaub betriebenen Großfeuerungsanlage ist der Wassertrog 2 vorgesehen, welcher das die Schlacken 8 fördernde Trum 3 und das rücklaufende Trum 4 des Kratzerförderers aufnimmt. Das Trum 4 wird von auf Wellenstummeln io gelagerten Rollen 9 getragen. Die Kratzerförderer 3, 4 verlaufen unter den auskragenden Seitenwänden i i, des Schlackentisches. Die Seitenwände 5 des Wassertroges 2 sind von dessen Boden ausgehend schräg nach oben geführt. Auf der einen Seite des Wassertroges ist die schräge Wand 5 praktisch absatzfrei gegen den Feuerraum zu weitergeführt, wodurch sich die schräge Kanalführung 6 ergibt. Zwischen zwei zu beiden Seiten des Schlackentisches vorgesehenen Kratzerförderern 3, 4 sind dachartige Schlackentrennflächen 7 vorgesehen, welche schräg gegen die Bodenfläche des Wassertroges 2 abfallen und gegen den Feuerraum i durch überkragende Flächen des Schlackentisches abgeschirmt sind.
Durch die Erfindung wird es bei Erreichung der eingangs erwähnten Vorteile ermöglicht, bei Großfeuerungsanlagen die Abführung der Schlacke entlang den vier Umfassungswänden auf nur zwei Förderern zu bewerkstelligen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entschlackungsvorrichtung für Großfeuerungen mit einem den Feuerraum unten abdeckenden Schlackentisch und mit in einem Wassertrog umlaufenden Kratzerförderern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzerförderer (3, 4) unter den auskragenden Seitenwänden (i I) des Schlackentisches verlaufen und daß die Seitenwände (5) des Wassertroges (2) von dessen Boden ausgehend schräg nach oben geführt sind.
2. Entschlackungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Seitenwände (5) des Wassertroges (2) gegen den Feuerraum (i) zu weitergeführt sind.
3. Entschlackungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zu beiden Seiten des Schlackentisches vorgesehenen Kratzerförderern (3, 4) dachartige Schlackentrennflächen (7) angeordnet sind, welche schräg gegen die Bodenfläche des Wassertroges (2) abfallen und gegen den Feuerraum (i) durch überkragende Flächen des Schlackentisches abgeschirmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 347 183, 623 679, 732 078, 426 704, 7 15 340; schweizerische Patentschrift Nr. 177 087. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 817 78o.